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Die zauberhafte Stadt am Meer bietet nicht nur Kultur und fabelhafte Architektur im Überfluss, sondern auch eine erstklassige Bar- und Restaurantszene.
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Die Architekturschätze Barcelonas umspannen mehr als 2000 Jahre. Hohe Tempelsäulen, uralte Stadtmauern und unterirdische Steingänge eröffnen ein Fenster ins römische Barcino. Bei einem Spaziergang durch die schattige Altstadt mit ihren stillen Plätzen und Kirchen aus dem 14. Jh. findet man sich im Mittelalter wieder. In anderen Teilen der Stadt erblühen die einzigartigen Meisterwerke des Modernisme von Gaudí und seinen Zeitgenossen, die wunderlich und genial zugleich wirken.
Starköche wie Albert Adrià und Carles Abellán sind Teil einer langen Tradition katalanischer Kochkunst. Einfache, geschmacksintensive Zutaten – Meeresfrüchte, jamón (Schinken), marktfrisches Obst und Gemüse – werden in erstaunliche Köstlichkeiten verwandelt. Und auf einer Terrasse mit Meerblick oder in einem Jugendstil-Speisesaal aus den 1920er-Jahren schmeckt eine herzhafte Paella noch einmal so gut. Barcelonas vielfältige Restaurantszene sorgt für Abwechslung: Baskische Tapasbars und galizische Fischtavernen gehören genauso zur kulinarischen Landschaft der Stadt wie avantgardistische Sushi-Bars und sündhafte Schokoladencafés.
Die sonnigen Strände des tiefblauen Mittelmeers laden zum Joggen, Radfahren und Spazierengehen ein, gefolgt von einem erfrischenden Bad. Oder man genießt das Panorama vom Wasser aus – vom Kajak, Stehpaddelbrett oder bei einem Sonnenuntergangstörn. Hinter der Stadt laden die bewaldeten Collserola-Berge zum Wandern und Mountainbikefahren ein. Näher beim Zentrum lockt der Hausberg Montjuïc mit seinen wunderschönen Gärten, einer alten Burg, erstklassigen Museen und grandiosen Ausblicken zu Erkundungstouren.
Die Nacht hält in Barcelona unendliche Möglichkeiten parat. Los geht’s mit einem Sonnenuntergangsdrink auf einer Panoramaterrasse oder in einem chiringuito (Bar) am Strand. Ist es dann dunkel, verzaubert Livemusik die Stadt: die schnellen Rhythmen des Flamenco, kehliger Jazz, der aus Kellern heraufklingt, und Indie-Rock in alten Konzertsälen. Gegen Mitternacht füllen sich die Kneipen – altmodische Tavernen mit Wandbildern aus dem 19. Jh., edle Lounges in mittelalterlichen Gemäuern oder trubelige Cava-Bars. Wer um 3 Uhr noch unterwegs ist, kann in den Clubs die schamlos wilde Seite der Stadt erkunden.
1 Dieses Meisterwerk des Modernisme, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist auch 90 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers Antoni Gaudí noch nicht fertig. Die phantastisch anmutende und vom gotischen Stil kaum gebändigte Kirche erhebt sich in spielerischer Majestät gen Himmel. Wer durch die Portale tritt, fühlt sich wie in einer Märchenwelt, in der sich Säulenwälder zur Decke hin verzweigen und Licht durch brillante Buntglasfenster schimmert. Mit ihrem Übermaß an schön gearbeiteten Details und ihrer umfassenden Symbolik lädt die Basilika zu stundenlangem Verweilen ein.
TOMASSEREDA/GETTY IMAGES ©
2 Barcelonas Starköche kombinieren traditionelle katalanische Rezepte mit innovativen Kochtechniken und schaffen so kulinarische Meisterwerke. Wegweisend dafür waren Albert Adrià, Molekularküchen-Genie und Chef eines wachsenden Restaurantimperiums, und Carles Abellán, der in seinen Restaurants die kleinen Häppchen zur hohen Kunst erhob. Das Ergebnis: Barcelona gehört heute zu den wichtigsten Zielen auf der kulinarischen Landkarte – in der Stadt gibt es über 20 Sternerestaurants.
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3 Das Museu Picasso beeindruckt mit der vielleicht besten Sammlung von Frühwerken des Meisters. Picasso lebte im Alter von 15 bis 23 Jahren in Barcelona und die Stadt hatte ohne Zweifel Einfluss auf sein Schaffen, von den farbenfrohen, aber einfachen Fresken im Museu Nacional d’Art de Catalunya bis zu den phantasievollen Mosaiken im trencadís-Stil – präkubistisch, sagen einige – von Gaudí. Reizvoll ist auch die Lage des Museums in fünf aneinandergrenzenden mittelalterlichen Häusern.
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4 Nur wenige Städte sind so stark von ihrer Architektur geprägt wie Barcelona. Die wunderbar geschwungenen Formen von Antoni Gaudís Bauten haben zahlreiche weitere Meisterwerke des Modernisme in der ganzen Stadt beeinflusst. Im Eixample, wo im späten 19. und frühen 20. Jh. einige der schönsten Gebäude Spaniens entstanden, sind besonders viele Modernisme-Perlen zu finden, die mit schimmernden Mosaiken, verspielten Details (in Buntglas, Eisen oder Keramik) und mittelalterlichen, mythologischen und natürlichen Dekorelementen verziert sind.
