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Table of Contents

Titel

Impressum

FREIHEIT

Meinungsfreiheit

Die Demokratie

Der Stein des Anstoßes – mit diesem Leitartikel des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt trat ich eine Lawine los

Noch vor den Ereignisse der Silvesternacht

"Hetzer mit Lehrauftrag"

"Lehrerverband warnt vor Asylbewerbern"

„Wir müssen unmissverständlich klarmachen, dass diejenigen, die zu uns kommen, sich unseren Grundwerten anzupassen haben und nicht umgekehrt.“ (EDITORIAL)

„Eine Immigranteninvasion überschwappt Deutschland, die viele Bürger mit sehr gemischten Gefühlen sehen“ (EDITORIAL)

Bleibt die Welt zu Hause?

Eine Reform des Islam?

„Wenn man die aktuellen Bilder der Flüchtlingswelle verfolgt, ist es nicht zu übersehen, dass viele junge, kräftige, meist muslimische Männer als Asylbewerber die Bundesrepublik auserkoren haben, weil sie hier ideale Aufnahmebedingungen vorfinden oder das zumindest glauben.“ (EDITORIAL)

"Legt man unsere ethischen und moralischen Vorstellungen an, werden Frauen in muslimischen Ländern nicht gleichberechtigt angesehen und oft nicht gerade würdevoll behandelt.“ (EDITORIAL)

"Mit einer undifferenzierten Willkommenskultur können wir diese Probleme nicht lösen und es gibt viele Frauen, die als Mütter heranwachsender Töchter die nahezu ungehemmten Einwanderungsströme mit sehr viel Sorgen betrachten." (EDITORIAL)

„… Oft ungebildete Männer“ aus denen eine „ungebildete Arbeitnehmerschaft“ entstehen kann (EDITORIAL)

Die Rolle des Philologenverbandes: wenig weitsichtig

Ein vorbildlicher Schulleiter mit beschränktem Horizont und schmutziger Fantasie – Pro und Contra im Gästebuch

Eine Gefahr für unsere Kinder und unser Land?

Was nun, Herr Minister?

Die Götterdämmerung von Köln

Epilog: Was noch zu sagen wäre

Der Autor Doktor Jürgen Mannke

 

Dr. Jürgen Mannke

 

 

 

Im Land der verschwiegenen Wahrheiten

 

Auf dem Schafott der politischen

Meinungsbildung

 

 

 

 

DeBehr

 

 

 

 

 

 

Copyright by Doktor Jürgen Mannke

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

Erstauflage: 2017

ISBN: 9783957533883

Umschlaggrafik Copyright by Fotolia by © Mickaël L'Achiver, © stockpics, Lisker Fotograf, Hubertus Schmid

Hinweis: Alle nicht mit Fußnoten versehenen Schreiben sind an den Autor gerichtet worden und liegen diesem im Original vor.

 

"FREIHEIT IST DAS RECHT, ANDEREN ZU SAGEN, WAS SIE NICHT HÖREN WOLLEN."

(GEORG ORWELL)

 

Hubertus Schmid, Jahrgang 1956, Lehrer für Deutsch und Kunsterziehung, hatte für alle Ausgaben des Philologenmagazins des Landesverbandes Sachsen-Anhalt seit 1992 bis ins Jahr 2015 hinein aus Collagen wie der oberen die Titelblätter gestaltet. Im Zug der Diffamierungskampagne gegen Mannke kündigte er die weitere Zusammenarbeit mit dem Satz: „Mit Leuten, die die Meinungsfreiheit und damit die künstlerische Freiheit nicht respektieren, möchte ich nichts mehr zu tun haben.“

 

Die Demokratie ist immer bedroht. Spätestens seit der SPIEGEL-Affäre vom Herbst 1962 müsste jedem klar geworden sein, wie enorm wichtig eine unabhängige Presse ist, die niemals als kritikloser Handlanger des regierungspolitischen Willens agieren darf. Sie hat es mehrheitlich getan – auch im Spätsommer 2015 bis zum Januar des Folgejahres. Das hat entscheidend dazu beigetragen, die Gesellschaft in vermeintliche "Wutbürger" und blauäugige "Gutmenschen" zu spalten. Und es wird Deutschland noch jahrelang belasten.

Wenn ich nicht angesichts der skandalösen Ereignisse in der Silvesternacht von Köln so entsetzt wäre, könnte ich mich eigentlich selbstzufrieden zurücklehnen. Die Bedenken gegen einige zu erwartende Folgen der Einwanderungsströme aus der muslimischen Welt, die ich in jenem „skandalösen, weil fremdenfeindlichen“ Artikel der Zeitschrift des Philologenverbandes im Herbst 2015 äußerte, werden in weitaus vielfältigerem Maße seit Januar 2016 in Deutschlands Medien erhoben: Schwierige Integration, die problematische Begegnung der modernen, demokratischen westlichen mit einer patriarchisch geprägten Gesellschaft, ein tradiertes, mittelalterliches Frauenbild im Nahen Osten, eingeschleuster islamischer Terror, gefühlte hohe Kriminalität und nicht zuletzt bewusste Ausnutzung unseres Sozialstaates durch einen Teil der Zuwanderer aus Nicht-Kriegsgebieten.

