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Senkrechtstarter

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, allein auf einer Insel zu weilen, sich der Unendlichkeit des Meeres zu stellen, Seeadler zu beobachten, im Mittsommerlicht zu baden und eine Zeitlang so zu tun, als ob es keine Smartphones, Laptops und Social Media geben würde. Und dies, ohne auf eine gute Infrastruktur verzichten zu müssen. In Norwegen können Sie das. Sei es auf Fiskerøya vor der Küste von Møre og Romsdal oder auf einer anderen der insgesamt über 150 000 Inseln, mit der die alles in allem mehr als 83 000 km lange Küstenlinie des Königreichs gespickt ist.

© Laif, Köln: Bertrand Rieger/hemis.fr

Überflieger

Norwegen — vom Nordatlantik umbrandet! Mal eben drüberfliegen, von Süden bis hoch in den Norden und wieder zurück. Viel Meer, viel Küste, viel Urlaub!

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Querfeldein

›Der Weg nach Norden‹ — was Norwegen übersetzt bedeutet, ist einzigartig, ja überwältigend, und da die Seele nur beim langsamen Reisen Schritt halten kann, bietet die gemächliche Fahrt mit Hurtigruten den vollendeten Reisegenuss.

Die Landschaft ist so schön, dass es innerlich schmerzt«, schwärmt Liv Ullmann in »Wandlungen« über ihr Heimatland hoch im Norden Europas – und in diese Liebeserklärung werden Sie gewiss mit einstimmen, wenn Sie mit einem der berühmten Postschiffe von Hurtigruten in insgesamt zwölf Tagen entlang der norwegischen Küste von Bergen im Fjordland bis nach Kirkenes an der russischen Grenze und wieder zurück reisen. Es sind rund 2500 Seemeilen oder 4630 Kilometer durch ein subpolares Kreuzfahrtrevier, in dem jeder Tag, ja jede Stunde voller Highlights ist: weite Schärengärten, majestätische Fjorde, felsumschnürte Sunde, funkelnde Gletscherkronen, aber auch liebliche Landschaften und historische Orte ...

Die »Königin der Fjorde«

Als schönste Metropole des Landes sowie als Stadt mit dem meisten Flair gilt Bergen, bekannt auch als ›Königin der Fjorde‹. Ihre kosmopolitische Atmosphäre ist einzigartig, und ihre Sehenswürdigkeiten zählen zu den bedeutendsten des Königreiches – allen voran das zum Weltkulturerbe erklärte einstige Hanseviertel Brygge.

© AWL Images, Whitchurch (GB): Doug Person

In Nord-Norwegen dominiert die Landschaft, oft so unberührt wie am »ersten Tag«. In ihr erklingen die melancholischen Lieder vom Mitternachtslicht, das immer wieder scheint, zwischen Eisnacht und Eisnacht. Dann ertrinkt das Land über dem Polarkreis in farbigem Licht.

Cinemascope-Panoramen

Für die Breitwandblicke auf grünblau schimmernde Fjorde, die mitten hinein in eine von Gletschern bedeckte Bergwelt reichen, möchte man dem Fjordland am liebsten einen Oscar verleihen. Das Norwegen der Farbprospekte – nördlich von Bergen kann man es in Vollendung genießen.

© Shutterstock.com, Amsterdam (NL): bioraven

Die Alpen im Meer

Der großartige Landschaftscharakter mit seinen alpinen, teils messerscharfen Bergformen, die traditionellen Fischerdörfer, der tiefblaue Himmel und die weißen Sandstrände haben die auch an Walgründen und Vogelfelsen reiche Inselgruppe der Lofoten weltberühmt gemacht.

Die schönste Seereise der Welt

Sie führt an 12 Tagen über rund 4630 km und durch 34 Häfen von Bergen im Fjordland nach Kirkenes im äußersten Nordosten der Finnmark und zurück und nimmt im internationalen Tourismus eine herausragende Stellung ein. Immer gibt es in diesem subpolaren Kreuzfahrtrevier etwas ganz Außergewöhnliches zu sehen, und jeder Tag, ja, jede Stunde noch ist voller Highlights. Mal geht es durch weite Schärengärten, mal durch majestätische Fjorde und felsumschnürte Sunde, sodann wieder aufs offene Meer hinaus oder an funkelnden Gletscherkronen, an lieblichen Wiesen-, Feld- und Waldlandschaften vorüber.

© Laif, Köln: Max Galli

Der Tradition verbunden

Die norwegische Hurtigruten ist die bekannteste Postschifflinie der Welt, und kein Hurtigrutenschiff, an dessen Heck nicht die norwegische Flagge mit dem königlichen Postzeichen in der Mitte wehen würde.

© Laif, Köln: Toma Babovic

Eine einzige Sinfonie aus Stein und Eis zieht sich über den Polarkreis bis zur Grenze Russlands.

© Laif, Köln: Toma Babovic

»Die Schweiz am Meer«

Schnell kann es passieren, dass man süchtig wird nach solch extravaganten Eindrücken, und wer einmal die »Schweiz am Meer« von ›draußen‹ geschaut hat, für den ist der Gedanke an Schönheit wohl für alle Zeiten an dieses Land gebunden: ein Land, in dem taghelle Sommernächte und vom Polarlicht durchwehte Wintertage locken, wo kristallklare Luft zum bewussten Atmen einlädt, wo man das Wasser aus Bächen trinken kann und man selbst in den kulturreichen Städten noch den Puls der übermächtigen Natur deutlich verspürt. Und die Lofoten: mit ihren alpinen Bergformen, den traditionellen Fischerdörfern und weißen Sandstränden wurden sie von den Norwegern selbst zum schönsten Ferienziel im Königreich erklärt.

Willkommen auf den Hurtigruten

Norwegen mit dem Postschiff — sie findet auf der Welt kein Gegenstück, die Fahrt mit einem Hurtigrutenschiff zwischen Bergen, der alten Hansestadt, und Kirkenes, dem entlegenen Ort nahe der russischen Grenze. Bereits seit 1893 verkehren die berühmten Postschiffe im täglichen Liniendienst entlang der eindrucksvollen norwegischen Fjordküste.

Seit am 2. Juli 1893 das erste Postschiff von Trondheim in Richtung Hammerfest in See stach, hat sich in puncto Komfort zwar einiges geändert, vieles von der ursprünglichen Atmosphäre ist jedoch lebendig geblieben. Eine Reise an Bord der Hurtigruten ist immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Stand lange Zeit der Transport von Post und anderen Waren in den auf dem Landweg nur schwer zugänglichen Norden im Vordergrund, so sind die Hurtigruten heute eine faszinierende Mischung aus erholsamer Seereise und alltäglichem Transportmittel für die Küstenbewohner. Für die Einheimischen stellen die Hurtigruten ein Stück Tradition und Kultur dar, für den Urlauber einen einzigartigen Weg, Norwegen mit all seinen landestypischen Phänomenen kennen und lieben zu lernen.