5 Für Fußballfans gibt es kaum etwas Größeres als den Besuch eines Spiels des FC Barcelona in dessen riesigem Stadion. Dank der treuen Fans und einer unglaublich talentierten Mannschaft unter Führung von Superstar Lionel Messi hat der Camp Nou immer etwas zu bieten. Auch wer’s nicht zu einem Spiel schafft: Ein Besuch lohnt sich trotzdem. Die „Camp Nou Experience“ umfasst ein interaktives Museum und eine Stadiontour, die durch die Umkleidekabinen und aufs Spielfeld führt – für viele Katalanen heiliges Gelände.
CHRISTIAN BERTRAND/SHUTTERSTOCK ©
6 Dieser Tempel der Versuchung ist einer der größten ständigen Lebensmittelmärkte Europas. Restaurant- und Hobbyköche, Büroangestellte und Touristen bummeln inmitten des endlosen Angebots an frischem Obst und Gemüse, glitzerndem Fisch, Rauchfleisch, aromatischem Käse, Oliven und eingelegten Paprikaschoten sowie Pralinen und anderem Naschkram. Dazwischen serviert eine Handvoll beliebter Tapasbars köstliche Kleinigkeiten. Hier gibt es fast immer Warteschlangen, aber das Warten lohnt sich!
SORBIS/SHIUTTERSTOCK ©
7 Natürlich ist das der touristischste Ort der Stadt, aber man kann nicht nach Barcelona kommen und nicht über den berühmten 1,2 km langen Fußgängerboulevard zum Meer hinunter flanieren. Es ist ein Fest für die Sinne, mit all den Menschen in den Straßencafés, den duftenden Blumenständen, einem oft übersehenen Mosaik von Miró und den ziemlich surrealen lebenden Statuen. Gesäumt wird die Straße von wichtigen Sehenswürdigkeiten wie dem eleganten Gran Teatre del Liceu, dem großen Mercat de la Boqueria und mehreren bedeutenden Galerien.
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8 Wer die Ciutat Vella (Altstadt) besucht, sollte sich dieses Meisterwerk der katalanischen Gotik nicht entgehen lassen. Der schummrige, atemberaubende Innenraum birgt ein Dutzend versteckter Kapellen, eine unheimliche Krypta und einen merkwürdigen gartenähnlichen Kreuzgang, in dem 13 Gänse zu Hause sind (die schon in der Legende der hl. Eulalia, einer der Schutzheiligen der Stadt, eine wichtige Rolle spielten). Und vor der Kathedrale ist immer etwas los, von der sardana (Kataloniens nationalem Volkstanz) am Wochenende bis hin zu regelmäßigen Prozessionen und Märkten. Straßenmusiker zeigen in der Umgebung ihr Können.
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9 Barcelona ist dafür bekannt, sich ständig neu zu erfinden. Doch kein Stadtviertel hat sich so rasant verändert wie die einst unauffällige Gegend um den alten Mercat Sant Antoni. Alles begann mit der zaghaften Eröffnung von ein paar trendigen Cafés am Carrer del Parlament, einer Straße, die sich in den letzten Jahren zur lebhaften Bar- und Restaurantmeile entwickelt hat. Ein neues Publikum aus ausgehfreudigen Hipstern und jungen Erfolgreichen sorgte dafür, dass auch in den benachbarten Straßen zahlreiche angesagte Läden eröffneten.
10 Wenn die Temperaturen steigen, lockt der Montjuïc mit frischer Luft und einer phantastischen Aussicht über die Stadt, am besten zu genießen aus einer in schwindelnder Höhe dahingleitenden Seilbahn. Der Hügel ist zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel mit endlosen Parklandschaften, Themengärten und Museen, die für jeden Besucher – ob sportbegeistert, kunstinteressiert oder Archäologiefan – etwas zu bieten haben. Wer Kinder im Schlepptau hat, sollte unbedingt dem Kitschwunderland des Poble Espanyol einen Besuch abstatten.
Barcelonas Appetit auf Streetfood ist offenbar unersättlich und so gibt es mehrere Neuzugänge bei den regelmäßig stattfindenden Pop-up-Foodmärkten: Eat Street (http://eatstreet.barcelona), All Those (www.allthose.org) und Van Van (www.vanvanmarket.com).
An einer ruhigen Nebenstraße in Gràcia erhebt sich die spektakuläre Fassade der Casa Vicens, zu der sich Gaudí vom Mudéjar-Stil inspirieren ließ. Das lange vernachlässigte Juwel ist seit Ende 2017 für Besucher geöffnet.
Soho House, der berühmte Londoner Privatclub, hat in Barcelona einen Ableger eröffnet, in dessen umwerfendem Barbereich sich auch Normalos unter die Promis und Kreativen mischen können.
Im Kielwasser der Gin-Welle sind auch die Mikrobrauereien in Barcelona angekommen, mit einer ganzen Schar von Craft-Bier-Kneipen im Schlepptau. Wo man sich auch herumtreibt, der nächste unverwechselbare Gerstensaft ist nie weit entfernt.