Der Willkommens-Hysterie des Spätsommers 2015 konnte ich beim besten Willen nicht kritiklos verfallen. Wie jede Gedankenlosigkeit war sie mir unheimlich.

Dass ich einige Schwierigkeiten benannte, die sich zwangsläufig auftun, wenn zwei so unterschiedliche Kulturkreise nahezu unvorbereitet und direkt aufeinandertreffen, wurde mir im November 2015 in üblen Anfeindungen als Hetze und Kulturrassismus ausgelegt. Tausende Zuschriften kündeten indes davon, dass die große Mehrheit der Menschen in unserer Bundesrepublik nicht gewillt ist, sich die einseitige und oft falsche Berichterstattung über die Flüchtlingsproblematik widerspruchslos bieten zu lassen. In Landtagen verteidigten mich vernünftig denkende Politiker, in den Medien rehabilitierte man mich de facto durch eine seit Januar 2016 dominierende kritische Betrachtungsweise. Natürlich hat sich kaum jemand bei mir für seine verbalen Entgleisungen während des Shitstorms entschuldigt. Das habe ich auch nicht erwartet, obwohl in einigen Zuschriften genau das gefordert wurde. In der griechischen Mythologie rief Kassandra einst ihre Mahnungen ins Leere, man verlachte und beschimpfte sie, keiner glaubte ihren Prophezeiungen vom zeitnahen Untergang Trojas, der dann doch mit erbarmungsloser Konsequenz eintraf.

Wenn die Großzügigkeit unserer Regierung Anfang September 2015 einigen Tausend in Budapest gestrandeten Flüchtlingen die Einreise gestattete, dann ist das keine einmalige Geste, sondern der Beginn einer neuen Völkerwanderung, die Deutschland zum Hauptziel erkoren hat, weil es nirgendwo bessere Aufnahmebedingungen als bei uns gibt.

Geht man heute mit wachem und kritischem Blick durch die Welt, dann sind meine Bedenken kein düsteres Orakel, sondern resultieren aus der Erkenntnis einer relativ objektiven Geschichtsbetrachtung.

 

Der Stein des Anstoßes – mit diesem Leitartikel des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt trat ich eine Lawine los


Eine Immigranteninvasion überschwappt Deutschland, die viele Bürger mit sehr gemischten Gefühlen sehen. Ohne Zweifel ist es unsere humane Pflicht, Menschen, die in existentielle Not durch Krieg und politische Verfolgung geraten sind, zu helfen. Aber es ist ungemein schwer, diese von den Leuten zu unterscheiden, die aus rein wirtschaftlichen oder gar kriminellen Motiven in unser Land kommen. Wenn man die aktuellen Bilder der Flüchtlingswelle verfolgt, ist es nicht zu übersehen, dass viele junge, kräftige, meist muslimische Männer als Asylbewerber die Bundesrepublik Deutschland auserkoren haben, weil sie hier ideale Aufnahmebedingungen vorfinden oder das zumindest glauben. Sicher brauchen wir angesichts unserer Kinderarmut gerade junge, gut ausgebildete oder zumindest integrationswillige junge Menschen, die auch in Zukunft unsere sozialen Systeme sichern helfen. Die Politik hat allerdings in der Vergangenheit nicht gerade bewiesen, dass sie eine gezielte Einwanderung zielführend zu managen weiß. Viele der Männer kommen ohne ihre Familie oder Frauen und sicher nicht immer mit den ehrlichsten Absichten. Legt man unsere ethischen und moralischen Vorstellungen an, werden die Frauen in muslimischen Ländern nicht gleichberechtigt angesehen und oft nicht gerade würdevoll behandelt. Es ist nur ganz natürlich, dass diese jungen, oft auch ungebildeten Männer auch ein Bedürfnis nach Sexualität haben. Vor dem Hintergrund ihrer Vorstellungen von der Rolle der Frau in ihren muslimischen Kulturen bleibt die Frage, wie sie, ohne mit den Normen unserer Gesellschaft in Konflikt zu geraten, ihre Sexualität ausleben oder Partnerschaften in Deutschland anstreben können. Mit einer undifferenzierten Willkommenskultur können wir diese Probleme nicht lösen und es gibt viele Frauen, die als Mütter heranwachsender Töchter die nahezu ungehemmten Einwanderungsströme mit sehr vielen Sorgen betrachten. Schon jetzt hört man aus vielen Orten in Gesprächen mit Bekannten, dass es zu sexuellen Belästigungen im täglichen Leben, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten, kommt. Auch als verantwortungsbewusste Pädagogen stellen wir uns die Frage: Wie können wir unsere jungen Mädchen im Alter ab 12 Jahren so aufklären, dass sie sich nicht auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit sicher oft attraktiven muslimischen Männern einlassen? In der Tageszeitung „Die Welt“ vom 6.9.2015 bemerkt Clemens Wergin dazu treffend: „Die eingewanderten Muslime in Europa haben seit den 90er Jahren einen Traditions-Backlash erfahren, der ein Spiegelbild der Reislamisierung ist, die muslimische Gesellschaften im Nahen und Mittleren Osten erlebten. Das hat nicht nur die Hürden für die Integration in die europäische Gesellschaft erhöht, es hat zudem auch ein ernsthaftes Sicherheitsproblem geschaffen.“ Ja, wir brauchen Einwanderung, aber die richtige Einwanderung, also ein Gesetz muss endlich in Kraft treten, dass dieses Problem endlich umfassend zu lösen hilft. Andere Länder wie die USA oder Australien sollten da als Vorbild dienen. Es kann nicht sein, dass muslimische Familien verlangen, dass in deutschen Schulen ihre Wertevorstellungen vermittelt und ausgelebt werden können. Hinzu kommt noch, dass in sozialen Brennpunktschulen mit extrem hohem nichtdeutschen Schüleranteil Lehrerinnen und Lehrer beschimpft und sogar gedemütigt werden. Wir müssen unmissverständlich klarmachen, dass diejenigen, die zu uns kommen, sich unseren Grundwerten anzupassen haben und nicht umgekehrt. Beim Erlernen der deutschen Sprache kann unser Berufsstand sehr nützliche Arbeit im Sinne einer wirklichen Integration für die Flüchtlinge leisten. Die Fehler aus der Vergangenheit – besonders im Zuge der ersten Einwanderungswelle der späten fünfziger und frühen sechziger Jahre – wo in regelrechten „Ausländervierteln“ Parallelgesellschaften mit oft ungebildeter Arbeitnehmerschaft entstanden, deren Bewohner noch dazu keine oder kaum Bereitschaft zeigten, sich wirklich ernsthaft integrieren zu wollen, dürfen sich keinesfalls wiederholen. Hier tragen wir alle die Verantwortung und mit Schwarz-Weiß-Malerei ist uns nicht geholfen.

