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Table of Contents

Titel

Impressum

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

X.

XI.

XII.

XIII.

XIV.

XV.

XVI.

XVII.

XVIII.

XIX.

XX.

XXI.

XXII.

XXIII.

XXIV.

XXV.

XXVI.

XXVII.

XXIX.

XXX.

XXXII.

XXXIII.

XXXIV.

XXXV.

XXXVI.

XXXVII.

ÜBER DIE AUTORIN DORIS E. M. BULENDA

 

 

Doris E. M. Bulenda

 

Lady Aziz – Lustvoller Roadtrip

 

Dämonen-Lady Band 2

 

 

 

 

 

 

 

 

Fantasy-Roman

 

 

 

 

 

 

 

DeBehr

 

Copyright by Doris E. M. Bulenda

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

ISBN: 9783957533104

Erstauflage 2016

Grafiken Copyright by Fotolia by © Luca Oleastri

 

I.

Es war noch nicht allzu lange her, dass ich mit meinem Dämonen-Freund Aziz verschiedene Abenteuer in den Welten des Dämonenreiches erlebt hatte. Wir hatten zusammen auf einem unwirtlichen Planeten überleben müssen, hatten uns gegen Magie und Gewalttätigkeit zur Wehr setzen müssen. Wir hatten einen grausamen Feind ausgeschaltet und zu guter Letzt auch noch den versteckten Dämonenkörper von Aziz wiedergefunden. Als Krönung des Ganzen hatten die Dämonen mich, eine ganz normale oder mittlerweile nicht mehr ganz so normale Menschenfrau, in ihr Reich aufgenommen. Fünf Dämonen hatten mir einen Dämonenkörper gebastelt, der einfach perfekt war. Zwar war ich bisher noch nicht so recht dazu gekommen, ihn völlig in Besitz zu nehmen und hundertprozentig auszuprobieren, da ich erst einmal die überstandenen Abenteuer verarbeiten und ein wenig überwinden musste.

So kam es, dass ich die nächste Zeit meist auf der Erde verbrachte, in meinem immer noch nicht so aufregenden Leben, nur ab und zu unterbrochen von einem Besuch von Aziz auf der Erde in meinem Verstand oder einem gelegentlichen Besuch meinerseits in der Dämonenwelt. Ich hatte wieder mal einen neuen Job gefunden, der mich sehr beanspruchte und viel Zeit und Überstunden erforderte. Daher fiel mir auch nicht weiter auf, dass mein Dämonenfreund Aziz sich schon länger nicht mehr bei mir gemeldet hatte. Bis ich eines Nachts durch einen Ruf in meinem Verstand aus einem tiefen, erschöpften Schlaf geweckt wurde.

„Lady Aziz, Lady Aziz, hörst du mich? Hör mir bitte zu!“ Ich erwachte nur mühsam, da ich den Schlaf momentan dringend nötig hatte, und ich wollte eigentlich auch nicht aufwachen.

„Lady Aziz, wir können Aziz nicht finden, wir brauchen dich.“ Ein wenig wacher war ich jetzt schon, ich erkannte die Stimme in meinem Verstand als die von Zarz, einem der Vorfahren von Aziz.

„Verdammt, Zarz, weißt du eigentlich, wie spät es hier auf der Erde ist?“

„Nein, keine Ahnung – aber wir brauchen dich dringend.“

Ich wuchtete mich ein wenig hoch und blickte auf die Leuchtanzeige meines Weckers. 3.15 Uhr – und ich dachte immer, Geisterstunde wäre um Mitternacht. Jetzt drang der vorletzte Satz von Zarz durch meine vom Schlaf noch zähen Gehirnwindungen. „Was soll das heißen, Zarz, ihr könnt Aziz nicht finden? Ihr habt einen Dämon verloren, der größer ist als ein Tyrannosaurus Rex? Machst du jetzt dumme Witze?“

„Ich habe nicht gesagt, dass wir seinen Körper verloren haben. Der ist hier und liegt in seiner Behausung. Nur ist Aziz nicht drin …“ Meine Güte, was für ein Blödsinn.

„Verdammt, dann schaut doch mal bei Beelzebub ins Bett. Wahrscheinlich hat er einen seiner anderen Körper benutzt und ist auf ein paar nette Nümmerchen zu Beelzebub gezogen.“ Eine Art dämonischer Seufzer antwortete mir. „Haben wir schon, bei Beelzebub haben wir als Erstes nachgefragt. Aber der hat ihn seit dem letzten Mal, als ihr beide ihn vor Kurzem besucht habt, nicht mehr gesehen. Er hat sich nur bei mir beschwert, dass es so verdammt anstrengend gewesen ist …“

Ich musste grinsen, denn wenn sich jetzt schon ein Super-Sex-Athlet wie Beelzebub beschweren sollte …

„Und was ist mit den beiden Körpern, die bei Irzz liegen? Sind die noch da? Oder fehlt da einer? Wenn Irzz in tiefer Meditation ist, kann Aziz mit Sicherheit einen der Körper geholt haben und damit abgehauen sein, ohne dass Irzz das mitgekriegt hat.“ Jetzt spürte ich, wie sich noch ein Dämon in die Diskussion einmischte.