Endlich hat Barcelona ein Restaurant mit drei Michelinsternen: das Lasarte am Passeig de Gràcia. Wer keine Kosten scheut, bekommt mit dem Degustationsmenü ein unvergleichliches Genusserlebnis.
Immer mehr Strandgäste finden Spaß daran, auf einem Stand-up-Paddleboard (SUP) übers Wasser zu gleiten. Verschiedene Anbieter in Barceloneta verleihen Ausrüstung und geben Einführungsunterricht für Anfänger.
Vegetarier und gesundheitsbewusste Esser brauchen Barcelona bei ihrer Urlaubsplanung nicht mehr auszusparen. In den letzten Jahren sind in der Stadt viele vegetarische Lokale – und sogar vegane Modeläden – aus dem Boden geschossen.
Gourmet- und Weintouren sind eine tolle Möglichkeit, die Stadt ganz entspannt mit einem Einheimischen zu erkunden. Zu den kundigsten Stadtführern gehören die von Devour (www.devourbarcelonafoodtours.com), die Touren unterschiedlicher Preislage und Zeitdauer anbieten.
Das einstige Industrieviertel ist schwer im Kommen – mit neuen Kunstgalerien, spannenden Läden und Restaurants für die kreativen Technik- und Designfreaks, die sich in letzter Zeit hier ansiedeln.
Kochgenie Albert Adrià betreibt jetzt sechs hoch gepriesene Restaurants in Sant Antoni, alle nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Das neueste, Enigma, eröffnete 2017 und gilt schon jetzt als eine der besten Essadressen der Stadt.
Noch mehr aktuelle Tipps gibt es auf lonelyplanet.com/spain/barcelona
Euro (€)
Spanisch, Katalanisch
EU-Bürger und Schweizer können mit ihrem Personalausweis oder Reisepass einreisen und unbegrenzt bleiben.
Geldautomaten sind weit verbreitet, z. B. an der Rambla. Die meisten Hotels, Geschäfte und Restaurants nehmen Kreditkarten.
In entsperrte Handys können spanische SIM-Karten eingesetzt werden. Ansonsten nutzt man das Roaming.
Mitteleuropäische Zeit
Oficina d’Informació de Turisme de Barcelona (93 285 38 34; www.barcelonaturisme.com; Plaça de Catalunya 17-S, Untergeschoss; 8.30–21 Uhr; Catalunya) Bietet Karten, Infos über Sehenswürdigkeiten, Last-Minute-Unterkünfte und Tickets für Touren, Konzerte und Events.
Dormbett 17–28 €
Mittagsteller ab 11 €
Fahrradmiete pro Stunde 5 €
Standard-Doppelzimmer 80–140 €
2-Gänge-Abendessen mit Wein für 2 Personen 50 €
Geführte Rundgänge und Touren 15–25 €
Boutique- und Luxushotels ab 200 €
Drei-Gänge-Mahlzeit in Spitzenrestaurants pro Person 80 €
Konzertkarten für den Palau de la Música Catalana ca. 40 €
Barcelona (www.bcn.cat) Offizielle Seite der Stadt mit jeder Menge Links.
Barcelona Turisme (www.barcelonaturisme.com) Offizielle Tourismusseite der Stadt.
Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/barcelona) Infos, Hotelbuchung, Travellerforum und mehr.
BCN Mes (www.bcnmes.com) Dreisprachiges Monatsmagazin für Kultur, Essen, Kunst und mehr.
Spotted by Locals (www.spottedbylocals.com) Insidertipps.
Flughafen El Prat Von 6 bis 1 Uhr fahren regelmäßig aero-búses in die Stadt (35 Min., 5,90 €). Ein Taxi kostet ca. 26 €.
Estació Sants Fernzüge kommen an diesem großen Bahnhof in Zentrumsnähe an; von hier fährt die Metro in andere Stadtteile.
Estació del Nord Der Busbahnhof für Überlandbusse liegt im Eixample, ca. 1,5 km nordöstlich der Plaça de Catalunya, in der Nähe der U-Bahnstation Arc de Triomf.
Flughafen Girona-Costa Brava Der von Sagalés betriebene „Barcelona Bus“ (einfach/hin und zurück 16/25 €, 1½ Std.) ist zeitlich auf die Flüge von Ryanair abgestimmt und fährt direkt zur Estació del Nord in Barcelona.
Flughafen Reus Von Hispano-Igualadina betriebene Busse (einfach/hin und zurück 16/25 €, 1½ Std.) sind zeitlich auf Ryanair-Flüge abgestimmt und fahren zur Estació d’Autobuses de Sants in Barcelona.
Mehr zum Thema Anreise
Barcelona ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgt. Die ausgezeichnete Metro bringt einen fast überall hin; die Lücken füllen Busse und Straßenbahnen. Spät abends sind Taxis am besten.
Metro Die U-Bahn ist das praktischste Verkehrsmittel. Sie fährt sonntags bis donnerstags von 5 bis 24 Uhr, freitags bis 2 Uhr und samstags rund um die Uhr. Am günstigsten sind Targetas T-10 (Zehnerkarten; 10,20 €); eine Einzelfahrt kostet 2,20 €.