Iris Seltmann-Kuke – stv. Vorsitzende
des Philologenverbandes Sachsen-
Anhalt
Dr. Jürgen Mannke – Vorsitzender
des Philologenverbandes Sachsen-
Anhalt

 

 "Sie haben – noch bevor die Ereignisse der Silvesternacht das gesellschaftliche und mediale Tabu gelüftet haben – mögliche Probleme benannt, die viele Menschen, darunter insbesondere viele Eltern, beschäftigen. Auch wenn ich für die Beschreibung dieser Sorgen nicht Ihre Worte gewählt hätte, halte ich die mediale Diskussion, die auf den Artikel folgte, für überzogen und am Problem vorbei. Nicht entgangen ist mir die große Zustimmung, die Sie von vielen Lesern der Mitteldeutschen Zeitung erhalten haben. Beschönigende Darstellungen der realen Probleme, die eine Integration von Menschen aus anderen Kulturkreisen eben auch mit sich bringt, helfen weder den Zuwanderern, noch der einheimischen Bevölkerung. Dass sich nun ein zunehmend offenes Diskussionsklima entwickelt, in dem wir nicht nur über unsere Angebote der Aufnahme und Integration diskutieren, sondern auch über die vielen Herausforderungen, begrüße ich.“

Dr. Christoph Bergner, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und Parlamentarischer Staatssekretär a. D., trifft in diesem Brief an mich genau die Intention, welche ich mit der Publikation der vorliegenden Schrift verfolge: Gezeigt werden soll, dass in unserer Demokratie bei einigen brisanten Themen ein bedenklich tiefer Graben zwischen der von den meisten Medien bevorzugten Political-Correctness-Berichterstattung (man kann es auch als Schwarz-Weiß-Malerei oder Schönfärberei bezeichnen) und der wirklichen Meinung weiter Teile der Bevölkerung klafft. Dabei handelt es sich meist nicht um ungebildete oder gar von radikalen Ideen infizierte Menschen. In einem Interview gab der bekannte Journalist Hanns Joachim Friedrichs einen wichtigen Rat, wie sich die Vertreter seiner Berufsgruppe die Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung sichern und erhalten können: „Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, dass die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.“ [1]