Zwölf Schiffe mit Komfort

Im Laufe der Jahre wurde die Hurtigrutenflotte ständig vergrößert und modernisiert, und so gibt es derzeit insgesamt zwölf Schiffe: die ›MS Finnmarken‹ (2002), ›MS Kong Harald‹ (1993), ›MS Lofoten‹ (1964, mod. 2003), ›MS Midnatsol‹ (2003), ›MS Nordkapp‹ (1996), ›MS Nordlys‹ (1994), ›MS Nordnorge‹ (1997), ›MS Polarlys‹ (1996), ›MS Richard With‹ (1993), ›MS Trollfjord‹ (2002), ›MS Vesterålen‹ (1983, mod. 1988 und 1995) sowie die ›MS Spitsbergen‹ (2009), die seit Mai 2016 Teil der Hurtigrutenflotte ist. Die Hurtigrutenschiffe ›MS Trollfjord‹, ›MS Finnmarken‹ und ›MS Midnatsol‹ bieten dem Reisenden dabei ein Maximum an Komfort und Ambiente mit entsprechend ausgestatteten Kabinen, während die ›MS Spitsbergen‹ das modernste Schiff der Flotte ist und die ›MS Lofoten‹ das nostalgischste. Es stammt noch aus dem Jahr 1964, steht sogar unter Denkmalschutz und konnte sich trotz Modernisierung seinen traditionellen Stil und die ganz besondere Atmosphäre erhalten.

Doch auf welchem Schiff auch immer Sie unterwegs sind: Auf allen sorgt die legere Stimmung an Bord für besonders erholsame Entspannung fernab von Alltagshektik und Touristenströmen. Abendgarderobe und Dinnerjackett kann man beruhigt zu Hause lassen, denn es gibt keinen Dresscode wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Auch das Bordprogramm ist bei den Hurtigruten auf das Erleben der Natur abgestimmt.

Tag für Tag

Heute nimmt fast an jedem Tag des Jahres ein Hurtigrutenschiff von der Hansestadt Bergen aus nordgehenden Kurs in Richtung Kirkenes an der russischen Grenze. Am siebten Tag erreicht man den Wendepunkt der Reise, dann geht es wieder zurück nach Bergen, das die Postschiffe am zwölften Tag anlaufen. Unterwegs legen sie insgesamt 2500 Seemeilen zurück.

Alle Häfen, die auf der Hinfahrt Tagesziel sind, werden auf der Rückfahrt nachts angelaufen und umgekehrt. Touristen, die die ganze Rundreise von Bergen über Kirkenes zurück nach Bergen machen, werden also keine der 34 Anlegestellen verpassen. In den Häfen mit längerer Verweildauer kann der Urlauber auf eigene Faust oder im Rahmen geführter Landausflüge die Orte erkunden.

Postschiffe für den Norden Norwegens

Viele Orte entlang der zerklüfteten Küste Norwegens waren früher nur vom Meer aus erreichbar. Um sie dennoch versorgen zu können, erhielten Fischer Mitte des 17. Jh. den offiziellen Auftrag, zweimal jährlich Post von Trondheim zur Festung Vardøhus in der Finnmark zu bringen. Ab 1804 stellten Mannschaften zu je acht Ruderern alle drei Wochen die Verbindung von Trondheim nach Alta sicher: Das erste Boot fuhr von Trondheim nach Bodø, das zweite weiter nach Tromsø, das dritte schließlich nach Alta. Ab Mitte des 19. Jh. übernahmen Dampfschiffe den Postdienst.

Der aus Tromsø stammende Kaufmann Richard With erkannte Ende des 19. Jh. das wirtschaftliche Potenzial einer regelmäßigen Verbindung nach Nordnorwegen und gründete die ›Vesterålens Dampskipsselskap‹. Am 2. Juli 1893 verließ das erste Linienschiff Trondheim in Richtung Hammerfest. 1894 schlossen sich zwei weitere Reedereien mit ihren Schiffen den Hurtigruten an. 1898 wurde die Strecke bis hinunter nach Bergen erweitert. Ein Staatsvertrag legte 1911 die Routenführung bis nach Kirkenes fest. Heute bedient die Reederei ›Hurtigruten Group ASA‹ die Strecke.

Lange wurden die Hurtigruten, die auch »Reichsstraße Nr. 1« genannt werden, staatlich subventioniert, um den Norden des Landes täglich mit Post und Waren versorgen zu können und so der drohenden Entvölkerung entgegenzuwirken. Da heutzutage das Flugzeug eine weit wichtigere Rolle bei der Aufrechterhaltung der Verbindung zur Außenwelt spielt, wird seit 2002 nur der Winterverkehr subventioniert (wenn Landebahnen vereist sind, können Flugzeuge nicht starten und landen). Im Sommerhalbjahr müssen sich die Hurtigruten selbst tragen. Ein Zugeständnis an den Tourismus ist der Abstecher in den Geirangerfjord, eine der touristischen Hauptattraktionen Norwegens, den alle Schiffe auf der nordgehenden Route von Mai bis August unternehmen; im April/Mai wird auch der Lyngenfjord befahren (südgehende Route), im September/Oktober der Hjørundfjord.

›Echte‹ Norweger

Heute sind die Hurtigruten für die Norweger ein Transportmittel wie jede andere Fähre auch. Man steigt in einem Hafen zu und im nächsten wieder aus. Und das macht – neben dem Erleben der grandiosen Natur – den Reiz einer Reise aus. Man beobachtet in den Häfen das Laden und Löschen von Ladungen, trifft ›echte‹ Norweger und muss doch auf Service und manchen Luxus – wie z. B. Sauna, Fitnessraum und Whirlpool – nicht verzichten. Allein aus Deutschland kommen jährlich etwa 32 000 Passagiere, um mit Hurtigruten die grandiose Natur im Land der Fjorde kennenzulernen. Die deutsche Niederlassung der Reederei ist Hurtigruten GmbH mit Sitz in Hamburg (s. >>>>).

© Laif, Köln: David B. Torch/NYT/Redux

Wasserfeste Kleidung, wasserfeste Kamera? Kein Muss für die Bootstour am Osterfjord

Inhalt

Senkrechtstarter

Überflieger

Querfeldein

Willkommen auf den Hurtigruten

Vor Ort

1. Tag: ab Bergen

Am Ufer des Vågen

Tour Ganz und gar veteran

Lieblingsort Ulriken

Tour ›Norwegen im Kleinen‹

2./3. Tag: Florø – Rørvik

Nach Ålesund

Tour Wohngemeinschaft am Fels der Insel Runde

Ålesund

Lieblingsort Aksla

Nach Geiranger

Geirangerfjord

Tour Unter der Gischt beim Geirangerfjord

Von Geiranger nach Molde

Trollstigen

Das Trøndelag

Dem Nordland entgegen

4./5. Tag: Brønnøysund – Skjervøy

Über den Polarkreis

Tour Am Eisfeld des Engabreen

Bodø

Nach Svolvær

Nach Tromsø

Tromsø

Tour Sund und Schiff von oben – Storsteinen

Lieblingsort Tromsdalstind

Nach Skjervøy

© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Olaf Meinhardt

Die Skulptur von Tony Cragg in Bodø schafft den Übergang von der Kunst zur Natur.

6./7. Tag: Øksfjord – Kirkenes

Lieblingsort Reisadalen

Entlang der Westfinnmark

Nordkap

Tour In tiefer Nacht zur Kirkeporten

Nach Berlevåg

In die Barentssee

Entlang der Halbinsel Varanger

Kirkenes

Tour Im Labyrinth der Wälder, Seen und Moore – Pasviktal

Stippvisite in der Taiga

7./8. Tag: Kirkenes – Tromsø

Nach Berlevåg

Lieblingsort Kongsfjordfjell

Zurück zur Nordkapinsel

Hammerfest

Durch den Sørøysund

Tour Rentierschau am Knivskjellodden

Øksfjord

9./10. Tag: Tromsø – Rørvik

Vesterålen

Durch die Risøyrinne

Walsafari ab Andenes

Durch den Raftsund

›Seeadlersafari‹

Lofoten

Über Land nach Vestvågøya

Küstenwege

Tour Freie Sicht auf die Inselwelt der Lofoten

Die Westlofoten

Lieblingsort Reine und Reinebriggen

Über den Polarkreis hinweg

Nach Trøndelag

Brønnøysund

Tour Vega: von Enten und Menschen

© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Thomas Härtrich

Schön alt sind Fischerdörfer wie Nusfjord auf Flakstadøya (Lofoten).