Bus Praktisch für Leute, die die Highlights an ein oder zwei Tagen sehen möchten, ist der Bus Turístic ab der Plaça de Catalunya.
Taxi Man kann Taxis entweder auf der Straße heranwinken (z. B. an der Rambla, der Via Laietana, der Plaça de Catalunya und dem Passeig de Gràcia) oder zu einem Taxistand gehen.
Zu Fuß Um die Altstadt zu erkunden, braucht man nur ein Paar gute Schuhe.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort
Barcelona bietet verschiedenste Unterkünfte, von billigen Altstadthostels bis zu Luxushotels am Wasser. Preisgünstig sind kleine Wohnungen, die es in der gesamten Stadt gibt. Rechtzeitige Reservierung ist auf jeden Fall ratsam. Wer zu Weihnachten, Neujahr, Ostern oder im Sommer unterwegs ist, sollte einige Monate im Voraus ein Zimmer buchen.
Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/barcelona) Beschreibungen der einzelnen Stadtviertel plus Riesenauswahl an Hotels, Hostels, Pensionen und Apartments.
Oh Barcelona (www.oh-barcelona.com) Hotels und Apartments plus Tipps zur Auswahl des Stadtviertels für die Unterkunft.
Barcelona Bed and Breakfasts (www.bedandbreakfast.eu) Verzeichnisse kleinerer Unterkünfte, die man sonst leicht übersieht.
Mehr zum Thema Schlafen
Hauptreisezeit ist der Sommer (Juli/August); dann sind die Stadt und ihre Strände rappelvoll. Angenehmes Wetter herrscht im späten Frühjahr (Mai).
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Vor der Flugbuchung die Ticketpreise aller Fluglinien vergleichen
Mindestens für die erste Nacht eine Unterkunft reservieren, um Stress bei der Ankunft zu vermeiden
Veranstaltungskalender studieren
Europäische Versichertenkarte mitnehmen bzw. Reiseversicherung abschließen
Pass oder Personalausweis
Führerschein
Sprachführer
Geldgürtel
Handy (und Ladegerät)
Ohrstöpsel für laute Nächte am Wochenende
Gute Straßenschuhe
Badeanzug/-hose
Badehandtuch
Sonnenbrille
Sonnenschutzmittel
Hut
Lesestoff (z. B. von Carlos Ruiz Zafón oder Manuel Vázquez Montalbán)
Regenjacke oder Schirm
Mit vorausschauender Planung lassen sich die größten Menschenmassen vermeiden. Die wichtigsten Gaudí-Stätten und das Museu Picasso besucht man am besten frühmorgens oder spätnachmittags.
Wenn möglich Onlinetickets kaufen – so kann man lange Warteschlagen umgehen und kommt oft auch billiger weg.
Einkäufe morgens oder spätnachmittags erledigen – zwischen 13 und 16 Uhr ist Siesta-Zeit.
Wertsachen vor Blicken geschützt verstauen – in geschäftigen, touristischen Gegenden sind oft Taschendiebe am Werk.
Zeit und Geld spart man in öffentlichen Verkehrsmitteln mit einer Zehnerkarte (T-10), die man in der Metro, in Bussen und der Standseilbahn nutzen kann.
Preisgünstig sind oft die mehrgängigen Mittagsmenüs, die viele Restaurants anbieten.
In Barcelona ist modisch fast alles erlaubt und Besucher werden sich hier selten falsch gekleidet fühlen. Die Katalanen selbst sind ziemlich trendbewusst und gut angezogen. Die meisten bevorzugen sportlich-elegante Kleidung und geben sich noch etwas mehr Mühe, wenn sie abends ausgehen.
Wer Clubs besuchen möchte, sollte sich etwas Schickeres mitbringen (Sandalen oder Sneakers gehen gar nicht!). In die Kathedrale darf man offiziell nicht mit ärmellosen Tops oder Shorts. Auch wenn die Vorschrift nicht immer durchgesetzt wird, sollte man sich daran halten.
Gewaltkriminalität ist in Barcelona selten, aber Bagatelldelikte (wie Handtaschenraub und Taschendiebstahl) sind verbreitet.
Touristen mit Gepäck sind besonders leichte Beute für Diebe; vor der An- und Abreise sollte man sich deshalb gut über Wege und Verkehrsmittel informieren.
In Menschenmengen auf Wertgegenstände aufpassen.
Barcelona wimmelt von Banken. Besonders zahlreich sind sie um die Plaça de Catalunya sowie an der Via Laietana und der Rambla. An den meisten Geldautomaten kann man mit ausländischen EC- oder Kreditkarten Geld abheben. Meist fällt bei der Nutzung von Geldautomaten im Ausland eine Gebühr an (etwa 1,5 bis 2 %).
Verbreitete Karten wie Visa, MasterCard, Maestro und Cirrus werden in vielen Hotels, Restaurants und Geschäften der Stadt akzeptiert, manchmal gilt aber ein Mindestumsatz von 5 oder 10 €.
