Bibliothek der Rätsel
Band 1

 

 

 

 

Nadine Schneider

Martina Lohr

 

 

Geheimnisvolle
Flugobjekte

 

 

UFOs, USOs

und andere

fliegende Rätsel

 

 

 

 

 

 

 

Twilight-Line Verlag GbR

Obertor 4

98634 Wasungen

 

redaktion@twilightline.com

www.twilightline.com

 

eBook-Edition

ISBN: 978-3-944315-17-1

 

© 2014 Twilight-Line Verlag GbR

Alle Rechte vorbehalten.

 

 

 


Inhalt

 

 

Einführung

Die Suche nach Leben

SETI – Zukunftsweisend oder Sackgasse?

Der Levelland-Vorfall      

Nächtliche Verfolgungsjagd

Ufosichtung über dem Meer

Wasserdiebe

Rätselhafte USOs

Gefährliche Begegnung

Terror in der Nacht

Tödliche Sichtung

Topo und der Kornkreis

Das Ereignis von Varginha

Der Cash – Landrum Vorfall

Trance-Kontakte mit Außerirdischen?

Sex mit einer Außerirdischen

 

Einführung

 

 

Als Kenneth Arnold im Jahre 1947 während eines Fluges mit seinem Privatflugzeug neun unbekannte Flugobjekte über dem Mount Rainier im amerikanischen Bundesstaat Washington sichtete, wurde durch die Publikationen in der Presse das eigentliche moderne UFO-Zeitalter eingeläutet. Nach diesem Vorfall nahmen die Sichtungswellen kein Ende mehr und es wurden immer mehr Details zutage getragen, welche das ganze UFO-Phänomen im Laufe der Jahre recht undurchschaubar werden ließen. Im Grunde genommen besagt der Begriff UFO (engl. „Unidentified Flying Object“) nur, dass es sich um ein „nicht-identifiziertes fliegendes Objekt“ handelt. Dies kann aber alles Mögliche sein, angefangen von Himmelsphänomenen wie Lichtspiegelungen am Himmel, über Wetterballone und unerkannte Flugzeuge, Kometen, Meteore, bis hin zu wirklichen fliegenden Objekten, welche durch was auch immer gesteuert zu sein scheinen.

 

Ein Großteil dieser Sichtungen lässt sich durch natürliche Objekte (Meteore, Sternschnuppen, usw.) oder menschliche Technik (Ballone, Flugzeuge) erklären. Nun kam man aber bei vielen ungeklärten Sichtungen und Begebenheiten an einen Punkt, an welchem es zu direkten „Nahbegegnungen“ (engl. „Close Encounters“, kurz „CE“) kam. Die Bandbreite der Daten reicht dabei über einfache visuelle Sichtungen, Landespuren, elektromagnetische Effekte, bis hin zu so exotischen Berichten wie Entführungen, Tierverstümmelungen und abgestürzten Untertassen in den Händen von Militärs, sowie direkten Kontakt mit Außerirdischen. Aufgrund dieses breiten Spektrums benötigte man ein Einteilungsverfahren, nach welchem man solche Nahbegegnungen besser erfassen und bearbeiten konnte. Der bedeutende Ufologe Dr. J. Allen Hynek machte sich während seiner Untersuchungen daran, ein solches Einteilungssystem zusammenzufassen. Letztendlich blieb ein System übrig, in welchem 5 verschiedene Klassen von Nahbegegnungen aufgeführt sind.

 

 

Nahbegegnungen der 1. Art (CE 1)

Hierunter fallen im Grunde genommen alle Sichtungen von fliegenden Objekten ab einer Entfernung von etwa 150 Metern oder näher. Bei dermaßen nahen Begegnungen mit einem Flugobjekt sind Details an diesem Objekt recht gut zu erkennen. Auch sehr nahe Lichterscheinungen am Himmel fallen in diese Kategorie.

 

 

Nahbegegnungen der 2. Art (CE 2)

Unter der Klassifizierung CE 2 sind all solche Fälle zusammengefasst, in welchen ein UFO landete und Spuren hinterließ oder aber in irgendeiner Form eine chemische oder physikalische Wechselwirkung hervorbrachte, die man nachweisen kann. Hierzu zählen neben Landespuren auch sonstigen Veränderungen, etwa nachweisbare radioaktive Strahlung, Verbrennungen am Boden und Gegenständen, sowie Verbrennungen der Haut durch ausgesandte Strahlung des Objektes.

