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Werner von Rheinbaben und die Außenpolitik der Weimarer Republik


Werner von Rheinbaben und die Außenpolitik der Weimarer Republik


1. Aufl.

von: Rainer Orth

33,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 17.04.2009
ISBN/EAN: 9783836625241
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Werner von Rheinbaben (1878-1975) entstammte einer der fuhrenden Familien des Wilhelminischen Deutschlands. Nach einer steilen Karriere in der kaiserlichen Marine trat er 1912 in den diplomatischen Dienst ein. Als Sekretar der deutschen Gesandtschaft in Brussel ubergab er im August 1914 das Ultimatum an die belgische Regierung, das den Beginn des Ersten Weltkriegs im Westen markierte. Der Zusammenbruch der Monarchie veranlasste Rheinbaben 1919 dazu Berufspolitiker zu werden: Als auenpolitischer Experte der Deutschen Volkspartei (DVP) und rechte Hand ihres Vorsitzenden und langjahrigen deutschen Auenminister Gustav Stresemann verfasste er das auenpolitische Grundsatzprogramm seiner Partei: Von 1920 bis 1930 sa er als Abgeordneter im Reichstag, 1923 wurde er Chef der Reichskanzlei, spater deutscher Deputierter beim Volkerbund und zuletzt Leiter der deutschen Delegation bei der Internationalen Abrustungskonferenz in Genf (1932/1933). Von Hitler als ein &quote;international verseuchter ehemaliger kaiserlicher Marineoffizier&quote; geschmaht und vom Regime als enger Vertrauter von Hitlers Vorganger als Reichskanzler Kurt von Schleicher - dem letzten Hindernis das der &quote;Machtergreifung&quote; im Fruhjahr 1933 noch im Wege gestanden hatte - mit Soupcon betrachtet, wurde Rheinbaben 1933 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt. Trotz dieser Zuruckweisung diente er der NS-Diktatur spater als Privatdiplomat, Publizist und Sondergesandter in Lissabon, wo er angeblich die Aktivitaten der Auslands-Gestapo leitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfasste Rheinbaben seine Memoiren und beriet er Politiker wie Franz Josef Strau. Ziel der vorliegenden Studie ist es das auenpolitische Wollen und Wirken dieser vergessenen Schlsselfigur der Weimarer Auenpolitik nachzuzeichnen. Zu diesem Zweck werden Rheinbabens politische Gedankenwelt rekonstruiert, seine auenpolitischen Ziele dargestellt und analysiert, und schlielich seine Vorstellungen und seine praktische Politik in den zentralen Politikfeldern der Weimarer Auenpolitik (Revision des Versailler Vertrags, Beziehungen zu den wichtigsten deutschen Nachbarstaaten, Vlkerbundpolitik und Rstungspolitik) in den Blick genommen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Jahren 1925 bis 1933 gelegt, in denen, nach dem Heraustreten Deutschlands aus der auenpolitischen Isolation der ersten Nachkriegsjahre, mit Rheinbabens Worten &quote;deutsche Auenpolitik erst recht eigentlich wieder stattfinden konnte&quote;.

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