cover

[443]ANMERKUNGEN

Vorwort

1Lampert von Hersfeld, S. 285.
2Wipo. Zitiert von Morris, S. 19.
3Zitiert von Cowdrey (1998), S. 608.
4Gregor VII., Register, 3.10a.
5Ebd., 4.12.
6Wahrscheinlich war der zukünftige Papst bei der Krönung Heinrichs im Jahr 1054 anwesend, vgl. dazu Cowdrey (1998), S. 34 f.
7Tellenbach (1936), S. 1.
8Otto von Freising, Chronik oder die Geschichte der zwei Staaten, 6.36.
9Bonizo von Sutri, S. 238. Er bezieht sich auf die erste Exkommunikation Heinrichs.
10Southern, Western Society and the Church in the Middle Ages, S. 34 (dt. S. 19 f.).
11Zitiert von Zimmermann, S. 3.
12Moore (2000), S. 12.
13Ironischerweise stammt der Satz aus der Bibel, dem 115. Psalm. Die Anekdote wird zitiert von Leyser (1965), S. 60.
14»Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einrichtung einer Religion betrifft, die freie Religionsausübung verbietet, …« (AdÜ)
15Blumenthal, S. 64.
16 Die These, dass die Jahrzehnte vor und nach der Jahrtausendwende eine einzigartige Krise im christlichen Ordnungsgefüge darstellen, hat der bedeutende französische Historiker Georges Duby überzeugend vorgetragen. Die beiden Konträrpositionen werden in der heutigen Auseinandersetzung von zwei weiteren hervorragenden französischen Fachleuten vertreten: Pierre Bonnassie und Dominique Barthélemy. Eine exzellente, wenn auch zutiefst skeptische Studie zur Historiographie bietet Crouch (2005).
17Ferdinand Lot, zitiert von Edmond Pognon (1981), S. 11.
18Les Fausses Terreurs de l’An Mil von Sylvain Gouguenheim.
19Carozzi, S. 45.
20Das Argument geht vor allem auf Richard Landes zurück, Professor für Geschichte an der Boston University und Wortführer all jener Gelehrten, die in den letzten Jahrzehnten die Existenz des Phänomens belegten und untersuchten, das er selbst[444] ›die terribles espoirs des Jahres 1000 und die heimlichen Ängste des Jahres 2000‹ (in Landes, Gow und Van Meter, S. 3) nannte.
21Aus der zweiten Vision des heiligen Vaast. Das Zitat liefert das Motto eines wegweisenden Aufsatzes von Johannes Fried. Er war einer der ersten, die in überzeugender Detailarbeit den Einfluss apokalyptischer Hoffnungen und Ängste auf die Christen des ersten Jahrtausends nachwiesen. Entnommen der englischen Übersetzung in Landes, Gow und Van Meter, S. 17 (dt. S. 381).
22Fulton, S. 72.
23Raoul (Radulfus) Glaber, 4.1.
24Rees, S. 186.
25Lovelock, S. 189.
26Ebd., S. 7.
27Odo von Cluny, col. 585.

Kapitel 1

1Matthäus 4.9.
2Daniel 7.19.
3Matthäus 5.9.
4Matthäus 26.52.
51 Petrus 5.13. Der erste unabhängige Hinweis auf die Anwesenheit des Apostels Petrus in Rom stammt erst aus dem Jahr 96 n. Chr.
6Offenbarung 17.4 – 6.
7Ebd., 20.2.
8Römer 13.1.
92 Thessalonicher 2.6.
10Markus 13.32.
11Offenbarung 21.2.
12Christen wurden um 300 aus dem Heer vertrieben, unmittelbar vor der großen Verfolgung, die Kaiser Diokletian im Jahr 303 anordnete. Dies ließ beträchtliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Geschichte des heiligen Mauritius aufkommen, weil er und seine Gefährten dafür den Märtyrertod gestorben sein sollen, dass sie sich weigerten, an eben dieser Verfolgung teilzunehmen. Eine überzeugende Erklärung für die Entstehung der Legende bietet Woods.
13Eucherius von Lyon, 9.
14Laktanz, 44.5.
15Augustinus, Vom Gottesstaat, 5.25.
16Eusebius, Leben des Konstantin, 3.31.
17Ebd., In Praise of the Emperor Constantine, 1.
18›Examples of prayers for the Empire and the Emperor‹ (c), Folz (1969), S. 176.
19Offenbarung 18.19.
20Ebd., 20.8.
21Pseudo-Methodius, zitiert in Alexander (1985), S. 40.
22Ebd., S. 50.
23Avitus von Vienne, S. 75.
24Augustinus, De civitate Dei, 4.15.
25Ebd., 19.17.[445]
26Offenbarung 20.1 – 3.
27Augustinus, De civitate Dei, 20.7.
28Gregor I, Moralium Libri, col. 1011.
29Ebd., Regulae Pastoralis Liber, col. 14.
30Der Bischof war Papst Gregor I. der Große: Homiliarum in Evangelia, col. 1213.
31Augustinus, De Ordine, 2.1.2.
32Die Etymologie stammt von Hieronymus. Heutige Gelehrte halten sie für nicht zutreffend.
33Michael Psellus, S. 177.
34Vor allem von Justinian.
35Dies ist eine sehr alte Überlieferung, sie reicht mindestens bis ins frühe 3. Jahrhundert, möglicherweise sogar noch früher zurück.
36Dies wurde allerdings erst mit Gregor VII. offizielle Kirchenlehre.
37Brief Papst Gregors II. Zitiert bei Ullmann (1969), S. 47.
38Lex Salica, S. 6 – 8.
391 Petrus 2.9. Papst Paul I. zitierte im Jahr 757 den Vers in einem Brief an Pippin.
40Donation of Constantine, S. 326.
41Ebd., S. 328.
42Aethicus Ister, Cosmographia. Zitiert von Brown (1996), S. 413.
432 Samuel 5,20.
44Alkuin, Brief 9. Ironischerweise fielen diese Worte im Zusammenhang mit dem ersten Überfall der Wikinger auf Northumbria.
45Charlemagne, 2.138.
46Angilbertus, Z. 504.
47Einhard, 28.
48Die Berechnungen, die diesem Termin zugrunde liegen, behandelt Landes (1988) – eine brillante, wenn auch umstrittene wissenschaftliche Detektivarbeit. Vgl. auch Fried, S. 27.
49Alkuin, Brief 43.
502. Thessalonicher 2.6.
51Futolf von Michelsberg. Zitiert von Goez (2002), S. 154.
52›Poeta Saxo‹, S. 70.
53Regino von Prüm, S. 129.
54Aus den Protokollen der kaiserlichen Synode in Trosly 909. Zitiert bei Bloch (1989), Bd. 1, S. 3.
55Otto von Freising, S. 66.
56›A Letter on the Hungarians‹, zitiert von Huygens, S. 232.
57Ebd.
58Ebd. Die Wendung stammt von Gregor dem Großen.
59Zitiert in Fried, S. 31.
60Abbo von Fleury, col. 471 A.
61Ebd.
62Heliand, S. 119 – 20.
63Adso von Montier-en-Der, S. 90.
64Ebd.
65Ebd.[446]