Irzz war auch zur Stelle und antwortete mir: „Also, erstens würde ich das wahrscheinlich sehr wohl mitkriegen, wenn Aziz einen Körper holt, auch wenn ich in tiefster Meditation versunken bin. Aber selbst wenn nicht – das war nicht der Fall, die beiden Körper liegen wohlbehalten bei mir, wo Aziz sie das letzte Mal abgelegt hat. Und er ist in keinem der beiden Körper drin.“

Langsam dämmerte es mir trotz meiner Schläfrigkeit, dass da irgendetwas Ungewöhnliches passiert war. Und wenn diese beiden Dämonen, die sich normalerweise recht gut alleine helfen konnten und in der Lage waren, mehr oder weniger gut mit ihrem Ableger Aziz fertig zu werden, sich an mich wenden mussten, war das gar nicht schön.

„Also gut, ist ja recht … lasst mich aber bitte trotzdem noch ein bisschen aufwachen und mich fertigmachen, dann komme ich rüber in die Dämonenwelt. Gebt mir eine halbe Stunde …“

„Geht das nicht schneller?“

„Nein. Wie lange ist Aziz eigentlich schon weg?“

Das war wohl die falsche Frage, beide Dämonen schwiegen peinlich berührt. Dann antwortete Zarz: „Tja, nach eurer Zeitrechnung, die bei uns ja keine Rolle spielt, also, naja, so ungefähr zwei Wochen. Genau wissen wir es nicht. Wir haben ja auch gemeint, Aziz hätte einen seiner anderen Körper benutzt und sich auf eine Vergnügungstour begeben. Nur können wir ihn jetzt nicht erreichen, wir wissen nicht, wo er ist und wir kriegen auch keine Gedankenverbindung zu ihm.“ Ich seufzte tief auf. Typisch Dämon … „Also, wenn Aziz schon seit zwei Wochen verschwunden ist, dann kommt es jetzt auf ein paar Minuten mehr oder weniger auch nicht mehr an. Macht schon mal Platz frei, ich komme gleich rüber.“

„Mit deinem Menschenkörper? Warum gehst du nicht gleich in deinen Dämonenkörper?“

„Weil ich Lady Aziz bin, lieber Irzz, nicht Aziz selber. Der hat das in der letzten Zeit, seit er seinen von DJ versteckten Körper nicht finden konnte, ziemlich oft geübt. Das hat ihn damals sehr geärgert. Er ist verdammt gut darin geworden und kann jeden seiner Körper über mehrere Welten finden und auch über ziemlich viele Welten hinweg in Besitz nehmen. Aber ich kann das nicht. Ich bin froh, wenn ich ohne die Hilfe von Aziz in meinen Dämonenkörper komme. Dafür muss ich direkt daneben sein und Körperkontakt haben. Also muss ich erst mal im Menschenkörper rüberkommen. Bis gleich.“

Ich beendete die Diskussion und blockierte meinen Verstand, um mich in Ruhe und ohne dämonische „Hilfe“ fertigmachen zu können.

Schnell bewegte ich mich ins Bad zu einer flüchtigen Dusche, warf mir ein paar Klamotten über und suchte die magischen Utensilien für eine Reise-Magie zusammen.

Eine der wenigen magischen Handlungen, die auch auf der Erde gut funktionieren. Sonst behindern und blockieren die Technik der Erde und der technische Verstand der Menschen die Magie ziemlich. Was auf vielen anderen Welten einwandfrei funktioniert, klappt auf der Erde meistens gar nicht oder nur unvollkommen. Ich zeichnete einen Kreis auf, innen rein das Zeichen für die Reise-Magie, das Zeichen für die Dämonenwelt und das Zeichen für die Erde. Relativ flüchtig, da ich doch ein wenig nervös geworden war durch das Drängen von Zarz und Irzz. Naja, würde schon gehen, Aziz hatte doch gesagt, diese Magie sei so simpel, die funktioniere eigentlich immer und überall.

Ich stellte mich in den Kreis, achtete darauf, die Zeichen nicht zu berühren und konzentrierte mich, bis ich in meinem Verstand die magischen Formeln fand und murmelte sie vor mich hin. Wie üblich funktionierte diese Magie gut, ich bewegte mich sicher durch den Strudel zwischen den Welten. Je öfter ich auf diese Art reiste, desto besser ging es und desto geringer wurden die Strudel und Verwirrungen, die ich auf dem Weg ansehen musste.