Wer mit Kreditkarte zahlt, muss häufig einen Ausweis mit Foto vorzeigen (manchmal auch bei Zahlungen mit EC-Karte).
Weitere Infos (>>>).
Auf die meisten Produkte und Dienstleistungen werden 21 % Mehrwertsteuer (IVA) erhoben, in Restaurants und Hotels 10 %. In Restaurantpreisen ist die Steuer meist enthalten, bei vielen Hotelzimmerpreisen ebenfalls, aber besser bei der Buchung nachfragen!
Restaurants Katalanen geben im Restaurant meist 5 % oder weniger. Mehr gibt’s für besonders guten Service.
Taxis Optional, aber die meisten Einheimischen runden auf den nächsten Euro auf.
Bars In Bars wird selten Trinkgeld gegeben, aber ein paar Münzen sind natürlich immer gern gesehen.
Was die Umgangsformen im Alltag betrifft, ist Barcelona ziemlich entspannt. Folgendes sollte man jedoch beachten:
Begrüßung Wie andere Spanier begrüßen Katalanen Freunde wie Fremde meist mit einem Kuss auf beide Wangen, zwei Männer verzichten eher darauf. Ausländer sind entschuldigt.
Essen & Trinken Kellner erwarten nicht, dass man sich jedes Mal bedankt, wenn sie etwas bringen. In ungezwungeneren Lokalen und Bars sollte man sein Besteck für die nachfolgenden Gänge behalten.
Kirchenbesuche Es gilt als respektlos, Kirchen während der Gottesdienste zu besichtigen. Das Fotografieren während einer Messe ist absolut tabu.
Rolltreppen Stets auf der rechten Seite stehen, um Eilige vorbeizulassen, besonders in Metrostationen.
Mit Englisch kommt man in Barcelona ziemlich weit – selbst Katalanen, die nur ein paar Brocken können, setzen diese meist gerne ein. Trotzdem ist es keine schlechte Idee, vor der Anreise etwas Spanisch zu lernen. Man findet sich dann nicht nur besser zurecht, sondern kommt auch leichter mit Einheimischen ins Gespräch. Noch besser ist es natürlich, ein paar Worte Katalanisch zu lernen.
In den meisten Museen (aber nicht in allen) gibt es englische Beschriftungen. Viele Restaurants haben englische oder sogar deutsche Speisekarten, einfachere Lokale nur spanische und katalanische.
Weitere Highlights:
Essen
Ausgehen & Nachtleben
Unterhaltung
Shoppen
LGBTI in Barcelona
Festes de Santa Eulàlia, Februar
Primavera Sound, Mai
Festival del Grec, Juli
Festa Major de Gràcia, August
Festes de la Mercè, September
Die barcelonins zieht es zum Skifahren in die Pyrenäen, andere erholen sich zu Hause von den Feiertagen (die Schulferien gehen bis zum 8. Januar).
Am 5. Januar, dem Tag vor Epifanía (Dreikönigstag), erfreuen sich die Kinder an der Cavalcada dels Reis Mags (Umzug der Heiligen Drei Könige), einem bunten Umzug mit Festwagen und Musik, bei dem Unmengen von Süßigkeiten in die Menge geworfen werden.
Im oft kältesten Monat sind kaum Besucher in der Stadt. Dabei finden jetzt einige der größten und fröhlichsten Feste statt.
Im Februar oder März wird bis Aschermittwoch der Karneval (http://lameva.barcelona.cat/carnaval) mit Kostümbällen, Gaudi, Feuerwerk und über 30 Karnevalszügen gefeiert. Im nahen Sitges nimmt das Treiben wüstere Formen an.
Das große einwöchige Winterfest (http://lameva.barcelona.cat/santaeulalia) um den 12. Februar herum ist der ersten Stadtheiligen gewidmet. Zu den zahlreichen Events zählen eine Parade mit gegants (Riesen), Freiluft-Kunstinstallationen, Theater, correfocs (Feuerläufe) und castells (Menschenpyramiden).
Der Frühling hält Einzug: Auf dem Land blühen die Wildblumen, es wird Ostern gefeiert und Schulkinder haben Ferien. Allerdings kann der Aprilregen die Stimmung trüben. Wer zu Ostern anreist, sollte weit im Voraus buchen.
Am 23. April huldigt Katalonien seinem Schutzheiligen Sant Jordi (hl. Georg). Traditionell schenken Frauen ihren Männern ein Buch und die Männer den Frauen Rosen – auf der Rambla und der Plaça de Sant Jaume gibt es deshalb Bücher- und Blumenstände.
Mit seinen schönen Sonnentagen ist der Mai ideal für eine Reise nach Barcelona. Mit der Eröffnung der chiringuitos (Strandbars) wappnet sich die Stadt für den Sommer.
Zu Fronleichnam (Ende Mai oder Juni) sieht man auf blumengeschmückten Brunnen in der Stadt tanzende Eier (L’Ou com Balla). Am frühen Abend startet an der Kathedrale ein Umzug und es gibt katalanischen Volkstanz.
Zu Ehren des Schutzheiligen der Bienenzüchter und Kräuterkundler gibt es am 11. Mai auf dem Carrer de l’Hospital in El Raval einen Markt mit Honigspezialitäten, Kräutern u. a.
