Detlev Döding, Eckhard Feddersen, Jörg Fischer, Dörte Heger

Sozialimmobilien-Report 2016

Detlev Döding, Eckhard Feddersen, Jörg Fischer, Dörte Heger

Sozialimmobilien-Report 2016

VINCENTZ NETWORK

Inhalt

Vorwort

Holger Göpel, Branchendienst CARE INVEST

1 ||  Wer wo was baut – Analyse der Bautätigkeit im Sozialimmobiliensektor

Dr. Dörte Heger, Rheinisch-Westfälisches Institut

für Wirtschaftsforschung

Einleitung

Wachsender Pflegebedarf und Professionalisierung der Pflege

Die CARE INVEST-Baudatenbank

1 | Deutschlandergebnisse

2 | Regionale Ergebnisse

Zusammenfassung

Literatur

2 ||  Best Practice Sozialimmobilien

Eckhard Feddersen und Jörg Fischer,
Feddersen Architekten Berlin

Was bedeutet Wohnlichkeit heute?

Wie kann Architektur die Mitarbeiter entlasten?

Ist Gestalt überhaupt wichtig?

Vom Heim zum Haus im Quartier?

Wird jetzt alles anders?

Beispiel-Projekte

1 | Seniorenwohnen Am langen Bürgel, Kahla

2 | Ferdinand-Heye-Haus, Düsseldorf

3 | Franz-Jordan-Haus, Warburg

4 | Gustav-Schatz-Hof, Kiel

5 | Tönebön am See, Hameln

6 | domino-world Club Treptow, Berlin

7 | Altenwohnheim Petrusheim, Weeze

8 | Seniorenzentrum St. Anna-Stift, Ulm

9 | Ev. Altenhilfe- und Pflegezentrum Elisabethenhof, Marburg

10 | Kompetenzzentrum Beraten – Wohnen – Pflegen, Forchheim

Fazit

3 || Trendreport

1 | Trends – Aus Sicht der Betreiber

Zukunftsfähige Altenhilfeeinrichtungen erfordern mehr als innovative Pflegekonzepte

Sarah-Lena Israel und Dr. Tettinger, CBT –
Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH

Clubkonzept statt Heim

Lutz Karnauchow, domino-worldTM

Passgenauigkeit von Sozial- und Pflegeimmobilien im örtlichen Versorgungsmix

Dr. Bodo de Vries, Evangelisches Johanneswerk

Die Pflegeeinrichtung der Zukunft ist ein quartiernahes, flexibles Service- und Dienstleistungszentrum

Marc Hildebrand, Orpea Deutschland

2 | Trends – Aus Sicht der Architekten | Planer

Neuordnung der Pflegeinfrastruktur mit klaren Zielen aber vielen Unwägbarkeiten!

Rolf Gennrich, GEWIA – Beratung Sozialer Unternehmen

Wohnformen für Senioren

Jörn Pötting, Pötting Architekten Berlin

Eine Branche im Fluss

Prof. Dipl.-Ing. Kurt Dorn, Soleo

Wohnst du schon oder wirst du nur gepflegt?

Prof. Dr.-Ing Ulrike Scherzer, WOHN_KONZEPTE SCHERZER

3 | Trends – Aus Sicht der Investoren

Der Pflegemarkt in Bewegung

Georg Heinze, Aachener Grundvermögen
Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Voraussetzungen für ein langfristiges Investment im Pflegeheimbau

Oliver Radünz, HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft

Das Investoren-Betreiber-Modell kann sehr erfolgreich sein

Thomas F. Roth und Dr. Jorgen H. Feldmann,
IMMAC Holding AG

Die Pflegeimmobilie von morgen – Mehr Wohnen, weniger Heim

Jan-Hendrik Jessen, PATRIZIA Immobilien AG

4 | Trends – Aus Sicht der Industrie

Lebensraum Pflegeheim

Markus Grubauer, Erlau AG

Wohnkultur als Spiegel gesellschaftlicher Werte

Georg Wittenbrink, mauser einrichtungssysteme

Einfach „nur“ Licht reicht oft nicht mehr

Michael Doser, Waldmann Lichttechnik

Neue Herausforderungen im Pflegealltag

Uwe Deckert, wissner-bosserhoff GmbH

4 ||  Aktuelle Finanzierungsoptionen und Fördermöglichkeiten für Sozial- und Pflegeimmobilien

Detlev Döding, Bremer Landesbank

Schuldscheindarlehen

Darlehensprogramme der Förderbanken

Immobilienleasing

Investorenlösung

Darlehen der Bank

Und welche ist nun die beste Alternative?

