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HIGHLIGHTS | GEHEIMTIPPS | WOHLFÜHLADRESSEN

»Sei wie der Bambus: Beuge und biege
dich anmutig, wie der Wind es will – und du
wirst niemals brechen.«

Thailändisches Sprichwort

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Am Strand von Ko Mak

INHALT

Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen

Willkommen in Thailand

BANGKOK

 1  Bangkok Altstadt Rattanakosin

 2  Bangkok-Chinatown

 3  Bangkoks Südosten

 4  Bangkok-Thonburi und Umgebung

BANGKOKS UMGEBUNG

 5  Ayutthaya mit Bang Pa-In

 6  Kanchanaburi

 7  Nationalpark Erawan

 8  Sangkhlaburi mit Nationalpark Sai Yok

PATTAYA/OSTKÜSTE

 9  Pattaya

10 Ko Samet mit Chanthaburi

11 Ko Chang

12 Ko Kut

13 Ko Mak

SÜDEN/GOLF VON THAILAND

14 Hua Hin mit Cha-am und Nationalpark Khao Sam Roi Yot

15 Bang Saphan mit Prachuap Khiri Khan

16 Chumphon

17 Chaiya mit Suratthani

18 Ko Tao

19 Ko Phangan

20 Ko Samui

21 Nakhon Si Thammarat

ANDAMANENSEE NORD

22 Phukets Strände/Westen

23 Phuket-City und der Südosten

24 Khao Lak mit Insel Ko Kho Khao

25 Nationalpark Khao Sok

26 Ko-Similan-/Ko-Surin-Meeresnationalpark

27 Ko Payam

28 Phang-Nga-Bucht

ANDAMANENSEE SÜD

29 Krabi mit NP Khao Phanom Bencha

30 Ko Phi Phi mit Phi Phi Le und Phi Phi Don

31 Ko Lanta

32 Ko Kradan, Ko Muk und Ko Ngai

33 Ko Lipe mit Ko Bulon Lae

ZENTRALTHAILAND

34 Lopburi

35 Nationalpark Khao Yai

36 Phitsanulok

37 Mae Sot mit Umphang

38 Sukhothai

39 Surin mit Phimai und Prasat Phanom Rung

DER NORDWESTEN

40 Chiang Mai

41 Chiang Mai Umgebung

42 Nationalpark Doi Inthanon

43 Lampang und Umgebung

44 Pai mit Soppong/Pang Mapha

45 Mae Hong Son

46 Mae Sariang und Umgebung

DER NORDOSTEN

47 Chiang Dao

48 Chiang Rai mit Thaton

49 Goldenes Dreieck mit Mae Sai und Sop Ruak

50 Am Mekong: Chiang Saen mit Chiang Kong und Phu Chi Fa

REISEINFOS

Thailand von A bis Z

Kalender

Kleiner Sprachführer

Register

Impressum

MEHR WISSEN

Buddha und die guten Geister

Kulinarik Explosive Chilis, exquisite Currys

Die Bergstämme auf dem Weg in die Moderne

MEHR ERLEBEN

Thailand neu entdecken wie die Thais

Echt Thailand

Thailand für Kinder und Familien

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Ko Kho Khao wartet mit dem längsten Strand Thailands auf.

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In der Königsstadt Ayutthaya halten Tanzvorführungen alte Traditionen lebendig.

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Ob scharf oder süß-sauer: Thai-Currys sind immer lecker.

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Viele Mini-Türmchen schmücken den Chedi des Wat Boromathat bei Suratthani.

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Wie diese jungen Mönche bekennen sich die meisten Thai zu den Lehren Buddhas.

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Nach wie vor ein beliebtes Fortbewegungsmittel: Lkw auf der Autobahn bei Cha am

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Auf dem Rücken eines Elefanten durch den Nationalpark Khao Sok

DAS SOLLTEN SIE SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN

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In der »Sky Bar« liegt dem Bangkok-Besucher die Stadt zu Füßen.

image Bangkok: Hoch hinaus – in die »Sky Bars« (S. 42)

Überblick verschaffen und tief Luft holen. Über den Dächern von Bangkok fühlt man sich wie im Siebten Himmel: unten das Häusermeer und die Betonschluchten, im 63. Stock weht eine laue Brise um die Nase, die Cocktails munden in Schwindel erregender Höhe – und die Sterne sind zum Greifen nah.

image Sukhothai Lichterfest: Zu Ehren der Wassergöttin (S. 217)

In der »Wiege Thailands« wird die Geschichte lebendig: zum zauberhaften Lichterfest Loi Krathong im November, wenn inmitten der UNESCO-Ruinenstadt die alten Könige und Traditionen wiederauferstehen – eine Light and Sound-Show, die man nicht verpassen sollte. Und damit Wünsche in Erfüllung gehen, lässt man Abertausende kleine Lichterballons in den Abendhimmel aufsteigen.

image Trekking zu den Bergstämmen (S. 242)

Eine halbe Million Menschen gehören zu den Bergstämmen im Norden: Wer einen Blick hinter die bunten Folkloretrachten werfen möchte und sich für animistische Traditionen interessiert, der packt die Wanderstiefel ein und besucht weit abgelegene Bergdörfer im Wandel der Zeiten – zwischen Waldgeistern und Smartphone …

image Khao Sok Nationalpark: Unter Gibbons (S. 162)

Der älteste Urwald weltweit! Eine spektakuläre Kulisse aus Karstgebirgen, Höhlen und Wasserfällen. Hier im Süden Thailands wohnt man in Baumhäusern oder auf einem Floß auf dem vom Dschungel umrahmten See – und lauscht den Rufen der Gibbons und Nashornvögel. Mit etwas Glück lassen sich beim Wandern bunt schillernde Eisvögel und Warane blicken.

image Hua Hin: Wellness-Tempel (S. 104)

Das »Chiva Som International Health Resort« gehört seit Jahrzehnten zu den besten Wellnessadressen Thailands: Hier wird die Einheit von Körper, Geist und Seele wiederhergestellt – ob mit Yoga oder Kickboxen, beim Floating oder einer vierhändigen Massage. Zur Stärkung gibt es gesunde Gourmet-Küche mit Obst, Kräutern und Gemüse aus dem Garten.

image Khao Sam Roi Yot Nationalpark (S. 107)

Der vielfältige Nationalpark wartet mit einer hübschen Überraschung auf: Erst geht es entlang der herrlichen Steilküste, dann in die Tropfstein-Höhle: In der Tham Phraya Nakhon belohnt ein märchenhafter Anblick die Wanderung - der kleine Tempel-Pavillon zu Ehren von König Chulalongkorn steht mitten in der Höhle – im Sonnenlicht …

image Chiang Mai: Tempelmarathon (S. 206)

Auf in den Norden, wo selbst Tempel-Muffel staunen: Rund 100 buddhistische Gotteshäuser – eines schöner als das andere – warten auf Besuch in der nordthailändischen Metropole. Tempelfans haben die Qual der Wahl. Idyllische Oasen und richtige Juwelen sind die uralten teakhölzernen Klöster im burmesisch-laotischen Stil – Meisterwerke der »Lanna«-Architektur.

