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Der neue Sonnenwinkel
– 60 –

Wenn der Liebe Flügel wachsen

Ihre Sehnsucht ließ sich nicht bezähmen

Michaela Dornberg

Impressum:

Epub-Version © 2020 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: https://ebooks.kelter.de/

E-mail: info@keltermedia.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-74095-429-1

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Die Schlafzimmertür wurde langsam geöffnet, und noch während Rosmarie versuchte, die Hunde zu beruhigen, starrte sie auf die Tür.

Was hatte das zu bedeuten?

Sie musste nicht lange darüber nachdenken, denn plötzlich kamen zwei maskierte Männer in den Raum. So etwas sah man oftmals im Film, doch das jetzt war die bittere Wahrheit.

Die Hunde rissen sich von ihr los, rannten bellend auf die Männer zu, doch weder Beauty noch Missie waren Wachhunde, sie waren nicht darauf ausgerichtet, Fremde zu vertreiben. Und selbst wenn sie es wären, hätten die Tiere keine Chance gehabt, denn einer der Männer zog eine Pistole, es gab einen dumpfen Knall, einer kam hinterher, Missie und Beauty verstummten, sanken zu Boden und Rosmarie begann zu schreien.

Sofort war der Mann, der ­geschossen hatte, bei ihr, begann sie zu schütteln und sagte mit gefährlich leiser Stimme: »Wenn du nicht sofort mit der Schreierei aufhörst, dann schieße ich, allerdings mit einer echten Patrone. Du kannst dich entspannen, ich habe die Köter bloß betäubt, irgendwann werden sie sich wieder berappeln.«

Rosmarie versuchte, sich zu beruhigen, sie hatte eine Höllenangst, und ihr war klar, dass die Männer nicht lange fackeln würden, besonders der, der sie noch immer festhielt, machte ihr Angst, der andere Maskierte hielt sich im Hintergrund, ihm schien nicht zu gefallen, was hier gerade mit den Hunden geschehen war. Doch Rosmarie war sich schon klar darüber, dass sie von ihm keine Hilfe zu erwarten hatte, schließlich war er mit seinem Komplizen ins Haus eingedrungen.

»Wo ist das Geld?«, erkundigte sich der Mann, der sie brutal am Arm festhielt, doch vor lauter Angst verspürte Rosmarie nicht einmal den Schmerz, den dieser Griff verursachte. Ehe sie antworten konnte, fuhr er fort: »Und wo ist der Schmuck? Wo befinden sich andere Wertgegenstände, wie Münzen, Silber?«

Sie war durch ihre Sommergrippe geschwächt, dann jetzt diese Aufregung, sie begann zu taumeln. Jeder Mensch mit auch nur einer Spur von Mitgefühl hätte ihr jetzt wenigstens die Chance gegeben, sich zu setzen, dieser Verbrecher tat das nicht. Er zerrte an ihr herum, und weil sie nichts sagte, nahm er seine Pistole, hielt sie ihr an die Schläfe, das Metall fühlte sich kalt an, bedrohlich, Rosmarie hatte Todesangst.

»Also? Ich zähle bis drei, und wenn ich dann keine Antwort habe, dann schieße ich …«, er begann zu zählen, »eins … zwei …«

»Wir haben kein Geld im Haus«, rief sie, »und ich besitze kaum Schmuck.«

»Was soll die alberne Ausrede?«, sein Gesicht kam ihrem bedrohlich nahe, sie starrte in zwei kalte Augen, die sie gnadenlos anblickten. Mehr war von ihm wegen der Maske ja auch nicht zu sehen. »Ihr seid reich, also hör auf, mir Märchen zu erzählen.«

Er knallte mit seiner Pistole gegen die Decke, Putz rieselte herunter.

Mit zitternder Hand deutete Rosmarie auf ihren Frisiertisch. »Mein Schmuck ist dort in der obersten Schublade, und das Geld, das ich besitze, das ist in meiner Geldbörse in der Handtasche, die ist dort drüben.«

Der Rabiate gab seinem ­Komplizen ein Zeichen, der holte aus der Schublade den Schmuck heraus, es war wirklich nicht viel, dann nahm er das Geld an sich.

»Wo ist der Safe?«

»Im Arbeitszimmer meines Mannes, aber ich habe keinen Schlüssel dafür, wirklich nicht, und ansonsten, nehmen Sie, was Sie wollen, aber bitte, tun Sie mir nichts, und lassen Sie mich wieder in mein Bett, ich bin krank, ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten.«

Der Brutale gab ihr einen Stoß, sie fiel auf das Bett, tat sich dabei ziemlich weh, sie spürte es nicht, weil in diesem Moment ihre Angst größer war als ihr Schmerz.

Der Mann zerrte sie nach oben, fesselte sie ans Bett, dann holte er Klebeband aus seiner Tasche, klebte es ihr brutal über den Mund.