Ich kam ziemlich schnell in der Dämonenwelt an und prallte als Erstes mit Irzz zusammen. Seine starken Arme mit dem schönen, weichen Fell umschlangen mich und verhinderten, dass ich umfiel.

„Hallo Irzz. Ich weiß, ich weiß, an der Landung muss ich noch üben. Ich habe immer noch keine Ahnung, wie ich ausweichen kann, wenn jemand da steht, wo ich ankommen will.“

„Keine Bange, das sollte jetzt erst mal unsere geringste Sorge sein.“ Ich drehte mich um nach der Stimme, genau, da stand Zarz. In seinem üblichen Körper, der dem von Aziz sehr ähnlich war. Also die Anmutung eines Tyrannosaurus Rex, aber mit vier Beinen, langen, kräftigen Armen und Flügeln auf dem Rücken. Moment mal, Flügel auf dem Rücken bei Zarz? Das war mir neu, bisher hatte nur Aziz Flügel gehabt. „Hallo Zarz, ich hoffe, dass ich jetzt wach genug bin, zu verstehen, was du mir erzählen willst. Was ist genau los hier und was ist mit Aziz? Und seit wann hast du Flügel? Die hattest du doch bisher nicht …“

Ich spürte, wie ich von Irzz losgelassen wurde. „Setzt dich bequem hin, und nimm erst mal einen Schluck. Du hast recht, auf ein paar Minuten hin oder her kommt es jetzt auch nicht mehr an. Und die Flügel bei Zarz sind neu, da hast du ebenfalls recht.

Als wir an Dej’is Körper gebastelt haben und ihn wieder halbwegs zum richtigen Dämon gemacht haben, hat Zarz festgestellt, dass er auch Flügel gebrauchen könnte. Und weil wir gerade dabei waren, haben wir sie ihm eben gemacht.“ Irzz reichte mir einen Becher, der zu meinem Erstaunen mit sehr gutem Rotwein gefüllt war. Den konnte ich jetzt allerdings gebrauchen. Ich nahm erst mal einen ordentlichen Schluck. „Sieht gut aus, die Flügel an Zarz. Baut ihr jetzt auch Wein an?“

„Nein, aber wir haben eine Welt gefunden, auf der die Bewohner als Einziges Weinreben anpflanzen. Sie essen Weintrauben und Rosinen und trinken Wein, das ist alles. Sie sind ziemlich winzig und schwächlich, haben keine Magie und auch keine Technik. Wir haben eine Art Handel mit ihnen abgeschlossen, wenn sie jemanden für ihre viele schwere körperliche Arbeit brauchen, dann geht einer der starken Dämonen zu ihnen und macht sie. Dafür bekommen wir ordentlich Wein von ihnen. Sie produzieren so viel überschüssigen Wein, dass es ihnen nichts ausmacht, uns den zu überlassen. Und wir haben immer ein paar junge Dämonen, denen es Spaß macht, mit ihrer Kraft zu protzen.“ Na, das klang doch vernünftig. Guter Wein im Dämonenreich, das machte es doch schon wieder ein bisschen sympathischer.

Nach einem weiteren großen Schluck und nachdem sich auch Irzz und Zarz niedergelassen hatten, machte ich eine Handbewegung, sie sollten mir doch bitte genauer erklären, was hier los war. Aber eigentlich erfuhr ich nicht viel Neues. Wie Zarz schon gesagt hatte, war Aziz verschwunden. Und zwar länger, als er sonst normalerweise unterwegs war. Was auch immer noch nicht beunruhigend wäre, aber dass er von keinem seiner Vorfahren und auch von keinem der anderen Dämonen gefunden werden konnte und keiner mit ihm in Gedankenverbindung treten konnte, das wurde langsam merkwürdig. Und so wollten sie jetzt als Erstes wissen, ob ich mich mit ihm verbinden könne. Ich versuchte es, bekam aber keinerlei Rückmeldung. „Wenn es hier von der Dämonenwelt aus nicht geht, dann geht es nirgends. Wohl auch nicht in meinem Dämonenkörper. Ihr habt recht, das ist merkwürdig.“

Und leider war Aziz ja dafür bekannt, sich gerne mal in Schwierigkeiten zu bringen. Das war das, was er am besten konnte. Laut Aussage seiner Vorfahren auch schon immer gekonnt hatte.