Eine Woche lang Ende Mai/Anfang Juni ist im Parc del Fòrum ein beeindruckendes Aufgebot (www.primaverasound.com) internationaler Bands und DJs zu bewundern. In der ganzen Stadt finden weitere Konzerte statt, u. a. kostenlose Freiluftevents im Parc de la Ciutadella und auf dem Passeig Lluís Companys.
Eine der besten Gelegenheiten, großartigen Flamenco zu erleben, ist dieses Festival (ciutatflamenco.com), das an vier Maitagen im Teatre Mercat de les Flors und an weiteren Veranstaltungsorten stattfindet.
Zu Beginn des Sommers schießen die Besucherzahlen in die Höhe. Musikfestivals und Freiluftevents verleihen dem Juni eine festliche Stimmung.
Das Sommerfestival (www.festivalpedralbes.com) bringt von Mitte Juni bis Anfang Juli in einem herrlichen Park große Namen auf die Bühne – darunter viele Veteranen der Musikwelt wie die Beach Boys, Sting oder Blondie.
Am 23. Juni wird die Revetlla de Sant Joan (Johannisnacht) gefeiert, feuchtfröhlich auf den Straßen oder zu Hause. Dazu gehört auch Tanz und Feuerwerk. Auf Spanisch heißt das Fest Verbena de San Juan.
Die Schwulengemeinde (www.pridebarcelona.org) feiert Ende Juni oder Anfang Juli eine Woche lang mit Konzerten, Kulturevents und und der Gay-Pride-Parade am Sonntag.
Das Sónar (www.sonar.es), gewöhnlich Mitte Juni, ist Barcelonas gigantisches Festival der elektronischen Musik und Technologie: mit Konzerten, DJs, Ausstellungen, Soundlabs, Plattenbörsen und Urban Art.
In der Hauptreisezeit sind die Preise hoch; dafür ist auch eine Menge los. Es warten sonnige Strandtage, Restaurantterrassen und Open-Air-Konzerte.
Die wichtigste Kulturveranstaltung des Sommers ist dieses einmonatige Festival (http://grec.bcn.cat) mit Theater, Tanz- und Musikdarbietungen an diversen Orten der Stadt, u. a. im Teatre Grec auf dem Montjuïc.
Jetzt wird’s heiß: Die barcelonins flüchten in Scharen aus der Stadt, dafür kommen massenweise Touristen. Die beste Zeit für einen Strandbesuch.
Beim einwöchigen Fest um den 15. August herum in Gràcia konkurrieren die Bewohner um den Preis für die am prächtigsten geschmückte Straße (www.festamajordegracia.org). Es gibt kostenlose Open-Air-Konzerte, Straßenfeste und andere Events
Mitte August gibt es auf der Plaça Nova im Barri Gòtic vier Tage lang farbenfrohe Umzüge, correfocs (Feuerläufe), einen Markt, traditionelle Musik und Zaubervorstellungen für Kinder.
Nach ihrem Urlaubsmonat gehen die barcelonins wieder an die Arbeit, aber mehrere große Festivals sorgen für Unterhaltung. Das Wetter bleibt bis Ende September warm und strandtauglich.
Das Viertel Sants richtet ein fünftägiges Fest (www.festamajordesants.net) mit Konzerten, Tanzpartys, correfocs (Feuerläufe) und kunstvoll geschmückten Straßen aus.
Der katalanische Nationalfeiertag erinnert kurioserweise an die Kapitulation Barcelonas vor den spanischen Bourbonen am 11. September 1714.
Bei dem großen fünftägigen Fest (www.bcn.cat/merce) wird eine der Schutzheiligen der Stadt gefeiert, mit Sportveranstaltungen, kostenlosen Konzerten, Tanzvorführungen, castells, Umzügen mit gegants und einem correfoc (Feuerlauf).
Beim großen Fest von Barceloneta wird ab dem 29. September eine Woche lang zu Ehren des örtlichen Schutzheiligen Sant Miquel getanzt und getrunken, in erster Linie am Strand.
Tage und Nächte werden kühler; es gibt vereinzelt bedeckte und regnerische Tage. Der November ist aber ideal, um den Besuchermassen und Preisen des Sommers ein Schnippchen zu schlagen.
Von Ende November bis Weihnachten werden auf diesem Weihnachtsmarkt (http://en.firadesantallucia.cat) Geschenke und Deko verkauft, u. a. der caganer (Scheißer), eine berühmtberüchtigte katalanische Krippenfigur.
Der Winterbeginn bringt Weihnachtsstimmung in die adventlich geschmückte Stadt. Nur noch wenige Besucher sind unterwegs, bis sich die Stadt zu Weihnachten wieder mit auswärtigen Gästen füllt.
Die größte Silvesterfeier findet an der Font Màgica am Montjuïc statt. Menschenmassen drängen sich auf der Avinguda Reina Maria Cristina, um die Musik- und Lightshow, castells und andere Darbietungen zu erleben. Um Mitternacht steigt dann das Feuerwerk.