Kapitel 2

1Thietmar, 6.23.
2Bzw. nicht im engeren Sinn als Hauptstadt, sondern als das, was im Lateinischen civitas heißt, ein am ehesten mit ›Bürgergemeinde‹ übersetzbarer Begriff. Kaiser Otto I. hat Magdeburg in einer Urkunde von 937 so bezeichnet.
3Widukind, 1.36.
4Thietmar, 6.23.
5Alkuin, Brief 113.
6Widukind, 1.15.
7Liutprand, History of Otto, 2.20.
8Widukind, 1.41.
9Liutprand, Antapodosis, 4.25.
10Widukind, 2.1.
11Ebd., 2.36.
12Ruodlieb, Fragment 3.
13Heliand, Kapitel 58, Z. 4865 – 4900. Das Epos stammt höchstwahrscheinlich aus der Regierungszeit Ludwigs des Frommen, Sohn Karls des Großen. Die Verse beziehen sich auf Matth. 26,53.
14Widukind, 3.46.
15Ebd., 3.49.
16Otto I., S. 503.
17Thietmar, 2.17.
18Ebd., 7.16.
19Ebd., 2.17.
20Widukind, 3.75.
21Leo Diakonos, 1.1. Der apokalyptische Ton byzantinischer Autoren des späten 10. Jahrhunderts ist umso erstaunlicher, als Konstantinopel die Datierung aufgrund der anno-domini-Zählung nicht übernommen hat.
22Vgl. Mango, S. 211.
23Leon Diakonos, 2.8.
24Vgl. Paul Magdalino, »The Year 1000 in Byzantium«, in Magdalino (2003), S. 244.
25Vom zugegebenermaßen scharfzüngigen, sehr gegen ihn eingenommenen Liutprand von Cremona, Relatio de Legatione Constantinopolitana, 3.
26John Skylitzes, S. 271.
27Thietmar, 4.10.
28Albert von Metz, p. 698.
29Liutprand, Antapodosis, 1.3.
30Liutprand, Legatio Constantinopolitana, 10.
31Matthäus 24.11.
32Johannes von Damaskus prägte diese Wendung in seiner Schrift Über die Irrlehren – obwohl er sich, wie Sahas zeigt, auf »die Religion der Ismaeliten« bezog und nicht auf Mohammed selbst (Fußnote 7, S. 69).
33Die Anzahl der militärischen Unternehmungen, an denen Mohammed teilnahm, wird von einem frühen muslimischen Historiker, Ibn Ishaq, auf 27 beziffert; in[447] neun Feldzügen kämpfte er selbst mit. Zur Hinrichtung von 700 Kriegsgefangenen auf dem Marktplatz von Medina vgl. Armstrong, S. 207. Der berühmteste Gegner Mohammeds, der auf Befehl des Propheten ermordet wurde, war Ka’b ibn al-Ashraf, ein Dichter, der zu ausschweifend der Kunst frönte, erotische Verse über muslimische Frauen zu dichten.
34So formuliert es eine griechische Streitschrift, die wahrscheinlich um 640 entstand. Zitiert bei Crone und Cook, S. 3 f.
35Eine Meinung, die im ungewöhnlichen Kontext einer militärischen Abhandlung auftaucht, verfasst im 6. Jahrhundert von einem byzantinischen Strategen. Zitiert von Dennis (1985), S. 21.
36Koran 9.29.
37Leo VI., Tactica, 18.24.
38Ebd., 2.45.
39Thietmar, 3.20.
40Ebd., 3.23.
41Ebd., 3.21.
42Die Wendungen stammen aus einem Epitaph auf dem Grab Basileios’ II. (Regierungszeit 976 – 1025), der passenderweise ›Bulgarentöter‹ genannt wurde.
43Zitiert bei Bonner (2004), S. xxi.
44Ibn Hawqal, The Face of the Earth. Zitiert bei Whittow, S. 328.
45Johannes VIII. Zitiert in McCormick (2001), S. 736.
46Itinera Hierosolymitana, S. 310 f.
47Erchempert, 17.
48Koran 7.4.
49Ebd., 8.1.
50Ebd., 8.41.
51Umar, der zweite Kalif. Zitiert von Brague, S. 35.
52Koran 9.29.
53Johannes von Gorze, 136.
54Ebd., 132.
55Ebd., 133.
56Hrotsvit von Gandersheim, Zeile 12. Diese Wendung ist umso bezeichnender, als sie nicht aus einer muslimischen Quelle stammt, sondern aus dem Werk einer sächsischen Nonne. Sie bezieht sich auf die Stadt Córdoba, und man nimmt allgemein an, dass Hrotsvit ihre Information von einem Mitglied der Gesandtschaft bezog, die unter der Leitung des Abts Johannes zum Kalifen gereist war.
57Vgl. Bulliet, S. 38-51.
58Ibn Hawqal, Das Gesicht der Erde. Zitiert bei Fierro, S. 16.
59Die Worte stammen aus dem 13. Jahrhundert, doch es handelt sich um eine überzeitliche Stimmungslage. Zitiert bei Kennedy, S. 22.
60Liutprand, Antapodosis, 6.6.
61Zitiert bei Karsh, S. 63.
62Berühmter Hadith, wiedergegeben von Al-Bayhaqi.
63Gibbon, Bd. 3, S. 348. Es handelt sich bei allen Zahlen im Zusammenhang mit der Bibliothek des Kalifen in Córdoba um Übertreibungen.
64Widukind, 3.56.
65Richerus, 3.55.[448]
66Ebd., 3.52.
67Thietmar, 3.18.
68Gerbert von Aurillac, Brief 23.
69Ebd., Brief 51.
70Thietmar, 4.10.
71Vgl. Althoff, S. 73.
72Gerbert, Acta Concilii Remensis ad Sanctum Basolum, S. 676 MGH ss, 3.676.
73›Hymnus für den Gedenktag der Heiligen Petrus und Paulus‹, Primer of Medieval Latin, S. 340.
74Johannes Canaparius, 21.
75Arnold von Regensburg, 2.34.
76Paulinus von Aquileia, 5.7. Vom nüchternen Standpunkt historischer Faktizität her muss man allerdings festhalten: Es gibt keine stichhaltigen Belege dafür, dass im Kolosseum Christen gemartert wurden.
77Arnold von Regensburg, 2.34.
78Annales Quedlinburgenses, S. 73.
79Ex Miraculis Sancti Alexii, S. 620.
80Thietmar, 4.48.[449]
81Johannes Canaparius, 23.
82Bruno von Querfurt, Passio Sancti Adalberti, 23.
83Deus Teutonicus. Vgl. Jones und Pennick, S. 170.
84Diese chronologische Abfolge wird von den meisten Historikern angenommen, jedoch nicht von allen. Vgl. beispielsweise The Letters of Gerbert, S. 285.
85Gerbert, Brief 221.
86Ebd., Brief 230.
87Ebd., Brief 232.
88Ebd., Brief 231.
89Annales Hildesheimenses, 3, Vorwort.
90Leo von Synada, S. 20.
91Annales Quedlinburgenses, S. 74.
92Johannes Diakonus, S. 31.
93Vita Sancti Nili, S. 617.
94Aus den ›Graphia Aureae Urbis Romae«, einem im 12. Jahrhundert verfassten Führer zu den Wundern Roms, der sich auf Beschreibungen stützt, die um die Jahrtausendwende entstanden. Zitiert in Schramm 2 (1929), S. 76.
95Eine Quelle (Gesta Episcoporum Cameracensium) gibt an, Ottos Palast sei auf dem Aventin, gegenüber dem Palatin, erbaut worden: ein Irrtum des Schreibers, der für viel Verwirrung sorgte. Vgl. zu einer sorgfältigen Analyse der Kontroverse und einer definitiven Lösung Augenti, S. 74 f.
96Leo von Vercelli, V. 8. Bagdad wird als »Babylon« bezeichnet.
97Ebd., V. 10.
98Gallus Anonymus, S. 37.
99Chronicon Novaliciense, 106.
100Offenbarung 19,14.
101Thietmar, 4.47.
102Adam von Bremen, 2.40.
103Thietmar, 4.48.
104Thangmar, S. 770.
105Petrus Damiani, Vita Romualdi, S. 45 f.
106Petrus Damiani, Letters, vol. 1, S. 199. Das Zitat aus dem Evangelium: Matthäus 24.27.
107Bruno von Querfurt, Vita Quinque Fratrum, 7.
108Ebd. Der lateinische Begriff lautet honor: wörtlich das ›Abzeichen‹ bzw. ›Merkmal‹ des Königtums.
109Ebd.
110Adémar, 3.31.
111Zitiert bei Fried, S. 39.
112Rhythmus de Obitu Ottonis III. Zitiert von Gregorovius, S. 496.
113Bruno von Querfurt, Vita Quinque Fratrum, 7.