Von dieser Fähigkeit machte er zudem sehr häufig Gebrauch. Irzz fragte mich jetzt danach, was ich in der letzten Zeit mit ihm unternommen hatte und ob da etwas Ungewöhnliches dabei gewesen sei oder ob mir eine Veränderung bei Aziz aufgefallen sei. Ich dachte kurz nach und antwortete ihm, dass das nicht der Fall gewesen sei. „Wir haben ein paar kurze Jagdausflüge, natürlich auf männliches Wild, in den Bars meiner Stadt auf der Erde gemacht, aber nicht sehr viele. Dann waren wir ein paar Mal bei Beelzebub und auch in der Dämonenwelt. Da sind wir größere Strecken geflogen, damit ich ein Gefühl fürs Fliegen bekomme. Und wir haben uns den Kampf von Hdat gegen L’iak angesehen. In der großen Arena hier in der Dämonenwelt.“

„Ja, das war ein guter Kampf“, bestätigte Zarz. „Warst du in deinem Dämonenkörper oder nur im Verstand von Aziz? Ist dir da was aufgefallen? Hat dich einer angefeindet oder so was, wie war die Stimmung?“ Ich nahm noch einen Schluck vom Dämonenwein, also an den könnte man sich gewöhnen … „Ich war in meinem Dämonenkörper da. Wir sind hingeflogen und ich habe auf dem Rückweg meine Flügel fast nicht mehr gespürt, weil es so weit und anstrengend war. Aufgefallen ist mir eigentlich nichts. Die allermeisten Dämonen haben mich überhaupt nicht beachtet. Sie waren alle voll auf den Kampf konzentriert. Ein paar haben mir zugenickt, das war’s auch schon. Feindselig mir gegenüber war die Stimmung nicht, jedenfalls konnte ich nichts davon feststellen. Aziz übrigens auch nicht, ich habe ihn gefragt, und er meinte, so wäre die Stimmung immer bei einem Kampf.“ Ich versuchte, mich noch genauer zu erinnern. „Ach ja, eines war noch. Nach dem Kampf kam der Sieger, Hdat, zu uns. Wir redeten über seinen Kampf und dann über meinen Kampf in Aziz Körper, damals gegen DJ. Hdat meinte noch, er hätte meinen Kampfstil und den Kampfsport der Erde sehr interessant gefunden. Wenn ich zur Dämonenwelt übersiedeln würde, sollte ich doch Kampfsportunterricht geben. Er würde gerne mein Schüler sein.“

„Was hast du ihm geantwortet?“, wollte Zarz wissen. „Naja, ich habe mich sehr geschmeichelt gefühlt. Er hatte verdammt gut gekämpft, er ist ein sehr versierter Kämpfer und hat den Kampf ja haushoch und sehr überlegen gewonnen. Das habe ich ihm auch gesagt und dass ich ihm wohl nicht viel beibringen könne, da er schon so gut wäre. Das war alles. Ich bin dann mit Aziz zurückgeflogen. Mir haben nur die Flügel gewaltig wehgetan danach.“

Zarz nickte nachdenklich. „Eigentlich nichts Ungewöhnliches – nur eins, Hdat ist einer der Vorfahren von Dtat … und der mag Aziz nicht besonders, wie du weißt. Muss jetzt aber nichts zu bedeuten haben. Sag mal, hast du Aziz eigentlich mal in deinen Kampfsport mitgenommen oder ihn darin unterrichtet?“

Ein eisiger Schauder überlief mich bei diesen Worten. An diese Erfahrung dachte ich wirklich nicht gerne zurück. Zarz und Irzz bemerkten das und schauten mich umso erwartungsvoller an. „Ich habe es mal versucht. Aber – aber – naja, Kampfsport auf der Erde ist verbunden mit äußerster Disziplin. Man verneigt sich vor der Flagge, vor dem Meister, vor und nach dem Kampf verneigen sich die Gegner, wenn der Gegner dreimal auf den Boden klatscht, gibt er auf und man muss ihn sofort loslassen. Alles ist ziemlich streng geregelt – und das war nicht so ganz das Richtige für Aziz. Zweimal habe ich ihn gerade noch aus meinem Verstand schmeißen können, bevor er in einem Freikampf Mist gebaut hat. Und das dritte Mal bin ich aus dem Dojo geflogen, und mir wurde gesagt, ich solle gefälligst erst wiederkommen, wenn ich meine Selbstbeherrschung und meine Disziplin wiedergefunden hätte. Als Kampfsportmeister müsse ich mich entschieden mehr in der Gewalt haben. Das war dann auch das letzte Mal, dass ich versucht habe, Aziz dran teilhaben zu lassen.“ Zarz und Irzz kugelten sich vor Lachen, sie riskierten einen Blick in meine Gedanken und ich öffnete die Szene noch mal für sie. Ja, jetzt so im Nachhinein gesehen, da war’s eigentlich wirklich lustig gewesen. Aber in der direkten Situation doch ziemlich peinlich.

Als die beiden Dämonen sich ausgelacht hatten, meinten sie, ich hätte es doch noch mal versuchen können.