 

 

Nahbegegnungen der 3. Art (CE 3)

Bei den Nahbegegnungen der 3. Art werden generell fremde Lebewesen in Verbindung mit einem UFO gesichtet, welche sich entweder innerhalb des Objektes aufhalten oder sich durch die Umgebung bewegen. Ein gezielter Kontakt mit diesen Lebewesen mittels Kommunikation findet nicht statt.

 

 

Nahbegegnungen der 4. Art (CE 4)

Diese Kategorie kann man auch als „ungewollten Kontakt mit Außerirdischen“ bezeichnen. Hierunter fallen alle Entführungsfälle durch Außerirdische, Tierverstümmelungen (Cattle-Mutilations), Experimente an Mensch und Tier durch Außerirdische, erzwungene Sexualkontakte mit Außerirdischen sowie das Einpflanzen von Implantaten in den Körper von Menschen oder Tieren.

 

 

Nahbegegnungen der 5. Art (CE 5)

Eine Nahbegegnung der 5. Art besteht aus direkter Kommunikation mit außerirdischen Lebewesen. Hierunter fallen alle Fälle von Personen, welche behaupten mit Aliens in irgendeiner Form in Kontakt zu stehen oder gar von diesen in andere Welten oder deren Raumschiff bewusst mitgenommen wurden. Meist finden solche Kontakte auf telepathischer oder sonstiger spiritueller Ebene statt. Zudem gibt es einige Theorien, das Aliens bereits seit geraumer Zeit mit den großen Regierungen der Erde in Kontakt stehen und sogar ein regelrechter Personenaustausch stattfinden soll.


Die Suche nach Leben

 

Seit der Mensch eigenständig denken kann, ist er auf der Suche nach dem Sinn des Lebens auf diesem Planeten. Schon alte Völker und Religionen glaubten an ein Leben im All. Der griechische Philosoph Metrodoros von Chios schrieb schon vor 2000 Jahren folgende Zeilen: „Die Erde als die einzige bevölkerte Welt im unendlichen All anzusehen ist ebenso absurd wie die Behauptung, auf einem ganzen mit Hirse gesäten Feld würde nur ein einziges Korn wachsen“.

 

Vor 400 Jahren noch wurde der Philosoph Giordano Bruno wegen der selben Überzeugung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Wir definieren Leben so: Es pflanzt sich fort, braucht Energie und es passt sich an. Wenn dies die gültige Definition von Leben ist, könnte es allerdings auch außerhalb der Erde existieren. Doch obwohl die Wissenschaft mit Teleskopen wie „Hubble“ und dem SETI-Programm arbeitet, konnte noch kein Beweis für extraterrestrisches Leben gefunden werden.

1977 empfingen die Wissenschaftler des SETI-Programms mit einem Radioteleskop folgende Meldung aus dem All: 6EQUJ5

Es war ein Signal das künstlichen Ursprungs zu sein schien, aber ähnliches wiederholte sich leider nie wieder.

 

Leben kann unter den seltsamsten Bedingungen entstehen. Biologen fanden schon im Death Valley, in der Antarktis und sogar in der Wüste mikrobisches Leben. Sogar in Höhlen, in denen die Wissenschaftler nur mit Gasmasken arbeiten konnten um zu überleben, fand man Mikroorganismen. Wenn das Leben in so feindlicher Umgebung wie einer heißen Quelle gedeiht, warum dann nicht auch z.B. auch auf dem Mars?

 

Die Wissenschaft tappt derzeit im Dunkeln, denn sie weiß nicht, wenn Leben existiert, ob es krabbelt, fliegt oder Wasser zum Überleben benötigt.

 

Seit 1995 haben Astronomen einige Planeten entdeckt, welche um fremde Sterne kreisen und es werden immer mehr. Die NASA baut derzeit ein Teleskop, den „Terrestrial Planet Finder“, welches erdähnliche Planeten finden und sie nach atmosphärischen Spuren absuchen soll.