11./12. Tag: Trondheim – Bergen

Trondheim

Nach Kristiansund

Kristiansund

Nach Molde

Molde

Lieblingsort Varden

Von Ålesund nach Bergen

Oslo

Zentrum

Lieblingsort Oper

Tour Vigeland-Anlage – gigantische Spuren und zornige Kinder

Tour Im Umweltpark Akerselva – von Wasserblau zu Weidengrün

Das Kleingedruckte

Reiseinfos von A bis Z

Sprachführer

Kulinarisches Lexikon

© Getty Images, München: imagebroker/Heinz Hudelist

Das Magazin

Dem Meer entstiegen

Die »Schweiz am Meer«

Bei Bergsamen zu Besuch

Typisch norwegisch?

Nordische Köstlichkeiten

Wo die Sonne ihr Nachtlager hat

Steiler Aufstieg

Das zählt

Hurtigrutenreisen im Wandel

Natur zu Kunst transformiert

Ein Geschenk des Himmels

Reise durch Zeit und Raum

Chiffren des Mittelalters

Traumjob zwischen Fjell und Fjord

Autoren & Impressum

Offene Fragen

Karte

Vor Ort

© Laif, Köln: Gerald Haenel

Zwölf Tage währt die Fahrt mit Hurtigruten – zwölf Tage Zeit zum Staunen über die Schönheit der Welt.

Eintauchen & erleben

Die Kogge war das Wappen der Hanse.

1. Tag: ab Bergen

Ausgangs- und Endpunkt — das ist die ehemalige Hansestadt Bergen für die Hurtigruten. Von sieben Bergzügen umrahmt und mit Fjorden voller Inseln verbunden, gilt sie als schönste Metropole des Landes.

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Bergen image

Die »Königin der Fjorde« hat einen vorderen Rang unter den sehenswertesten Städten Europas, und ihre Sehenswürdigkeiten zählen zu den bedeutendsten des Königreichs.

Vielleicht gelingt es Ihnen an einem Sonntag zwischen Juni und August, in den Genuss der Bergen Heritage Tour zu kommen.

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Vågen mit Torget

Was für ein prachtvolles Bild gibt der Hafen Vågen ab mit seinen Ausflugsbooten, Segel- und Motorjachten, Kuttern und Schiffen, eingerahmt von altehrwürdigen Bauwerken. Zentrum des Treibens ist der angrenzende Torget, Bergens Marktplatz.

© Laif, Köln: Suse Multhaupt

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Hanseviertel Brygge

Der Besuch des ehemaligen Hanseviertels Brygge – mit Holzhäusern, Museen und der »Kirche der Deutschen« von der UNESCO zum Welterbe erklärt – gleicht dem Gang durch 700 Jahre Geschichte.

© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Udo Bernhart

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Bergen Heritage Tour

Den Anfang macht der Veteranendampfer über den Vågen, es folgen der Umstieg in eine Veteranenbahn und die Rückfahrt per Busveteran – die Halbtagestour am Osterfjord bringt alte Zeiten nahe.

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Bergens Kunststraße

Ein Spaziergang entlang der Rasmus Meyers Allé entführt ins Reich der schönen Künste. Hier finden sich all die Sammlungen, die Bergens Ruf als Kulturmetropole begründen.

© Mauritius Images, Mittenwald: Lucas Vallecillos/Alamy

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Finnegårdstuene

Feinschmecker haben die Qual der Wahl in Bergen, aber am Finnegårdstuene, dem traditionsreichsten Gourmetrestaurant der Stadt, führt kein Weg vorbei.

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Troldhaugen

Im Sommer mausert sich Bergen zur Kulturmetropole. Am stilvollsten erklingen Konzerte in Troldhaugen, dem ehemaligen Wohnsitz von Edvard Grieg.

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›Norway in a Nutshell‹

Mit der Bergenbahn auf die Hardangervidda, mit der Flåmsbahn an den Sognefjord, mit dem Schiff über den Nærøyfjord, mit Bus und Bergenbahn nach Bergen zurück – diese Kombitour muss man sich einfach gönnen!

© Laif, Köln: Gerald Haenel

© Shutterstock.com, Amsterdam (NL): Vibeckemarkhus.visit

Troldhaugen – in dieser Hütte komponierte Grieg am liebsten.

Königin der Fjorde

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Wie ein Amphitheater staffelt sich diese von sieben Bergzügen gerahmte und mit sieben inselgespickten Fjorden verbundene Hafenstadt die bewaldeten Hänge hinauf. Schon beim ersten Blick ist erkennbar, warum die »Königin der Fjorde« mit ihren gepflegt gealterten Holzhäusern an gewundenen Kopfsteinpflastergassen nicht nur den rund 280 000 Bergensern als die am schönsten gelegene Metropole des Königreiches gilt. Ihre kosmopolitische Atmosphäre ist einzigartig, und als »Europäische Kulturstadt 2000« hat sie ihre Stellung als nach Oslo wichtigstes kulturelles Zentrum des Landes einmal mehr unter Beweis stellen können.

Ein anderer Beiname lautet »heimliche Hauptstadt Norwegens«, und in der Tat: Lange Zeit war die Stadt die bedeutendste und größte des Nordens. Der um 1070 gegründete Ort wuchs im Verlauf des 12. Jh. zu Norwegens wichtigstem Umschlagplatz für Waren aus aller Herren Länder heran, und als König Håkon Håkonsson der Stadt 1217 zudem die Residenzfunktion von Trondheim übertrug, entwickelte sich Bergen zum Kristallisationspunkt nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch politischer Macht im Lande. Obwohl die Verlegung der königlichen Residenz nach Oslo im 14. Jh. einen Machtverlust bedeutete, blieb Bergen bis ins 19. Jh. die glanzvolle »Hauptstadt des Nordens«.

Orientierung 1. TAG

Internet: https://de.visitbergen.com: offizielle Website des Fremdenverkehrsamts, auch auf Dt., sehr informativ und benutzerfreundlich.

Verkehr: Viele Adressen und Sehenswürdigkeiten im Zentrum können zu Fuß erreicht werden. Das öffentliche Verkehrsnetz ist dicht gespannt und effizient und dank dem Routenplaner von www.skyss.no kinderleicht zu nutzen.

Planung: 2–3 Tage braucht man mind. für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ein Aufenthalt vor und/oder nach der Schiffsreise bietet sich »auf eigene Faust« oder aber im Rahmen der von Hurtigruten angebotenen Programme wie ›Abenteuer an Land‹ an. Am unbedingt empfehlenswerten Programm ›Norway in a Nutshell‹ ( s. >>>>) sollten Sie evtl. erst am Ende Ihrer Reise teilnehmen. Wenn Sie sie in Bergen enden lassen, erleben Sie für wenig Geld die gesamte Strecke der Bergensbanen ( s. >>>>).