Diese Erkenntnis beherzigen viele Berichterstatter schon lange nicht mehr. Da muss sich doch niemand darüber wundern, dass die Leser, Rundfunkhörer und Fernsehzuschauer vielen Publikationen zutiefst misstrauen und sich zu oft unüberlegten und Wutbürger-Urteilen wie „linke Lügenpresse" hinreißen lassen. Tatsächlich ist der heutige Journalismus zu oft von einer zu offensichtlichen Parteinahme geprägt. Im Rahmen unserer Meinungsfreiheit müsste eine gefestigte Demokratie so stark sein, um auch unbequemen Positionen Gehör zu schenken. Courage ist gefragt, will man sich mit unliebsamen oder gefährlichen Meinungen auseinandersetzen. Die seit dem Hochsommer 2015 eskalierende Flüchtlingsproblematik entwickelte sich zu einem derart sensiblen Thema, dass unter dessen Eindruck bei zahlreichen Politikern die Nerven blank lagen. Oft wussten sie keinen anderen Ausweg, als euphemistische Erklärungen abzugeben, Andersdenkende unflätig zu beschimpfen oder hilflos und ohnmächtig zu schweigen. All das ist grundsätzlich kontraproduktiv.

Ob der US-amerikanische Afghanistan-Feldzug gegen die mörderischen Taliban oder der Irak-Krieg, der Saddam Husseins menschenverachtende Diktatur beseitigt hat, richtig oder falsch waren, wird die Weltgeschichte beantworten. Aber als sicher gilt, dass diese unglücksseligen Kriege eine Ursache für die Flüchtlingstragödien im Nahen Osten sind. Warum wurde dem kürzlich verstorbenen, wohl profiliertesten Kenner des Nahen Ostens, Peter Scholl-Latour, kaum Gehör geschenkt? Er prophezeite, dass die erdbebenartigen Verschiebungen in dieser Region zu weltweiten Spannungen führen würden. Aus dem euphorisch begrüßten, grünen arabischen Frühling ist ein eisblauer, bitterkalter Winter aus Terror und Bürgerkrieg geworden, der Millionen Menschen zur Flucht treibt. Diese Folgen trägt nun auch Europa; von Tariffa über Lampedusa bis Kos – und das sind nur die Spitzen des Eisberges. Die Bevölkerung unseres Kontinents wurde von einer Flüchtlingswelle überrascht, die nicht mehr beherrschbar zu sein schien.

Über eine Million Menschen sind 2015 nach Deutschland gekommen und deren Identität ist nicht immer bekannt. Pro Flüchtling wollen mindestens etwa drei bis vier Personen nachziehen. Aufgrund der EU-Prognose gehen realistisch-konservative Schätzungen von acht bis zehn Millionen Flüchtlingen bis 2020 in Deutschland aus.

Daher rührt auch die Angst und Unsicherheit vieler Menschen: Wird nun alles, was wir an Werten der abendländischen Kultur geerbt, geschaffen und bewahrt haben, auf dem Altar einer diffusen Multikulti-Szenerie geopfert? Werden Islamisierung und Scharia flächendeckend um sich greifen? Warum dürfen in Deutschland Moscheen gebaut werden? Haben die Regierungen uns wissentlich belogen? Sind sie vielleicht gar nicht in der Lage, die Gefahr einer nicht mehr kontrollierbaren Einwanderung realistisch einzuschätzen und wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz der eigenen Bevölkerung zu ergreifen? Weshalb müssen wir Deutsche nach über 70 Jahren immer noch dem Stigma unserer unheilvollen nationalsozialistischen Geschichte Tribut zollen? Das sind Fragen, die unsere Menschen beschäftigen. Sie haben es satt, durch Meinungsmanipulation und ein bis an die Schmerzgrenze des Erträglichen propagiertes heiles Bild von der Willkommenskultur in die Irre geführt zu werden. Wir ehemaligen DDR-Bürger sind in diesem neuralgischen Punkt besonders empfindlich. Als Schüler und Student wurden uns ständig solche realitätsfernen Unsinnigkeiten eingetrichtert: Als sozialistische Schulkinder  glaubten wir wirklich noch, dass in Amerika die bösen, imperialistischen Weißen und die guten, afroamerikanischen Unterdrückten leben und sich beide Seiten in ständigem Klassenkampf befinden. Insofern passte die Inszenierung um die Kampagne "Freiheit für Angela Davis!" (ein Mitglied der selbst in den USA kaum bekannten, aber verfemten Kommunistischen Partei) genau in das Propaganda-Schema der Staatspolitik im selbsternannten "Arbeiter- und Bauernstaat". Es gab zum Beispiel im DDR-Bildungsfernsehen eine Sequenz zum Fremdsprachenunterricht „English for you“ (der ohnehin stiefmütterlich behandelt, misstrauisch beäugt und als Transmissionsriemen imperialistischer Ideologie diffamiert wurde), in der zwei smarte, klassenbewusste Akteure, Tom und Peggy, ständig mit Gewerkschaftsarbeit beschäftigt waren und hingebungsvoll Propaganda für die völlig unbedeutende Kommunistische Partei Großbritanniens betrieben – leider in englischer Sprache. Nahm man diese Sendungen für bare Münze, musste man glauben, dass sich Großbritannien unbeirrbar auf dem Weg zum Sozialismus befindet.