Kapitel 3

1Adso von Montier-en-Der, S. 96. Die letzte Wendung stammt aus 2 Thessalonicher 2.8.
2Flodoard, S. 101.
3Aus einer Chronik von Laon aus dem 12. Jahrhundert. Zitiert von Poly, S. 292.
4Flodoard, S. 101.
5Chronicon Mosomense, 1.7.
6Fulbert von Chartres, Brief 47.
7Raoul Glaber, 2.8.
8Byrhtferth, S. 132 f.
9André de Fleury, Vie de Gauzlin, Abbé de Fleury, 68a.
10Abbo von Fleury, col. 472 C.
11Matthäus 24.7 – 8. Im Brief von Gauzlin, Abt von Fleury, an König Robert (André de Fleury, Vie de Gauzlin, 68b) wird auf diese Bibelstelle angespielt.
12Adémar, 205.
13Louis IV, 1.4.
14Dudo, S. 81.
15Gesta Consulum Andegavorum, 47.
16Raoul Glaber, 2.4.
17Gesta Consulum Andegavorum, 45 f.
18Archives d’Anjou, Bd. I, S. 60.
19Cartulaire du Ronceray, Nr. 4.
20Aus einem Brief Fulks an den örtlichen Bischof. Zitiert von Bachrach (1985), S. 245.
21Raoul Glaber, 2.7.
22Documents pour l’Histoire de l’Église de Saint-Hilaire de Poitiers, S. 74.
23Bachrach (1985), S. 252.
24Fidelissimus. Zitiert von Guillot, S. 16.
25Liber Miraculorum Sancte Fidis, 1.33.
26Matthäus 24.12.
27Richer, 4.37.
28Adalbero von Laon, Zeile 37.[450]
29Raoul Glaber, 4.12.
30Ebd., 2.17.
31Aelfric (1947), 19 – 20. Dies schrieb ein Engländer, doch kennen die Schrecken des Frühaufstehens keine nationalen Grenzen.
32Hariulf, 4.21.
33Vita et Miracula Sancti Leonardi, 3.
34Sigehard, 2.
35Raoul Glaber, 2.10 – 12.
36Odo von Cluny, col. 562. Odo zitierte Hieronymus oder meinte ihn zu zitieren.
37Aus einem Schwur, den Ritter im Jahr 1023 in Beauvais ablegen mussten. Zitiert in Head und Landes, S. 332 f.
38Zitiert von Iogna-Prat (2002), S. 37.
39André de Fleury, Vie de Gauzlin, 44a.
40Matthäus 25.35 f.
41Johannes von Salerno, Life of St Odo, 2.4.
42Offenbarung 21.2.
43Johannes von Salerno, Life of St Gerald of Aurillac, 2.8.
44Benediktsregel, »Von der Demut« (7. Kapitel).
45Petrus Venerabilis, 1.12.
46Raoul Glaber, 5.13.
47Liber Tramitis Aevi Odilonis Abbatis, S. 4.
48Zitiert bei Constable (2000), S. 415. Die Wendung stammt aus der Bestätigung der Privilegien Clunys, wie sie der Papst 931 formulierte.
49Odo von Cluny, col. 585.
50Johannes von Salerno, Life of St Gerald of Aurillac, 1.8.
51Ebd., 2.17.
52Raoul Glaber, 4.14.
53Letaldus von Micy, Delatio Corporis Sancti Juniani ad Synodem Karoffensem. Zitiert bei Head und Landes, S. 328.
54Raoul Glaber, 4.16.
55Liber Miraculorum Sancte Fidis, 2.4.
56Ebd., 1.13.
57Raoul Glaber, 4.16.
58Aus einem Fluch, der gegen die Mörder eines Erzbischofs von Reims 900 ausgesprochen wurde. Vgl. Fichtenau, S. 396.
59Fulbert von Chartres, ›The Joy of Peace‹, in Letters and Poems, S. 263.
60Alternative Datierungen für dieses Konzil sind die Jahre 1018, 1019 und 1021.
61Odo von Cluny, col. 381.
62Offenbarung 14.3 f. Der Mönch war Aldebald von St. Germain d’Auxerre.
63Adalbero von Laon, Z. 156.
64Ebd., Z. 295 f.

Kapitel 4

1Heinrich II., S. 424.
2Ebd., S. 170.
3Wulfstan, Lectio Sancti Evangelii Secundum Matheum 2.[451]
4Adam von Bremen, 4.26.
5Thietmar, 8.2.
6Gaufredus Malaterra, 1.1.
7Jordanes, 4.
8Adam von Bremen, 4.26.
9Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, S. 67.
10Dudo, S. 15.
11Egil’s Saga, Page, S. 70.
12Ebd.
13The Raven’s Tale, Page, S. 107.
14The Lay of Helgi, Killer of Hunding, Page, S. 130.
15Cartulaire de l’Abbaye de Saint-Aubin d’Angers, no. 21.
16Hávamál, Page, S. 141.
17Diese Darstellung beruht auf Quellen, die entweder lückenhaft sind oder erst aus späterer Zeit stammen. Dennoch ist sie allgemein anerkannt. Die beste Schilderung bei Crouch (2002), S. 2 – 8.
18Adémar, 140.
19Dudo, S. 149.
20Ebd., S. 29.
21Inventio et Miracula Sancti Vulfranni, 7.
22Dudo, S. 150.
23Klagelied auf Wilhelm Langschwert, in Van Houts (2000), S. 41.
24Dudo, S. 8.
25Warner von Rouen, 40 f.
26Natürlich ist es möglich, dass in älteren, nicht erhaltenen Quellen der Titel auch schon erscheint. Einige Historiker vertreten die Auffassung, dass er bereits Richard I. während der letzten Jahre seiner Herrschaft verliehen wurde.
27Richer, 1.156.
28Blickling Homilies, S. 76.
29Der Prediger selbst spielt auf das Datum im Text seiner Auslegung an – ein ungewohnter und sicher auch eindrucksvoller Grad an Präzision.
30Blickling Homilies, S. 82.
31In Wahrheit war die Abstammung des Hauses Wessex von Cerdic vielleicht nicht ganz so lückenlos, wie Propagandisten das gern behaupteten – doch auf jeden Fall wurde diese direkte Herleitung fast allgemein anerkannt.
32History of the Ancient Northumbrians. Zitiert von Wood (1981), S. 184.
33Der Ort der Schlacht, ›Brunanburh‹, ist nach wie vor unbekannt. Eine spannende Darstellung des Versuchs, das Geheimnis zu lösen, bietet Wood (1999) im Kapitel ›Tinsley Wood‹.
34The Annals of Ulster, Eintrag zum Jahr 939.6.
35Vgl. Loomis (1950). In einem bravourösen Beispiel historischer Detektivarbeit verfolgt er den Weg, auf dem eine ›heilige Lanze‹ tatsächlich von Karl dem Großen über Herzog Hugo in die Hand Æthelstans gelangt sein könnte.
36Möglicherweise wurde der Leichnam auch bei einer Kate in der Nähe beigesetzt, möglicherweise sogar, nach einem anderen Bericht, verbrannt. Im letzteren Fall wären die Gebeine, die als von Edgar stammend verehrt wurden, natürlich nicht die seinen gewesen.[452]
37The Anglo-Saxon Chronicle (Peterborough Manuscript), Eintrag für das Jahr 979.
38Ebd. (Abingdon Manuscript).
39Blickling Homilies, S. 64.
40Campbell (2000), S. 173.
41Warner von Rouen, 75 – 77.
42Wulfstan, The Sermon of the Wolf to the English.
43Aelfric’s Catholic Homilies, S. 37.
44William of Malmesbury, 2.2.
45Adam von Bremen, 2.40.
46Ebd., 2.57. Zur starken Behaarung der Frauen in entlegeneren Teilen Skandinaviens vgl. 4.32.
47Dass Olaf Tryggvason die Wikinger bei Maldon anführte, ist mehr als nur eine Vermutung, aber nicht mit letzter Sicherheit zu beweisen. Man muss sich, wie der beste Fachmann dieser Schlacht es formulierte, »im Zweifelsfall zugunsten einer Hypothese entscheiden, doch sind solche kühnen Behauptungen nun einmal der Stoff der angelsächsischen Geschichte« (Scragg, S. 90).
48Battle of Maldon, S. 294.
49Die früheste Quelle für diesen Beinamen stammt zwar aus der Zeit nach Ethelreds Tod, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass er schon zu seinen Lebzeiten geprägt wurde.
50The Anglo-Saxon Chronicle, Eintrag für 1002.
51Matthäus 13.37 – 40.
52Erneuerungsurkunde von König Ethelred für die Abtei St. Frideswide, Oxford: EHD, Dokument 127.
53Zitiert von Wulfstan, Lectio Sancti Evangelii Secundum Matheum.
54Blickling Homilies, S. 145.
55Adam von Bremen, S. 229.
56Hávamál, Page, S. 142.
57Adam von Bremen, 4.39.
58Ari Thorgilsson, S. 66.
59Snorri Sturluson, Heimskringla. King Olaf Trygvasson’s Saga, 37.
60Die Anwesenheit Sven Gabelbarts muss, ebenso wie die von Tryggvason, erschlossen werden. Vgl. die Abhandlung von Niels Lund, ›The Danish Perspective‹, in Scragg (S. 137 f.).
61Saxo Grammaticus, 10.8.4.
62Thietmar, 7.36.
63Snorri Sturluson, Heimskringla. King Olaf Trygvasson’s Saga, 121.
64The Anglo-Saxon Chronicle, Eintrag für das Jahr 1014.
65Ottar the Black, S. 308.
66Encomium Emmae Reginae, 2.4.
67Wulfstan, The Sermon of the Wolf to the English.
68Völuspá, Page, S. 209.
69Zum Argument, dass Völuspá von Wulfstan inspiriert ist, vgl. Joseph Harris, S. 94.
70Völuspá, Page, S. 209.
71EHD, S. 424.
72Ebd., S. 416 – 418.[453]