»Du rührst dich nicht, sonst bist du tot«, drohte er ihr, und Rosmarie glaubte ihm jedes Wort.

Der Brutale gab seinem Kumpel ein Zeichen, die Männer verließen das Schlafzimmer, machten sich nicht einmal die Mühe, die Tür wieder zu schließen.

Rosmarie war allein mit den betäubt am Boden liegenden Hunden, ans Bett gefesselt, mit verklebtem Mund. Sie war irre vor lauter Angst, weil sie keine Ahnung hatte, ob man sie wirklich verschonen würde.

Es gab diesen Safe, doch Rosmarie besaß tatsächlich keinen Schlüssel dazu, darum hatte Heinz sich immer gekümmert, es hatte sie nicht interessiert, was er darin aufbewahrte. Viel konnte es nicht sein, denn Heinz war hinter dem Geld her, war bemüht, es zu vermehren, und im Safe vermehrte es sich nicht. Und Heinz war als Notar ein ehrenwerter Mann, der bewahrte kein Schwarzgeld auf, um Steuern zu vermeiden, die Rückerts hatten auch kein Konto in der Schweiz oder in irgendeiner Steueroase.

Doch würden die Männer das glauben? Es war vielleicht nicht der richtige Augenblick, sich an Fernsehsendungen zu erinnern, in denen Überfälle gezeigt wurden und vor allem die brutale Vorgehensweise, wenn die Einbrecher nicht das bekamen, was sie sich vorgestellt hatten. Da scheuten sie in ihrem Zorn auch nicht vor schrecklichen Folterungen, nicht einmal vor einem Mord zurück. Rosmarie begann am ganzen Körper zu zittern und wünschte sich nur, es möge bald vorbei sein.

Man musste sie beobachtet haben, das Haus, und die Verbrecher waren wohl davon ausgegangen, dass niemand sich darin befinden würde. So wäre es ja auch gewesen, hätte sie wegen dieser Grippe nicht daheim bleiben müssen.

Wer waren diese Männer?

Sie zuckte zusammen, als es unten schepperte, einer der Männer schrie den anderen an, der der Gemäßigtere zu sein schien. Und dann hörte sie Schüsse, und ihr Herz begann wie verrückt zu klopfen.

Hatte der eine Einbrecher den anderen erschossen?

War Meta früher als erwartet zurückgekommen, hatte man eine Zeugin beseitigt?

Rosmaries Gedanken überschlugen sich, sie war nicht in der Lage klar zu denken, wenn man Angst hatte, steigerte man sich in alles hinein, und sie hatte Angst, große Angst um ihr Leben, das sie auf so eine Weise nicht verlieren wollte.

Ihre Handgelenke, an denen der Gangster sie an ihr Bett gefesselt hatte, begannen zu schmerzen, außerdem war ihr Körper verkrampft. Das war kein Wunder, auf eine solch unnatürliche Weise legte sich niemand in sein Bett. Das Klebeband auf ihrem Mund fühlte sich unangenehm an, und ihre Grippe machte daraus eine Qual.

Unten krachte etwas zu Boden, Porzellan schepperte, eine Tür schlug, und dann war es still. Rosmarie hörte nur noch das Schlagen ihres Herzens, und das schlug wie verrückt.

Waren die Männer gegangen?

Würden sie noch einmal zurückkommen?

Tränen rannen über ihr Gesicht. Rosmarie fühlte sich so unendlich hilflos, und das war sie ja auch.

Zunächst war sie einfach nur ängstlich und angespannt gewesen, erst als sie sicher sein konnte, dass die Einbrecher gegangen waren, erwachten ihre ­Lebensgeister allmählich. Sie konnte jetzt nicht darüber nachdenken, wie schrecklich es sich anfühlte, dass da Fremde in ihre Intimsphäre eingebrochen waren, sie bedroht hatten. My home is my castle, sagten die Engländer, und sie hatte sich in ihren eigenen vier Wänden immer wohlgefühlt, egal, in welchem Haus sie gelebt hatten. Damit war es nun vorbei.

Sie musste sich befreien!

Rosmarie begann, ihre Arme zu bewegen, mit dem linken Arm am Bettpfosten zu schubbern. Es war mühsam, und es war schmerzhaft, weil sie kaum Bewegungsfreiheit hatte.

Verzweiflung breitete sich in ihr aus. Niemand wusste, was geschehen war, sie war sich sicher, dass die Einbrecher keine Spuren hinterlassen hatten. Für ihre Familie und die Freunde war sie in Paris, und Meta würde erst am Sonntagabend nach Hause kommen, oder, schlimmer noch, es konnte auch der Montagmorgen werden. Und die Hunde hatte dieser eiskalte Verbrecher außer Gefecht gesetzt, und da konnte sie froh sein, dass er Missie und Beauty nicht erschossen hatte.