Und heutzutage? Da versuchten bis zur Silvesternacht von Köln nicht wenige Journalisten, den Menschen hierzulande ernsthaft in altbekannter Schwarz-Weiß-Manier einzuimpfen, dass alle Asylbewerber hilfsbedürftig, Flüchtlinge fast immer akademisch gebildet oder für unsere Wirtschaft ein Zugewinn sind.

Glaubte man der Presse, dann schien es so, als seien im September 2015 Heerscharen von integrationswilligen Ärzten, Hochschulprofessoren, Ingenieuren und Lehrern mit ihren Familien in Deutschland eingetroffen, die uns mit einem Schlage von den Sorgen des Fachkräftemangels erlösen würden. Was für eine Chimäre! Diese Art Irreführungen, die besonders im Osten übel genommen werden, sind dazu geeignet, den Glauben an die Seriosität unserer Medien zu verlieren. In letzter Konsequenz erweisen sich diese selbsternannten Retter der vorbehaltlosen Toleranzgesellschaft als deren Totengräber. Sie erreichen mit diesen Beschwichtigungsinstrumentarien das Gegenteil davon, was sie wirklich wollen oder wenigstens vorgeben, daran zu glauben: Misstrauen und Unglaubwürdigkeit, weil die Menschen nahezu täglich etwas ganz anderes erleben, als ihnen vorgegaukelt wird.

In seinem fast sarkastischen, brillanten Kommentar im Magazin für politische Kultur „Cicero“ schreibt Frank A. Meyer, dass die linken Eliten in die muslimischen Migranten nahezu verliebt seien und diese als neues revolutionäres Kernpotenzial verstünden. Durch dieses würde es möglich, wieder einmal einen grundlegenden Wandel der deutschen Gesellschaft herbeizuführen: "Katrin-Göring Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen, schwelgt im Gefühl der bevorstehenden Revolution: 'Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch, ich sage euch eins, ich freu mich drauf, vielleicht auch, weil ich schon mal eine friedliche Revolution erlebt habe. Dieses hier könnte die sein, die unser Land besser macht.' …

Die revolutionsbeseelte Grüne, einst Aktivistin des DDR-Jugendverbandes FDJ, hat’s im Blut: Ihr erstes neues Deutschland ist gescheitert, das nächste muss gelingen. Zumal ja gerade das geeignete revolutionäre Potenzial ins Land strömt: Migranten aus der islamischen Welt. Sie sollen als 'Neubürger' aufgenommen werden. Diesen Zustrom im Blick, kennt die Begeisterung der bekennenden Protestantin kein Halten mehr: 'Man hat uns Menschen geschenkt.' Menschen als Geschenk? So reden Mütter von Neugeborenen. Von Mitte links bis links außen scheint eine Berliner Elite geradezu vernarrt in die Migranten, die auf dem Marsch ins gelobte Deutschland ihre mittelalterliche Kultur im Tornister tragen: Unterwerfung unter religiöse Regeln von Koran und Scharia, Männerherrschaft und Unterdrückung der Frau, völliges Unverständnis für Freiheit und Verpflichtung des Grundgesetzes – der westlichen Zivilisation. Ist das den Zuwanderern vorzuwerfen? Wohl kaum, entstammen sie doch der erfolglosesten Religionskultur der Geschichte: 1,57 Milliarden Muslime – und keine Demokratie, kein Rechtsstaat, keine moderne Gesellschaft.“[2] Linke Ideologen und grüne Sozialutopisten sind nur allzu gern bereit, die deutsche Demokratie gegen die "geschenkten Menschen" einzutauschen. Bekannte, deutsche Zeitungen kochen diesen absurden Brei kräftig hoch.

Die linke Tageszeitung taz titelt in der Burka-Debatte und in Anlehnung an ein berühmtes, weil sinnvolles Rosa-Luxemburg-Zitat: "Freiheit ist die Freiheit des Andersbekleideten."

Das führende deutsche, sich linksliberal gebende Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" schreibt tatsächlich einen solchen paradoxen Satz: "Die Burka kann ein Zeichen der Freiheit sein." Man kann den Eindruck gewinnen, dass nicht unsere deutsche Verfassung, sondern inzwischen die Religionsfreiheit unter allen Umständen das oberste Gebot in Deutschland ist, "untergeordnet ist ihm die Gleichberechtigung der Frau, womit sich die neudeutschen Werte aufs Harmonischste anschmiegen an Koran und Scharia." 2

In diesen von den Medien gesteuerten Irrsinn passt als winziger Mosaikstein auch die deutschlandweit geschürte Verleumdungskampagne gegen mich im November 2015 von "Spiegel-Online" über die "Frankfurter Allgemeine" bis hin zur "Mitteldeutschen Zeitung", die vor 1989 den verheißenden Titel "Freiheit" trug und damit die Freiheit meinte, die unserer damaligen Bezirksleitung der SED Halle genehm war. Diese Vergangenheit sollte eigentlich längst überwunden, aus den Fehlern von damals gelernt worden sein. Muss man schon wieder befürchten, dass die Pressefreiheit missbraucht, die Bürger entmündigt und die Informationen manipuliert werden? Allein der Hauch dieses Verdachtes empört besonders den gelernten DDR-Bürger und stellt ihn bei Gesinnungsmissionaren sofort unter den widersinnigen Generalverdacht rechter Gesinnungslumperei.