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Teakholz-Kloster mit goldenen Ornamenten in Chiang Mai

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Zu den beliebtesten Stränden auf Ko Samui gehört der Lamai Beach.

image Krabi: Schauplatz von Legenden (S. 178)

Ein fantastisches Natur-Erlebnis, ob zu Wasser oder an Land: Die zu Stein gewordene Märchenlandschaft aus bizarren dschungeligen Karstbergen und Thailands schönster Strand begeistern heute Tausende – im Kajak, beim Felsenklettern oder beim Wandern im Nationalpark. Allein ist man hier nicht, aber es gibt noch viele Ausweichmöglichkeiten.

image Ko Samui: Sundowner am Beach (S. 124)

Das Eis klimpert im Glas beim obligatorischen Cocktail zum Sonnenuntergang: Trauminseln gibt es in Thailand wie Sand am Meer, aber nur ein »everybodies Darling«: Auf der »Kokosinsel« im Golf von Thailand findet jeder die passende Bleibe – ob Hängematte oder Marmorwanne, ob Golf-Enthusiast oder Backpacker. Auch auf die Sportschau und Currywurst muss hier keiner verzichten. Wie gut, dass »Big Buddha« stets ein Auge auf die Insel hat.

image Phang Nga Bucht und Ko Phi Phi: Film ab! (S. 170 und 186)

Das ist ja wie im Film! Die spektakuläre Inselwelt in der Andamanensee zieht die Massen in ihren Bann – schon lange bevor James Bond hier Gauner und Killer jagte. Aber nicht nur Kino-Ganoven verbergen sich hinter den steilwandigen Inselbergen, auch verwunschene Lagunen: die geheimnisvollen »hongs«. In der Maya Bay bei Ko Phi Phi schließlich begibt man sich auf die Spuren von Leonardo DiCaprio in die Traumkulisse von »The Beach«.

WILLKOMMEN in Thailand

3200 Kilometer Küste! Strände wie aus dem Bilderbuch! Dichter Dschungel mit Wasserfällen und verwunschenen Lagunen, Elefanten, Tigern und Gibbons. Ein Land der Könige: majestätisch anmutende UNESCO-Ruinen und prachtvolle Paläste aus Gold, Marmor und Elfenbein. Ein Land Buddhas: 33 000 Tempel mit farbenprächtigen Mosaikdächern, die sich in nassen Reisfeldern spiegeln. Was für ein Kontrast zu Bangkok – Boomtown und Trendmetropole: Blechmassen und Stöckelschuhe, Abgas- und Weihrauchschwaden. Thailand ist ein Sehnsuchtsland zwischen Mikrochip und Geisterhäuschen.

»Das Land der Freien«

Die Thailänder nennen ihre Heimat »das Land der Freien«. Dank weitsichtiger Herrscher sind sie in den vergangenen 800 Jahren anders als ihre südostasiatischen Nachbarn nie kolonialisiert worden und nie unter fremde Herrschaft geraten. Die Nachfahren von Königen und Fischern, von Bergstämmen, Reisbauern und Mönchen sind stolz auf ihr Land, ihre Geschichte und vor allem auf ihren nach 70 Jahren Regentschaft im Oktober 2016 verstorbenen König. Seine Majestät, Bhumibol Adulyadej, geboren 1927, wurde und wird von seinen Untertanen als Landesvater noch immer hochverehrt. Er bestieg als Rama IX. 1946 den Thron und war damit das am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt.

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Der Eingang zum Wat Arun in Bangkok wird von riesigen Yak-sha-Figuren bewacht.

Thailand ist heute in permanentem Wandel begriffen, manchmal prunkvoll-schillernd wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht mit Dschungelbuch-Kulisse, dann wieder wie ein Science-Fiction-Film, der den Besucher ständig in Erstaunen versetzt. Dies gilt besonders für Bangkok, eine Stadt im Zeitraffer, in der das moderne Leben die alten Traditionen mit Lichtgeschwindigkeit überholt.

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Von Muslimen aus Indonesien vor 200 Jahren erbaut: das Pfahldorf von Ko Panyi

Das traditionsreiche Siam und das neue Thailand scheinen hier im pausenlosen Wettstreit miteinander zu liegen: Etwa, wenn die Marktfrau mit ihrer wippenden Schultertrage voller Eier gebeugt an der Blechkarawane im Stau vorbeischlurft – und schneller als diese ans Ziel kommt! Wenn an einem Bangkoker Schrein inmitten von Gehupe und Getöse dem Buddha in tiefer Andacht gehuldigt wird. Wenn im Morgengrauen Mönche in orangefarbenen Roben mit Bettelschalen ihre Almosenrunden drehen und die Bangkoker in uralter buddhistischer Manier Reis spenden, um damit Verdienste fürs nächste Leben zu erwerben.

Bangkok: Ein Moloch mit »Himmelszug«

Auf hohen Stelzen eilt seit 1999 der »Skytrain« auf zwei Linien durch die Hochhausschluchten und den Häuserdschungel – so wie in Fritz Langs Metropolis. Unter den Hochstraßen auf ihren mächtigen, futuristischen Betonpfeilern scheint die »alte« Stadt zu kauern – und zu funktionieren: zwischen hoffnungslos überladenen Marktständen, verführerisch duftenden Suppenküchen und den 400 Klöstern Bangkoks, den »Wat«. In den Spiegelfassaden der Wolkenkratzer blitzen ihre bunten Mosaikdächer – Oasen zum Verschnaufen, wo endlich Ruhe herrscht und Glockenspiele gegen das weltliche Chaos anbimmeln. Enge Gassen führen zum »Fluss der Könige«, dem Chao Phraya. Hier steht ein Geisterhäuschen zwischen den Wellblechdächern mit knallroter Limonade und Reis als Opfergaben an den Hausgeist, dort hängen Blumengirlanden aus Jasmin und Rosen, die puang malai, für Buddha am Rückspiegel eines Tuk-Tuk-Dreiradtaxis. Kaum zu glauben, dass europäische Besucher der vorigen Jahrhunderte der Stadt noch bewundernd den Namen »Venedig des Ostens« gaben – Bangkok soll einst achtmal mehr Kanäle und Flussarme als die Lagunenstadt Venedig gehabt haben. Barken und Lastkähne transportierten Waren auf den heute meist zubetonierten »klong«-Kanälen.

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Ein Wahrzeichen des modernen Bangkok: Auf der Sukhumvit Road tost bei Tag und bei Nacht der Verkehr.

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Nicht zur Nachahmung empfohlen: Badende Kinder an einem alten Kanal in Bangkok

Spätestens jetzt ist man neugierig – und gewappnet für die touristische Bangkok-»Dröhnung«: für das Schlangestehen vor dem Königspalast und die Fließband-Massage bei den Wat-Pho-Masseuren, für das Blitzlichtgewitter im Angesicht Brahmas am Erawan-Schrein und für das Gedränge auf dem Chatuchak- Wochenendmarkt, in Chinatown oder der Khao-San-Backpackermeile. Zum Luftholen geht es in die Tempel oder in die klimatisierten glitzernden Shopping-malls. Aber immer schön aufpassen und nicht den Neppern, Schleppern, Bauernfängern auf den Leim gehen, etwa dem selbsternannten Englischlehrer mit verlockender »Edelstein-Shoppingtour« oder dem unechten Mönch auf Bettelgang. Und wer einmal Kamikaze im Autoscooter-Stil erleben will, der steigt ein ins Tuk-Tuk – oder ins ohrenbetäubend dröhnende Longtailboat.

