Dies Buch in Deinen Händen,

ich schrieb es für Dich.

Liest Du es mit Deinem Kopf,

blickst Du in meine Gedanken.

Liest Du es mit Deinem Herzen,

öffne ich Dir meine Welt des Fühlens,

und wer weiß,

vielleicht

wirst Du Dich wiederfinden

in der Umarmung des Lebens.

Inhaltsverzeichnis

Gastvorwort

Fühle …jetzt

Vorwort

Das Herz des Schmetterlings

Ein Baum aus einer anderen Welt

Ich bin

Nur der Mond war Zeuge

Wer auch immer du bist

Blick in den Spiegel

Ich spüre das Leben

1001 Schmetterlinge

Guardian Angel

Zufriedenheit

Wäre ich ein Gott

Eine kurze Geschichte über die Liebe

Das Lächeln des Mondes

Der Brief, der nie gelesen wurde

Traumtänzerin

Ein Baum wie ein Leben

Des Lebens seltsame Wege

Ein Gedanke in der Ewigkeit

Gedanken

Ein (un)glücklicher Zufall

Was bedeutet Zeit?

Ein rätselhafter Regentag

Geborgen im Licht

Das Mädchen und der Löwe

Zwei alte Esel

Im Hier und Jetzt

Memories of Green

Der Drache und die holde Maid

Nebel über dem See

Es gibt noch Wunder

Ein magischer Spiegel

28 Zeilen

Das Mädchen von der anderen Straßenseite

Kind des Windes

Rezept zum Lächeln

Wo die Sonne den Horizont berührt

Eine kurze Geschichte über die Zeit

Ich bin bei dir

Der Zauberer und die Fremde

Traumbilder

Die Antwort des Berges

Ein kurzer Gedanke an dich

Eine andere kurze Geschichte über die Liebe

Irgendwo – irgendwann

Der Reisende

Nur ein Traum

Vertrauen

Wenn die Sonne den Horizont berührt II

Eine philosophische Panne

Gedanken

Der Löwe und die Rose

Ich denke an dich

Im Einklang mit mir selbst

Geisterstunde

Lucy

Verloren im Licht

Eine etwas andere Geschichte über das Universum .

Wenn die Sonne den Horizont berührt

Nachwort

Apropos „So ist es und so bleibt es“

Die Welt von Lesley B. Strong

Gastvorwort

Als mich Lesley B. Strong fragte, ob ich in ihrem wundervollen Buch das Gast-Vorwort verfassen würde, sagte ich spontan und voller Begeisterung zu. Da ich einer der ersten sein durfte, der das fertige Manuskript in die Hände bekam, weiß ich dieses Privileg sehr wohl zu schätzen.

Schon die ersten Zeilen lassen das Leser-Herz höherschlagen und die Erwartungen bis in das Unermessliche steigen. Sicher darf an dieser Stelle bereits verraten werden, dass man bis zum Ende nicht enttäuscht wird, sollten die Ansprüche von Anfang an auch noch so hochgesteckt sein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich folgendes als gestandener Mann überhaupt zugeben darf oder sollte, aber an vielen Stellen kamen mir vor Rührung einfach die Tränen, ohne dass ich etwas dagegen hätte unternehmen können. Sie fragen sich jetzt bestimmt, warum ich letzteres hinzugefügt habe. Nun, ich möchte nur etwas deutlicher machen, wie wertvoll dieses Buch auch im Hinblick auf eine mögliche Selbsterkenntnis ist und wie tief es in die eigene Seele wirkt, wo es sozusagen Blockaden zu lösen vermag. Wann geben wir uns denn schon einmal selbst die Möglichkeit, tief in uns hineinzuhorchen?

Wenn man sich in den folgenden Geschichten für Herz und Seele oftmals wiedererkennt, was den meisten Lesern sicher ebenso ergehen wird, lassen sich ein paar Tränen sicher nicht ganz vermeiden. Aber bitte, ich möchte niemandem die Vorfreude nehmen und darf hier schon verraten, es werden durchwegs Tränen der Befreiung sein! Da ich aber für niemanden sprechen kann, außer für mich selbst, möchte ich deshalb ein kleines Beispiel dafür geben, was in mir persönlich vorging, als ich das Buch in den Händen hielt. Es soll Ihnen ebenfalls zeigen, dass ich sicher nicht einfach nur maßlos übertreibe.