Bergen image >>> B 27

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Bergen

Ansehen

image Torget

image Hanseviertel

image Festning Bergenhus

image Rosenkrantztårnet

image Håkonshalle

image Tyskebrygge

image Schøtstuene

image Marienkirche

image Stabkirche von Fantoft

image Troldhaugen

image Akvariet

image Bryggens Museum

image Hanseatisches Museum

image Rasmus Meyers Samling (KODE 3)

image Lysverket (KODE 4)

image Stenersen Samling (KODE 2)

image Nationales Museum für Kunsthandwerk und Design (KODE 1)

image Alt-Bergen

Schlafen

image Det Hanseatiske Hotell

image Clarion Hotel Admiral

image Radisson Blu Royal Hotel

image First Hotel Marin

image Scandic Strand Hotel

image Basic Hotell Bergen

image Bergen YMCA

Essen

image Finnegårdstuene

image Enhjørningen

image Bryggen Tracteursted

image Bryggeloftet & Stuene

image Pygmalion Økokafé

Einkaufen

image Juhl’s Silver Gallery

image Oleana Bergen

image Kinsarvik Naturkost

image Markt

image Julehuset

Bewegen

image Fløyen

image Ulriken

image Bergen Meeting Point

image Citysightseeing

Ausgehen

image Altona

image Zachariasbryggen

image Kulturhuset USF

image Grieghallen

image Den Nationale Scene

image Bergen Int. Theater

Am Ufer des Vågen

Bergen von oben

Dass Goethes Empfehlung, jede Stadt zunächst von oben kennenzulernen, Hand und Fuß hat, erkennt man spätestens vom Gipfel des Aussichtsberges Fløyen image (> zur Karte) . In 320 m Höhe, entspannt erreichbar innerhalb von fünf bis sechs Fahrminuten mit der Kabelbahn Fløibanen ( www.floyen.no , Mo–Fr 7–23, Sa, So ab 8 Uhr, 95 NOK hin und zurück), genießt man einen ganz und gar traumhaften Blick auf die zum Hafenbecken Vågen hin absteigende Stadt. Ganz Bergen liegt dem Betrachter zu Füßen, und das Panorama ist von überwältigender Dramatik selbst dann, wenn über Bergen – dank 2250 mm Niederschlag pro Jahr ist sie auch ›Hauptstadt des Regens‹ – eine der 27 hier bekannten Regenarten niedergeht. Die Talstation findet sich nur 150 m vom zentralen Marktplatz Torget entfernt an der Vetrlidsalmenning, von wo aus man die Bergstation auch wandernd erreichen kann. Auch ein Restaurant (tgl. 10/11–17/18 Uhr) lädt auf der Höhe ein, Wanderwege nehmen dort ihren Anfang.

Faktencheck

Einwohner: Rund 280 000, im Großraum Bergen nahezu 400 000

Größe: 465 km2

Bedeutung: Ehem. Hauptstadt des Königreiches, heute zweitgrößte und auch kulturell bedeutendste Metropole nach Oslo; wichtigste Hafenstadt der Westküste sowie Start- und Endpunkt der Hurtigruten. Wirtschaftlich stark durch die norwegische Erdölförderung beeinflusst; ausgedehnter Seehafen und damit verbundene Werft- und Fischindustrie (Aquakulturen).

Erster Eindruck: Begeisterung für die spektakulär gelegene Stadt.

Zweiter Eindruck: Hier möchte man leben.

Besonderheiten: Anfang 2018 starteten die Arbeiten an Rogfast, einem System aus Unterseetunneln (die tiefsten und längsten der Welt), die Bergen ab 2025 mit Stavanger verbinden sollen. Mit veranschlagten Baukosten von 17 Mrd. NOK ist es das teuerste Straßenprojekt, das Norwegen je angegangen hat.

Hafen

Keimzelle der Stadt

Unter anderem kann man innerhalb von ca. 45 Gehminuten auf guten Wegen vom Fløyen wieder das Zentrum am Ufer des Vågen erreichen, eines so überaus günstig gelegenen Naturhafens, dass König Olaf Kyrre im Jahre 1070 beschloss, hier eine erste Niederlassung zu gründen. Um diesen Hafen herum wuchs die spätere Hansestadt nach und nach heran, die bereits im Verlauf des 12. Jh. zu Norwegens wichtigstem Umschlagplatz für Waren aus aller Herren Länder wurde.

Mit seinem bunten Durcheinander von Ausflugsbooten, Segel- und Motorjachten, Kuttern und Schiffen, eingerahmt von altehrwürdigen Bauwerken, gibt der Hafen ein prachtvolles Bild ab. Zentrum des Treibens ist der Torget image (> zur Karte) , der direkt an die Stirnseite von Bucht und Hanseviertel image (> zur Karte) ( s. >>>>) angrenzende Marktplatz, früher wie heute Mittelpunkt der Stadt und Kristallisationspunkt ihres kosmopolitischen Treibens.

Hauptattraktion des charmanten und an Restaurants sowie Straßencafés reichen Platzes aber ist der allmorgendlich beginnende Gemüse-, Obst- und Fischmarkt (Mai–Sept. tgl. 8–23 Uhr).

In einer angeschlossenen, voll verglasten Markthalle (Mai–Sept. tgl. 9–23, sonst Mo–Sa 10–23, So ab 11 Uhr) können Besucher aus den Köstlichkeiten des Meeres auswählen und sie nicht nur kaufen, sondern auf Wunsch auch gleich an Ort und Stelle zubereiten lassen. – Man sitzt sehr nett und mit Aussicht, nur lediglich die selbst für norwegische Verhältnisse recht stattlichen Preise können einem hier schon mal den Appetit verderben.

Brygge

Der Besuch des ehemaligen Hanseviertels Brygge image (> zur Karte) , das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist mit seinen vielen Holzhäusern, seinen Museen und der ›Kirche der Deutschen‹ ein Gang durch eine mehr als 700 Jahre alte Geschichte.

Am Anfang war die Festung

Nicht ohne Grund pflegen heute Fremdenführungen in Bergen mit dem Besuch der Festning Bergenhus image (> zur Karte) zu beginnen, die dort liegt, wo in der Gründungszeit Bergens erste Gebäude entstanden: direkt an der Öffnung des lang gestreckten Hafenbeckens Vågen ( s. >>>>), von wo aus man das vielleicht imposanteste Bild der zu den steilen Fjellhöhen hin ansteigenden Stadt genießt. Das alte Bollwerk umfasst einerseits den 1560 im Renaissancestil errichteten Wehrturm Rosenkrantztårnet image (> zur Karte) sowie andererseits die 1261 fertiggestellte Håkonshalle (> zur Karte) image , jenes Königs Håkon IV., der 1250 einen Handelsvertrag mit Lübeck schloss und so der Hanse (ahd. Hansa = Gruppe, Schar) den Weg zur Macht an den nordischen Küsten öffnete.

Rosenkrantztårnet: www.bymuseet.no , Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10–16 Uhr, stdl. Führungen, bis Mitte Dez. Di–So 12–15, sonst nur So 12–15 Uhr, 80 NOK; Håkonshalle: www.bymuseet.no , Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10–16, sonst tgl. 12–15 Uhr, 80 NOK Wer ein Museum von Bymuseet besucht hat, zahlt innerhalb eines Kalenderjahrs für alle anderen dazugehörigen Museen nur die Hälfte.

Unter den Segeln der Kogge

Erklärtes Ziel dieser auch als »Deutsche Hanse« bezeichneten Vereinigung niederdeutscher Kaufleute war die Vertretung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen besonders im Ausland, weshalb die Entwicklung des Transportwesens, insbesondere zur See, eine wichtige Grundlage darstellte. So wurde die Kogge zum Symbol für die Hanse (deren Handelsflotte im 14. Jh. bereits ca. 100 000 Tonnen Tragfähigkeit umfasste), die 1278 die ersten schriftlich fixierten Privilegien in der damaligen Königsstadt Bergen bekam. Von nun an brachte die Gilde der Lübecker ›Bergenfahrer‹ vor allem Getreide, Salz, Malz und Bier als Tauschwerte für Wolle, Häute, Felle und vor allem die in Europa begehrte und von den Lofoten stammende Fastenspeise Trockenfisch ins Land.