Kapitel 5

12. Thessalonicher. 2.4.
2De civitate Dei, 20.19.
3Encomium Emmae, 2.21.
4Raoul Glaber, 3.13.
5Matthäus 24.2.
6Raoul Glaber, 21.3.
7»Was uns doch am allermeisten interessiert«, schrieb Richard Fletcher, Spezialist für mittelalterliche spanische Geschichte, »ist die Frage, wie der Bischof zu der Überzeugung gelangte, dass die aufgefundenen Reliquien die des Apostels Jakobus waren« (Fletcher 1984, S. 59). Eine Legende besagt, er sei von einem geheimnisvollen Stern zu dem Feld geführt worden, wo der Leichnam begraben war; doch das ist eine späte Tradition und zeugt von dem heroischen Versuch, den Namen des Ortes – Santiago de Compostela – vom lateinischen campus stellae, also ›Feld des Sterns‹ abzuleiten. Man ist sich heutzutage allerdings weitgehend einig, dass das Wort ›compostella‹ sich aus einer Verkleinerungsform von compostum, ›Begräbnisort‹, ableitet.
8So formulierte es Gottschalk, der Bischof von Le Puy in der Auvergne, der 951 nach Santiago reiste: der erste Pilger, dessen Name uns überliefert ist.
9So sah jedenfalls das übliche Schicksal christlicher Gefangener in Córdoba aus. Vgl. Fierro, S. 107.
10Koran 8.12.
11Abd Allah b. Buluggin al-Ziri al-Sanhaji, S. 44.
12Al-Nuwayri. Zitiert von Scales, S. 65.
13Koran 2.191. »Aufruhr und Unterdrückung« ist die Übersetzung des bekanntermaßen unübersetzbaren Wortes fitna, das Züchtigung, Streit einzelner Interessengruppen, Schisma oder Bürgerkrieg bedeuten kann – und im Extremfall die Zeit totaler Anarchie, die dem Ende aller Tage vorausgehen wird. Das Wort haben muslimische Geschichtsschreiber verwendet, um den Untergang des Kalifats von Córdoba und dessen Folgen zu beschreiben.
14Ibn Hazm, Kap. 23.
15Ebd., Kap. 26.
16Ebd., Kap. 23.
17Aus der Hadith-Sammlung von Ibn Maja, 2.4086.
18Aus der Hadith-Sammlung von Abu Dawud, 2.421.
19Muqaddasi. Zitiert von Peters, S. 237.
20Ebd.
21Nach dem Zeugnis eines Muslim, Ibn al-Athr. Zitiert von Canard, S. 18.
22Matthäus 12,40.
23Vielleicht auch Anfang 1008 – die Datierung hängt von einem Hinweis des muslimischen Historikers Ibn al-Qalanisi ab.
24Ademar, 3.47. Die Beschreibung geht auf den Augenzeugenbericht des Bischofs von Périgueux zurück, der zur besagten Zeit in Jerusalem war und anschließend seine Erlebnisse Ademar berichtete.
25Wiederum nach einem Hinweis von Ibn al-Qalanisi. Vgl. Assaad, S. 107.[454]
26Ademar, 3.46.
27Ebd., 3.35.
28Ebd., 3.46.
29Ebd., 3.47.
30Vgl. die maßgebliche Darstellung bei Moore (1987), S. 89.
31Eine überzeugende Begründung dieses Arguments bei Landes (1996).
32Zitiert bei Landes (1995), S. 41.
33Raoul Glaber, 3.24.
34So ein persischer Reisender, Nasir-i-Khusrau, der die Kirche im Jahr 1047 besuchte. Biddle (S. 79) zitiert die Worte als Beleg dafür, dass der Wiederaufbau lange vor dem bislang angenommenen Jahr 1048 begonnen worden sein muss; diese Datierung folgt aus der viel späteren Chronik des Wilhelm von Tyrus. Biddle zeigt auch (S. 81), dass die Geschwindigkeit, mit der die Kirche wieder aufgebaut wurde, die beste Erklärung dafür ist, dass die Zerstörung von 1009 in den westlichen Quellen der Jahrzehnte, die dem ersten Kreuzzug vorausgingen, nicht erwähnt wird. »Das Ereignis von 1009 wurde nicht deswegen nicht erwähnt, weil es vergessen worden oder weil es den Menschen gleichgültig war, sondern weil Architekturgeschichte keine Rolle spielte.«
35Zitiert von Landes (1995), S. 45. Eine brillante Erklärung für Ademars Vorgehen sowie seine Motive für die Verschleierung der apokalytpischen Grundstimmung seines Zeitalters vgl. ebd., S. 144 – 153 und S. 287 – 308. Jeder, der sich mit Ademar beschäftigt, verdankt Landes unendlich viel.
36Raoul Glaber, 2.22.
37Das genaue Datum von Vilgards Häresie ist nicht bekannt.
38Ademar, 3.143.
39Andreas von Fleury, Miraculi Sancti Benedicti, S. 248.
40Die Frage, ob es tatsächlich eine häretische Massenbewegung gab oder ob es sich nur um einen von den Chronisten erfundenen Alptraum handelt, ist extrem umstritten. Die Auffassung, dass sie lediglich einen Parteienstreit in der klerikalen Elite widerspiegelt, vertritt Moore (2000). Eine wohlbegründete – und in meinen Augen überzeugende – Gegenposition nimmt Landes (1995), S. 37 – 40, ein.
41Wohl wurde ein Häretiker, ein Theologe namens Priscillian, 383 hingerichtet, doch geschah das mit der offiziellen Begründung, er sei ein Zauberer gewesen. Es gibt die verblüffende Theorie, dass es sein Grab sei, das in Santiago de Compostela verehrt wird. Vgl. Fletcher (1984), S. 59.
42Ademar, 3.138.
43Aus dem Brief eines Mönchs namens Heribert. Zitiert bei Lobrichon (1992), S. 85.
44Ademar, 3.138.
45Wazo von Lüttich, S. 228.
46Landulf d.Ä., S. 65.
47Adam von Bremen, 4.8.
48Johannes von Salerno, Life of St Odo, 2.3.
49Wazo von Lüttich, S. 228.
50Aus ›The Miracles that Happened at Fécamp‹: van Houts (2000), S. 78.
51Liber Miraculorum Sancte Fidis, 2.12.
52Raoul Glaber, 3.19.[455]
53zitiert von Landes (1995), S. 177. Vgl. auch Landes (1991).
54Vgl. zur ganzen außergewöhnlichen Geschichte von Ademars Fälschungen ebd.
55Raoul Glaber, 4.1.
56Ebd., 4.21.
57Ebd., 4.18.
58Arnold von Regensburg, S. 563.
59Raoul Glaber, 4.18.
60Zitiert von Landes (1995), S. 322.
61Raoul Glaber, 4.14.
62Ebd., 4.17.
63Arnold von Regensburg, S. 547.
64Ebd.
65Wipo, S. 40.
66Wido von Osnabrück, S. 467.
67Aus dem Anathema gegen die Ostkirche von Kardinal Humbert. Ironischerweise scheint er die Gewohnheit, Christus als Toten am Kreuz darzustellen, für eine typisch griechisch-orthodoxe Angewohnheit zu halten.
68Arnulf von Mailand, 3.4.
69Hildebrands eigentliche Herkunft ist umstritten. Die hier dargestellten Annahmen – dass er niederer Herkunft war – waren so weit verbreitet, dass sie in meinen Augen nicht von der Hand zu weisen sind; einige Historiker vertreten allerdings die Ansicht, dass Hildebrand in Wahrheit der Neffe Gregors VI. war, entweder durch Einheirat oder sogar ein Blutsverwandter. Sollte Letzteres zutreffen, dann wäre der führende Vertreter der katholischen Kirche im 11. Jahrhundert der Enkel eines Juden gewesen. In ihren Biographien vertreten Cowdrey (S. 27 f.) und Morghen (S. 10 f.) die beiden entgegengesetzten Standpunkte. Auch dass Hildebrand schon als Kind in ein Kloster eintrat, steht nicht mit Sicherheit fest, gibt vielmehr eine allgemeine Annahme wieder.
70Apostelgeschichte 8.23.
71Petrus Damiani, Vita Romualdi, S. 33.
72Desiderius von Monte Cassino, S. 1143.
73Life of Pope Leo IX, 1.2.
74Ebd., 1.15.
75Ebd., 2.3.
76Hildebert, col. 865.
77Johannes von Fécamp, col. 797.
78Aus dem berühmten Brief, den Humbert an den Patriarchen von Konstantinopel schrieb, er wurde dann unter Leos IX. Namen veröffentlicht: PL 143, col. 752.
79Humbert, De Sancta Romana Ecclesia. Zitiert von Schramm 2 (1929), S. 128.
80Otto von Freising, Chronik, 6.33.
81Desiderius von Monte Cassino, 1.2.
82Amatus von Monte Cassino, 3.7.
83Ebd., 3.16.
84Blickling Homilies, S. 137.
85Liutprand, Relatio de Legatione Constantinopolitana, 3.34.
86Offenbarung 12.9. Die Prophezeiung, der Erzengel Michael werde den Antichrist töten, stammt aus dem späten 4. Jahrhundert.[456]
87Hermann von Reichenau, S. 132.
88Wilhelm von Apulien, 2.240 f.
89Michael Psellos, S. 116.
90Ebd., S. 269.
91Ordericus Vitalis, 5.27.