Ich bin mit meinen fünfundfünfzig Jahren ein sehr emotional geprägter Mensch, der das eigentlich immer verbergen wollte. Heute weiß ich nicht einmal mehr genau warum. Weil wohl ein Leben mit mir nicht immer ganz einfach ist, zerbrachen so einige meiner Beziehungen, wie leider auch die letzte vor kurzer Zeit. Es gibt eine kleine Geschichte in diesem Buch, welche genau diesen Punkt in mir angesprochen und mein tiefstes Inneres berührt hat. Es ist die Geschichte „Nur der Mond war Zeuge“. Und nun erwarten Sie sicher, dass ich Ihnen etwas über die ganze Tragweite einer sehr tiefen Erkenntnis meinerseits berichte, doch da werde ich Sie nun enttäuschen. Zum einen wäre dies sicher hier etwas zu persönlich, zum anderen würde ich Sie möglicherweise Ihrer eigenen Erfahrung berauben. Sicher wird diese besagte Geschichte, so wie viele andere hier in diesem Buch auch, in Ihnen selbst gewisse Emotionen und Wandlungen auslösen. Vielleicht blicken Sie sogar erst durch dieses wunderbare Buch in die Tiefen Ihres unbewussten Selbst und erkennen die Tragweite tiefer, ehrlicher und ganzheitlicher Gefühle. Es lohnt sich nicht nur, diesen Emotionen zu lauschen und ihnen freien Lauf zu lassen, sondern es ist meiner Meinung nach sogar lebenswichtig. Wir alle können an nicht gelebter Liebe zugrunde gehen, uns auch zu zweit allein und verlassen fühlen und wenn wir nicht achtsam sind, daran sogar zerbrechen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, nicht nur einfach viel Freude an diesem schönen Buch, sondern vielmehr, dass auch Sie Ihren Pfad des Lebens und besonders der Liebe finden. Die Liebe hat unendlich viele Gesichter. Denken Sie also bitte auch daran, dass es nicht immer um die Liebe zu einem anderen Menschen geht…

Mein Name ist Guido Kreft und Sie werden mich, so wie sicher auch sich selbst, in diesem Buch wiederfinden. Viel Freude und Erkenntnis, wünsche ich Ihnen und möchte mich gleichzeitig dafür bedanken, dass Sie sich die Zeit auch für meine Worte genommen haben.

Guido Kreft ist Herausgeber des Magazins Mein Leben Live (erscheint im VGK-Verlag), Autor und Heilpraktiker.

Fühle …jetzt

Fühle mit allen Sinnen.

Lebe im Augenblick.

Liebe von ganzem Herzen.

Lächle, wenn’s mal nicht gelingen will.

Bedenke, du bist nur ein Mensch.

Erkenne, du bist nicht perfekt.

Verstehe, genauso war es gedacht.

Lächle über dich selbst.

Folge deinem Herzen.

Vertrau auf dein Gefühl.

Glaub an dich selbst.

Lächle, weil das Leben dich umarmt,

in diesem Augenblick

JETZT

Vorwort

Fühle die Umarmung des Lebens – für mich ist das weit mehr als nur ein Buchtitel. Es ist ein Ziel und gleichzeitig mein täglich praktiziertes Lebenskonzept.Und ein wenig erklärungsbedürftig, denn dieser Begriff findet sich nicht in unserer Alltagssprache. Was bedeutet es konkret (für mich), die Umarmung des Lebens zu fühlen?

Versuchen wir es mit einem Bild. Stell Dir bitte einen Moment in Deinem Leben vor, in dem alles – wirklich alles – absolut in Ordnung ist und Du vorbehaltlos sagen kannst: ja, genau so passt es für mich. Du fühlst Dich geborgen an dem Ort, an dem Du gerade bist. Umgeben von Menschen, die Dich so annehmen, wie Du bist und Dich bedingungslos lieben. Und jetzt füge all diese Elemente zu einem einzigen Gefühl zusammen, entkopple es von den äußeren Rahmenbedingungen bzw. Menschen in Deiner Umgebung, und verankere es in Dir selbst. Das nenne ich die „Umarmung des Lebens“.

Klingt kompliziert? Im Grunde ist es das nicht. Es ist jenes ursprüngliche Gefühl, in dem wir zu Beginn unseres Daseins verweilen, bis … alles anders wird. Leider fallen die meisten Menschen früher oder später aus diesem fast märchenhaften Zustand und landen in der scheinbaren Realität des Alltags: Mangel an Geborgenheit, Anerkennung und Liebe. Gleichzeitig beginnt damit ihre Suche nach genau dem, was fehlt, und wird dadurch zum Auslöser vielfältiger Verhaltensmuster, die letztendlich alle dasselbe anstreben:

• Rückkehr in das verloren gegangene Urvertrauen und Geborgenheitsgefühl

• Rückkehr in das Gefühl bedingungslos und um seiner selbst willen geliebt zu werden

• Rückkehr in die Überzeugung, „richtig“ zu sein, wie man ist

• Rückkehr in die Umarmung des Lebens

Auch mein Lebensweg war über mehr als vier Jahrzehnte eine einzige Suche, wobei ich nicht einmal genau wusste, was ich suchte, denn im Gegensatz zu vielen anderen Menschen hatte ich auch die Referenzerfahrung verloren. Anders formuliert: ich bin Borderlinerin und lebte entkoppelt von Teilen meiner Persönlichkeit und weiten Bereichen meines Gefühlslebens. Meine Referenzerfahrungen zu Liebe, Geborgenheit und Anerkennung waren in den Tiefen meines Unterbewusstseins verschollen und ich versuchte etwas zu finden, von dem ich keine Ahnung hatte, wie es sich tatsächlich anfühlte. Ich tappte blind und taub durch die Dunkelheit. Über diese Zeit meines Lebens berichte ich in meiner Autobiographie „DIS/CONNECTED – LIEBEN oder LEIDEN? Eine Lebensgeschichte #Borderline“.