Da sie eine Monopolstellung innehatte, konnte die Hanse innerhalb kürzester Zeit fast den gesamten Handel an sich reißen, aber auch in kultureller sowie politischer Hinsicht war sie bald ein gewichtiger Faktor und bildete schließlich einen Staat im Staat.

Und die Verbindung zu Bergen? Zur Blütezeit um 1400 machten die deutschen Kaufleute und Handwerker ein Viertel der Stadtbevölkerung aus und hatte die Hanse 300 Handelshäuser im Besitz. Noch 1668, als die Hanse durch verschiedene norwegische Gesetze ihre Handelsmacht bereits größtenteils eingebüßt hatte, standen 88 deutsche Handelshäuser nur fünf norwegischen gegenüber. Beim großen Brand im Jahr 1702 dann wurden fast alle Gebäude, die größtenteils aus Holz gebaut waren, vernichtet, und als 1766 das letzte deutsche Handelshaus in Bergen verkauft wurde, war die Zeit der Hanse vorüber.

© Mato, Hamburg: Luigi Vaccarella

Sonnenuntergang im Viertel Brygge – es fällt nicht schwer, sich hier in die Zeit der Hanse zurückzuversetzen.

Überall Spuren von »tysk«

Ein weiterer Großbrand zerstörte 1955 nahezu den gesamten Rest der alten Bausubstanz. Doch es erfolgte ein Wiederaufbau im alten Stil, und heute steht das ehemalige Hanseviertel von Bergen mit seinen vielen Holzhäusern auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem sich die Deutschen in Norwegen sehr unbeliebt machten, wird es nur noch als Brygge (norweg. für Kai, Landungsbrücke) bezeichnet und nicht mehr wie zuvor als Tyskebrygge (Deutscher Kai).

Das Viertel nimmt die gesamte Ostseite der Hafenbucht Vågen ein. Geht es um die Geschichte der Hanse in Norwegen, ist ein Besuch im Bryggens Museum image (> zur Karte) ( s. >>>>) ein Muss. Es liegt direkt beim neu eingerichteten Bergen Meeting Point am Ende des alten Hanseviertels Tyskebrygge (Deutsche Brücke) image (> zur Karte) . Hier befanden sich einstmals die Wohnviertel der deutschen Kaufleute, hier herrschte hanseatisches, nicht norwegisches Recht.

Verschlossen wirkt die Holzfassade der alten Hansekontore, die das dahinter liegende Labyrinth aus Gässchen, Stiegen, Erkern und Kellerhäuschen nicht erahnen lassen, geschweige denn das ›süße Geheimnis‹ des obersten Prinzipals der zölibatär lebenden Männergilde: In seiner Schlafkoje schimmert die halb entblößte Büste einer Schönen. Pin-up aus dem Mittelalter, zu bestaunen im Hanseatischen Museum image ( s. >>>>), in dem das Leben der deutschen Kaufleute thematisiert wird. Zum Museum gehört die Schøtstuene image (> zur Karte) an der Øvregaten 50. Die Stube diente als Aufenthaltsraum der Hanseaten (gleiche Öffnungszeiten wie das Museum).

Gesänge auf Deutsch

Bleibt abschließend die im 12. Jh. errichtete Marienkirche image (> zur Karte) in der Dreggsallmenningen 15 zu erwähnen, ältestes Bauwerk der Stadt und eine der besterhaltenen romanischen Kirchen des Landes. Von 1408 bis 1776 war das damals Tyskekirken (Kirche der Deutschen) genannte Gotteshaus im Besitz der Hanseaten, woran u. a. der Altarschrein erinnert, eine Lübecker Arbeit aus dem späten 15. Jh. Auch die Barockkanzel, die 1676 von hanseatischen Kaufleuten gestiftet wurde und im Ruf steht, die schönste des Landes zu sein, ist wahrscheinlich deutschen Ursprungs, und bis ins 19. Jh. hinein wurden in dieser Kirche die Gottesdienste in deutscher Sprache abgehalten (Juni–Mitte Sept. Mo–Fr 9–16 Uhr, 50 NOK).

Tour

Ganz und gar veteran

Auf Bergen Heritage Tour mit Schiff, Bus und Bahn

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Ein Sonntag im Sommer ist die richtige Zeit für die Bergen Heritage Tour. Direkt vom Vågen ( s. >>>>) aus gehen Sie um 11.15 Uhr an Bord der klassisch in Schwarz und Weiß gehaltenen »D/S Stord I«, einem außen wie innen originalgetreu erhaltenen Dampfer aus dem Jahre 1913. Während der anschließenden Fahrt genießen Sie traumhafte Ausblicke über den Vågen auf Bryggen und die ganze Stadt, später dann auf den Byfjord sowie Osterfjord, und obendrein haben Sie unterwegs Gelegenheit, u. a. den Maschinenraum (mit einer Originalmaschine von 1931) zu besichtigen sowie die Brücke nebst Lounge, die einst nach Geschlechtern getrennt war.

Mit Stil: im Teakholzwaggon

So geht es dann bis Garnes am Osterfjord stampfend dahin, wo Sie in die im Jahr 1883 eröffnete und 1964 stillgelegte alte Vossbahn umsteigen, die als Museumsbahn auf dem 18 km langen Abschnitt nach Midttun verkehrt und von einer 1913 erbauten Dampflok gezogen wird. Dort sitzt man in Teakholzwaggons aus den 1920er- und 1930er-Jahren und zuckelt 50 Min. lang gemütlich durch die liebliche Landschaft dahin. Am vollendetsten genießen Sie die Fahrt im alten Speisewagen von 1937. Dort sitzen Sie zum Lunch an einem mit weißen Leinentüchern bezogenen und mit feinem Porzellan gedeckten Tisch, an dem Sie uniformierte Kellner bedienen.

Umstieg in den Uralt-Bus

In Midttun heißt es erneut umsteigen, jetzt in einen schnieken Uralt-Bus, der Sie durch die Vororte Nesttun, Paradis, Fantoft und Gamle Nygårdsbro zum Ausgangspunkt am Vågen zurückbringt. Um 16.15 Uhr erreichen Sie ihn wieder.

Infos

image>>> Karte 1, A/B 27

Planung: Jeden So Anfang Juni bis Ende Aug. um 11.15 Uhr ab Holbergskai am Vågen. Alternativ umgekehrt: um 11.30 Uhr vom Holbergskai mit dem Veteranenbus, 450 NOK. Infos über die Touristinformation ( s. >>>>).

Südlich der Stadt

Zwei weitere Highlights finden sich südlich der Stadt und sind mit der Bybanen ab Byparken oder Bystasjonen erreichbar.

Erstes Ziel ist die Stabkirche von Fantoft image (> zur Karte) , die um 1150 am Sognefjord errichtet und 1883 nach Bergen verlegt wurde. Im Juni 1992 bis auf die Fundamente abgebrannt, präsentiert sie sich seit 1997 wieder in rekonstruierter Schönheit.

Fantoftvegen 46, www.fantoftstavkirke.com , Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10.30–18 Uhr, 60 NOK, Haltestelle Fantoft aussteigen, von hier ca. 15 min. den Weg entlang dem Birkelundsbakken zur Stabkirche hinauf nehmen.