Abschalten unter Kokospalmen

Die meisten der rund 32 Millionen Touristen kommen wegen der zahllosen Strände und Inseln nach Thailand. Über den alabasterweißen Sand beugen sich die Kokospalmen, Fischerboote schwanken im azurblauen Wasser. Hier kann jeder nach seiner Fasson glücklich werden – beim Sonnenbaden ebenso wie in der Hängematte, beim Abtauchen in faszinierende Unterwasserwelten ebenso wie in Wellness-Oasen, beim nächtlichen Techno-Clubbing ebenso wie bei Meditationen in einem buddhistischen Kloster. Auf den abgelegenen, nicht immer einfach zu erreichenden Robinson-Inseln, wo – endlich! – keine Sehenswürdigkeiten, Tempel, Märkte oder Shoppingcenter warten, reicht zum Abschalten ein gutes Buch und das Endlos-Panorama, das sich bietet, wenn der Blick weit übers Meer wandert und erst bei der Nachbarinsel hängen bleibt. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob man in einer windschiefen rustikalen Palmwedelhütte wie die Alt- und New-Age-Hippies vor 30 Jahren wohnt oder in einer minimalistisch-edlen Pool-Villa mit eigenem Butler. Denn die Thailänder und ihre vielen unsichtbaren Geister machen keine Unterschiede zwischen einem Backpacker und einem Honeymoonpärchen, zwischen der Großfamilie und dem internationalem Jetset. Jeder Gast wird gleich behandelt und herzlich willkommen geheißen.

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Auch auf Phuket gibt es sie noch, die stillen Traumstrände.

Der Süden: ein Kaleidoskop aus Inseln und Stränden

Thailands geografische Form ist oft mit dem Kopf eines Elefanten verglichen worden: Im Osten wird der »Rüssel« von den Wellen des Golfs von Thailand und im Westen von der Andamanensee umspült. An der rund tausend Kilometer langen Golfküste wechseln sich Badeorte und Fischerdörfer, Palmenhaine und Gummibaumplantagen ab. Am Isthmus von Kra, wo Thailand nur ganze 13 Kilometer breit ist, wird die Landschaft immer tropischer, vor der Küste liegen Tauchreviere mit einigen reizvollen Korallenriffen, in denen Myriaden von farbenprächtig schillernden Meerestieren leben. Ko Samui, die »Kokosinsel«, bietet all das, was ein Urlauberherz begehrt: kilometerlange Sandstrände und idyllische Buchten, Wasserfälle und Tempel, Luxus-Spas und bunte Souvenirmärkte, Strand-Discos, Thai-Boxen und Affenshows, Action und Faulenzen – oder beides im Wechsel! Auch auf der bergigen Nachbarinsel (Ko) Phangan, auf der jeden Monat die »Fullmoon Party« Zehntausende Jugendliche anlockt, gibt es kilometerlange Strände mit zahllosen verträumten, kleinen Buchten.

Auf der anderen Seite der Malaiischen Halbinsel liegt Phuket, Thailands größte Insel und Urlaubsziel Nr. 1. Ob Design-Liebhaber oder Sandburgen-Architekt, ob Yacht-Kapitän oder Billigflieger, ob Deutscher, Chinese oder Russe: Auf dem Multi-Kulti-Eiland findet jeder die passende Ecke – man muss nur wissen wo. Das Inselhüpfen gehört in der Andamanensee quasi zum Pflichtprogramm: An erster Stelle steht die wundervolle Bucht Phang Nga mit ihrer Märchenwelt aus grün überwucherten Inselbergen und Lagunen, die sich hinter zerklüfteten Felswänden verstecken und nur zu bestimmten (Ge-)Zeiten im Kanu zugänglich sind. Per Speedboat geht es weiter nach Ko Phi Phi mit seiner legendär-»geheimen« Hollywoodkulisse aus »The Beach« – immer auf den Spuren Leonardo DiCaprios – heutzutage allerdings mit einigen Tausend anderen …

Der Norden: rund ums »Goldene Dreieck«

Von den ehrwürdigen UNESCO-Ruinen der siamesischen Königreiche im Landeszentrum wie Sukhothai und Ayutthaya ist es nicht weit zu den nebelverhangenen Bergwäldern und Reisterrassen im Norden. Hier liegt das traditionelle Siedlungsgebiet der aus Süd-China eingewanderten Bergstämme. Mit den Flüchtlingsströmen aus den Nachbarländern ist im Laufe der Jahrhunderte eine ganz eigenständige Kultur entstanden, die mit einer bezaubernden Sakral-Architektur aufwarten kann: Wahre Augenweiden sind die burmesisch-laotischen Holztempel mit weit herabgezogenen und ornamentgeschmückten Dächern. Die Berge sind ein Paradies nicht nur für Trekkingtouristen, sondern auch für Zweiradfahrer. Am »Mae Hong Son-Loop«, mit angeblich 1864 Kurven und Kehren auf 600 Kilometern die reinste Achterbahnstrecke, warten hinter jeder Biegung andere interessante Fotomotive: Reis- und Sonnenblumenfelder, Wasserfälle und goldene Buddhas. Am Mekong, dem fünftlängsten Fluss der Erde, nähert man sich im Nordosten dem geheimnisvollen »Goldenen Dreieck« – dem jahrhundertelang weltgrößten Opiumgebiet zwischen Thailand, Laos und Myanmar, dem alten Burma.

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Teefelder in der Provinz Chiang Rai in Nordthailand

Von Opium und Rebellen

Rückblende ins Reich der Mitte, ins Reich der Opiumträume: Die Holländer und später die Briten hatten ab dem 17./18. Jahrhundert dafür gesorgt, dass Opium als Zahlungsmittel für die begehrten Seidenstoffe, Gewürze, Porzellan und Tee aus Fernost akzeptiert wurde, da die Chinesen keine westlichen Produkte brauchten. Die Sucht verbreitete sich epidemisch im chinesischen Kaiserreich. Im frühen 19. Jahrhundert gab es fast zwei Millionen Süchtige. Der chinesische Herrscher Tao Kuang ließ die träge machende Volksdroge verbieten und alle Opium-Lagerhallen in den Häfen zerstören. Der Konflikt mündete schließlich in den Britisch-Chinesischen Opiumkrieg (1839–42), der mit einer Niederlage des Kaiserreichs endete. In China wurde der Handel mit der Droge legalisiert und eine Opiumsteuer erhoben. Über die Provinzen Szechuan und Yunnan in Südchina und über Laos wanderten die Schlafmohnfelder mit den eifrigsten aller Opiumbauern, dem Nomadenvolk der Hmong, allmählich ins Gebiet des heutigen »Goldenen Dreiecks« und nach Thailand.

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Ob in der Stadt oder im Wald: In Thailand sind Makaken ein alltäglicher Anblick.