„Zarz, Irzz, ihr wisst, dass ich Aziz liebe. Aber beim besten Willen, Disziplin ist nicht seine starke Seite. Das solltet ihr beiden doch eigentlich am besten wissen. Er ist nun mal ein disziplinloser Flegel und wird es auch bleiben. Wie lange dauert es eigentlich im Dämonenreich, bis man den jugendlichen Übermut los wird und ein bisschen ruhiger und abgeklärter wird?“

„Lange, sehr, sehr lange … das kann noch dauern.“

„Ich fürchte, da wirst du noch ein paar Jahrhunderte warten müssen“, fügte Irzz den Worten von Zarz an. Na, das waren ja heitere Aussichten. „Vielleicht hättet ihr bei der Erschaffung von Aziz nicht ganz so viel Draufgängertum reinpacken sollen?“

Zarz und Irzz sahen sich ein wenig betroffen an. Schließlich meinte Irzz: „Naja, ich war schon damals ziemlich vergeistigt und noch mehr in Meditation gefangen als heute und Aizr, der dritte Vorfahre, war ebenfalls eher viel zu ruhig und zu ängstlich. Das wollten wir nur ausgleichen – wahrscheinlich sind wir übers Ziel hinausgeschossen.“ Nur brachte uns das jetzt nicht weiter. Ich überlegte noch mal, wo ich in der letzten Zeit mit Aziz noch gewesen sein könnte. Bis mir auf einmal einfiel, dass es noch einen Ort gegeben hatte, an dem wir gewesen waren. Eigentlich sogar relativ häufig gewesen waren.

„Habt ihr eigentlich schon auf der Metawelt gesucht? In dieser Höhle, wo der Körper des Jünglings liegt?“

„Welcher Körper?“ Na, mit unschuldig stellen kamen sie bei mir nicht durch. „Jetzt tut doch bloß nicht so. Ich weiß genau, dass wir ein paar Mal Zuschauer hatten. Irzz, dich habe ich zum Beispiel direkt erkannt. Ihr wart zwar nicht körperlich anwesend, aber ein paar von euch haben uns beim Sex zugesehen. Aziz und ich sind ein paar Mal, wenn wir eine schnelle Nummer schieben wollten und nicht auf der Erde erst was aufreißen, zur Metawelt gegangen. Aziz ist in den Menschenkörper gehüpft und wir haben miteinander geschlafen. Dann sind wir wieder abgehauen. Nein, es hat weder mich noch Aziz gestört, wenn ihr zugesehen habt. Sonst hätten wir schon was dagegen unternommen. Aber was ich jetzt eigentlich meine, ist Folgendes: Da ist noch ein Körper, den Aziz leicht übernehmen kann. Und den er relativ gut kennt, zwar nur beim Sex, aber ich weiß genau, dass er ihn sehr gut benutzen und steuern kann. Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass er sich einen so schwachen Menschenkörper holt, wenn er drei gute Dämonenkörper hat, aber wer weiß?“

Ich konnte sehen, dass es Irzz noch immer ein bisschen peinlich war, ertappt worden zu sein. Erst als Zarz zugab, uns auch mindestens einmal bei unseren Sexspielchen zugesehen zu haben, schien es ihm besser zu gehen. Irzz machte sich sofort auf den Weg in die Metawelt, um nachzusehen, ob der Körper da wäre und ob Aziz vielleicht drin wäre und nur die Zeit vergessen hatte oder Ähnliches.

Er murmelte die magischen Formeln, konzentrierte sich und verschwand.

Ich konnte nicht umhin, festzustellen, dass auch Irzz langsam immer mehr Routine in der Wanderung durch die Welten bekam. Aziz und ich hatten einfach einen schlechten Einfluss auf die Dämonen um uns herum. Ein so vergeistigtes und in Meditation gefangenes Wesen wie Irzz – und jetzt auf einmal ein geübter Weltenbummler…

Es dauerte nicht lange, da erschien Irzz wieder in unserer Mitte. Und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, gefiel ihm gar nicht, was er in der Metawelt gesehen hatte. Er ließ sich umständlich nieder, nahm den Weinbecher, den ich ihm neu gefüllt anbot und trank ihn in einem Zug aus. „Das ist gar nicht gut. Das ist absolut nicht gut. Ich war in der Metawelt – und der Körper ist weg. Spurlos verschwunden. Und zwar aus der ganzen Metawelt. Ich konnte eine letzte Ahnung bekommen, ich glaube wirklich, Aziz hat den Körper übernommen und ihn aus der Metawelt weggebracht.“ Was auch erklären würde, warum keiner Gedankenverbindung zu Aziz aufnehmen konnte. Er war nicht in einem Dämonenkörper, noch nicht mal in einem lebendigen menschlichen Körper, der schon Gedankenkontakt mit Dämonen gehabt hatte. Er war in einem toten Körper eines Menschen, der an einem Schock gestorben war. Der Körper war von einem Dämonenmagier konserviert worden und in der Metawelt zurückgelassen worden. Ihn für ein Stündchen Sex zu übernehmen war eine Sache, aber mit diesem Körper durch die Welten zu reisen wohl doch noch eine andere.