Kapitel 6

1Miracula S. Wulframni. Zitiert von Haskins, S. 259.
2Jedenfalls der Überlieferung Wilhelms von Apulien zufolge. Amatus von Monte Cassino erzählt eine andere Geschichte, doch auch in seinem Bericht erwähnt er, dass die ersten Normannen, die in Süditalien als Söldner rekrutiert wurden, ursprünglich Pilger waren.
3Amatus von Monte Cassino, 1.2.
4Dudo, 269. Er bezieht sich auf Richard I.
5Die Theorie stammt von Bachrach. Vgl. Fulk Nerra, S. 228 f.
6Kein Gerber, wie üblicherweise angenommen. Vgl. Van Houts (1986).
7Vgl. Searle (1986).
8Raoul Glaber, 4.22.
9Adam von Bremen, 4.21.
10Wilhelm von Poitiers, 1.44.
11Wilhelm von Jumièges, Bd. 2, S. 92.
12Encomium Emmae Reginae, 2.16.
13Galfredus Malaterra, 1.3.
14Ordericus Vitalis, 4.82.
15The Anglo-Saxon Chronicle (Abingdon Manuscript), Eintrag für 1042.
16Wilhelm von Poitiers, 1.7.
17Ebd., 1.48.
18Snorri Sturluson, The Ynglinga Saga, 1.
19Aus einer Inschrift auf einem Runenstein. Sie erinnert an Abenteurer, die bis nach ›Serkland‹ gekommen waren. Zitiert bei Page, S. 89.
20Diese Herkunft des Begriffs ist von den meisten Wissenschaftlern, wenn auch nicht von allen, anerkannt. Der sogenannte ›normannische Streit‹ – die Frage, ob die Rus überwiegend skandinavische oder überwiegend slawische Ursprünge haben – wird seit 200 Jahren zwischen westlichen und russischen Wissenschaftlern ausgetragen. Vgl. die präzise Gesamtdarstellung bei Franklin und Shepard, S. 28 passim.
21Konstantin VII. Porphyrogennetos, S. 94.
22Snorri Sturluson, Heimskringla. The Saga of Olaf Haraldsson, Kap. 238.
23Ebd., Kap. 199.
24Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 2.
25Ebd.
26Russian Primary Chronicle, S. 111.
27Michael Psellos, S. 33.
28Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 5.
29Ebd., Kap. 12. Möglicherweise hat Haralds unbestreitbare Anwesenheit in Jerusalem mit dem Wiederaufbau der Grabeskirche zu tun. Vgl. Ellis Davidson, S. 219.[457]
30Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 16.
31Ebd., Kap. 17.
32Laxdæla Saga, Kap. 77. Die Beschreibung der Rückkehr des Helden vom Dienst beim »König von Miklagard« hätte sicher auch auf Haralds Ankunft gepasst.
33Adam von Bremen, 2.61.
34Aus einer Messe für den heiligen Olaf in einem englischen Missale, datiert auf 1061. Vgl. Iversen, S. 405.
35Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 17.
36Ebd., Kap. 1.
37The Anglo-Saxon Chronicle (Worcester Manuscript), Eintrag für 1051.
38Life of King Edward who Rests at Westminster, S. 58 f.
39Ordericus Vitalis berichtet allerdings, dass es Tostig selbst war, der nach Norwegen kam und den Vorschlag unterbreitete.
40Das scheint jedenfalls mit der Szene unter dem Halley’schen Kometen auf dem Teppich von Bayeux gemeint zu sein.
41Snorri Sturluson, King Harald’ Saga, Kap. 22.
42Encomium Emmae Reginae, 2.9.
43Adam von Bremen, 3.17.
44Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 87.
45Henry of Huntingdon, 2.27. Die Geschichte kommt auch in einer Fassung der Anglo-Saxon Chronicle vor, und es ist durchaus möglich, dass sie den Tatsachen entspricht, denn ganz offensichtlich wurden die Engländer an der Brücke tatsächlich für kurze Zeit aufgehalten. Ich führe die Geschichte hier als dankbare Erinnerung an Major Morris an, meinen ersten Geschichtslehrer, dessen Tafelzeichnung von dem verwundeten Wikinger in mir die ersten Ahnungen von den Freuden mittelalterlicher Geschichte wachrief.
46Snorri Sturluson, King Harald’s Saga, Kap. 87.
47Life of King Edward who Rests at Westminster, S. 53.
48Battle of Maldon, S. 294.
49Regino von Prüm, S. XX.
50Widukind von Corvey, 2.1.
51Mehrere Zeugnisse – The Life of King Edward, der Teppich von Bayeux und sogar Passagen bei Wilhelm von Poitiers, einem eingefleischten Normannen – weisen darauf hin, dass Harold vom sterbenden König nominiert wurde.
52Wilhelm von Poitiers, 1.41.
53The Anglo-Saxon Chronicle (Worcester Manuscript), Eintrag für 1066.
54Life of King Edward who Rests at Westminster, S. 51.
55Wilhelm von Poitiers, 1.41.
56Life of King Edward who Rests at Westminster, S. 81.
57Wilhelm von Poitiers, 1.48.
58Ordericus Vitalis, Bd. 2, S. 143.
59Petrus Damiani, zit. bei Cowdrey (1998), S. 42.
60Gregor VII., Register, 7.23.
61Wilhelm von Poitiers, 2.7.
62Ebd., 2.9.
63Ebd., 2.15.
64Carmen de Hastingae Proelio, S. 46.[458]
65Für mich scheint das die wahrscheinlichste Interpretation der Taktik Harolds zu sein, doch gibt es auch andere Auffassungen. Natürlich ist es möglich, dass er es von Anfang an auf einen Defensivkampf anlegte – oder dass er Wilhelm in Hastings zu blockieren und überhaupt nicht zu kämpfen gedachte. Morillo stellt diverse Interpretationsmöglichkeiten vor. Lawson (2007) macht mit schneidender Skepsis klar, wie wenig wir über die genauen Einzelheiten der Schlacht wissen.
66The Anglo-Saxon Chronicle, Eintrag für 1003.
67Carmen de Hastingae Proelio, S. 46.
68Zwar benennt keine Quelle ihre Anwesenheit bei der Schlacht ausdrücklich, doch lassen Beschreibungen in zeitgenössischen Berichten kaum Zweifel daran aufkommen, dass sie beteiligt waren.
69Wilhelm von Poitiers, 2.21.
70Carmen de Hastingae Proelio, S. 49.
71Dass Harold von einem Pfeil ins Auge getroffen wurde, ist eines der berühmtesten Details der englischen Geschichte – doch sein Ruhm geht vor allem auf den Teppich von Bayeux zurück, ein hoch problematisches Beweisstück. Es gibt allerdings Quellen, darunter fast zeitgenössische, die diese Version bestätigen. Vgl. dazu Lawson (2007), S. 226 – 233.
72Wilhelm von Poitiers, 2.25.
73Thorkill Skallasson. Zitiert bei Van Houts (1995), S. 836.
74Milo Crispin, 13.33.
75The Anglo-Saxon Chronicle (Worcester Manuscript), Eintrag für 1066.
76Ordericus Vitalis, 2.232.
77Hugo von Cluny, S. 143.
78Wilhelm von Poitiers, 2.42.