"Darf man den Medien wirklich nichts mehr glauben?“, fragt am 19.01.2016 Marc L. Merten und berichtet in einer TV-Kritik zu "Hart aber Fair":

„Wenn eine freie Journalistin des WDR in einer Radio-Talkshow erklärt, die öffentlich-rechtlichen Medien seien 'angewiesen, pro Regierung zu berichten’, dann ist das

eine dramatische Aussage. Wenn sie sich tags darauf

entschuldigt, 'unter Druck totalen Quatsch' erzählt zu haben, macht es das nicht besser. Im Gegenteil. Die Diskriminierung und Diffamierung jener, die kritisch hinterfragen, wo die Probleme der Flüchtlingspolitik liegen, ohne dabei rechtspopulistisch zu werden, (ist mehr als bedenklich). Bei jedweder Kritik an Merkel und ihrer Politik – nicht nur von den Medien, sondern aus der eigenen politischen Mitte – käme sofort der Hetzer- und Rassismus-Vorwurf wie eine moralische Keule. Kritiker sollen mundtot gemacht werden. Eine Entwicklung, unter der die deutsche Demokratie wohl noch viel eher leiden würde als unter Alexander Gauland und dessen Vorwurf der 'Lügenpresse'."[3]

Sollte man also der Tendenz geistiger Mumifizierung durch permanente Manipulation nicht entgegensteuern? Das kann niemand ernsthaft von selbstständig denkenden und aufrichtigen Menschen verlangen. Totschweigen, vertuschen, verfälschen, beschwichtigen – wozu das führt, wissen wir und künstlerisch überspitzt schrieb Günter Kunert (Jg. 1929), der 1979 die DDR verlassen musste, in seiner Parabel "Sintflut" (1975) darüber, wie das Establishment dieser Welt eine immer bedrohlicher werdende Katastrophe bis zum letzten Augenblick verharmlost, sich mit sinnentleerter Propaganda, unrealistischen Versprechungen und völlig wirkungslosen Maßnahmen zu retten versucht, um am Ende mit allen Bewohnern gemeinsam unterzugehen:

„Hunger greift um sich, Seuchen, bitterste Not und bitterste Angst. Hubschrauber fliegen über die aus den Wellen ragenden Reste und werfen Flugblätter ab, des Inhalts, dass alles getan werde, das Unglück abzuwenden. Gläubig lesen die Ertrinkenden die druckfeuchten Blätter. Den Sterbenden hält man die Zettel vor die Augen, die der Tod schon trübt. Von den Dächern der Wolkenkratzer spült die Flut die letzten Lebenden, die niemals erfahren, dass eine Sintflut über sie gekommen: Das zu verheimlichen, wird allen Beteiligten wichtiger sein, als in dem zunehmenden Regen, in den schwellenden Bächen, den andauernden Wolken die beginnende Katastrophe zu erkennen. Für eine weitere Sintflut würde man nun viel besser vorbereitet sein, wenn man nicht schon bei der ersten untergegangen wäre."[4]

Ein fiktiver, warnender – ein apokalyptischer Text. Übertrieben? Hoffentlich.

Was war mir eigentlich geschehen? Warum gehe ich den Weg des Buches?

 Weil sich aus einem banalen, nicht allzu aussagekräftigem Editorial in einer wenig beachteten Zeitschrift eine Medien-Flut entwickelte, in deren Schmutzwasser ein sensiblerer Mensch ertrinken kann. Heinrich Böll warnte in einer 1959 gehaltenen Rede vor dem Missbrauch der Sprache: “Worte können töten, und es ist einzig und allein eine Gewissensfrage, ob man Sprache in Bereiche entgleiten lässt, wo sie mörderisch wird.“ [5], eine Hyperbel vielleicht, aber: Um eine unbescholtene Existenz zu zerstören, reicht die Kraft der vierten Gewalt im Staat, der Medien, allemal aus.

Mit nahezu lähmendem Entsetzen musste ich vom 06.-15.11.2015 eine von der LINKEN-Politikerin Birke Bull („Das grenzt an Hetze“), und der Fraktionschefin von Bündnis 90/GRÜNE im Landtag und jetzigen Umweltministerin von Sachsen-Anhalt, Frau Prof. Dalbert ("Das ist inhaltlich auf einem unterirdischen Niveau, das bedient Vorurteile und den rechten Rand") mit geschürte Medienkampagne gegen mich ertragen.