Der Astronom Frank Drake stellte in den 1960er Jahren seine heute berühmte Gleichung auf, mit der er die potenzielle Anzahl von Planeten berechnete, die technologisch entwickelte Lebensformen hervorgebracht haben könnten. Alleine für unsere Galaxie kam er auf die Zahl von 10.000 entwickelten Planeten. Nur auf Signale ferner Zivilisationen wartet die Wissenschaft bis heute vergeblich.

Es könnte allerdings sein, das unsere Zivilisation in diesem Teil der Galaxis am höchsten entwickelt ist. Von der Erde bis zum nächsten Stern jenseits der Sonne sind es 40 Billionen Kilometer, vielleicht sind auch die Reisen für die Außerirdischen zu zeitaufwändig?

Es gibt viele Menschen die von der Zoo-Hypothese sprechen. Sie gehen davon aus, dass wir zwar beobachtet werden, aber die Außerirdischen nicht in unser Leben eingreifen wollen, also wir eine Art Wesen in einem intergalaktischen Zoo wären.

 

Eine andere Hypothese in der Präastronautik besagt, dass sie bereits hier waren, haben Artefakte hinterlassen, um sich dann wieder „vom Acker“ zu machen, mit dem Versprechen eines Tages wiederzukehren. Im Besonderen die Thesen von Autor Erich von Däniken befassen sich mit diesen Hypothesen.

Wenn das Leben auf der Erde durch natürliche Prozesse entstanden ist, könnte dasselbe auch in anderen Welten passieren. Der Wissenschaftler Ernst Mayr glaubt, dass sich auf der Erde unter mehr als einer Milliarde Arten nur ein einziges Mal eine intelligente Lebensform entwickelt hat. Die Chance auf außerirdische Intelligenz fällt daher auf eine Milliarde zu Eins. Der Physiker Paul Horrowitz von der Harvard-Universität hält dagegen: „Man kann die Daten auch anders interpretieren. Auf einem einzigen Planeten, von dem wir wissen das es auf ihm Leben gibt, hat sich Intelligenz entwickelt.“ Demnach steht die Chance bei etwa 50 Prozent Wahrscheinlichkeit.

Es ist die verlockende Weite des Weltraums, welche die Wissenschaftler immer wieder anspornt nach einem Leben dort draußen zu suchen. Die Möglichkeit, dass es nur so wimmelt von Kreaturen, die wir nur noch nicht gefunden haben. Diese Leute sind auf der Suche nach dem Wissen und der Wahrheit des Lebens. Auch wir „normalen“ Menschen sollten diese Suche nicht als Unsinn abtun. Es könnte ja sein, das irgendwo im Universum eine „zweite“ Erde existiert, die nur noch gefunden werden will.


SETI

Zukunftsweisend oder Sackgasse?

 

Es ist ein langweiliger Tag in der State University Ohio (USA), alles geht seinen gewohnten Lauf. Die Computer, zur damaligen Zeit noch raumfüllend, rattern lautstark vor sich hin. Nichts deutet auf ein Ereignis hin, dass die Wissenschaftler aus ihrem Dornröschenschlaf reißen könnte. Doch kurz nach 11:00 Uhr schrillen bei einigen von ihnen die Alarmglocken. Was ist das? Ein Signal, nicht irdisch, sondern aus dem Weltall. Ein Signal, dass der Computer sofort in Buchstaben übersetzt. Hektik bricht aus, man versucht alles, um dieses Signal zu halten. Doch nach kurzer Zeit bricht es ab.

Ein Traum? Ein Science-Fiction Film? „First Contact“ in antiquierter Form der 1970er Jahre? Auch wenn die 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts heute wieder modern sind, ist dies dennoch passiert. Am 15.08.1977 um 11 Uhr und 16 Minuten Ortszeit empfangen Jerry Ehman und sein Team vom Observatorium der Ohio State University in Columbus dieses Signal.

„Wow!“ ist das einzige Wort das Ehman neben die Ziffern „6EQU5“ kritzeln kann. Ein Ausdruck der Hilflosigkeit gegenüber diesem Signal, und dennoch drücken diese drei Buchstaben das verblüffen, aber auch die Hoffnung Ehmans aus. 70 Sekunden lang konnte man das Signal verfolgen. „Ein eindeutiges Intelligenzmerkmal“ ruft der Astronomieprofessor seinen Mitarbeitern zu. Doch nach 70 Sekunden bricht das Signal, das aus Richtung des Sternbildes Sagittarius kommt, wieder ab. Gespenstische Stille herrscht nun, man hofft das Signal würde sich wiederholen, aber nichts geschieht. Es bleibt still...

