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Melody Sonnenschein

Schattenwesen - Dämonenbrüder


Ich will doch nur Ausdruck verleihen, was mich prägt. Ich will sein und existieren. Ich will doch nur Euren Raum. Euer Bewusstsein durchbrechen. Lass mich ein, lass es mich wissen, ich werde dir vertraut sein. Es ist mehr als in meinem Kopf, es ist diese andere Seite oder gar Welt, Lass sie dir zeigen.....! Zauber liegt dort, Verführung und stets Neues, das du erfahren kannst Komm! Ich zeig es dir!


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80331 München

Was wir sind

Unsere Existenz wird niemals in Frage gestellt.

Solange es die Menschheit je gab und gibt.

Dass wir existieren, ist einfach so.

Wir sind die Schattenmenschen.

 

 

Im Schutze des einen

 

Schützend legte er seine Hände um mich, aber nicht, weil er mich beschützen wollte, er wollte nur nicht, dass man uns entdeckte. Ich war sein Eigentum. So nannte er es. Wohin ich ging, bestimmte er. Was ich tat auch. Ich war sein Geschenk. Und das würde ich nicht ändern können.

 

Er war mächtig. Er war ein Dämon und ich sein Schattenwesen. Er der Herr, ich seine Gesellin, seine Untertanin und seine Gefährtin. Ich konnte mich nicht erinnern, wann es begonnen hatte und das es ein Ende haben würde auch nicht. Geboren in der unendlichen Weite waren wir beide zusammen.

 

Es war eine Verbindung, die nicht zu durchbrechen war. Es war eine Verbindung, die stark und mächtig war und gegen die ich niemals ankam. Ich konnte sie nicht auflösen oder mich gar wehren. Sobald ich es tat, würde es mir schlecht gehen. Bis hin zu meinem Verschwinden. Ich würde dabei verlieren.

 

Nackt stand ich da! Vor ihm. Nackt war ich immer. Nackt war meine Existenz. Rein. Wunderschön. Vollkommen. Die Silouette meines Körpers. Weiblich. Eindeutig. Und sie machte mich verletztlich.

 

So stand ich in der Nähe von Menschen. Zwei, die sich unterhielten. Ein Ehepaar, dass die Straße überquerte. Kinder. Ich spürte die Menschen. Ihre Aura, ihre Kraft, ihre Anwesenheit. Meine Augen sahen nicht viel. Zu wenig, für einen Schattenmenschen. Nicht auf diese Art sah ich, wenn ich auch alles um die Menschen herum wusste. Ich fühlte sie. Schwächen, Schutz, Vorlieben, ihr Begehren, ihre Abneigung.

 

Er hielt seine Arme über mich, sein Körper verdeckte mich, ich war nicht zu sehen. So zu sein, kannte ich von ihm. So bewegten wir uns.

 

Er verdeckte so auch mein Nacksein. Nackt zu sein hatte für mich nichts Peinliches oder empfand ich Scham. Nackt war mein Zustand. Wunderschön in Schwarz, nicht durchsichtig, eher schimmernd, stand ich da. Was er hier tat, geschah oft. Wir waren zusammen!

 

Ewig ewig wird es sein