Obwohl ich keine Ahnung hatte, was ich wirklich suchte, obwohl ich nur eine grenzenlose Leere in mir wahrnehmen konnte, sehnte ich mich ständig nach dem Unbekannten, Unbegreiflichen, Unerklärlichen. Hinweise, die mein Unterbewusstsein an die Oberfläche schickte, erkannte ich viele Jahre nicht als das, was sie waren: Erinnerungen an das Verlorengegangene, an die Umarmung des Lebens.

Erst im Jahr 2017, im Zuge der Entstehung meines Debütromans „JAN/A – Eine [nicht] ganz alltägliche Liebesgeschichte“ entdeckte ich zufällig auch meine Fähigkeit, dieses einzigartige Gefühl in mir selbst entstehen zu lassen, unabhängig von äußeren Faktoren oder anderen Menschen. Ich wurde – in gewisser Weise – autark im Fühlen. Oder anders gesagt: ich fühlte mich selbst wieder und fand heraus, wie ich jederzeit in die Umarmung des Lebens zurückkehren konnte, denn sie war nie tatsächlich verloren gegangen. Ich hatte nur verlernt, sie wahrzunehmen.

Daraufhin begann ich, meine Empfindungen in all ihren Facetten zu beobachten, sie in bildhafte Worte zu fassen, sie in fantasievolle Geschichten und Gedichte einzubetten. Alte Texte kehrten ebenso aus verstaubten Schubladen zurück, wie neue aus meinen alltäglichen Erfahrungen entstanden. Manche schrieb ich für eine bestimmte Person in meinem Leben, andere für mich selbst. Gefühle bekamen für mich einen Stellenwert, den sie nie zuvor in meinem Leben gehabt hatten, denn ich erkannte, wie wertvoll sie sind, wie einzigartig, und wie leer mein Leben ohne sie war – was es nie wieder sein sollte.

Im Laufe einiger Wochen und Monate erschuf ich für mich eine Art „Nachschlagewerk“. Sollte ich jemals wieder vergessen, wie Geborgenheit sich anfühlt, könnte ich darin nachlesen und mich erneut einfühlen. Sollte ich erneut blind werden für die Anerkennung, die mir zuteilwurde, würde diese Anleitung helfen, meine Antennen neu auszurichten und mich sehen zu lassen. Sollte ich jemals wieder daran zweifeln, um meiner selbst Willen geliebt zu werden, würde ich darin Worte finden, die belegen, dass zumindest ein Mensch auf dieser Welt es tut: nämlich ich selbst. Sollte ich jemals wieder aus der Umarmung des Lebens fallen, wird dieses Buch – dass Du in diesem Augenblick in Deinen Händen hältst - mich auffangen. Auch deshalb habe ich bewusst die Du-Form in der Ansprache gewählt, um jene Distanz des Verstandes, die ein „Sie“ automatisch aufbaut, zu überbrücken und meine Botschaft an den eigentlichen Empfänger – das fühlende Herz in Dir und mir – zu übermitteln.

EMBRACE, wie ich dieses Buchprojekt liebevoll in seiner Entstehungsphase taufte, ist mein Manifest der Umarmung des Lebens. Vielfältig in seinen Erzählformen und bunt wie das Leben selbst. Es nimmt Dich mit auf eine Reise in die unendlichen Weiten meiner Gefühlswelt, bestrebt darin, Dich mit jeder Geschichte und jedem Gedicht darin die Umarmung des Lebens fühlen zu lassen.

Ob dieses Vorhaben gelungen ist, dass kannst nur Du beantworten, liebe Leserin, lieber Leser. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen eine gefühlvolle Zeit mit EMBRACE.

Lesley B. Strong

Das Herz des Schmetterlings

Ich schließe meine Augen

und ich sehe einen Schmetterling,

farbenprächtig schillernd, voller Anmut und Eleganz.

Ein Geschöpf der Schönheit,

bereit, allen Winden zu trotzen,

und dabei so zerbrechlich – in unserer Hand.

Jeder erkennt seine Schönheit,

aber wer sieht das Herz des Schmetterlings?

Wer sieht die Angst darin –

vor der Einsamkeit, vor der Kälte des Winters,

vor der Hand, die Schutz verspricht –

und dann doch zudrückt?

Wer denkt im Winter an den Freund des Sommers,

der auf den Schwingen des Windes tanzend

uns Sorgen vergessen ließ?

Wer sieht die bunten Flügel –

zerbrochen im Schnee?

Wer ist bereit, seine Hand auszustrecken,

ein Stück des Sommers durch den Winter zu tragen,

zu bewahren – nicht zu zerstören?

Wenn die bunten Flügel zerbrochen sind

wer sieht dann noch die Schönheit –

und das Herz des Schmetterlings?

1996 stellte ich die Fragen,

2020 fügte ich eine Antwort hinzu:

Jene, die nicht mit ihren Augen,

sondern ihrem Herzen auf uns blicken.