Rosmarie hielt inne, begann, am ganzen Körper zu zittern, und sie konnte Gott danken, dass der Gangster sie nicht erschossen hatte.

Sie dachte nicht einen Augenblick daran, ob und was er mitgenommen hatte außer ihrem Schmuck, ihrem Geld. Und darauf konnte sie verzichten, dafür war sie am Leben, allein das zählte!

Es dauerte eine Weile, ehe sie ihr Werk fortsetzen konnte, zum Glück hatte man sie nicht in der Dunkelheit zurückgelassen. Das wäre noch schlimmer gewesen, nicht nur, weil Dunkelheit Angst verstärkte, sondern weil man als Sehender in der Finsternis hilflos und orientierungslos war.

Es dauerte eine ganze Weile, ehe ihr Verstand wieder zu funktionieren begann. Sie musste sich jetzt nur auf eine einzige Sache konzentrieren, und dabei konnte der Verstand hilfreich sein.

Sie musste sich befreien, wenigstens eine Hand, damit sie telefonieren konnte, denn ihr Handy lag auf dem Nachttisch, und vor allem musste sie sich das unangenehme Klebeband vom Mund reißen. Angesichts der Grippe war das Klebeband eine Marter für sie.

Bei ihr war eingebrochen worden …

Sie hatte die Einbrecher gesehen, den einen ganz nah, bis auf das maskierte Gesicht, und sie hatte die Brutalität des Gangsters zu spüren bekommen …

Rosmarie wollte nicht daran denken, doch seine Gedanken konnte man nicht so einfach abschalten, und Angst verlor sich auch nicht, indem man, wie bei einer Lampe, einfach den Schalter umlegte.

Die Männer würden nicht zurückkommen, das glaubte sie nicht. Gewiss hatten sie das, was wertvoll für sie war, mitgenommen. Aber darum ging es jetzt wirklich nicht.

Rosmarie riss sich zusammen, auch wenn es nicht so einfach war, dann setzte sie ihr Werk fort. Es erforderte Geduld, es tat weh, doch darauf nahm sie keine Rücksicht.

Sie musste sich befreien.

Sie musste sich befreien.

Sie musste sich befreien.

Rosmarie wurde nur von diesem einzigen Gedanken bewegt, und sie verdrängte alles, was in ihr aufkommen wollte.

Sie hatte schon nicht mehr daran geglaubt, doch nach unendlich langer Zeit war ihr Handgelenk wieder frei, das sich taub anfühlte, schmerzte. Sie ignorierte es.

Das Handy … Es war der einzige Gedanke, der sie bewegte, sie war nervös, im Grunde genommen war sie am Ende ihrer Kraft, war unkonzentriert, sonst hätte nicht das passieren können, was dann geschah.

Es gelang Rosmarie tatsächlich, nach dem Handy zu hangeln, sie war froh, erleichtert. Doch leider war sie auch hektisch. Das Handy glitt ihr aus der Hand, fiel zu Boden. Für einen Augenblick war sie wie gelähmt, doch dann begann sie haltlos zu schluchzen, ehe sie begann, sich Selbstvorwürfe zu machen. Doch das brachte sie auch nicht weiter. Was nun? Sie war so nahe dran gewesen. Wie hatte das passieren können? Sie hatte das Handy doch in der Hand gehabt! Es brachte nichts, sich jetzt alle nur möglichen Szenarien auszudenken, geschehen war geschehen. Das Handy lag auf dem Boden, und um diese Zeit rief ganz gewiss niemand bei ihr an. Warum auch?

Sollte sie also jetzt damit beginnen, das zweite Handgelenk ebenfalls frei zu bekommen?

Alles in Rosmarie wehrte sich dagegen, sie hatte einfach nicht die Kraft dazu. Was also sollte sie dann tun? Wieder dauerte es eine Weile, bis sie in der Lage war, sich etwas zu überlegen. Und dann, es war verrückt, fiel ihr ein Satz ein, den ein Rennfahrer einmal gesagt hatte: ›Was mich am meisten reizt, ist das Unmögliche zu schaffen.‹ Diesen Satz würde Rosmarie sich nicht auf die Fahnenstange setzen, zur Devise ihres Lebens machen. Doch in diesem Augenblick der Hilflosigkeit, der Verzweiflung, der Schwäche motivierte dieser Satz sie, und sie war sich sehr sicher, dass er ihr nicht rein zufällig in den Sinn gekommen war.

Rosmarie riss sich zusammen, sie konzentrierte sich, dann drehte sie sich, soweit es mit dem zweiten, ja immer noch an das Bett gefesselten Arm möglich war, zur Bettkante, sie tastete nach vorne, ihre Füße berührten den Boden, was allerdings nur unter Schmerzen möglich war, weil sie bis an die Grenze des Machbaren gegangen war.

