Silvia Gredenberg

Einmal Fünfzigerjahre und zurück

Danksagung

Ich möchte mich sehr herzlich für die Unterstützung aller bedanken, die zur Fertigstellung dieses Buches beigetragen haben. Meiner Tochter Angelika danke ich für die strenge kritische Betrachtung und Aufforderung, bei einigen Darstellungen mehr in die Tiefe zu gehen, meinen Freundinnen Pia Maca und Gerlinde Ortner danke ich für die schonungslose Kritik hinsichtlich vieler Textstellen und Szenarien, die nach deren Meinung abgeschwächt oder auch intensiviert werden sollten und der sechzehnjährigen Sophie Schlor danke ich für die Übersetzung vieler Textstellen und direkten Reden in die von Jugendlichen gebräuchlichen Ausdrucksweisen, damit sie auch von meiner ausgesuchten Zielgruppe verstanden werden. Danke auch meinem Freund Andreas, der mir geholfen hat, aus dem Manuskript ein Buch zu gestalten.

Vorwort

Dieses Buch wurde geschrieben, um jungen Menschen den Zeitkolorit der Fünfzigerjahre und die klaffenden Unterscheide zur heutigen Zeit näherzubringen. Es ist unter anderem ein Versuch, ein vergleichendes Sittenbild zu schaffen.

Dies sollte nicht in Form eines Lehrbuches oder in Form von Schilderungen geschehen, sondern im Dialog zwischen Leuten von „damals“ mit Sophie, die aus der heutigen Zeit dorthin verpflanzt wurde. Sowohl die gesellschaftlichen Schranken, als auch die sich in den Bezeichnungen widerspiegelnden Gesinnungen sollen aufgezeigt werden. Ich habe unter anderem versucht, die heute gebräuchlichen Sprachformen den damals vorherrschenden kontrastierend gegenüberzustellen. Ich wollte auch zeigen, dass die damalige Zeit zwar geprägt war von Autoritätsgläubigkeit Prüderie und Respektlosigkeit gegenüber bestimmten Gesellschaftsgruppen, vor allem den Frauen und Kindern gegenüber. Was es damals hingegen überhaupt nicht gegeben hat, war das, was wir heute „political correctness“ nennen. Bezeichnungen, die damals voll gesellschaftsfähig waren, gelten heute als rassistisch und diskriminierend, anderseits waren Ausdrücke, die heute gang und gäbe sind, vor allem das Fäkalvokabular, absolut tabu und geeignet, jemanden als gellschaftliche Unperson erscheinen zu lassen (persona non grata). Leider ist die heutige political correctness Ursache dafür, dass ich die damals in Gebrauch befindlichen Begriffe in diesem Buch nicht nennen darf, weil sonst dem Verlag oder mir Rassismus und irgendeine Form von Extremismus unterstellt werden könnte. Ich musste diese Bezeichnungen daher umschreiben, wodurch an manchen Stellen die eigentliche Essenz der Aussagen verloren geht. Das tut mir leid, da dadurch auch etwas vom Zeitkolorit und der damals in Resten noch verbreitet vorhandenen, jedoch unbewusst angewendeten Ideologie der Nazizeit verloren geht, obwohl diese noch einigermaßen bestimmend war für das Denken und Handeln der Menschen. Die Bezeichnungen, um die es hier geht, waren damals nicht so negativ besetzt wie heute.

Trotzdem wünsche ich allen alten und jungen Lesern Freude an der Lektüre.