»Opium gegen Waffen« lautete die Parole in den 1960er-Jahren in der stets umkämpften Dschungelregion. Trekkingguide Aekasitd war Mitte der 1970er-Jahre als junger Rebell in der Unabhängigkeitsarmee der Kachin aus Burma. Abends am Lagerfeuer mit seinen Tourgästen erinnert er sich: »Wir haben Jade, Opium und Heroin an die Thai-Grenze gebracht und dafür M16-Gewehre aus Vietnam für unseren Befreiungskampf bekommen.« Seit den 1950er-Jahren ist der Schlafmohnanbau in Thailand offiziell verboten. Mit den von König Bhumibol eingeführten »cash crop«-Initiativen werden seit rund 40 Jahren Gemüse, Obst und Blumen in landwirtschaftlichen Alternativprojekten angebaut, auch mit Hilfe der deutschen GTZ. Die Schlafmohnfelder auf thailändischem Gebiet wurden abgebrannt, bis die Thai-Regierung und die GTZ von einem Rückgang der Opiumproduktion in Nordthailand um 80 bis 95 Prozent sprachen. Doch seit rund zehn Jahren scheint sich die Geschichte zu wiederholen, zumindest der steigende Drogenbedarf in China: Die UN-Drogenfahnder beobachten eine Renaissance der Heroinproduktion und neuen synthetischen Drogen (Amphetamine), vor allem im Norden des Shan-Staates in Myanmar.

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Vielerorts im Land bezeugen Götter- oder Buddha-Statuen die Religiosität der Thais.

Was verrät das Hühnerknochen-Orakel?

Viele Angehörige der Bergvölker, zu denen eine halbe Million Menschen zählt, praktizieren immer noch animistische Rituale, die Fremden oft exotisch und rätselhaft erscheinen. Doch der Glaube an Natur- und Waldgeister gibt Halt in einer sich rasch verändernden Umwelt: Die offenen Holztore vor den Akha-Dörfern halten die ungebetenen Gäste und Dämonen wie eh und je von einem Besuch ab. Tritt in einem Dorf der Lisu eine Krankheit auf, dann wird ein Medizinmann gerufen, der die bösen Geister in einem Ritual austreibt – in ein Körbchen mit bunten Fäden und Stofffetzen, das am Ortsrand weggeworfen wird. Ein Hühnerknochen von einem frisch geschlachteten Huhn gibt Aufschluss über die Reisernte im nächsten Jahr, das Schicksal der Tochter im fernen Bangkok oder auch die Lottozahlen. Und so können oder wollen auch die Geister in den nordthailändischen Bergen den Einbruch der Moderne nicht aufhalten. Selbst in den abgelegenen Bergdörfern um Mae Hong Son bringt der Geist der Satellitenschüssel den guten Fernsehempfang, und beim Handeln um das definitive Souvenir aus dem Norden – ein Glücksarmband aus Früchtesamen etwa – nennt das Lisu-Mädchen in der bunten Tracht den Preis per piepsendem Smartphone.

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Das Anzünden von Räucherstäbchen gehört in Thailand zum Alltag dazu.

Ein Häuschen für den Hausgeist

Auch im Rest Thailands mischt sich der Buddhismus mit Elementen aus dem älteren Brahmanismus und verschiedenen Naturreligionen. Angefangen beim Ankleben von Blattgold auf eine Buddha-Statue über das Anzünden von Öllampen und Weihrauchstäbchen bis hin zum Herausschütteln von nummerierten siem sii-Bambusstäbchen aus einer Büchse zwecks Weissagung oder dem Freilassen von Vögeln aus ihren Käfigen: Im Alltag sorgen viele Rituale für das Wohlwollen der himmlischen Hüter. Auch wenn 95 Prozent der Thailänder Buddhisten sind, fürchten und ehren sie die Geisterwelt. Jeden Morgen glimmen Milliarden von Räucherstäbchen und Kerzen in bunten Geisterhäuschen, davor eine Schale Reis und eine Limonade für den Bewohner, den Hausgeist chao thi. Der Glaube an die Macht der Geisterwelt, der pii, kennt keine gesellschaftlichen Schranken: Keine Bambushütte oder Hotellobby, keine Bar oder Tankstelle ohne die liebevoll verschnörkelten Miniaturschreine und Hausaltäre. Um Glück, Kraft und Macht zu erlangen, tragen viele Thai zudem gesegnete Amulette und »magische« Tätowierungen.

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Der vielarmige Buddha des Wat Nuam Na Ram ist die jüngste Attraktion von Ko Samui.

Buddhas »Vier Edle Wahrheiten«

Doch letztendlich muss jeder Buddhist für sich selbst durch Meditation zu Weisheit und Wahrheit gelangen. Buddha zeigt den Gläubigen nur den Weg. Am Anfang vor rund 2500 Jahren stand seine Erkenntnis der »Vier Edlen Wahrheiten«: Alles Leben ist Leiden; der Ursprung des Leidens ist die Begierde; das Leiden kann durch Überwindung der Begierde beendet werden; dabei helfen die Lebensregeln und Tugenden des »Achtfachen Pfades« wie zum Beispiel ein »rechter Glaube« und »rechtes Handeln«. Grundlage ist das Karma, das Schicksalsgesetz von Ursache und Folge im Ablauf der Wiedergeburten, dem die Lebenden unterworfen sind – bis das Nirwana erreicht ist, der Zustand der Erlösung von allen menschlichen Begierden. Buddha selbst soll der Überlieferung zufolge 500 Leben gehabt haben, bevor er ins Nirwana einging. Die rund 300 000 Mönche und Novizen in Thailand orientieren sich an 227 mehr oder weniger strengen buddhistischen Regeln, etwa dem Zölibat. Meist zur Regenzeit beginnt die »Khao Pansa«: Thailändische Jungen begeben sich für einige Wochen ins Kloster, um sich dem Studium der Schriften Buddhas zu widmen. Die Mitglieder des buddhistischen Ordens, des »sangha«, sind bei all ihrem Streben nach Erlösung alles andere als weltfremd. Manche Äbte haben einen äußerst lukrativen Kultstatus erlangt und nehmen für sich in Anspruch, Wunderheilungen bewirken oder die Lottozahlen voraussagen zu können! Einige ihrer berühmten Kollegen liegen mumifiziert in Glassarkophagen, mit Goldpapierschnipseln, Münzen und Geldscheinen bedeckt, und empfangen so noch immer Pilger und Gläubige.

Schatten im Paradies

Mit der herrschenden Doppelmoral haben immer mehr moderne Thai ihre liebe Last. Das buddhistische Land versucht seit einigen Jahren, sein Image als Eldorado für Sextouristen aller Herren Länder loszuwerden. Aber am Geschäft mit der käuflichen Liebe wird heftig verdient, die Go-go-Bars und Massagesalons in vielen Touristenorten sind unübersehbare Aushängeschilder einer boomenden Industrie, die scheinbar Devisen ohne Ende bringt.

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Elefanten, einst als Arbeitstiere genutzt, werden heute von Touristen geritten.