Barcelona ist eine tolle Stadt für Kinder – hier sind sie bei vielem dabei, was anderswo Erwachsenen vorbehalten ist, wie späten Abendessen in Kneipen oder Restaurants. Babys genießen die mediterrane Herzlichkeit und Kleinkinder dürfen sich über jede Menge Aufmerksamkeit freuen.
Barcelona ist wie ganz Spanien superfreundlich, was das Essengehen mit Kindern angeht. Die Einheimischen schleppen ihre Kinder zu jeder Tages- und Nachtzeit mit, sodass man nicht unbedingt einen Aufpasser braucht, wenn man abends essen oder etwas trinken gehen möchte.
Die spanischen Kinder essen gewöhnlich dieselbe mediterrane Küche wie ihre Eltern, aber viele Restaurants haben auch Kinderkarten mit Burgern, Pizza, Nudeln mit Tomatensauce u. Ä. Gute Tapas für Kinder sind z. B. tortilla de patatas (Kartoffelomelett) oder croquetas de jamón (Kroketten mit Schinken).
Phantastisch für Schokolade und allerlei süße Leckereien. Außerdem hat das Café einen Spielbereich sowie in einer Ecke Spielsachen und Bücher.
Mit ihrer sicheren, verkehrsfreien Terrasse und zahlreichen Spielen und anderem Spielzeug drinnen ist die Bar del Convent bei jedem Wetter eine gute Option.
Bei der Tapas- und Snackbar sitzen die Eltern draußen und genießen die Mittelmeerbrise, während sich der Nachwuchs auf dem Spielplatz vergnügt.
Mit seinen Buntstiften und dem kleinen Spielplatz draußen an der Plaza ist dieses nette Café ein echter Hit.
An einer für ihre Schokoladencafés berühmten Straße ist dieses Lokal besonders beliebt, um knusprige churros in dampfende Schokolade zu stippen.
Babysitter Babysitter vermitteln Tender Loving Canguros (https://tlcanguros.wordpress.com) oder 5 Serveis (93 412 56 76; www.5serveis.com; Carrer de Pelai 50; Catalunya).
Kindersachen Windeln, Schnuller, Cremes und Babynahrung gibt es in allen Drogerien. Windeln sind im Supermarkt billiger.
Metro Die U-Bahn von Barcelona ist toll für Familien mit Kinderwagen – aber Vorsicht vor Taschendieben!
Zugänglichkeit Die engen Straßen der Ciutat Vella sind mit ihrem Verkehrchaos und ihrem Kopfsteinpflaster weniger kinderwagenfreundlich als der Rest der Stadt.
Der Park mit Zoo, Teich und Spielplatz (vormittags und ab 16 Uhr mit tollen Spielsachen) ist ein prima Ort, um andere Eltern kennenzulernen.
Der fabelhafte Jahrmarkt oben auf dem Tibidabo verschafft nicht nur Kindern einen Adrenalinschub.
Großartiger Park mit Planschbecken, Schaukeln und Snackbar.
Am Ende dieser Lichtschau verlangen die Kleinen garantiert nach mehr!
Der große Park in den Hügeln lockt mit Wanderwegen und Picknickplätzen.
Spannendes Wissenschaftsmuseum mit interaktiven Exponaten für jedes Alter.
Hier dreht sich alles um Schokolade. Auch die Workshops für Schokoladenmodelle sind zu empfehlen.
In dem relativ kleinen Zoo gibt es alle möglichen Tiere zu sehen – außer gähnenden Nilpferden, trötenden Elefanten und stirnrunzelnden Gorillas auch Raubkatzen und weitere Affen.
Das Aquarium ist eines der größten Europas – mit Becken um Becken voll bunt schimmernder Fische. Die Haie über sich dahingleiten zu sehen, ist ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie!
Kinder und Eltern bummeln hier zusammen durch ein Minispanien. Dazu gibt es Spiele und Aufgaben für die Kids.
Barcelona bietet unzählige Radtouren und Möglichkeiten, Fahrräder mit Kindersitzen zu leihen, u. a. bei Trixi.
Mit Segway Fun können Eltern, größere Kinder und Teenager die Stadt auf futuristischen Vehikeln entdecken.
Für größere Kinder sind auch Stadtrundfahrten in Doppeldeckerbussen toll.
Auf dem Luftweg von Barceloneta auf den Montjuïc – den Transbordador Aeri finden alle Kinder klasse.
Wenn der Lesestoff ausgeht, hält das Antiquariat unter irischer Leitung eine gute Auswahl englischer Bücher bereit.
In dem einladenden kleinen Geschäft in der Altstadt kann man bei der Bonbonherstellung zuschauen.
In Gràcia bietet dieser Laden zum Thema Tim und Struppi eine Riesenauswahl toller bunter Mitbringsel.
Ein ganzes Kuriositätenkabinett für angehende Zauberer.
Ob Barcelona-Anfänger oder Wiederholungstäter: Wer sich in Sachen Essen und Ausgehen an den Einheimischen orientiert, liegt selten falsch. Die Katalanen zeigen sich Besuchern gegenüber viel offener, wenn diese sich anpassen und vielleicht sogar ein paar Wörter Katalanisch sprechen.
