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Vergütung Integrierter Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen


Vergütung Integrierter Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen

Weiterentwicklung pauschaler Vergütungsansätze zur Förderung prozessorientierter Strukturen unter besonderer Berücksichtigung der Krankenhausperspektive
Gesundheits- und Qualitätsmanagement

von: Jan Güssow, Prof. Dr. Günther E. Braun, Prof. Dr. Günter Neubauer

56,64 €

Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Veröffentl.: 18.12.2007
ISBN/EAN: 9783835093966
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 487

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Geleitwort Dem Thema der Dissertation kommt eine außerordentlich hohe wissenschaftliche und praktische - deutung zu. In der Praxis beobachten wir zunehmend die Enge einer sektorspezifischen Versorgung im Gesundheitswesen. Das sowohl empirisch wie auch theoretisch relevante Postulat ist die ganzheitliche Orientierung der Patientenversorgung an der gesamten medizinischen Versorgungskette (Wertsch- fungskette). Dafür werden sog. „Integrierte Versorgungsstrukturen“ (IVS) benötigt, die sich diesem Postulat verpflichtet fühlen. Es ist dann erst in zweiter Linie zu klären, mit welchen sozialrechtlichen Formen sich diese Fokussierung umsetzen lässt. Dieser Ausrichtung an den „Integrierten Vers- gungsstrukturen“ ist die vorliegende Arbeit des Verfassers verpflichtet, die sich damit gleichzeitig eine Prozessorientierung erschließt, die untrennbar mit „Integrierten Versorgungsstrukturen“ verknüpft ist. Im Idealfall berücksichtigen „Integrierte Versorgungsstrukturen“ alle Episoden und Etappen einer Krankheitsbehandlung, so dass ein in dieser Richtung verstandenes „Disease Management“ Eingang in die Überlegungen des Verfassers findet. Gleichzeitig werden Vergütungsstrukturen betrachtet, die als Anreiz fungieren können, um eine derartige ganzheitliche Ausrichtung an der Behandlungskette zu ermöglichen. Das Konzept von „Integrierten Versorgungsstrukturen“ aus verschiedenen Blickricht- gen zu analysieren, ist eine Herausforderung, die sich die vorliegende Arbeit als Aufgabe gesetzt hat.
Problemstellung und Aufbau der Untersuchung.- Versorgungsstrukturen und Vergütungssysteme im deutschen Gesundheitswesen.- Potenzial prozessorientierter Organisationsstrukturen im Gesundheitswesen.- Auswirkungen sektoraler und integrierter Versorgungs- und Vergütungssysteme auf die Prozessorientierung.- Ansätze zur prozessorientierten Weiterentwicklung pauschaler Vergütungssysteme für das deutsche Gesundheitswesen.- Prozessmanagement aus der Perspektive des Krankenhauses.- Schlussbetrachtung und Ausblick.
Dr. Jan Güssow ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Günther E. Braun am Institut für Betriebswirtschaftslehre des öffentlichen Bereichs und Gesundheitswesens an der Universität der Bundeswehr München, Neubiberg.
Die im deutschen Gesundheitswesen übliche sektorale Trennung in den ambulanten und den Krankenhausbereich soll abgelöst werden: Zu diesem Zweck können sich Fach- und Hausärzte sowie Krankenhäuser und andere Leistungserbringer zu transsektoralen integrierten Versorgungsstrukturen zusammenschließen und sogar das finanzielle Budget für ihre Patienten verantworten. Durch unternehmerisches Handel und ein besseres „Disease Management“ haben sie die Möglichkeit, gemeinschaftlich Gewinne zu erwirtschaften, tragen dann aber auch das Verlustrisiko.<br>
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Jan Güssow formuliert vor diesem Hintergrund Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Vergütung zur Unterstützung prozessorientierter Strukturen. Im Mittelpunkt steht die zieloptimale Verknüpfung der Pauschalvergütungen mit Elementen der Vergütung von Prozessqualität und Prozessintegration. Eine wichtige Rolle spielt dabei die erfolgsorientierte Vergütung auf Basis von Kennzahlen. Der Autor schlägt vor, auch das Bewertungsverfahren so aufzubauen, dass die Methodik dem Management die notwendigen Informationen an die Hand gibt, um die Organisation des Patientenbehandlungsprozesses effizient steuern zu können. Hierzu dient die prozessorientierte Kostenrechnung, die sektorenübergreifend ausgestaltet werden kann.<br>
Die im deutschen Gesundheitswesen übliche sektorale Trennung in den ambulanten und den Krankenhausbereich soll abgelöst werden: Zu diesem Zweck können sich Fach- und Hausärzte sowie Krankenhäuser und andere Leistungserbringer zu transsektoralen integrierten Versorgungsstrukturen zusammenschließen und sogar das finanzielle Budget für ihre Patienten verantworten. Durch unternehmerisches Handel und ein besseres „Disease Management“ haben sie die Möglichkeit, gemeinschaftlich Gewinne zu erwirtschaften, tragen dann aber auch das Verlustrisiko. Jan Güssow formuliert vor diesem Hintergrund Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Vergütung zur Unterstützung prozessorientierter Strukturen. Im Mittelpunkt steht die zieloptimale Verknüpfung der Pauschalvergütungen mit Elementen der Vergütung von Prozessqualität und Prozessintegration. Eine wichtige Rolle spielt dabei die erfolgsorientierte Vergütung auf Basis von Kennzahlen.