Mindestens 60 000 Kinder unter 18 Jahren sollen noch immer zur Prostitution gezwungen werden, schätzen thailändische Hilfsorganisationen wie die ECPAT (End Child Prostitution in Asian Tourism). Noch in den 1990er-Jahren waren zwei Drittel aller Mädchen in Bangkoks Massagesalons und Girlie-Bars von den eigenen Eltern aus Nord- und Nordost-Thailand dorthin geschickt oder an Bordellagenten verkauft worden – um dem Teufelskreis aus Armut und Schulden zu entkommen, um endlich ein Haus, ein Mofa oder einen Fernseher anschaffen zu können. In Thailand wurden Gesetze gegen den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verabschiedet, mit denen Jugendliche unter 18 Jahre unter Schutz gestellt werden. Neben Gefängnisstrafen droht Kinderschändern das Outing mit Bild in der Tageszeitung – und das wird in Pattaya auch praktiziert!

Raus aus den Städten!

Wer sich durch den Betondschungel in Bangkok schlägt, durch die Schilderwälder in den Touristenorten oder das Verkehrsgetümmel in Chiang Mai, braucht etwas Fantasie, um sich vorzustellen, dass noch immer geschätzte 200 Tiger und 2700 wilde Elefanten sowie Malaienbären, Nebelparder und Königskobras in Thailand leben. Rückzugsraum für diese extrem bedrohten Wildtiere ist vor allem der schwer zugängliche Wildpark Thung Yai Naresuan nahe der burmesischen Grenze, seit 1991 UNESCO-Weltnaturerbe. Das Reservat ist mit insgesamt 19 Schutzwäldern auf 24 000 Quadratkilometern die größte zusammenhängende Dschungelregion auf dem südostasiatischen Festland! Doch Thailand ist nicht Afrika, und daher sollte man bei Safari-Ausflügen in die riesigen Nationalparks wie dem Khao Yai nördlich von Bangkok oder dem Khao Sok im Süden nicht Großwild-Erlebnisse erwarten. Thailands »Big 5« sind Elefant, Wasserbüffel, Makake oder Gibbon, Walhai und Krokodil. Mit etwas Glück bekommt der Nationalpark-Besucher Nashornvögel, Bergziegen, Sambar-Wild und Warane zu Gesicht. Im Golf von Thailand oder in der Andamanensee geraten Tauchern oft die meist ungefährlichen Riffhaie, Manta-Rochen und Meeresschildkröten in den Blick.

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Die Thais sind längst auf motorisierte Fortbewegungsmittel umgestiegen.

Das Geschäft mit den rund 2500 domestizierten Elefanten ist besonders lukrativ. Die touristischen Angebote in den zahllosen Elefanten-Camps reichen von bloßer Interaktion beim Füttern und Streicheln über Reitausflüge auf schweren Sitzbänken bis hin zu mehrtägigen Mahut-Kursen mit »Elefanten-Führerschein«.

Einige Camps nehmen sich alternder Dickhäuter an. Zwar ist die Grenze zwischen Tierpflege und Touristenbespaßung fließend. Doch die Materie ist komplexer, als manche Tierliebhaber aus dem Westen wahrhaben wollen, die mit pauschaler Kritik alle Elefanten-Einrichtungen gleichermaßen verdammen.

Die »weißen« Elefanten, die in Wirklichkeit grau sind und lediglich helle Flecken an Ohren und Rüssel sowie hellere Augen haben, gelten noch immer als heilige Tiere. Bis 1932 schmückte der weiße Elefant sogar die thailändische Flagge. Das Königshaus soll noch zehn der wertvollen Dickhäuter besitzen.

Thailand macht süchtig!

Ob nun Bratreis oder Hummer, Gourmet oder Sonnenanbeter, Wassersportler, Golfer oder Nachteule, ob man auf der Suche ist nach Abenteuern im Dschungel, nach Entspannung bei vierhändigen Massagen oder nach meditativer Ruhe im Höhlenkloster: Thailand bietet für jeden »sabai« und »sanuk«, die thailändische Version von Spaß, Genuss und Lebensfreude. Und so macht eine Thailandreise durchaus süchtig – »sawadika« (sawasdee ka) (Guten Tag und auf Wiedersehen) – bis zum nächsten Jahr …

Steckbrief Thailand

Thailand liegt in Südostasien und wird im Westen von Myanmar (Burma), im Osten von Laos sowie Kambodscha und im Süden von Malaysia begrenzt. Seine Umrisse sind oft mit einem Elefantenkopf verglichen worden, der sich im Norden bis zu den südöstlichen Ausläufern des Himalaja ausdehnt und den Golf von Thailand umschließt. Der »Rüssel« erstreckt sich über die nördliche Hälfte der Malaiischen Halbinsel. Im Westen wird er von der Andamanensee, im Osten vom Golf von Thailand begrenzt.

Fläche: 513 115 km2, etwa die Größe Spaniens

Küstenlänge: 3200 km

Hauptstadt: Bangkok

Amtssprache: thailändisch

Flagge:

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Einwohner/Bevölkerung: In Thailand leben rund 66 Mio. Menschen, davon rund 15 Mio. im Großraum Bangkok. 75 % sind Thai, 14 % Chinesen, 2 % Burmesen und 1 % gehört den Bergstämmen an. Außerdem leben Kambodschaner, Laoten, Malaien und Inder in Thailand.

Währung: Baht (THB)

Zeitzone: MEZ + 6 Std. (Winter) – MEZ, + 5 Std. (Sommer)

Geografie: Thailand wird in vier Regionen unterteilt: Die fruchtbare Ebene des Zentrums, die vom Chao Phraya, dem mit 360 km längsten Fluss des Landes, durchflossen wird, geht im Norden in die Himalaja-Ausläufer mit dem höchsten Berg, dem Doi Inthanon (2565 m), über. Im Nordosten schließt sich ihr das weite Hochplateau des Isaan an. Die Südregion umfasst die Gebiete auf der Malaiischen Halbinsel sowie die Inseln im Golf und in der Andamanensee.

Verwaltung: Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie, König ist seit Oktober 2017 Maha Vajiralongkorn (geb. 1952). Seit dem Putsch vom Mai 2014 wird das Land von einem Militärregime regiert. Der Leiter des Militärrats, General Prayut Chan-o-cha, wurde im August 2104 zum Ministerpräsidenten gewählt.

Wirtschaft: Obwohl immer noch rund zwei Drittel der Thailänder in der Landwirtschaft arbeiten, trägt diese nur zu rund 10 % zum BNE bei, der industrielle Sektor hingegen zu mehr als 40 %. Hauptexportgüter sind elektrische und elektronische Geräte, Automobile und ihr Zubehör sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kautschuk und Reis. Wichtiger Devisenbringer ist der Tourismus mit rund 32 Mio. Touristen (2016; geschätzt für 2017: voraussichtlich 34 Mio.). Das Pro-Kopf-Jahreseinkommen liegt bei rund 7500 €.

Religion: 95 % der Thai sind Buddhisten, 4 % Muslime und 1 % Hindus oder Christen und andere.

Geschichte im Überblick

250–600 Das Königreich Funan hat seinen Mittelpunkt vermutlich in Zentralthailand.