Vorwort

Der Branchendienst CARE INVEST berichtet nahezu täglich über die Planung, den Bau und die Fertigstellung von Pflegeimmobilien. In den letzten Jahren haben sich die Konzeptionen und Entwürfe wahrnehmbar gewandelt. Wo früher solitäre Pflegeheime den Bedarf an stationär organisierter Pflege von älteren Menschen decken konnten, sind heute eher Kombinationen von Pflege und Wohnen gefragt. Warum? Die simple Trennung von ambulant und stationär ist nicht mehr zeitgerecht. Die Ansprüche neuer Bewohnergenerationen werden sich deutlich unterscheiden von denen der duldsamen Vorkriegsgeneration. Die Pflegepolitik in Bund und Ländern favorisiert den Ausbau ambulanter Betreuungs- und Pflegesettings und bringt neben Kostengründen auch immer wieder die Wünsche der Betroffenen ins Spiel.

Aber ohne den Ausbau bedarfsgerechter stationärer Angebote wird man der in den nächsten Jahrzehnten schon absehbar wachsenden Zahl an Menschen mit Betreuungs- und Pflegebedarf nicht gerecht werden können.

Die Entwicklung bedarfsgerechter Strukturen wird künftig in größerer Angebotsbreite erfolgen. Das beginnt bei einer ausreichenden Zahl alternsgerechten Wohnungen. Der zusätzliche Bedarf wird auf über 2 Millionen Wohnungen geschätzt. Werden diese nicht bereitgestellt, ausgestattet mit den geeigneten assistiven Technologien, scheitern die Bemühungen um ein längeres Verbleiben in der häuslichen Wohnung auch bei steigendem Betreuungsbedarf schon im Ansatz.

Die erforderlich neue Angebotsvielfalt reicht von den bekannten Modellen des Betreuten Wohnens über ambulant betreuten Wohngemeinschaften bis zum Leben und Wohnen in Seniorenresidenzen, Wohnstiften und einer neuen Form von Heimen als Versorgungszentren im Quartier bis zu Spezialpflegeeinrichtungen, Palliativpflege und Hospizen.

Die breite Angebotskette ist für Betreiber wie Investoren gleichermaßen vielversprechend wie herausfordernd. Wie sind die Bedarfe? Wie schätzen sie die Marktentwicklung ein?

Wir haben namhafte Betreiber und Investoren und ein Wirtschaftsforschungsinstitut dazu befragt.

An welchen herausragenden Bestandsbauten kann man sich in seiner Entscheidungsfindung für neue Angebote und erfolgreiche Investments orientieren?

Wir haben ein führendes Architektenbüro gebeten, zehn Best Practice-Beispiele vorzustellen.

Wie lassen sich komplexere Projekte finanzieren? Auf welche Trends setzen diejenigen, die Pflege- und Sozialimmobilien planen, entwickeln, entwerfen und ausstatten?

Auch auf diese Fragen finden Sie in diesem ersten Trendreport Sozialimmobilien in der Schriftenreihe CARE INVEST die passenden Antworten.

Wir möchten ausdrücklich allen denjenigen danken, die an diesem Werk mitgearbeitet und die Diskussion mit ihren Anregungen und fundierten Überlegungen bereichert haben.

Nehmen Sie sich die Zeit zum Stöbern oder zum vertiefenden Lesen. Es wird sich lohnen.

Holger Göpel Branchendienst CARE INVEST