Anscheinend war Irzz und Zarz jetzt doch ein Verdacht gekommen, was passiert sein könnte. Sie sahen sich an, nahmen Gedankenkontakt miteinander auf. Ich versuchte, mich einzuklinken, schaffte es aber nicht. „Wo ist eigentlich mein Dämonenkörper? Ich werde jetzt überwechseln, damit ihr euch nicht ständig hinter meinem Rücken unterhalten könnt. Ihr habt mich aus dem schönsten Schlaf gerissen, ich musste unbedingt sofort rüberkommen, also informiert mich gefälligst auch.“

„Dein Dämonenkörper liegt da, wo er immer ist – direkt neben dem originalen Körper von Aziz. Du weißt doch genau, dass Aziz deinen Körper wie seinen Augapfel hütet und schützt. Also, ich meine, wenn er in seinem Körper ist und nicht wieder Unfug macht. Gehen wir rüber und du übernimmst deinen Körper.“

Gesagt, getan, wir gingen die paar Schritte zur Behausung von Aziz. Und da lag wie versprochen neben dem zusammengerollten Körper von Aziz mein eigener Dämonenkörper. Die schöne, schwarze Raubkatze mit den riesigen Flügeln auf dem Rücken. Wie immer geriet ich in Verzückung, so sehr gefiel mir dieser eigens für mich von fünf Dämonen gebastelte Körper. Wieder gab es was, worüber sich Irzz und Zarz amüsieren konnten. Die konnten einfach nicht verstehen, wie ein Mensch sich fühlt, wenn er aus dem sehr schwächlichen Menschenkörper in einen so starken, mächtigen Dämonenkörper überwechseln konnte, und wenn er dann auch noch damit fliegen konnte. Ich legte mich neben meinen zweiten Körper, berührte ihn und wechselte langsam und vorsichtig über.

Das funktionierte ohne Probleme, auch wenn ich es noch nicht oft ohne die Unterstützung von Aziz gemacht hatte. Ich schlug die Katzenaugen auf und war wieder einmal begeistert, wie viel besser ich mit diesen Augen sehen konnte. Langsam richtete ich mich auf, legte meinen Menschenkörper bequem neben Aziz zurecht und setzte mich auf. Als Erstes versuchte ich, mit diesem Körper gedanklich Aziz zu erreichen, wieder bekam ich keinen Kontakt. Dann stellte ich Gedankenkontakt zu den beiden Dämonen her. Im Dämonenkörper war das kein Problem, wir waren sofort verbunden. Dann sah ich auch, worüber sich die beiden Vorfahren von Aziz beunruhigten. Es hatte mit Dtat zu tun und seinen beiden „Schatten“, den kleinen Dämonen N*ira und T*rin, die Dtat auf Schritt und Tritt folgten und alle seine Befehle sofort ausführten. Als noch niemand von unserem Pakt und unserer darauf folgenden Freundschaft wusste, war Aziz einmal, als er mich im Menschenkörper in die Dämonenwelt mitgenommen hatte, mit Dtat zusammengestoßen und hatte nur mit Rücksicht auf mich einen Kampf vermieden. Eigentlich hatte er mir doch versprochen, Dtat und seinen Schatten aus dem Weg zu gehen … „Ja, hat er uns auch versprochen. Aber du kennst doch Aziz, er zieht die Schwierigkeiten richtig an. Sie suchen ihn oder er sucht sie, aber das kommt aufs Gleiche raus.“ Irzz’ Antwort bestätigte meine Sicht der Dinge genau.

Zarz stimmte uns zu, wenn es irgendwo Schwierigkeiten gäbe, würde Aziz nun mal gerne im Mittelpunkt davon stehen. Er berichtete weiter, dass er von einer Wette gehört habe, die Aziz mit Dtat abgeschlossen hatte. Genau wüsste er es nicht, aber es ginge darum, irgendetwas mit einem Menschenkörper zu tun, was Dtat nicht mit seinem Dämonenkörper geschafft habe.

„Nein, also nein, so blöd kann doch nicht mal Aziz …“ Ich brach ab, schluckte und dann riefen wir alle drei im selben Moment. „Doch kann er, Aziz bringt das fertig.“ Zarz berichtete weiter, er hätte nur gehört, dass Dtat diese Wette vorgeschlagen hatte. Ob und wann und wo das stattfinden solle, wisse er nicht. Auch nicht, worum es genau ginge. Nur dass eben Dtat es so geschickt gebracht haben sollte, dass Aziz der Versuchung kaum würde widerstehen können.

„Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass Aziz zumindest zu uns kommen und uns erzählen würde, worum es ginge und worüber er mit Dtat gewettet hatte. Wenn er denn die Wette angenommen hat. Aber anscheinend hat er es wieder mal vorgezogen, allein in Schwierigkeiten zu geraten.“ Zarz meinte: „Ich hätte eigentlich gedacht, dass er dich informieren würde oder informiert hätte.“ Das verneinte ich. Wahrscheinlich hatte Aziz gewusst, dass jeder von uns versuchen würde, ihm die Sache auszureden. Oder ihm zumindest Vorhaltungen machen würde, dass er sich auf so einen Blödsinn eingelassen hatte. Eine Sache mit einem Menschenkörper zu erledigen, die der starke Dtat nicht mit dem Dämonenkörper schaffen konnte – was mochte das nur sein?

„Und jetzt? Was sollen wir jetzt tun?“ Zarz machte sich sichtlich Sorgen um sein Dämonenkind. „Ich werde jetzt tun, was mir als Einziges in den Sinn kommt. Ich werde in meinem Dämonenkörper zu Beelzebub gehen. Wenn uns einer helfen kann, Aziz zu finden, dann ist er es.“ Zögernd stimmten Zarz und Irzz zu. Ich wusste, dass die Dämonen dazu neigten, Beelzebub nicht zu vertrauen. Nur hatte er mein Vertrauen in ihn nie enttäuscht und ich hatte nicht vor, es ihm zu entziehen. Ich war mir sicher, in ihm einen loyalen Freund und Geliebten zu haben. Und ich wusste, dass er Aziz sehr liebte und mit Sicherheit nicht wollte, dass er in allzu große Schwierigkeiten geriet.

Wir gingen zurück zu Zarz’ Behausung, ich malte meinen perfekten Kreis, was ich immer noch nicht ohne Hilfsmittel konnte.

Die Dämonen schafften das aus der freien Hand, aber gut, die hatten ja auch Jahrhunderte Zeit zum Üben gehabt. Ich malte die Zeichen für die Reise, die Dämonenwelt und dann Beelze-Tan, die Welt von Beelzebub, stieg in den Kreis und trat die Reise an.

 

II.

Wie meist üblich, wenn ich alleine auf magische Reise ging, war ich nicht allzu genau im Zielen. Ich kam ein Stück außerhalb von Beelzebubs Palast an. In meinem Dämonenkörper war Beelze-Tan keine unangenehme Welt. Im Menschenkörper war sie sehr befremdlich für mich und wurde erst durch die Hilfe von Aziz und Beelzebub recht angenehm. Der Dämonenkörper allerdings stellte sich sofort auf die veränderten Luft- und Klimabedingungen ein, ich konnte einwandfrei atmen und mich auch normal bewegen. Nachdem ich ja einen Raubtierkörper hatte, ließ ich mich auf alle viere nieder und rannte los. Die Entfernung zum Palast legte ich in Sekunden zurück.

Als Nächstes bewunderte ich zum wiederholten Male den Palast, den Beelzebub sich da geschaffen hatte. In ständiger Veränderung begriffen, mal barockes Schloss, mal Trutzburg, mal verspieltes Rokokoschlösschen, hier ein Element neu im Entstehen, ein anderes sich auflösend und einer neuen Form Platz machend – das Teil war und blieb in meinem Augen ein Meisterwerk. Ich richtete mich wieder auf die Hinterbeine und betrat den Palast durch das Eingangstor, das sich vor mir öffnete und hinter mir wieder schloss. Dann ging ich durch die erste Halle, die kleinen Stufen empor und in den zweiten Saal. Kein Beelzebub weit und breit zu sehen, sein Thron stand wie immer in der Mitte, war aber leer.

Ich versuchte einen Gedankenkontakt aufzubauen, leider auch vergeblich. Dabei bekam ich normalerweise sogar mit meinem Menschenkörper leicht Kontakt zu Beelzebub. Heißt, eigentlich hatte ich es bisher nur mit meinem Menschenkörper versucht, ich war Beelzebub noch nie in meiner Dämonenform gegenübergetreten. Und das, wo er mir doch die Flügel spendiert hatte und einen weiblichen Dämonenkörper für mich erschaffen hatte. Wie nachlässig von mir! Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, spürte ich eine Berührung in meinem Verstand. Aha, der Hausherr war also doch da. „Beelzebub, mein Geliebter, ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich erst jetzt in meinem wunderschönen Dämonenkörper zu dir komme. Ich weiß nicht, wie ich das versäumen konnte. Komm her und lass mich dir sagen, wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich dich begehre. In diesem Körper und mit diesem Körper.“