6.–10. Jh. Die wahrscheinlich aus Mittelasien über Burma eingewanderten Mon gründen nach dem Zerfall Funans gegen Ende des 6. Jh. das buddhistische Dvaravati-Reich. Der Süden Thailands ist ab dem 7. Jh. ein Vasallenstaat des Srivijaya-Reiches aus dem indonesischen Archipel. Um das 10. Jh. wandern die Thai allmählich von Südchina ins heutige Thailand ein.

11.–12. Jh. Im 11. Jh. verjagen die Khmer aus dem heutigen Kambodscha die Fürsten des Dvaravati-Reiches und erobern weite Teile Zentralthailands. Während ihrer Herrschaft entstehen unzählige Sakralbauten im Khmer-Stil, bei denen hinduistische und buddhistische Elemente vermischt werden, etwa beim massivgedrungenen Prang-Turm.

13.–14. Jh. Mehrere thailändische Fürstentümer des Nordens schließen sich zusammen, besiegen die Khmer und gründen im Jahr 1238 in Sukhothai das erste (historisch belegte) Thai-Königreich. Sukhothai gilt als Geburtsstätte der thailändischen Künste und »Wiege der Thai-Kultur«.

Ab 1350 König U-Thong (auch Thibodi I.) macht Ayutthaya zu seiner Hauptstadt und lehnt sich gegen Sukhothai auf, das bald darauf annektiert wird. 1431 erobern die Thai Angkor, das Zentrum des Khmer-Reiches.

17. Jh. Blütezeit der Königsstadt Ayutthaya: Europäische Nationen errichten Handelsniederlassungen. Die missionarischen Aktivitäten, v. a. der Franzosen, die seit Anfang des 16. Jh. versuchen, den christlichen Glauben zu verbreiten, führen 1688 zu einem Aufstand der freiheitsliebenden Thai gegen die Europäer.

1767/68 Burmesische Truppen zerstören Ayutthaya und führen dadurch den Untergang des Königreichs herbei. Kunstschätze und wichtige historische Dokumente werden ein Raub der Flammen. 1768 vertreibt General Taksin die Burmesen wieder aus dem Land und lässt sich in Thonburi zum König ausrufen.

1782 General Chao Phraya (Phya) Chakri verlegt den Sitz der neuen Königsstadt nach Bangkok-Rattanakosin und begründet als Rama I. die bis heute herrschende Chakri-Dynastie.

1851–68 Rama IV. (König Mongkut) reformiert das Reich Siam mit Hilfe von westlichen Beratern und Wissenschaftlern. Dank seines diplomatischen Geschicks und seiner Auslandskontakte kann der engagierte Buddhist sein Reich vor der Kolonisierung bewahren – als einziges Land in Südostasien!

1868–1910 König Rama V. (Chulalongkorn) setzt wichtige Reformen durch, z. B. die Abschaffung der Sklaverei und die Einführung eines Schul- und Steuersystems nach englischem Vorbild. Deutsche Ingenieure sind maßgeblich am Bau der Eisenbahnstrecke nach Norden beteiligt.

1932 Erster Militärputsch: Die Macht des Königs wird durch die Einführung der konstitutionellen Monarchie drastisch beschränkt.

1939 Siam wird in Thailand umbenannt (offiziell: Prathet Thai – das »Land der Freien«).

1973–76 Der Studentenprotest in Bangkok gegen General Kittikachorn wird 1973 gewaltsam beendet. König Bhumibol ernennt einen Juraprofessor zum Premier. Doch Unruhen und Streiks sind weiter an der Tagesordnung. 1976 werden Demonstrationen erneut blutig niedergeschlagen, ein weiterer Putsch der Militärs folgt. Tausende gehen als kommunistische Rebellen in den Untergrund.

1991/92 Nach einem erneuten Staatsstreich 1991 wird General Suchinda zum Premierminister ernannt. 1992 richtet die Armee unter Demonstranten ein Blutbad mit etwa 50 Toten an (»Schwarzer Mai«).

2001 Der reichste Mann Thailands, der Milliardär Thaksin Shinawatra, gewinnt die Wahlen mit seiner Partei »Thai Rak Thai« (Thais lieben Thais).

2004 Ein Seebeben in Sumatra löst am 26. Dezember einen Tsunami aus, der allein in Thailand 5500 Menschen in den Tod reißt, vor allem in Khao Lak, Ko Phi Phi und Phuket.

2005–2006 Der 2005 wiedergewählte Ministerpräsident Thaksin wird 2006 gestürzt, seine Partei verboten.

2007–2009 Die landesweiten Massenproteste gegen die im Dezember 2007 gewählte Regierung von Ministerpräsident Samak Sundaravej führen 2008 zu blutigen Straßenschlachten und zur vorübergehenden Schließung der Flughäfen.

2010 Die seit 2006 immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen zwischen den regierungskritischen »Rothemden« (Thaksin-Anhänger) und den königstreuen »Gelbhemden« mit der Armee auf ihrer Seite eskalieren: Im April und Mai kommt es zu Straßenschlachten und Bombenattentaten mit mehr als 100 Toten, in Bangkok wird im Juli erneut der Ausnahmezustand verhängt.

2011 Yingluck Shinawatra, Schwester des seit 2008 im Exil lebenden Ex-Premiers Thaksin, wird erste Premierministerin Thailands.

2014 Im Mai putscht das Militär unter der Leitung von General Prayuth Chan-o-cha und ruft erneut das Kriegsrecht aus. Der General wird neuer Ministerpräsident.

2015 Im April wird das Kriegsrecht aufgehoben. Ein Hilfsfond mit mehr als fünf Mio. Euro soll in Not geratenen Touristen bei Terrorismus, Naturkatastrophen, Unfällen und Flugverspätungen helfen (Touristenpolizei-Tel. 1155).

2016–2017 Im Oktober 2016 verstirbt König Bhumibol. Nachfolger wird sein wenig beliebter Sohn Maha Vajiralongkorn, der nach einjähriger Staatstrauer im Oktober 2017 gekrönt wird.

BANGKOK

1Bangkok Altstadt Rattanakosin

In der »Stadt der Engel«

2Bangkok-Chinatown

Zwischen Haifischflossen und Schwalbennestern

3Bangkoks Südosten

Das Einkaufs- und Go-go-Paradies

4Bangkok-Thonburi und Umgebung

Auf Kanälen durch den Westen Bangkoks

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Ein Chedi des berühmten Wat Pho, der nach Einbruch der Dämmerung angestrahlt wird.

1 Bangkok Altstadt Rattanakosin

In der »Stadt der Engel«

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Bangkok, dessen thaländischer Name »Krung Thep« so viel wie »Engelsstadt« bedeutet, ist eine noch junge Stadt, die erst 1782 gegründet wurde und doch schon rund 10 Millionen Einwohner zählt. Nach wie vor schlägt das Herz der Riesenmetropole in Rattanakosin, dem Altstadtkern am Chao Phraya. Hier befinden sich die meisten der mehr als 400 Tempel der Stadt, hier laden der märchenhafte Königspalast und das grandiose Nationalmuseum zu einer Reise in die Geschichte ein.

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Überall im Wat Phra Kaeo blicken einen Fabelwesen an.