Ab der Haltestelle Fantoft geht es weiter mit der Bybanen bis Hop und zu Fuß (ca. 25 Min.) weiter nach Troldhaugen image (> zur Karte) , zu Edvard Griegs ehemaligem Wohnsitz. Im Garten fanden der berühmte Komponist und seine Frau ihre letzte Ruhestätte. Im Innern der 1885 im viktorianischen Stil errichteten Villa, bekannt durch die Komposition »Hochzeit auf Troldhaugen«, findet sich u. a. ein Museum mit Multimediaraum.

Troldhaugvegen 65, http://griegmuseum.no/en , Okt.–April tgl. 10–16, sonst 9–18 Uhr, 100 NOK

Hafenrundfahrt zum Aquarium

Lust auf eine kleine Hafenrundfahrt mit Besuch eines der modernsten Meerwasseraquarien des Nordens? Dann nehmen Sie ab dem Torget doch die von Mitte Mai–Ende Aug. verkehrende »M/F Vågen« (tgl. 10–18 Uhr, alle 20 Min., 50 NOK) direkt zum Akvariet image (> zur Karte) . Das Aquarium verfügt in seinen rund 50 Becken über die europaweit größte Sammlung von Salzwasserfischen. Zu den besonderen Attraktionen gehören die Fütterung der Pinguine und Seelöwen sowie ein Film über Orkas (Nordnesbakken 4, www.akvariet.no , Mai–Aug. tgl. 9–18, sonst tgl. 10–16 Uhr, Seehund-Dressur 13 u. 14 Uhr, Seelöwen-Show 12 u. 15 Uhr, Pinguin-Show 11 u. 17 Uhr, Mai–Aug. 275, sonst Mo–Fr 225 NOK, Sa, So 275 NOK).

Museen

Bergen im Mittelalter

image (> zur Karte) Bryggens Museum: Wer sich über die Geschichte der Hanse in Norwegen informieren will, ebenso über Handel, Handwerk und Verkehr der bis ins Mittelalter zurückreichenden Stadtgeschichte, sollte das unterhalb der Marienkirche eingerichtete Bryggens Museum besuchen, in dem außerdem die größte Runensammlung der Welt zu betrachten ist.

Dreggsallmenningen 3, www.bymuseet.no, Mitte Mai–Aug. tgl. 10–16, sonst Mo–Fr 11–15, Sa, So ab 12 Uhr (bis Mai 2019 wegen Renovierung geschl.), 90 NOK

Das Leben der Hanseaten

image (> zur Karte) Hanseatisk Museum (Hanseatisches Museum): Das Museum thematisiert, gemeinsam mit dem Schøtstuene ( s. >>>>), das Leben der deutschen Kaufleute der Hanse, die von diesem Kontor aus (das als einziges Gebäude auf Bryggen noch über das originale Interieur verfügt) ihren Handel betrieben. Das Museum wurde im Jahr 1872 eröffnet und zeigt u. a. zwei Handelsstuben, eine See- und eine Landstube.

Finnegården 1a, Mai–Sept. tgl. 9–17 (Juni–Aug. bis 18), sonst tgl. 11–15 (Hanseatisches Museum) bzw. nur So 11–15 Uhr (Schøtstuene), 160 NOK, Ticket gilt am gleichen Tag für beide Abteilungen

Kunst, ganz konzentriert

image bis image KODE: Dass Bergen zur ›Kulturstadt 2000‹ ernannt wurde, verdankte es u. a. dem renommierten Bergen Kunstmuseum, das aus vier einzigartigen Sammlungen besteht, die sich am zentralen Stadtsee Lille Lungegårdsvann bzw. an der Rasmus Meyers Allé aneinanderreihen. Bis ins Jahr 2003, als es von der Nationalgalerie ( s. >>>>) in Oslo überholt wurde, barg es die bedeutendste Kunstsammlung des Landes, und um sich auch nur einen ungefähren Überblick zu verschaffen, sollte man wenigstens einen halben, besser einen ganzen Tag ansetzen. Gegen den Hunger zwischendurch können Sie in einem der Restaurants bei den Sammlungen einkehren.

http://kodebergen.no , Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 11–17, sonst Di–Fr 11–16, Sa, So bis 17 Uhr, 120 NOK Eintritt für alle Museen innerhalb von zwei Tagen

Bewegende Pinselstriche

image (> zur Karte) Rasmus Meyers Samling (KODE 3): In der Rasmus Meyers Allé 7 zeigt die Rasmus Meyers Samling (KODE 3) eine der größten Sammlungen norwegischer Kunst aus der Zeit vom 18. Jh. bis 1915. J. C. C. Dahl, auch Hans Gude und Christian Krogh sind mit Werken vertreten. Die Sammlung zu Edvard Munch ist die drittgrößte der Welt überhaupt. Beachtlich sind die Ausstellung von Mobiliar aus dem 18. Jh. sowie spektakuläre Decken- und Wandmalereien. Für die meisten Besucher markiert die Sammlung den Höhepunkt eines KODE-Besuchs.

Kunst im Wandel der Zeit

image (> zur Karte) Lysverket (KODE 4): Der vom Art déco geprägte weiße Ziegelbau des Lysverket (KODE 4) lädt einerseits zu einem kunsthistorischen Rundgang durch die Zeit vom 15. bis 20. Jh. ein (ausgestellt sind Werke internationaler Künstler, darunter Joan Miró, Pablo Picasso und Paul Klee), während ein Flügel andererseits dem eigens für Kinder und Familien eingerichteten KunstLab vorbehalten ist und die Ausstellung »Ut av Skyggen« (Aus dem Schatten) die Stimmungen und den direkten Kontakt zwischen Mensch und Natur thematisiert.

Gegenwart und Kunsthandwerk

image (> zur Karte) Stenersen Samling (KODE 2): Eine umfangreiche Sammlung an moderner Kunst bietet die Arena für wechselnde Kunstausstellungen (Rasmus Meyers Allé 3). Wenige Gehminuten südwestlich, an der Nordahl Bruns gate 9, erhebt sich das klassizistische Kunstindustrimuseum (KODE 1; Museum für Kunsthandwerk und Design) image (> zur Karte) . Hier geht es unter anderem um Tausende Gegenstände aus Kunsthandwerk und Design der letzten 500 Jahre, auch eine Ausstellung mit europäischen und asiatischen Antiquitäten und Gemälden Alter Meister macht von sich sehen, des Weiteren der vor der Insel Runde ( s. >>>>) gefundene »Silberschatz«, während eine weitere Ausstellung der Goldschmiedekunst, wie sie von Bergen vertreten wird, gewidmet ist.

Bergen, wie es früher war

image (> zur Karte) Gamle Bergen (Alt-Bergen): Ein kurzes Stück nördlich des Zentrums und in wenigen Minuten per Bus ab dem Torget erreichbar, erstreckt sich am Meer das großzügig angelegte Freilichtmuseum wie eine kleine Stadt. 40 charakteristische Holzhäuser aus dem 18. bis 20. Jh. sind authentisch eingerichtet, außer Wohnungen wurden u. a. eine Bäckerei, eine Zahnarztpraxis, ein Kolonialwarenladen und eine Goldschmiedewerkstatt rekonstruiert.

Nyhavnsveien 4, nördlich vom Zentrum, www.bymuseet.no , Mitte Mai–Anfang Sept. tgl. 9–16 Uhr, 100 NOK, Führungen stdl. 9–15 Uhr, Bus Nr. 3, 4, 5, 6 und ab Torget

Bergenskortet

In der Touristeninformation ist die Bergenskortet ( Bergen-Karte) erhältlich, mit der man freien Eintritt in viele Museen bekommt und zahlreiche Ermäßigungen, u. a. bei der Kabelbahn auf den Fløyen und bei der Automiete. Die Karte kostet für einen Tag 240 NOK (Kinder 75 NOK), für zwei Tage 310/100 NOK, für drei Tage 380/125 NOK.

