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Titel

Impressum

Widmung

Und los geht das Abenteuer

DIE AUTORIN EVA STOMBERG

Mehr Abenteuer aus dem Krümelland von Eva Stomberg bei DeBehr

 

 

 

 

 

Eva Stomberg

 

 

 

 

Papa Pelles kleiner

Drache

 

 

 

 

Neue Abenteuer aus Krümelland

 

 

 

 

 

 

 

 

DeBehr

 

 

 

Copyright by: Eva Stomberg

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

Erstauflage: 2019

ISBN: 9783957536976

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Widmung

Für alle Kinder

dieser Welt

 

„Dreht euch mal um, seht doch mal schnell nach hinten. Kurz vor den großen Sonnenblumen, direkt neben dem kleinen Hügel mit den großen, riesigen Bäumen. Was steht denn da bloß herum, und was ist da nur los?“, fragte Ole, der kleine Bär, ziemlich ratlos seine Freunde Stina, Skrollan und Lasse. Außerdem kratzte er sich dabei mal wieder aufgeregt an seiner kleinen roten und sehr runden Nase. Das machte er meistens so, wenn er beunruhigt war.

Die vier wollten sich eigentlich einen gemütlichen Morgen machen und ruhten sich auf der Wiese aus. Nur Pelle, das kleine Eselchen, rannte noch einmal durch den Wald, weil es so gerne die riesigen Bäume mit den vielen bunten Blättern anschaute und außerdem ziemlich neugierig war. Man wusste ja nie, was so alles Aufregendes passieren konnte. Und da wollte der kleine Esel immer dabei sein.

Ich hatte gerade vor, ihnen eine große Schüssel mit Butter-Zucker-Suppe und eine bemerkenswerte Menge leckerer Krümelkekse zu bringen, als ich Ole so überrascht rufen hörte. „Du glaubst es nicht, du glaubst es echt nicht, aber ich denke, dass ich vier Eselsohren sehe und nicht nur Pelles zwei graue Lauscher“, rief Ole beunruhigt und rieb sich ungläubig die Augen, da sie ja bis jetzt stets nur ein Eselchen als Freund hatten und nicht zwei.

„Ob ich wohl eine Sehhilfe brauche?“, erkundigte er sich ratlos bei Stina, der kleinen Schildkröte, und blickte vorübergehend abermals hoch zu den Bäumen. „Was da wohl wieder los war?“, fragte ich mich alarmiert und machte mich erst mal zügig auf den Weg zu den fünf Freunden, denn ich wollte schon wissen, was sie nun wieder anstellten oder vorhatten anzustellen. Bei ihnen wusste man ja nie, was als Nächstes passieren würde, und irgendwie war immer alles möglich

„Also ich sehe auch vier graue Ohren, und die sind auch viel länger als die von unserem Pelle!“, rief Stina eifrig, und Lasse und Skrollan hüpften vor Begeisterung auf und nieder.

„Los, auf, auf, wir müssen sofort zu Pelle!“, schrie Skrollan, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Pelle, aber da kam er schon mit dem anderen, viel größeren Esel auf sie zu, und hinter ihnen hopste noch jemand.

„Wer das wohl schon wieder war?“, überlegte ich angestrengt, obwohl ich mich ja eigentlich bei ihnen über nichts mehr wundern durfte.

Überrascht stoppten die vier dann auch plötzlich, und weil Skrollan und Stina so flink waren, prallten sie auf Ole und Lasse, so, dass alle Freunde in das hohe, dichte grüne Gras purzelten und für mich einen kurzen Augenblick fast nicht mehr zu sehen waren. Ich überlegte mir dann aber doch, dass ich besser hier auf sie warten würde.

„Die kommen schon zu mir, wenn sie Hilfe brauchen oder etwas wollen“, überlegte ich mir dann und setzte mich erst mal in das Gras.

Und dann kamen sie auch schon angerannt, und ich war wirklich sehr überrascht über den neuen Gast, der da angesaust kam. Das sah ja aus wie ein …

„Konnte das wirklich sein, ich dachte eigentlich immer, Drachen gibt es gar nicht wirklich?“, grübelte ich sprachlos.

Doch schon stellte mir Pelle ihren neuen Freund vor. Dass der große Esel dann plötzlich wie der Wind fortlief, hätte mich eigentlich sofort misstrauisch machen müssen, aber erst mal dachte ich mir nichts dabei. „Das ist Tschuldigung, und er ist ein Feuerdrache. Niemand möchte ihn haben, und deshalb hat der andere Esel ihn auch zu uns gebracht. Der wollte ihn nämlich auch nicht behalten“, grinste Pelle verschmitzt, und die fünf schauten mich hoffnungsvoll mit ihren großen, runden Augen an.

„Er kann doch hierbleiben, oder? Wir haben doch genügend Platz?“, baten sie mich, und ich bekam den Mund nicht zu, so erstaunt war ich mal wieder über die Freunde.

Die hatten aber keinerlei Scheu vor dem unbekannten Wesen.

„Nun ja“, zögerte ich, „das müssen wir erst mal gut überlegen, so einfach ist das, glaube ich, nicht mit so einem Dino“, flüsterte ich ihnen leise zu, denn so ganz geheuer war mir der kleine Drache nicht.

 

 

Aber da hatte ich die Rechnung ohne Stina, Skrollan, Pelle, Lasse und Ole gemacht. So sauer hatte ich sie noch nie erlebt. Empört schimpften sie gehörig mit mir und runzelten entrüstet die Stirn. „Das kannst du doch nicht wirklich machen wollen, er hat doch niemanden mehr, und keiner will ihn haben, hat der große Esel erzählt. Stell dir mal vor, wir würden dich einfach so wegschicken, und du hättest dann keine Freunde mehr, mit denen du spielen könntest oder die dich trösten, wenn du hingefallen bist. Dann müsstest auch du einsam, allein und hungrig durch die Wälder ziehen. Würde dir das gefallen?“, heulte Skrollan sehr traurig und auch ein wenig wütend.

„Und wenn der eisige Winter dann kommt und es bitter kalt ist, was machst du dann?“, schimpfte Ole so arg mit mir, dass ich einen richtigen roten Kopf bekam, so sehr schämte ich mich.