Kapitel 7

1Lampert von Hersfeld, S. 80.
2Sigebert von Gembloux, S. 360.
3Dass Rudolf mit Heinrich verwandt war, ist wahrscheinlich, doch nicht absolut sicher. Vgl. Hlawitschka.
4Lampert von Hersfeld, S. 92.
5Ebd., S. 81.
6Zitiert bei Struve (1984), S. 424.
7Petrus Damiani, Letters, Bd. 4, S. 151.
8Ebd., Bd. 3, S. 27.
9Ebd., S. 80.
10Ebd., Bd. 2, S. 371.
11Ebd., Bd. 1, S. 283.
12Ebd., Bd. 3, S. 130.
13Ebd., S. 165.
14Der Begriff ist loricatus – ein Mann, der mit einem Brustpanzer bewehrt ist.
15Petrus Damiani, Vita Dominici Loricati, col. 1024. Es ist dies die erste uns bekannte Erwähnung des Phänomens.
16Petrus Damiani, Letters, Bd. 4, S. 61.[459]
17Lampert von Hersfeld, S. 100.
18Rather von Verona, 2.3.
19Bonizo von Sutri, S. 203.
20Petrus Damiani, Letters, Bd. 4, S. 276 f.
21So schrieb Bischof Otto von Bamberg zu Beginn des 12. Jahrhunderts: ein Beleg dafür, dass auch weiterhin mit dem bevorstehenden Ende der Welt gerechnet wurde.
22Ademar, 3.138.
23Odo von Cluny, col. 570.
24Offenbarung 14, 4 – 5. Die Jungfrauen sind die 144 000 Harfenspieler, die ein Gelehrter in Auxerre unabhängig mit den Mönchen von Cluny identifiziert hatte (vgl. oben S. 200 f.).
25Arnulf von Mailand, 3.9.
26Die Frage, ob ein unwürdiger Priester das Wunder der Messe ungültig macht, ist alt, und die offizielle Antwort – zuerst, wie nicht anders zu erwarten, von Augustinus formuliert – lautet, dass das nicht geschieht. Auch Petrus Damiani hat in seinen öffentlichen Bekundungen diese Auffassung vertreten. Ein überzeugendes Argument dafür, dass er privat seine Zweifel hatte, findet sich bei Elliott.
27Petrus Damiani, Letters, Bd. 2, S. 319.
28Arnulf von Mailand, 3.15.
29Landulf Senior, 3.29.
30Bonizo von Sutri, S. 216.
31Gregor VII., Register, 1.85.
32Im einzigen überlieferten Brief von Heinrich III. an Abt Hugo: PL 159, 932.
33Lampert von Hersfeld, S. 120.
34Bonizo von Sutri, S. 216.
35Petrus Damiani, Briefe, Bd. 3, S. 107.
36Jeremia 1,10.
37Gregor VII., Register, 9.35.
38Ebd., 2.75.
39Ebd., 2.55a. Aus dem sogenannten Dictatus Papae, dem ›Diktat des Papstes‹.
40Abt Walo von Metz. Zitiert von Cowdrey (1998), S. 92.
41Gregor VII., Register, 1.49.
42Ebd., 2.37.
43Matthias von Edessa. Zitiert von Vryonis, S. 170.
44Michael Psellos, S. 98.
45Dies ist, um genau zu sein, die Prahlerei von Danischmend Ghazi, einem berühmten Kriegsherrn, der sich nach den Ereignissen von Manzikert ein Fürstentum im Nordosten der heutigen Türkei erkämpfte. Vgl. Vryonis, S. 195.
46Matthias von Edessa. Zitiert von Vryonis, S. 170.
47Gregor VII., Register, 1.22.
48Ebd., 1.23.
49Ebd., 2.31.
50Galfredus Malaterra, 1.9.
51Amatus von Monte Cassino, 2.8.
52Guiskards Eid in voller Länge bei Loud, S. 188 f.
53Wilhelm von Apulien, S. 178.[460]
54Ebd., S. 174.
55Galfredus Malaterra, 2.33. Galfredus schrieb zwar nach dem ersten Kreuzzug und war daher möglicherweise von der Gesinnung dieser Zeit beeinflusst, doch sind sich Historiker überwiegend darin einig, dass die Sicht der Normannen und des Papstes auf die Eroberung Siziliens stark religiös gefärbt war. Eine andere Auffassung vertritt Lopez.
56Gregor VII., Register, 1.49.
57Ebd., 2.31.
58Es handelte sich um eine Supernova.
59Vita Altmanni Episcopi Pataviensis, S. 230. Die »Meinung des einfachen Volkes« rührte von dem Umstand her, dass im Jahr 1065 der Festtag der Empfängnis Christi (Mariä Verkündigung am 25. März) und der Tag seines Todes, also Karfreitag, auf denselben Tag fielen. Diese Konstellation ergab sich im gesamten 11. Jahrhundert nur ein einziges weiteres Mal: Im Jahr 1076, dem Jahr, in dem Gregor in Jerusalem anzukommen hoffte.
60Gregor VII., Register, 2.31.
61Ebd., 1.77. »Der Apostel« ist Paulus: 1 Kor. 4.3.
62Bruno von Merseburg, 16.
63Lampert von Hersfeld, S. 156.
64Ebd., S. 150.
65Ebd., S. 174.
66Gregor VII., Register, 1.25.
67Gregor VII., Epistolae Vagantes, 5.
68Ebd.
69Aus dem folgenschweren Brief, den die Bischöfe des Reichs aus Worms an Gregor sandten: Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV., S. 474.
70Zitiert von Cowdrey (1998), S. 117.
71Gregor VII., Epistolae Vagantes, 11.
72Arnulf von Mailand, 4.7.
73Gregor VII., Epistolae Vagantes, 14.
74Heinrich IV., 12. Aus einer längeren zu Propagandazwecken verbreiteten Version des Briefes, der an Gregor geschickt wurde.
75Gregor VII., Register, 3.10a.
76Lampert, S. 257.
77Ebd., S. 53.
78Heinrich IV., 14.
79Lampert, S. 285.
80Bruno von Merseburg, 74.
81Gregor VII., Register, 8.3.
82Ebd., 6.17.
83Ebd., 1.62.
84Gregor sollte später behaupten, dass er Heinrich in Canossa die Königswürde nicht wieder zuerkannt habe, zur fraglichen Zeit jedoch scheint er die Frage offen gelassen zu haben. Heinrich seinerseits ging mit Sicherheit davon aus, dass die Absetzung aufgehoben war.
85Zitiert von Robinson (1999), S. 172.
86Paul von Bernried, 5.[461]
87Gregor VII., Register, 8.10.
88Ebd., 2.13. Aus einem Brief an den König von Ungarn.
89Ebd., 4.28.
90Ebd., 7.23.
91Ebd., 7.6.
92Ebd., 8.21.
93Gregor VII., Epistolae Vagantes, 54.
94Ebd., 57. Der Brief war an Toirdhealbhach Ó Briain, »den erlauchten König Irlands«, gerichtet.
95Gregor VII., Register, 8.21.
96Ebd., 6.5b.
97Paul von Bernried, 107.
98Bonizo von Sutri, S. 255.
99Sigebert von Gembloux, S. 364.
100Bonizo von Sutri, S. 248 f.
101Anna Komnena, S. 124.
102Ebd., S. 125.
103Ebd., S. 126.
104Dass Heinrich sich vor Hugos Ankunft vorsichtig aus Rom zurückzog, macht es wahrscheinlich, dass er es war und nicht Gregor, der die diplomatische Mission des Abtes angeregt hatte. Eine andere Meinung vertritt Cowdrey (»The Cluniacs«, 1970), S. 161 f.
105Gregor VII., Epistolae Vagantes, 54.
106Gregor VII., Register, Appendix 3.
107Sigebert von Gembloux, An Apology against Those who Challenge the Masses of Married Priests. Zitiert bei Leyser (1965), S. 42.
108Gilo, 1.7.
109Beno, 2.2.
110Welchen Wahrheitsgehalt das hat, ist nicht feststellbar.
111Guibert de Nogent, A Monks Confession, 1.11.
112Miracula Sancti Hugonis. Zitiert von Iogna-Prat (2002), S. 217.
113Aus einer cluniazensischen Urkunde aus dem späten 11. Jahrhundert. Zitiert von Cowdrey (The Cluniacs, 1970), S. 130.
114Urban II., col. 486. Die Bulle wurde 1097 veröffentlicht.
115Dass Hugo derartige Briefe verfasste, lässt sich nur aus Indizien erschließen, ist aber sehr plausibel. Vgl. Cutler (1963).
116Vita Sancti Anastasii, 5.
117Urban II., cols. 370 f.
118Die Worte des Gesandten wurden vom König von Granada selbst festgehalten: Es überrascht nicht, dass sie starken Eindruck machten. Zitiert sind sie bei O’Callaghan, S. 30.
119Urban II., col. 288.
120Hugo von Cluny, S. 147.
121Urban II., cols. 302 f.
122Ekkehard von Aura. Zitiert von Riley-Smith (1986), S. 33. Riley-Smith’ Recherchen auf dem Gebiet der Astronomie haben bestätigt, dass die von den Zeitgenossen beschriebenen Himmelserscheinungen korrekt wiedergegeben wurden.[462]
123›Historia peregrinorum euntium Jerusolymam‹: Riley-Smith (1986), S. 33.
124Fulcher von Chartres, S. 56.
125Vgl. Delort, S. 64.
126Zitiert bei Cowdrey (History 55, 1970), S. 188.
127Gerbert von Aurillac, Brief 36.
128Vgl. zu dieser Schätzung Bull (1993), S. 4.
129Robert der Mönch, S. 729.
130Ralph von Caen, S. 22.
131Gesta Francorum, S. 1.
132Matthäus 24.30.
133Das lateinische Wort crusata kam nicht vor dem 13. Jahrhundert in Gebrauch.
134Anna Komnena, S. 308 f.
135Vgl. zu Alexios’ Selbstdarstellung als letztem Kaiser gemäß der Offenbarung Charanis und Shepard (1997).
136Albert von Aachen, 4.13.
137Zahlenschätzungen für diesen Kreuzzug sind natürlich immer unpräzise. Vgl. Phillips, S. 6.
138Guibert de Nogent, The Deeds of God through the Franks, S. 225.
139Offenbarung 19.13 – 15.[463]