Anlass dafür bot ein Artikel von meiner Stellvertreterin Iris Seltmann-Kuke und mir in der Philologenzeitschrift vom November 2015 („Anpassung an unsere Grundwerte erforderlich“), der eigentlich als interne Diskussionsgrundlage zu einem brennenden nationalen Problem innerhalb der Lehrerschaft an unseren Gymnasien gedacht war. Das öffentliche Interesse an den Publikationen des Gymnasiallehrerverbandes hält sich ansonsten weitgehend in Grenzen. Wenn sich Menschen in unserem Lande zu einer  sozialromantisch geprägten Willkommenskultur  bekennen, dann ist das ihre Sache.  Oft ist diese unkritische Haltung auch dadurch entstanden, weil solche Apologeten oft nur geringe Kenntnis von der muslimischen Kulturgeschichte besitzen. Sie sind deshalb mit den religiösen Anschauungen und sozialen Wertvorstellungen der Mohammedaner kaum vertraut und glauben an eine problemlose Integration. Das gibt ihnen aber nicht das Recht, Menschen mit anderen Auffassungen durch Totschlagfloskeln wie „rechter Hetzer“, „Nazischwein“ und mich ganz persönlich noch dazu als „unzumutbaren Pädagogen“, „verantwortungslosen Direktor“, „sexuell frustrierten alten Mann“ grundlos zu beleidigen. Massiv warf man mir in den Medien „Hetze gegen Flüchtlinge“ vor. Bedauerlicherweise scheint vielen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens abhandengekommen zu sein, sich einer Streitkultur zu bedienen, die Diffamierungen gegenüber Andersdenkenden ausschließt. Lediglich der DPhV-Vorsitzende Heinz Peter Meidinger gab eine differenzierte Presseerklärung ab, von der allerdings in den meisten Publikationen nur die von ihm kritisierten Punkte abgedruckt wurden. Neben zahlreichen Journalisten schlug sich leider auch die Mehrheit des Philologen-Bundesvorstandes  auf die Seite der Ankläger, besonders eilfertig mit der Formulierung einer „unerträglichen Hetze“ tat dies der Landesvorstand von Nordrhein-Westfalen. Über die Rolle des DPhV und des eigenen Landesverbandes wird noch genauer zu berichten sein.

Dem Artikel wurden nur die wenigen Passagen entnommen, die durchaus kritisch zu hinterfragen, aber im Rahmen unserer demokratischen Meinungsfreiheit legitim sind und keinesfalls verfassungsfeindliche oder gar nationalsozialistische Deutungen zulassen. Gegen solche Auslegungen verwahre ich mich entschieden. Über das militärhistorisch geprägte Wort „Invasion“ mag man streiten, aber ob „Flüchtlingswelle“ nun ein mit größerem Bedacht gewählter Begriff ist, sei dahingestellt. Aber die Hilflosigkeit, mit der wir dem Ansturm vom Balkan, aus dem Nahen Osten, den Maghreb-Staaten oder Schwarzafrika zusahen, zeigt schon Symptome wie Ohnmacht angesichts einer hereinbrechenden Naturgewalt. Deswegen kann ich auch Wolfgang Schäubles "Lawinen"-Vergleich nicht verurteilen. Ich schrieb ausdrücklich, dass neben den vielen Flüchtlingen, die unbedingt unsere Hilfe benötigen und erhalten sollen, auch Menschen zu uns kommen, die rein „wirtschaftliche oder gar kriminelle Motive“ nach Deutschland führen. Das ist eine inzwischen längst bewiesene Tatsache.

Die 33-jährige Kriminalkommissarin Tania Kambouri beklagt, dass Muslime keinen Respekt vor der Polizei haben und die Kriminalität unter Flüchtlingen schöngeredet wird. Sie befürchtet, dass Deutschland wegen der unkontrollierten Zuwanderung "Kriminalität importiert" habe. In einem im Spätherbst 2015 veröffentlichten Bericht des Innenministeriums von Baden-Württemberg werden konkrete Angaben über den Anteil der Flüchtlinge an Straftaten gemacht: Von Januar bis Ende November 2015 wurden 27.255 Straftaten mit Beteiligung mindestens eines Asylbewerbers gezählt. Hinzu kommen über 20.000 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Syrische Flüchtlinge waren demnach in 5.576 Fällen an Straftaten beteiligt, dahinter folgen Kosovaren (3.305), Gambier (2.516) und Algerier (2.078). Es handelt sich allerdings meist um Bagatelldelikte wie 5.777 Ladendiebstähle, Schwarzfahren (4.920), leichte Körperverletzungen (2.194), aber auch 700 Wohnungseinbrüche, 1.802 Drogendelikte, etwa tausend Fälle schwerer Körperverletzung und 22-mal versuchter Totschlag. Rund 110.000 Flüchtlinge hielten sich Ende 2015 in Baden-Württemberg auf, sie stellen damit rund 1 % der Bevölkerung und sind für 5 % der Straftaten verantwortlich – so die unkommentierten Zahlen. Insgesamt für Deutschland stellt sich die Situation aber etwas anders dar. Andre Schulz teilte am 15.09.2015 im "Münchner Abendblatt" mit: "Rund zehn Prozent der Asylbewerber werden strafrechtlich auffällig und begehen Taten aus dem Bereich der Eigentums-, Gewalt- und Drogendelikte. Im Ergebnis werden diese Taten die Kriminalstatistik aller Voraussicht nach schon in diesem Jahr im sechsstelligen Bereich anwachsen lassen. Sehr bemerkenswert dabei ist, dass so gut wie nie syrische Kriegsflüchtlinge unter den Tatverdächtigen sind. Die Täter sind in der Regel allein reisende junge Männer aus dem Balkan, überdurchschnittlich häufig aus dem Kosovo, aus Georgien und Nord- und Zentralafrika. Einige Täter geben sich perfiderweise als Syrer aus, werden aber bei der Vernehmung schnell entlarvt."[6]