In Barcelona wird spät gegessen. Die meisten Restaurants machen abends erst um 20.30 oder 21 Uhr auf und schließen um Mitternacht oder 1 Uhr; meist wird gegen 22 Uhr gegessen. Das Mittagessen wird zwischen 13 und 16 Uhr eingenommen. Danach gibt’s eine Siesta (bei gutem Wetter z. B. am Strand oder in einem der Parks). Frühstück ist nicht so wichtig – ein Croissant und ein cortado (Espresso mit Milch) reichen, um den Tag einzuläuten.
Ob mittags oder abends, ein Gläschen Wein, so finden die meisten barcelonins, ist immer eine gute Idee. Viele Lokale bieten ein menú del día (Tagesmenü) mit einem Glas Weiß- oder Rotwein. Bei Stammgästen füllt der Kellner das Glas vielleicht kostenlos nach oder lässt gleich die Flasche da. Aber natürlich kann man auch ein anderes Getränk wählen.
Zum Wasser: Niemand trinkt es direkt aus dem Hahn – wer’s probiert, weiß warum. Man bestellt agua mineral, entweder con (mit) oder sin gas (ohne Kohlensäure).
Wenn am frühen Abend der Magen knurrt, gönnen sich die Einheimischen vor dem Abendessen eine tapa – eine kleine Portion Sardellen, Wurst, Tintenfisch, Pilze, gebratene Paprika oder andere Leckereien. Dazu passen Wein, Cava oder Bier.
Viele Tapasbars sind gesellige Lokale mit Stehplätzen an einer Theke. Bormuth oder Vaso de Oro sind gute Orte, um den Abend zu beginnen. Danach begibt man sich entweder zum Abendessen oder einfach in die nächste Tapasbar.
Die Rambla ist nett zum Bummeln, aber kein Einheimischer würde hier essen. Dasselbe gilt für den Carrer Ferran und andere Touristenstraßen im Barri Gòtic. Es gibt im Viertel aber einige versteckte Juwele, besonders in den schmalen Straßen der Ostseite, wie das Onofre oder das Cafè de l’Acadèmia. Authentischere Speiseerlebnisse versprechen El Born, Barceloneta, El Raval und Gràcia.
Viele barcelonins kehren der Stadt am Wochenende den Rücken, im Winter zum Skifahren in den Pyrenäen, im Sommer zum Baden an der Costa Brava. Wer bleibt, steuert oft Märkte, Strände oder Parks an. Die Parks wimmeln am Wochenende von Musikern, Picknickern, Verkaufsständen und spielenden Kindern. Kulturfreunde zieht es in Ausstellungseröffnungen – z. B. im CCCB oder MACBA –, ins Kino (die Filmoteca de Catalunya, hat ein interessantes Programm) oder zu Konzerten, z. B. im Jazz Sí Club oder in der Sala Apolo.
Den Sonntag nutzen viele Einheimische, um sich mit Familie oder Freunden zum Essen zu treffen. Das geschieht meist mittags und viele Restaurants bieten spezielle Sonntagsmahlzeiten. Ohnehin haben viele Lokale sonntagabends zu, sodass es sich anbietet, mittags ausgiebig zu tafeln – z. B. eine üppige Paella im Barraca oder Can Ros in Barceloneta, gefolgt von einem langen Spaziergang am Wasser.
Eine ideale Gelegenheit, sich unter die Einheimischen zu mischen, bieten die großen Feste der Stadt. Von Juni bis August finden im Rahmen von Musica als Parcs in einem Dutzend Parks in Barcelona rund 30 Freiluftkonzerte statt; dazu kommen kostenlose Konzerte an diversen anderen Orten. Das aktuelle Programm gibt es bei der Touristeninformation. Noch mehr tolle Open-Air-Konzerte bieten das Festival Piknic Electronik und das Festival Pedralbes.
Wer etwas Spanisch (Castellano) lesen kann, findet Infos zu aktuellen Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerten und anderen Events im Guia del Ocio (www.guiadelocio.com), Time Out Barcelona (www.timeout.cat) und in Tageszeitungen wie La Vanguardia (www.lavanguardia.com) und El Periodico (www.elperiodico.com). Die Wochenendveranstaltungen finden sich in den Freitagsausgaben (meist als Sonderbeilagen). Auch die städtische Website http://barcelonacultura.bcn.cat liefert aktuelle Veranstaltungstipps.
Der FC Barcelona spielt eine wichtige Rolle in der Stadt. Bei einem Match im Camp Nou wird man leicht vom Fan-Fieber angesteckt, aber es kann auch Spaß machen, sich ein Spiel in einer Kneipe anzuschauen – je nach Publikum. Die treuesten Fans sind in Barceloneta, El Raval, Gràcia und Sarrià unterwegs, wo es auch entsprechend muntere Kneipen gibt. Eine täglich erscheinende Sportzeitung ist Marca (www.marca.com).
Tickets gibt’s auf www.fcbarcelona.com oder in der FC Botiga.
Freunde des traditionellen katalanischen Volkstanzes Sardana treffen sich an Wochenenden vor der Kathedrale; für Musik sorgt eine zehnköpfige Band. Das Ganze findet samstags um 18 und sonntags um 12 Uhr statt und dauert etwa eine Stunde.