[29]»Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.«

2. Petrus 3.8

»Der Glaube ist Europa. Und Europa ist der Glaube.«

Hilaire Belloc

[488]BILDNACHWEIS

Saint John Before the Angel © British Library: Seite 3

Wikimedia (PD), Bamberger Apokalypse Folio 51 recto, Bamberg, Staatsbibliothek, MS A, II, 42: Tafel 1.

akg-images: Tafel 2 oben links, 3 oben links, 4 oben rechts/links, 12 unten, 13 unten, 15 unten.

akg-images/Bildarchiv Monheim: Tafel 5, 16 oben.

akg-images/British Library: Tafel 6 unten, 7 oben.

akg-images/Erich Lessing: Tafel 12 oben, 13 oben, 14 unten.

akg-images/Werner Forman: Tafel 9 unten.

Manuel Bidermanas/akg-images: 16 unten.

Wikipedia (PD), Cod. Pal. germ. 137, Folio 216v Martinus Oppaviensis, Chronicon pontificum et imperatorum: Tafel 4 unten.

Ms Lat 1390 fol. 7 aus ›La Vie de Saint Aubin d’Angers‹/Bibliothèque Nationale, Paris/Bridgeman Berlin: Tafel 8 oben.

CNHMS/SPADEM, Paris: Tafel 8 oben rechts.

Atlantide Phototravel/Corbis (Photo: Massimo Borchi): Tafel 10 oben.

Werner Forman Archive/Statens Historiska Museet, Stockholm, Location: 05: Tafel 11 oben.

Tom Holland: Tafel 2 unten, Tafel 3 unten, Tafel 6 oben, Tafel 7 unten, Tafel 9 oben, Tafel 10 unten, Tafel 11 unten, 14 oben.

Tom Holland

Millennium

Die Geburt Europas

aus dem Mittelalter

Aus dem Englischen von Susanne Held

Klett-Cotta

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

 

 

Besuchen Sie uns im Internet: www.klett-cotta.de

 

 

Klett-Cotta

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »Millennium. The End of the World and the Forging of Christendom« im Verlag Little, Brown, London 2008

© 2008 by Tom Holland

Für die deutsche Ausgabe

Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Cover: Atelier Versen

Unter Verwendung des Originalumschlags

Design: Peter Cotton – LBBG

Motiv: Bayeux Tapestry © Reading Museum

Datenkonvertierung: CPI – Clausen & Bosse, Leck

Printausgabe: ISBN 978-3-608-94379-5

E-Book: ISBN 978-3-608-10144-7

INHALT

Dank9
Vorwort11
1 DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS31
2 DIE ALTE ORDNUNG WANDELT SICH79
3 … UND MACHT EINER NEUEN PLATZ159
4 WESTWÄRTS205
5 DER JÜNGSTE TAG WIRD VERSCHOBEN251
6 DAS JAHR 1066: HASTINGS UND WAS SONST NOCH GESCHAH309
7 EINE UNBEQUEME WAHRHEIT355
Zeittafel437
Anmerkungen443
Ausgewählte Literatur463
Verzeichnis der Karten487
Bildnachweis488
Register489
Über den Autor490