Das Zentrum des alten Bangkok bildet der Sanam Luang, ein weitläufiger, ovaler und verkehrsumtoster Platz, der im Süden an den königlichen Bezirk mit dem Königspalast und dem Wat Phra Kaeo stößt. In seinem Südosten fällt der weiße Turm des Lak Muang auf. Das Heiligtum zählt zu den meistbesuchten Schreinen der Stadt. Tag und Nacht eilen hier Gläubige herbei, um dem Schutzgeist Bangkoks zu huldigen. Am anderen Ende des Sanam Luang liegt das thailändische Nationalmuseum, das eine der wertvollsten und größten Kunstsammlungen Südostasiens sein Eigen nennt.

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Die Thai-Massage ist eine alte asiatische Heilkunst.

Gleich am Eingang des Museums befindet sich die 1795 erbaute Kapelle Buddhaisawan mit einer der meistverehrten Buddha-Figuren des Königreiches, dem der Legende nach 2000-jährigen oft kopierten Phra Buddha Singh. Das Museum verfügt außerdem über eine Riesensammlung von Buddha-Statuen aus allen Ländern Asiens. In traditionellen Teak-Wohnhäusern sind Musikinstrumente, Schmuck, Keramik, Porzellan, aber auch Waffen und religiöse Devotionalien ausgestellt, die anschaulich und auf vielfältige Weise über die Geschichte Thailands wie Südostasiens informieren. Zu den Sammlungen des Museums gehören aber auch königliche Sänften und Begräbniswagen sowie prähistorische Funde aus Thailand.

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Im Licht der untergehenden Sonne wirkt der Wat Phra Kaeo besonders schön.

Im größten Heiligtum Thailands

Ein unbedingtes Muss für jeden Bangkok-Besucher sind sicherlich das Wat Phra Kaeo mit dem Smaragd-Buddha und der gleich dahinterliegende Königspalast – das steingewordene Symbol des einst so mächtigen Thai-Imperiums. Der Palast wurde ab 1782 errichtet und besteht aus mehr als hundert wunderschönen Gebäuden. Wohin man auch schaut, springen reich ornamentierte Fassaden und geschwungene Dächer, farbenprächtige Glas- und Porzellanmosaiken, Gold und Bronze, Seide und Elfenbein, Marmor, Perlmutt und kostbare Edelsteine ins Auge.

Das 1782–1784 erbaute Wat Phra Kaeo ist der Haupttempel der Thai, er beherbergt das wichtigste Heiligtum des thailändischen Buddhismus: den Smaragd-Buddha. Der Weg zu ihm führt über eine Plattform aus reinem Marmor an drei wunderschönen Turmbauten vorbei: In dem vergoldeten, glockenförmigen Chedi Phra Si Rattana von 1855 wird eine Reliquie Buddhas aufbewahrt. Der Phra Mondop, ein prachtvolles Gebäude mit Säulenumgang und einem zierlichen Spitzturm auf dem pyramidenförmigen Dach, beherbergt die Königliche Bibliothek mit heiligen Schriften des Buddhismus. Dahinter erhebt sich ein steinernes Modell des kambodschanischen Angkor Wat, das auf Wunsch König Mongkuts (Rama IV., 1804–1868) angefertigt wurde, als das Nachbarland noch ein Vasallenstaat seines Königreiches war. An dem sich anschließenden, von zwei vergoldeten Stupas eingerahmten Königlichen Pantheon von 1856 fallen das vielfach gestaffelte Dach und der mächtige »Prang«-Turm im Khmer-Baustil auf. Das Gebäude, in dem Statuen der Chakri-Könige aufbewahrt werden, kann nur am 6. April, dem Chakri-Gedenktag, besichtigt werden. Grimmige steinerne Wächter und Dämonen (»yakshas«), Affengeneräle und Löwen (»singhas«) sowie anmutige »kinnari«-Fabelwesen aus Bronze begleiten den Besucher dann auf Schritt und Tritt.

Einfach gut!

MIT DEHNEN UND STRECKEN

Die Thai-Massage (»nuat phaen boran«) ist eine alte asiatische Heilkunst und nicht zu verwechseln mit den Handgriffen in den Etablissements von Patpong und Pattaya. Anders als bei der westlichen Art der Massage wird der Körper bei der Thai-Massage eher gestreckt und gedehnt und nicht bloß durchgeknetet. Auf alten Steininschriften im Wat Pho ist noch heute beschrieben, welche Druckpunkte am Körper den Energiefluss anregen und damit die Gesundheit beeinflussen. Steinfiguren demonstrieren die alten Massagetechniken. Man kann sich in die Geheimnisse der Heilkunst einführen lassen, die 30-Stunden-Kurse finden in der Nähe des Wat Pho statt.

Wat Po Thai Traditional Massage School. Tägl. 9–17 Uhr, 5-Tage-Kurs (30 Std.): 392/33–34 Maharaj Rd., Phra Nakorn, Tel. 02/622 35 33-51, www.watpomassage.com

Nicht verpassen

SHOPHOUSES: DAS CHINESISCHE ERBE

Frisch herausgeputzt mit alten chinesischen »Shophouses« präsentiert sich seit 2012 die Na Phra Lan Road in der Nähe des Königspalastes. Nostalgiker, die gerne auf den Spuren berühmter Kolonial-Autoren wie Somerset Maugham wandeln, finden hier wahre Schmuckstücke. Die unter König Chulalongkorn (Rama V., 1853–1910) im ausgehenden 19. Jahrhundert erbauten Häuser sind typisch für die beengten Lebensverhältnisse in den traditionellen Quartieren der chinesischen Einwanderer: unten der schmale Laden, darüber die Wohnung. Hübsch sind die hölzernen Fensterläden mit Lamellen in Halbbogenform und natürlich die Flügeltüren. Ornamente aus Gips und kleine vorspringende Ziegeldächer schmücken die Fassaden. Mittlerweile gehören die Bangkoker Shophouses zu den hochpreisigen Immobilien der Stadt. Sie beherbergen immer öfter ausländische Gäste. Weitere Shophouses findet man in der Tha Tian Road, der Phraeng Nara Road und der Phraeng Salpasat Road.

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Wo der Smaragd-Buddha thront

Der »Ubosoth«, die Hauptkapelle des Wat Phra Kaeo mit dem Smaragd-Buddha, befindet sich an der rechten Seite der Marmorplattform. Die Figur im Inneren besteht aus einem einzigen Stück grüner Jade und ist lediglich 66 Zentimeter groß. Doch ist sie so heilig, dass selbst das Fotografieren in der Kapelle verboten ist! Die Statue trägt eine goldene Krone und thront in Meditationspose auf einem circa elf Meter hohen Altar. Der Smaragd-Buddha ist immer in kostbare, zur jeweiligen Jahreszeit passende Gewänder gehüllt. Der König selbst kleidet ihn dreimal im Jahr in einer feierlichen Zeremonie neu ein. Um die Herkunft der vermutlich über 500 Jahre alten Statue ranken sich viele Legenden. Aufgrund ihrer in Thailand nicht so verbreiteten Meditationspose nehmen Historiker aber an, dass sie ursprünglich aus Indien oder Burma stammt und nach einer jahrhundertelangen Irrfahrt durch Südostasien nach Bangkok gelangte. Die Kapelle ist mit wundervollen Wandmalereien geschmückt. Sie stellen Szenen aus den »jatakas«, den 550 Leben Buddhas, dar.