Schlafen

Bed & Breakfast Norway ( www.bbnorway.com ) bietet DZ ab 750 NOK. Auch die Hotels der Stadt müssen Ihnen mit Preisen ab 645 NOK für ein DZ nicht unbedingt Löcher in die Reisekasse fressen.

Wo immer Sie zwischen Mai und Sept. wohnen möchten, ist rechtzeitige Reservierung ein Muss – direkt über http://booking.visitbergen.com (offizielle Buchungsseite des Touristenbüros) und über www.booking.com .

Wunderschön im Hanseviertel

image (> zur Karte) Det Hanseatiske Hotell: Die Lage des denkmalgeschützten Hauses im alten Hanseviertel ist einzigartig und die 34 verwinkelten und höchst romantischen Zimmer, alle im hanseatisch-maritimen Stil, sind ganz individuell eingerichtet. Es bietet vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis von Bergen. Angeschlossen sind eine kleine Bar sowie gleich drei Restaurants, u. a. das renommierte Finnegårdstuene ( s. >>>>).

Rosenkrantz gt. 6, T 55 30 48 00, www.dethanseatiskehotel.no , Dab 1390 NOK

Höchster Komfort direkt am Meer

image (> zur Karte) Clarion Hotel Admiral: Mit seiner wunderschönen Lage direkt am Ufer des Vågen und dem direkten Blick auf die Tyskebrygge eines der Tophotels der Stadt. Es ist untergebracht in einem aufwendig restaurierten und vor wenigen Jahren komplett renovierten alten Speicherhaus.

C. Sundts gt. 9, T 55 23 64 00, www.clarionhotel.com , EZ/DZ ab 1390 NOK

Preisgekrönte Spitzenadresse

image (> zur Karte) Radisson Blu Royal Hotel Bergen: Spitzenhotel im Bryggeviertel, das für seine Architektur preisgekrönt ist, mehrere Restaurants, der Madame Felle Jazzclub gilt als erste Nachtklubadresse von Bergen.

Bryggen, T 55 54 30 00, www.radissonblu.com , DZ ab 1320 NOK

Reiche Aussicht

image (> zur Karte) First Hotel Marin: Neueres, im Bryggenviertel gelegenes Hotel der Mittelklasse, 150 Zimmer, Wellnesszentrum, zwei Restaurants.

Rosenkrantz gt. 8, T 53 05 15 00, www.firsthotels.no , EZ/DZ ab 1292 NOK

Toplage

image (> zur Karte) Scandic Strand Hotel: Renoviertes Haus am Torget mit Hafen, das mit der besten Aussicht und Lage Bergens wirbt; die Zimmer bieten gehobenen Komfort, mit Restaurant, Bar und Sonnenterrasse.

Strandkaien 2B, T 55 59 33 00, www.scandichotels.no , DZ ab 1030 NOK

Gut & günstig

image (> zur Karte) Basic Hotell Bergen: Im Zentrum gelegenes Hotel mit schlichten, aber behaglich-modern eingerichteten Zimmern, alle ausgestattet mit Bad, TV, Kühlschrank.

Håkonsgt. 27, T 81 52 27 42, www.basichotels.no , DZ ab 654 NOK (ohne Frühstück)

Budgetschonend im Zentrum

image (> zur Karte) Bergen YMCA: Ganz zentrale Lage in direkter Nähe zum Torget, alle Zimmer mit Gästeküche und Bad, Internetzugang, einer eigenen Dachterrasse mit Grill und Aussicht über den Fjord.

Nedre Korskirkeallmenning 4, T 55 60 60 55, http://bergenhostel.com , 2. Jan.–22. Dez., Bett ab 210 NOK, DZ ab 870 NOK

Essen

Gourmettempel

image (> zur Karte) Finnegårdstuene: Dunkles Holz und Butzenscheiben, edle Bestuhlung, Kronleuchter und Gemälde machen das im Bryggenviertel gelegene Traditionsrestaurant zu einem der elegantesten und gemütlichsten der Stadt. Eine der besten Gourmetadressen des Landes.

Rosenkrantzgt. 6, T 55 55 03 00, www.finnegaarden.no , Di–Sa ab 17 Uhr, 3-Gänge-Menü 675 NOK, 5 Gänge 775 NOK, Gourmetmenü (7 Gänge) 875 NOK

Fisch vom Feinsten

image (> zur Karte) Enhjørningen: Urige Räume mit holzverbrämten Wänden und Deckenbalken vermitteln eine angenehme, nicht aufgesetzte Atmosphäre, während die Fischgerichte ihresgleichen suchen; am schönsten sitzt man am Fenster mit Hafenblick.

Bryggen, 2. Etage, T 55 30 69 50, www.enhjorningen.no , Mo–Sa 16–23 Uhr, Vorspeisen ca. 145–195 NOK, Hauptgerichte um 350 NOK, 3-Gänge-Menü 595 NOK, 4 Gänge 660 NOK

Älter geht’s nicht

image (> zur Karte) Bryggen Tracteursted: Dunkel gebeizte Hölzer, massive Holztische und -stühle vermitteln das Gefühl, um 300 Jahre zurückgereist zu sein, als dieses älteste Gasthaus Norwegens eröffnet wurde. Die Gerichte, für die der schmucke Holzbau bereits mehrmals preisgekrönt wurde, sind ebenfalls der Tradition verpflichtet, und dreht sich bei Fisch fast alles um Dorsch und Trockenfisch ( s. >>>>) von den Lofoten, so wird die Fleischkarte von Rentiergerichten angeführt.

Bryggen, T 55 33 69 99, www.bryggentracteursted.no , tgl. 17–22 Uhr, Vorspeisen um 150 NOK, Hauptgerichte um 300–400, Vegetarisches zu 215 NOK, Tapas (Häppchen) ab 75 NOK

Historisches Ambiente

image (> zur Karte) Bryggeloftet & Stuene: Historische Räumlichkeiten mit alten Gemäuern und viel Holz, Hirschgeweihen sowie Windjammern in Öl an den Wänden und einem herrlichen Hafenblick vermitteln ein urgemütliches Ambiente, während die Küche auf norwegische Traditionsgerichte, v. a. Fisch, spezialisiert ist. Relativ günstig.

Bryggestredet 2, T 55 30 20 70, www.bryggeloftet.no , Mo–Sa ab 11–23.30, So ab 13 Uhr, Lunchgerichte um 180 NOK, Vorspeisen ab 90 NOK (Klassiker ist die Fischsuppe für 120 NOK), Hauptgerichte 275–450, Vegetarisches ab 155 NOK

Feine Ökoküche

image (> zur Karte) Pygmalion Økokafé: Gemütlich und zugleich urban eingerichtetes Ökocafé mit Galerie am Platz vor der Kreuzkirche. Bio-Küche zu für Norwegen gemäßigten Preisen, ausschließlich mit Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft, darunter viel Vegetarisches. Perfekt für Lunch und leichtere Abendmahlzeiten sowie Kuchen.

Nedre korskirkeallmenning 4, T 55 32 33 60, www.pygmalion.no , tgl. 11–23 Uhr

Krabben pulen

Auf dem Fischmarkt am Torget image (> zur Karte) , direkt am Naturhafen, sollte man unterwegs eine Tüte reker (Krabben) und eine Zitrone kaufen, sich dann einen Platz am Meer suchen, die Krabben pulen, Saft darüberträufeln und genießen – aber bitte ohne Alkohol. In der Öffentlichkeit zu trinken ist in Norwegen verboten.