[9]DANK

Pilgern ist eines der Hauptthemen dieses Buches. Daher ist es nur recht und billig, dass die Arbeit daran mir häufig wie eine lange, gewundene Straße vorkam. Jedem, der mir half, endlich das Ziel meiner Reise zu erreichen, bin ich daher unendlich dankbar: Richard Beswick und Iain Hunt, meinen Verlegern, beide wahre Wundertäter. Susan de Soissons, Roger Cazalet und all den anderen Mitarbeitern bei Little, Brown für ihren unermüdlichen Beistand. Jake Smith-Bosanquet für seine vehemente Schlagtechnik und sein sanftes Verhandlungsgeschick; und Patrick Walsh, dem besten Literaturagenten der Welt, dem dieses Buch auch gewidmet ist. Gerry Howard für seine ermutigenden Worte in einer Situation schlimmer Verzagtheit; Frits van der Meij für seine profunde mediävistische Unterstützung. James Palmer und Magnus Ryan für das äußerst sorgfältige, geradezu einschüchternd professionelle Lektorat und für die Großzügigkeit, mit der sie ihre Zeit, ihr Wissen und ihren Rat zur Verfügung stellten. Robert Irwin, dem Orientalisten ohnegleichen, der die Kapitel über die Beziehungen zwischen Christentum und Islam gelesen hat. Ben Yates, große Hoffnung der Nordistik in England, der trotz seiner zahlreichen sonstigen Verpflichtungen die gesamte Endfassung des Manuskripts gelesen hat – eine äußerst wertvolle Hilfe. David Crouch, der mir für die Herausforderungen die Augen öffnete, die nun vor mir liegen. Michael Wood, der mich in meiner Meinung bestätigte, dass es keine faszinierendere und gleichzeitig von der Wissenschaft unterschätztere Epoche gibt als das 10. Jahrhundert. Andrea Wulf und Maike Bohn, die meine bedauerliche Unkenntnis der deutschen Sprache mehr als wettmachten – und ja, Andrea, du hast recht: Heilige Lanzen sind wirklich interessanter als Pflanzen. Jamie Muir, der mit seiner gewohnten Genauigkeit und guten Laune die Kapitel jeweils direkt nach ihrer Niederschrift durchlas und mich zu der Wohnsiedlung begleitete, die jetzt an der[10] Stelle steht, wo Harald Hardråde fiel. Caroline Muir, die geduldig mit mir eine Jogging-Runde nach der anderen um unseren Stadtpark drehte, wann immer ich das Bedürfnis hatte, dem ersten Jahrtausend zu entkommen – oder nicht immer nur am Schreibtisch darüber nachzudenken. Pater Dunstan Adams OSB, der mich, wenn auch nur kurz, am klösterlichen Tagesablauf teilnehmen ließ, an den Rhythmen, die einst in Cluny lebendig waren. Marianna Albini, die mich nach Canossa begleitete. Meinem Bruder James Holland, der mir einen normannischen Helm schenkte. Meinen Eltern, Jans und Martin Holland, denen ich meine Kindheit im Herzen von Wessex verdanke. Vor allem meiner geliebten Familie, Sadie, Katy and Eliza, die sich geduldig mit meinen ausgedehnten Einsiedler-Phasen abfanden, mich klaglos zu dänischen Hügelgräbern und Kirchen in der Auvergne begleiteten und mir erlaubten, unsere Katzen Harold und Edith zu nennen. Beatus vir qui implevit pharetram suam.

Für Patrick.

Wein!

*Den Namen haben die ursprünglichen Einwohner Konstantinopels ausschließlich für sich selbst verwendet.

*Obwohl Frankreich im Jahr 1996 offiziell den 1500. Jahrestag der Bekehrung Chlodwigs zum Christentum feierte, hat sich unter Historikern zunehmend der Konsens herauskristallisiert, dass das Jahr 508 als Zeitpunkt der Taufe wesentlich plausibler ist als 496.

*Die erste belegte Verwendung des Dokuments durch einen Papst geschah erst 1054, doch seine Datierung in den Zusammenhang der Ereignisse in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts wird von den meisten Gelehrten unterstützt; von ihnen votiert eine Mehrheit dafür, dass das Dokument in den 750er oder 760er Jahren erstmals auftauchte.

*Der lateinische Begriff, den Heinrichs Chronisten verwenden, ist imperium.

*Bislang war es nur einmal vorgekommen, dass ein Mann bei seiner Ernennung zum Papst seinen Namen geändert hatte: Johannes II. hatte das im Jahr 533 erstmals getan. Nach dem Vorstoß Oktavians aber wurde dieses Vorgehen immer üblicher, bis es dann zu Beginn des 11. Jahrhunderts zur Norm geworden war.

*Nach einer alternativen Version heißt es, Johannes XII. sei von dem entrüsteten Ehemann ermordet worden.

*Mohammed erklärte in einem berühmten Hadith ( Buch der Regierung, 4681), dass sich »die Tore des Paradieses unter den Schatten der Schwerter« erheben: eine Vorstellung, die für das Gefühl der Byzantiner ganz besonders schockierend war.

*Oder, wie der Erzengel Gabriel es formulierte, »jene, die du von Rechts wegen aus (der Zahl) derer besitzt, die Allah dir als Kriegsbeute gegeben hat«: Koran 33.50.

*Der Ursprung des Namens ist nach wie vor umstritten. Teilweise wird er von den Vandalen abgeleitet, germanischen Eindringlingen im römischen Imperium, die auf ihrem Weg nach Afrika über die Halbinsel zogen; teilweise von Atlantis, der legendären, bei Platon beschriebenen Insel, die im äußersten Westen vermutet wurde. Eine endgültige Klärung steht noch aus.

*Der Halley’sche Komet. Das nächste Mal sollte er 1066 erscheinen.

*Der Name der Familie der ›Kapetinger‹ leitet sich streng genommen von Hugo Capet ab, doch um größerer Klarheit willen wende ich ihn rückwirkend auch auf seine Vorfahren an. Eigentlich müsste man diese als »Robertiner« bezeichnen, insofern Robert als Eigenname im frühen Stammbaum der Familie eine große Rolle spielt.

*Ohne dass es seinen anachronistischen Charakter ganz ablegen kann. Die Entwicklung des Begriffs Regnum Francorum, das ›Königreich der Franken‹, zum modernen französischen Wort ›France‹ nachzuzeichnen ist eine heikle Angelegenheit. Erst im 13. Jahrhundert wurde die Wendung Roi de France, ›König von Frankreich‹, in königlichen Dokumenten in dem Sinn verwendet, dass es ein Gebiet war und nicht nur ein Volk, über das geherrscht wurde. Trotzdem, auch wenn die Wendung, die ich benutzt habe, ›das westfränkische Reich‹, nichts als eine Übereinkunft unter Historikern ist, hatten die Menschen ab der Mitte des 10. Jahrhunderts einen Begriff von einem westfränkischen Königreich, das sich unterschied und unabhängig war von dem, was dann das östliche Reich werden sollte. Das einstige Gefühl einer Zusammengehörigkeit aller

*Franken war verschwunden; an seine Stelle waren die beiden Gebilde getreten, die später zu Frankreich und Deutschland werden sollten. Chronisten aus der Zeit um die Jahrtausendwende haben vielleicht den Begriff Regnum Francorum noch verwendet, doch bezeichneten sie damit eindeutig das, was später dann den Namen Frankreich erhalten sollte. Die meisten Historiker sehen es daher als berechtigt an, die Gebiete, in denen die frühen Kapetinger als Könige anerkannt wurden, mit dem Wort ›Frankreich‹ zu bezeichnen.

* Servus ist mehr noch als pauper ein Wort mit komplexer Geschichte. Ursprünglich bedeutete es ›Sklave‹, und die Entwicklung zur Bedeutung ›Leibeigener‹ bleibt äußerst umstritten. Zur Zeit der Jahrtausendwende konnte es noch beide Bedeutungen haben.

*Das deutsche Wort ›Ritter‹ ist im Vergleich dazu neutraler (AdÜ)

*