Doch wo lag das Handy?

Was nun geschah, das war Millimeterarbeit, sie war ganz vorsichtig, tastete. Es geschah nichts. Rosmarie riss sich gewaltsam zusammen, um jetzt keinen hysterischen Anfall zu bekommen, das würde überhaupt nichts bringen. Sie durfte die Nerven nicht verlieren. Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, versuchte sie es erneut. Sie durfte jetzt nicht ­hektisch werden! Und dann, als sie bereits resigniert aufgeben wollte, geschah das Wunder. Sie ertastete mit ihrem rechten Fuß das Handy, ein Zipfelchen davon. Sie war wild vor lauter Freude, und gleichzeitig wurde sie panisch, denn das, was jetzt vor ihr lag, das war eine kaum zu bewältigende Aufgabe, es war nichts für jemanden, der sich in einer derart misslichen Lage befand, und eine Akrobatin war sie ebenfalls nicht. Sie war für ihr Alter gut drauf, sie war frisch, aber eben nicht taufrisch.

Sie atmete tief durch, zwang sich zur Gelassenheit, und dann gelang es Rosmarie tatsächlich, das Handy mit beiden Füßen zu umschließen. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als sie ganz vorsichtig versuchte, das Handy auf das Bett zu ziehen. Sie hatte es beinahe geschafft. Rosmarie hielt den Atem an, sie durfte jetzt keinen Fehler machen, nicht hektisch werden. Einmal hatte sie es schließlich schon vermasselt. Hätte sie bei ihrem ersten Versuch, das Handy vom Nachttisch zu nehmen, ihre Nerven behalten, dann hätte sie sich das jetzt alles ersparen können. Hätte … hätte … Es brachte sie nicht weiter, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, es ließ sich nicht rückgängig machen. Aber jetzt …

Rosmarie war vorsichtig, konzentriert, und dann geschah das Unvermeidliche. So kurz vor dem Ziel bekam sie einen heftigen Krampf in ihrer linken Wade, das Handy polterte erneut zu Boden. Und sie war am Boden zerstört.

Nein!

Rosmarie war sich nicht sicher, ob sie das jetzt nur gedacht oder ob sie es herausgebrüllt hatte. Das durfte einfach nicht wahr sein.

Rosmarie war mit ihren Kräften am Ende, man durfte nicht vergessen, dass sie krank war, die Grippe hatte, sonst wäre sie ja auch nicht daheim gewesen, und ihr wäre das, was kein Mensch erleben wollte, erspart geblieben.

Sie ließ sich auf ihr Kissen sinken, sie war am Ende, ihr tat jeder Knochen weh, weil sie ja die ganze Zeit über vollkommen verkrampft gewesen war.

Und nun?

Es dauerte eine ganze Weile, bis Rosmarie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Es war eine schreckliche Erfahrung für sie, sich so hilflos, so ausgeliefert, so machtlos zu fühlen, und das in ihrem eigenen Haus, in dem sie sonst niemals allein war. Doch genau das hatten die Einbrecher ja schamlos ausgenutzt.

Es war still im Raum, eine beängstigende Stille, die nur durch das leise Ticken der Uhr unterbrochen wurde. Sie hob, so weit es ging, ihren Kopf, sah Missie und Beauty, die reglos, wie tot, auf dem Fußboden lagen, und das machte Rosmarie panisch. Und wenn der Einbrecher gelogen und sie doch nicht nur betäubt, sondern erschossen hatte? Rosmarie war wirklich mit ihren Nerven, mit ihrer Kraft, auch mit ihrem Verstand am Ende, denn sonst hätte sie erkannt, dass es Blut gegeben hätte, wären die Tiere von diesem rabiaten Menschen erschossen worden.

Sie ließ sich zurücksinken, begann zu wimmern, und wieder dauerte es eine ganze Weile, ehe sie sich beruhigte, ehe ihr Kampfgeist erneut zu erwachen begann.

Sie musste das Unmögliche schaffen!

An das Handy dachte Rosmarie erst einmal nicht, sie hatte sich auf der einen Seite befreien können, das war also möglich. Und wenn es ein beinahe aussichtsloses Beginnen war, sie musste es noch einmal tun, auch wenn es mühsam, schmerzhaft war und dauerte. Sie hatte keine andere Wahl.

Sie dachte an Missie und Beauty. Sie hatte keine Ahnung, wie lange die Betäubung der beiden andauern würde. Sollten die Tiere erwachen, wenn sie noch immer ans Bett gefesselt war, und das im wahrsten Sinne des Wortes, würden Missie und Beauty nicht verstehen, warum sie nicht aus ihrem Bett aufstand.

Also los!

Rosmarie biss die Zähne zusammen und machte sich ans Werk.