Einkaufen

Fußgängerzonen sind u. a. die Straßen Torgalmenning und Marken. Bei der Bryggen (an der Straßenfront wie in den Gängen und Stiegen) gibt es einige der besten Souvenirgeschäfte des Landes.

Feines aus der Finnmark

image (> zur Karte) Juhl’s Silver Gallery: Feiner Silberschmuck aus der Finnmark, aber auch edle Samenmesser, Gemälde und andere Finnmark-typische Arbeiten.

Bryggen 39 (neben Blu Hotel), www.juhls.no , Mo–Fr 9–20, im Sommer auch bis 22 Uhr

Handgestricktes

image (> zur Karte) Oleana Bergen: Preisgekrönte Strickkollektionen aus Wolle, Seide, Alpaka und Kaschmir – »Handmade in Norway«.

Strandkaien 2A, www.oleana.no , Mo–Fr 10–17, Sa bis 16 Uhr

Tofu & Co.

image (> zur Karte) Kinsarvik Naturkost: Wenn Sie noch Ökosachen für die Reise benötigen, sollten Sie sie hier einkaufen, in einer der äußerst raren Adressen in Westnorwegen für Fair-Trade- und Ökoprodukte. Der Laden bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln, Tee- und Kaffeesorten, auch Naturkosmetik.

Olav Kyrresgt. 47, T 55 32 55 58, www.kinsarvik.no , Mo–Fr 9–17, Sa 9–16 Uhr

Obst, Gemüse, Fisch

image (> zur Karte) Markt: Auf dem Torget im Zentrum verkaufen die Händler frische Produkte aus der Region.

Juni–Sept. tgl. 7–20 (Mai nur Mo–Sa), sonst Mo–Sa 7–17 Uhr

Ganzjährig In Weihnachtsstimmung

Norwegischer Weihnachtsschmuck, echt norwegische nisser (Weihnachtsmänner) und andere Sachen fürs Fest bietet das Julehuset image (> zur Karte) , das »Weihnachtshaus«, ganzjährig in der 1. Etage, im Nov./Dez. dann auf beiden Etagen. Im Erdgeschoss werden sonst die beliebten Elchaufkleber, Trolle, Pullover im Norweger-Strickmuster und andere »klassische« Souvenirs verkauft (Holmedalsgården 1, www.gifts.no , tgl. 10–18 Uhr).

Bewegen

Wandern

image Bergen von oben – Fløyen: s. >>>>.

image (> zur Karte) Im Antlitz von Bergen – Ulriken:  Lieblingsort s. >>>>.

Eine Tour verbindet die beiden Berge (15 km, 5 Std.), sie ist von ausnehmender Schönheit. Nähere Informationen zu Wanderungen erhält man über die Touristeninformation.

Bryggen-Touren

image Rundgang: Der direkt beim Bryggens Museum ( s. >>>>) gelegene Bergen Meeting Point versteht sich als Infozentrum zum Hanseviertel (kostenlose Broschüren, Startpunkt geführter Touren) und ist auch Treffpunkt für geführte Bryggen-Touren mit Bryggen Guiding ( www.bymuseet.no , T 55 30 80 30): Juni bis Anfang Sept. tgl. 10 Uhr (auf Deutsch) sowie 11 und 12 Uhr (auf Englisch); der Rundgang führt kreuz und quer durch Bryggen zum Hanseatischen Museum, kostet 170 NOK/Pers. und dauert ca. 1,5 Std.

Hop-on, hop-off

image (> zur Karte) Citysightseeing : Ab dem Skolten Cruiseship Terminal hinter der Festung Bergenhus verkehren die offenen Doppeldeckerbusse von Citysightseeing auf einer bestimmten Route zu den Highlights der Stadt. Insgesamt werden 32 Stopps eingelegt, man kann an allen Stationen immer wieder zu- und aussteigen.

Cruiseship Terminal, T 48 17 44 44, https://sightseeingbergen.no , 2. Mai–15. Sept. 9–15.45 Uhr im Halbstundentakt, 255 NOK

Fjordtouren ohne Ende

Wenn Ihnen die Fahrt mit Hurtigruten noch nicht »fjordig« genug ist, sollten Sie die Website der Turistinformasjon i Bergen ( s. >>>>) anklicken: Dort werden rund 30 verschiedene Touren angeboten, sei es mit Highspeed-Schlauchbooten, Katamaranen, Segelbooten oder ehrwürdigen Veteranenschiffen, und sei es in den Hardanger- oder Sognefjord, den Mostraumen oder zu Gletschern. – Alle Highlights von Westnorwegen lassen sich so erkunden. Die Preise liegen zwischen 190 NOK (20-minütige Hafenrundfahrt mit dem ältesten noch in Dienst stehenden Fährboot der Welt, Juni–Aug. stdl. zwischen 11 und 17 Uhr) bis zu ca. 570 NOK (Hardangerfjordtour) und 1880 NOK (Gletschertour nach Fjærland).

Lieblingsort

© Mauritius Images, Mittenwald: Howard Davies/Alamy

Ulriken – im Antlitz von Bergen

Aussichtspunkte gibt es mehrere rings um Bergen, aber der Ulriken image (> zur Karte) , höchster der sieben Hausberge der Stadt, ist ein ganz besonderer. Nicht nur dass der ›Aufstieg‹ zum 642 m hohen Gipfel dank einer Seilbahn denkbar einfach gemacht wird. Auch der Blick auf Bergen und die verästelten Fjorde, auf die Schärenküste in der Ferne sowie auf die Bergwelt ringsum ist umfassend. Obendrein lädt auf der Höhe das Skyskraperen-Panoramarestaurant ein und man kann zu mehreren markierten Wanderungen aufbrechen, u. a. zum Aussichtsberg Fløyen hinüber ( s. >>>>, 15 km, ca. 5 Std.), nicht zuletzt auch zur Ulriken-Talstation hinunter, was etwa 1,5 Std. in Anspruch nimmt.

Genaue Infos über die Touristeninformation; Ulriken 643, Haukelandsbakken 40, www.ulriken643.no ; zur Talstation: Ulriksbanen mit Bus Nr. 2, 3 und 80 ab Torget sowie Mai–Sept. halbstdl. zwischen 9 und 18 Uhr mit dem Ulriken-Bus ab Torget; 60 NOK/Weg, hin/zurück inkl. Seilbahn 270 NOK; Seilbahn: ganzjährig tgl. 9–21 Uhr, 110 NOK/Weg, 170 NOK hin und zurück.

Ausgehen

An Sommerabenden spielt sich das Nachtleben direkt am bzw. um den Torget und in den umliegenden Gassen ab, wo Dutzende Straßencafés und Kneipen einladen und stets ein kosmopolitisches Durcheinander von Besuchern aus aller Frauen und Herren Länder herrscht.

In vino veritas

image (> zur Karte) Altona: In Norwegens größtes Weinlokal locken rund 30 Champagnersorten, über 120 verschiedene Weine und eine große Auswahl an Whiskys, Grappas und Cognacs, darunter auch viel Edles. Die Bar ist stilvoll und chic in einem 400 Jahre alten »Gemäuer« eingerichtet, behagliche Musik spielt im Hintergrund. Der perfekte Ort, um einen ruhigen Abend zu verbringen.

Strandgt. 81, T 55 30 40 00, www.augustin.no/vinbar , Mo–Do 17–24, Fr und Sa 17–0.30 Uhr

Treff am Torget

image (> zur Karte) Zachariasbryggen:Havariet Wave PubPiano Bar