Wenn man nun denkt, der Rechner hätte das Signal „6EQU5“ wirklich so empfangen, unterliegt man einem Irrtum. Das Signal kam als Feldstärke beim Computer an und dieser übersetzte dann das Signal in Zahlen zwischen Eins und Neun. Als Regel gilt hier, je höher die Zahlen berechnet werden, desto wahrscheinlicher erscheint die Tatsache, es könnte sich um ein künstliches Signal handeln. Zahlen unter 4 könnten einer natürlichen Strahlungsquelle entstammen. Für sehr starke und absolut eindeutige Signale über Stärke 9 wurden die Buchstaben A-Z reserviert. Zerlegt man jetzt „6EQU5“ nach dieser Regel, haben wir eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für ein starkes künstliches Signal.

Auch die Tatsache, dass dieses Signal in einem Frequenzbereich von 1420 Megahertz gesendet wurde, bestätigt diese Annahme. Denn kein irdischer Sender darf diese Frequenz benutzen, sie ist einzig und allein für die weltweite astronomische Forschung gedacht. „Big Ear“, das Radioteleskop, wurde noch einmal genauer auf Sagittarius ausgerichtet, doch das Signal wiederholte sich seit 1977 nie wieder.

Doch was ist das Sternbild Sagittarius? Unternehmen wir eine kurze Reise in den Weltraum. Hinter Sagittarius versteckt sich schlicht und ergreifend das uns allen bekannte Sternbild des „Schützen“. Ein Sternbild, das man eindeutig am „Gürtel“ der 3 schräg nebeneinander stehenden Sterne mit bloßem Auge am Nachthimmel identifizieren kann.

Einzelne Sterne dieses Bildes haben sogar eigene Namen:

Rubkat
Arkab Prior
Arkab Posterior
Al Naal
Kaus Meridionalis
Kaus Australis
Kaus Borealis
Nunki

Auch so ist dieses Sternbild etwas Einzigartiges und Faszinierendes, es hat einige Besonderheiten wie Doppelsterne, veränderliche Sterne, Mehrfach-Sterne, die Sagittarius-Sternenwolke, diffuse Nebel, planetarischer Nebel, offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, eine elliptische Galaxie, Radioquellen (galaktisches Zentrum) und Meteorschauer zu bieten.

Doch wieder zurück zur Erde und zu „WOW“. Was verbarg sich nun hinter diesem Signal? Hatte eventuell ein Satellit den Empfangsbereich der Antenne durchflogen und dieses Signal hinterlassen? Wie schon erwähnt, ist es eine internationale Abmachung der Länder dieser Welt, nicht im verbotenen 1420-Megaherz-Bereich zu funken. Auch war zu diesem Zeitpunkt kein Satellit in der Nähe. Ein „irdisches“ Signal konnte man zu einer Sicherheit von 99,9% ausschließen. Dennoch sollten wir bedenken, dass zu dieser Zeit der „Kalte Krieg“ herrschte. Hatte sich eine Nation nicht an die Abmachung gehalten und den Sperrbereich der Funkfrequenz missbraucht um Spionagetätigkeiten zu verschleiern? Man wird diese kleine Fehlerquelle niemals ganz ausschließen können und die 0,1% Restwahrscheinlichkeit müssen wir mit in die ganze Sache rechnen.

Robert Gray, ein US-Astronom, spricht sogar von einem „echten Kandidaten für außerirdische Intelligenz“. Er ist der Meinung, es handelte sich um ein Lebenszeichen von Außerirdischen, die aber nicht die technische Möglichkeit hatten, ihre Nachricht über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Laut seiner Aussagen werden sie es bestimmt noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt versuchen.

Doch wer jetzt denkt, dies sei das einzige Signal das jemals auf der Erde empfangen wurde, der täuscht sich. Am 12.04.1965 schockte die sowjetische Nachrichtenagentur TASS die Welt mit der Meldung: „Sowjetische Astronomen haben Signale von Außerirdischen beobachtet!“