Was also ist an meiner Feststellung aus dem EDITORIAL falsch, dass es unter den Flüchtlingen auch solche gibt, „die aus rein wirtschaftlichen oder gar kriminellen Motiven in unser Land kommen"?

Nicht allein die verwerflichen Ereignisse von Köln bestätigen diese Befürchtungen auf fatale Weise. Islamistische Terrorgruppen haben eine unbekannte Zahl ihrer Anhänger, aktive Terroristen oder Schläfer, nach Deutschland eingeschleust, denn Abertausende wurden an den Grenzen einfach durchgewunken, deren Identität niemand feststellte. Das lässt sich vielleicht mit dem Schengen-Abkommen erklären, ist aber an diesem Brennpunkt ungezügelter Einwanderung in den Augen der Mehrheit der Deutschen höchst fahrlässig. Zudem sind weitere Tausende untergetaucht, von denen kein Mensch weiß, wer sie wirklich sind und wo sie blieben. Viele Asylbewerber verschmähen auch die bereitgestellten Unterkünfte in der ostdeutschen Provinz: Von Deutschland haben sie ein glamouröseres Bild im Kopf: Berliner, Hamburger oder Kölner Großstadtszene, liebend gern! – Aber bitte keine Tristesse in einer reizlosen, langweiligen Provinz! Wenn man wirklich in Not ist, fragt man vorerst nicht nach Erbauung. Die wirklichen Flüchtlinge, durch Krieg, Leid und Entbehrung gezeichnet, sind sehr dankbar für unsere Hilfe. Das zeigen zahllose Berichte von Menschen, die sich für die Hilfesuchenden bewundernswert einsetzen.

Natürlich haben junge Männer, egal welcher Nationalität oder Religionszugehörigkeit, auch das Bedürfnis, ihre Sexualität auszuleben. Und besonders schwer wird es für die genannte Personengruppe, wenn sie in Massenunterkünften untergebracht und dazu noch monatelang zum Nichtstun verurteilt ist. Das hat nichts mit kulturrassistischer Unterstellung zu tun, sondern mit Verständnis für die Situation dieser Neuankömmlinge. Leider hat sich in den letzten Monaten bestätigt, dass unsere Kinder und Jugendlichen durchaus über die muslimische Kultur und deren Frauenbild aufgeklärt werden müssen. Sexuelle Belästigungen in Schwimmbädern und anderen Sportstätten, öffentlichen Einrichtungen und Nahverkehrsmitteln – das wird nun seit Januar 2016 täglich berichtet, in einer oft schonungslosen Weise, die manchmal fatal an DIE ZEITUNG (Heinrich Böll in "Die verlorene Ehre der Katharina Blum") erinnert. Wenige Tage nach den Ereignissen von Köln überschlugen sich plötzlich die Medien in der Berichterstattung von sexuellen Übergriffen der Flüchtlinge. Selbst in der „Magdeburger Volksstimme" berichtete ein Redakteur zu Beginn des Jahres 2016: "Ein 23 Jahre alter Mann aus Afghanistan hat am Montag gegen 18.45 Uhr im Stendaler Schwimmbad Altoa zwei Mädchen im Alter von 12 und 17 Jahren belästigt. Der alkoholisierte Mann hatte die Mädchen offenbar unsittlich berührt, wie die Polizei mitteilte. Die herbeigerufene Polizei konnte den Mann nach einer Personenbeschreibung durch Zeugen in der Nähe des Bades aufgreifen. Dieser hatte nach dem Vorfall das Bad verlassen. Es läuft ein Ermittlungsverfahren."[7] Noch im November wäre der Berichterstatter wahrscheinlich gemaßregelt, vielleicht sogar entlassen worden.