Rundgang in der Königsstadt

image Lak Muang. In diesem lebhaften Schrein, der wie ein kleiner Tempel aussieht, wohnt der Schutzgeist Bangkoks, zwischen 8.30 und 15.30 Uhr geben Tänzer eine Kostprobe des klassischen Thai-Tanzes und Theaters. Tägl. 6–19.30 Uhr, Sanam Luang

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image National Museum. Mit archäologischen und künstlerischen Kostbarkeiten, Antiquitäten sowie Kuriosem gefülltes Museum. Auch Geschichte und Kultur des Landes werden den Besuchern nähergebracht. Das beste Museum des Landes! Ruhetag: Mo, Di und feiertags, Mi–So 9–16 Uhr, Führungen in deutscher Sprache: Mi und Do 9.30 Uhr, 4 Na Phra That Rd., Tel. 02/224 13 33, www.virtualmuseum.finearts.go.th

image Wat Phra Kaeo und Königspalast. Tägl. 8.30–16.30 Uhr (letzte Tickets: 15.30 Uhr), an buddhistischen Feiertagen geschlossen (meist ab 12 Uhr sowie Sa und So sind Teile des Königspalastes geschlossen, aber von außen zu besichtigen), mit Museum, Café. Kein Einlass mit Badelatschen, Shorts, Miniröcken, Trägerhemdchen, man bekommt am Eingang unbequeme Leihschuhe und einen mehr oder weniger hübschen Sarong verpasst. Na Phra Lan Rd., Tel. 02/623 55 00, www.palaces.thai.net

image Wat Pho (Wat Phra Chetuphon). Einer der schönsten und interessantesten Tempel Thailands, Highlights sind der berühmte 45 Meter lange liegende vergoldete Buddha mit seinen Perlmuttfüßen sowie eine Gruppe von vier mit Mosaiken geschmückten Chedis und der Ubosoth mit den sterblichen Überresten König Ramas I. In der zum Wat gehörenden »Thai Traditional Medical School« gibt es Thai-Massagen. Tägl. 8–18.30 Uhr, in solider Kleidung, 2 Sanam Chai Rd., Tel. 02/226 03 35, www.watpho.com

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Gläubige im Wat Phra Kaeo im Gebet versunken

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Der alte Köngispalast von Bangkok umfasst eine Vielzahl reich geschmückter Gebäude.

Zu Gast beim König

Ein kleines unscheinbares Tor trennt das buddhistische Heiligtum von dem riesigen Palast, in dem bis zu ihrem Umzug in den Chitralada-Palast im Jahr 1946 der verstorbene König Bhumibol und seine Familie residierten. Die gesamte Anlage besteht aus drei Höfen, um die sich mehrere Prunkgebäude, Hallen und grazile, bunt glitzernde Pavillons gruppieren. Die vielstufigen Dächer werden von Garuda-Statuen, dem geflügelten Reittier Vishnus und Staatssymbol Thailands, oder eleganten Säulen getragen. Im Inneren der Gebäude befinden sich gold- und perlmuttverzierte Throne, die Gärten sind mit zu Kugeln gestutzten Bäumchen geschmückt.

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Der 46 Meter lange Liegende Buddha im Wat Pho, einmal von der Seite betrachtet

GUT ZU WISSEN

RICHTIG TUK-TUK FAHREN!

7000 Dreirad-Taxis knattern durch Bangkok, die unerfahrene »Langnase« zahlt hier schon mal das Zehnfache. Ein paar Tipps: Zuerst im Hotel nach dem richtigen Fahrpreis fragen. Kurzstrecken bis 1 km kosten um die 30 THB/0,70 €. Nun den Verhandlungsspielraum ausloten, und zwar auf Thailändisch: 10 THB = »sip Baht«, 20 = »jie sip«, 30 = »sahm sip« – das sorgt selbst beim schlitzohrigsten »Tuk-Tuk«-Piloten für Respekt! Wer nicht verhandeln will, kommt immer billiger mit dem Taxameter-Taxi vom Fleck.

Auf einer Besichtigungstour gelangt man zuerst in die Amarinda-Vinichai-Halle, in der einst der Oberste Gerichtshof tagte. Hier steht der goldene Thron, auf dem der König während Staatsfeiern und Ordensverleihungen Platz nahm. Gleich nebenan fallen die drei Türme des Phra Chakri Maha Prasat auf. Der Palast wurde 1882 fertiggestellt und präsentiert sich als mehr oder weniger gelungener Mix aus europäischer und thailändischer Architektur. Die Marmorfassaden sind im renaissancezeitlichen Stil gehalten, die Dachkonstruktion hingegen ist typisch thailändisch. In den spitz zulaufenden zierlichen Türmen werden die Urnen der Chakri-Könige aufbewahrt. Über Jahrzehnte war der Phra Chakri Maha Prasat die Residenz der thailändischen Könige, die hier mit ihren Frauen und Kindern lebten. Heute finden hier nur noch selten Staatsempfänge statt.

Der Buddha mit Perlmuttfüßen

Etwa einen Kilometer südlich vom Königspalast liegt das Wat Pho, das gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtete, größte und älteste Kloster Bangkoks. Seine Hauptattraktion ist der vergoldete Buddha von 1832, die mit 45 Metern Länge größte Statue eines Liegenden Buddha in Thailand. Seine Augen und Füße sind mit Perlmutt verziert. Die 108 Tafeln an den riesigen Fußsohlen stellen buddhistische Tugenden dar. Auf dem Klostergelände gibt es noch etwa tausend weitere Buddha-Bildnisse in allen Formen und Größen, 95 kleine und große Pagoden sowie zahlreiche chinesische Steinfiguren, die auf den Schiffen aus Fernost einst als schwerer Ballast dienten und heute die Tore des Klosters bewachen.

Nicht verpassen

LECKER: GRASHÜPFER, GRILLEN & CO

Rund 200 Krabbelviecher stehen auf dem Speiseplan der Thailänder, besonders im Norden und Nordosten des Landes. Die mehrbeinigen Leckerbissen haben es von den Garküchen in die klimatisierten Shoppingpaläste und auf die Sushi-Teller geschafft. Immerhin sind sie eiweißreich. Alle gelten als Aphrodisiakum! Ausprobieren kann man die knusprigen Knabbersachen auf den Märkten, beispielsweise dem Talad Klong Toey. Man fragt oder hält Ausschau nach »Jing Reed« (Grillen), »Malaeng Da Na« (Wasserwanzen), »Rod Duan« (Bambus-Raupen) oder »Mod Daeng« (Rote Ameisen) – eine Portion für ganze 0,50 €. Und auf der Backpacker-Trubelgasse Khao San (s. Info), auf den Go-go-Meilen Patpong und Soi Cowboy gibt es abends natürlich auch leckere »deep fried scorpions« für 2 €.

Talad Klong Toey.

Tägl. 6–2 Uhr, Rama IV. Rd., MRT-Station Klong Toey

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