Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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1. Auflage, Januar 2020
Text © Peter J. Heuser
Alle Rechte vorbehalten
Kontakt: autorenservice@gmx.net
Umschlaggestaltung: Ralf Wolf
Layout & Satz: www.autorenservice.net
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7504-5726-3
Peter J. Heuser
geboren 1940 in Bremen
lebte in Köln, Düsseldorf, Frankfurt/M. und Kerkrade/NL
heute lebt er in Aachen
schreibt Prosa und Lyrik
Veröffentlichungen in Zeitungen, Magazinen und Rundfunk
Vier Gedichtbände, siehe ab Seite →.
Ich bin dein Buch
schlag mich auf
lass mich erzählen
von stürmischen Tagen
die mich wild blätterten
von Stunden bei Kerzenlicht
wachsbleichen Tränen
die ich in mir bewahre
von dem Rosenblatt
das ich an mich presste
dessen Duft ich noch atme
schlag andere Seiten auf
du wirst verstehen
Mit dem Weckruf erwacht das Licht
erobert die Räume ein goldener Tag
spannt sein Seidentuch
Schatten verkriechen sich
unter die Treppe wo die Katze
ihr graues Fell putzt
der Wind atmet Frische
das Meer ist nicht mehr weit
Flüchtig wie eine kleine Wolke
treibst du umher
lächelst in der Sonne
scherzt mit den Schwestern
umtriebig ziehst du
durch blühende Gärten
hältst dich fern von
schwarzem Gewölk
folgst dem Wind
in luftige Höhe
Reich mir deine Träume übern Gartenzaun
schick tausend Küsse gleich hinterher
tritt nicht in die Beete
die Rosen sind so schön
Schenk mir deine Wünsche
bevor die Nacht vergeht
solange noch unser Stern
am Himmel steht
Ein Stück vom Himmel
greif ich dir
der Rest liegt in der Ferne
Ich sitze im beredten Schweigen
und lasse mich in deine Gedanken fallen
Zeilen von Dir
klingen in mir
Heimat ist – wo Du nicht bist
Du hast den Mond
aus seiner Einsamkeit geküsst
jetzt leuchtet er viel heller
Herzenssache von früh bis spät
Tag und Nacht wohl hundert Jahr
schlägt und pumpt und schlägt es
dreihundert Gramm ein Wunderding
flimmern flattern herzen
Kammerflüstern Augenblicke
Lustgefühle Kussmomente Körperwelten
erträumt ersehnt gewonnen zerronnen
gemalt beschrieben und besungen
gehört uns nicht allein
unsterblich soll sie sein
Sonnenklar scheint der Morgen
aus den Niederungen der Nacht
Licht flutet die Gärten
die Blutpflaume fächert im Wind
Tränen glitzern in den Hecken
ein Vogel steigt ins Blaue auf
Wir füllen die Nacht
mit einer Mütze voll Schlaf
träumen uns in den Sternenhimmel
steigen mit den Vögeln in den Morgen
verspeisen am Frühstückstisch
die neuen Nachrichten
Maria 2.0 entflammt den Vatikan
Queen Greta räumt auf
Donald Duck rettet Entenhausen
und den Rest der Welt
Narzissen golden
durch die Scheiben
dampft der Kaffee
parkst du die Gläser
dudelst mit dem Radio
vor der Spiegelkommode
lächelt der Halbmond
du wolkst mit sanften Tönen
es krümelt das Baguette
winkst den Spatzen