Smart podcasten von Brigitte Hagedorn
Korrektor: Manfred Spöcklberger, www.textkorrektor.at
©2017 Brigitte Hagedorn
Brigitte Hagedorn
Fabeckstraße 46
14195 Berlin
hagedorn@audiobeitraege.de
ISBN 9783962551964
Loslegen!
Kunden gewinnen oder Kunden binden?
Die Zielgruppe
Das Intro und das Outro
Die Struktur
Aufnahmetechnik
Podcast-Hosting
Podcast-Promotion
Qualitätskriterien beim Podcasten
Schreiben fürs Hören und das Interview
Loslegen! ist der Titel des ersten Kapitels von smart podcasten und auch mein Tipp für alle, die noch überlegen, ob sie es überhaupt angehen sollen mit einem eigenen Podcast. Loslegen! ist ein Kapitel eines kleinen Büchleins von Annik Rubens über das Audiobloggen. Schon 2006 schrieb sie, Podcasting sei Learning by Doing, man könne ausprobieren, was funktioniert und was nicht, und so nach und nach zum eigenen Stil finden. Seit 2007 ist dieser Text auch Vorlage für die erste Aufnahme mit Audacity in meinen Seminaren. Natürlich mit Genehmigung des O’Reilly Verlags und von Annik Rubens.
Ein Podcast muss sich nicht an den Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hinsichtlich der technischen Qualität messen. Sehr viel wichtiger ist Ihre Leidenschaft für Ihr Thema – und dass Sie das über diesen Kanal einer großen Anzahl von Interessierten vermitteln möchten.
Also: Starten Sie smart, starten Sie klein. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken um das richtige Mikrofon, die beste technische Ausstattung. In meinen Workshops habe ich gute Erfahrungen mit Headsets von Sennheiser, so ab 40, 50 Euro, gemacht.
Entscheiden Sie sich für einen USB-Anschluss, damit eine schlechte Soundkarte Ihres Rechners Ihnen keinen Strich durch die Rechnung macht. Denn bei Computern wird häufig an der Soundkarte für das Eingangssignal gespart. Das Resultat ist dann eine verrauschte, dünne Aufnahme. Und wenn ich sage, dass die technische Qualität nicht an erster Stelle stehen muss, meine ich nicht, dass man Ihren Beiträgen nicht zuhören mag, weil die Qualität doch zu schlecht ist.
Natürlich klingt so ein Headset nicht wie ein Studiomikrofon für 200 Euro. Doch zum einen lässt sich die Aufnahme mit dem Audioeditor noch etwas aufpeppen, und mehr investieren können Sie auch später noch, wenn Sie spüren: „Yes – Podcasten ist meins!“ Und dann können Sie viel besser einschätzen, was Sie genau brauchen. Soll es ein Headset bleiben, oder wäre es sehr viel praktischer, ein digitales Aufnahmegerät auch als Mikrofon zu nutzen?
Später wird es hier um die Podcast-Technik gehen. Denn ganz ohne geht es weder bei der Aufnahme noch bei der Verbreitung Ihres Podcasts.
Doch: Viel wichtiger, als sich um ein Hightech-Equipment zu kümmern, ist: loszulegen! – Nun bin ich nicht diejenige, die sagt: „Setzen Sie sich einfach vors Mikro und erzählen Sie munter drauflos.“ Ich empfehle Ihnen schon, sich ein paar Gedanken über Ihren Podcast zu machen.
Zum Beispiel über das Ziel und die Zielgruppe Ihres Podcasts, über den Inhalt und vor allem über den Nutzen für Ihre Hörerinnen und Hörer. – Und damit Sie auch damit gleich loslegen können, habe ich Ihnen eine kurze Checkliste für Ihr Podcast-Konzept zusammengestellt.