Die Berührung in meinem Verstand wurde ein wenig stärker, aber noch schien Beelzebub keine Lust zu haben, sich zu zeigen. „Mein wunderbarer dämonischer Geliebter, zeige dich. Zeige dich, dass ich mir verzeihen lassen kann. Noch hat keiner die Weiblichkeit, die in diesem wunderbaren Körper wohnt, kennengelernt. Diese Ehre gebührt als Erstem dir, dem Schöpfer dieser Schönheit. Zeige dich mir, Beelzebub, in deiner ganzen wunderbaren Männlichkeit.“ Als Nächstes war daraufhin ein dämonisches Lachen zu hören, dann wurde Beelzebub auf seinem Thron sichtbar. Ob er die ganze Zeit unsichtbar darauf gesessen hatte oder sich jetzt von irgendwoher auf den Thron katapultiert hatte, war für mich nicht festzustellen und auch nicht wirklich interessant. Hauptsache, er erschien in – ja, in wie eigentlich – Fleisch und Blut war es wohl nicht, oder eben nicht nur.

Ich konnte aber nicht lange über diese Frage nachgrübeln, denn schon war Beelzebub aktiv. „Du verstehst es noch immer, für mich die richtigen Worte zu finden, meine kleine Menschengeliebte. Komm in meine Arme.“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen, ich machte einen Sprung und landete direkt an seiner Brust. Seine vier Arme schlossen sich um meinen Körper, sein Mund fand den meinen und wir versanken in einem langen Kuss. Unsere Zungen spielten miteinander, seine gespaltene Zunge nahm die meine in enge Umklammerung, ließ sie wieder los, die beiden Zungenteile strichen an den Seiten meiner Zunge entlang, wanderten über meinen Gaumen und ein Stück in meine Kehle, danach wurde wieder ein ganz normaler Kuss daraus. Dieser Dämon, diese Urgewalt konnte immer noch so wunderbar küssen.

Die Schlangen auf seinem Kopf wanden sich und kamen nach unten, streichelten über meine Stirn und über meine Wangen. Ich genoss diese zarte Berührung genauso wie den Kuss. Langsam strichen die Arme von Beelzebub über meinen Rücken, seine Finger fuhren durch mein Fell, berührten die Haut darunter und ließen mir wohlige Schauer über den Rücken laufen. Die unteren Arme von Beelzebub strichen jetzt über meine Vorderseite, ich stellte fest, dass ich unter meinem weichen, langen Fell auch Brüste mit Brustwarzen hatte.

Die fand Beelzebub sofort und begann, sie mit seinen Händen sanft zu streicheln.

Die Brustwarzen wurden hart und erhoben sich aus dem Fell. Meine Hände wanderten mit eingezogenen Krallen nach unten, strichen erst über die Außenseiten der Lende, dann wanderten sie nach innen und unter Beelzebubs Lendenschurz. Was ich da fühlte, gefiel mir sehr. Beelzebubs Schwanz war hart und groß, er bebte leicht vor Erwartung. So wie auch ich bebte vor Vorfreude, ihn bald in mir zu spüren.

Beelzebub bemerkte meine Erregung, er hob mich in seine Arme und trug mich in sein Schlafzimmer. Da war wieder diese angenehme, weiche und doch feste rosa Wolke, die sein bevorzugtes Lager zu sein schien. Er legte mich auf ihr ab, drehte mich auf den Rücken, dann streichelten seine vier Hände über mein Fell auf Brust und Bauch, wanderten weiter zu den Beinen, zu den Innenseiten der Oberschenkel und dann auf meine Mitte zu. Es fühlte sich alles ganz anders an als in einem Menschenkörper. Die Berührung der Hände auf dem Fell war nicht so intensiv wie auf einer Haut, aber jetzt streichelte Beelzebub vorsichtig auf den Schenkeln gegen den Strich und alle Härchen meines Fells stellten sich auf. Ungewohnt, aber allemal nicht schlecht. Meine sexuelle Erregung nahm weiter zu, als Beelzebub leichte Küsse erst auf meinen Bauch und dann auf die Innenseiten der Oberschenkel drückte. Sein Mund näherte sich meiner Mitte und ich war gespannt, wie sich das jetzt in meinem Dämonenkörper anfühlen würde. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass sich meine Geschlechtsteile im Dämonenkörper nicht von denen im Menschenkörper unterschieden. Sie waren normalerweise von einer dicken Fellschicht verborgen, die ich zurückziehen konnte. Ich hatte eine Muschi mit Schamlippen, einer Klitoris und einer Scheide, die jetzt zunehmend nasser wurde. Beelzebub drückte seinen Mund auf meine Klitoris und begann, leicht zu saugen. Dann kam seine Zunge, er umschmeichelte meinen Kitzler dermaßen gut, dass ich einen leichten Orgasmus bekam. Wie ich spürte, gefiel es Beelzebub ausnehmend gut, dass er mich auch in diesem Körper so leicht zum Höhepunkt bringen konnte. Seine Zunge wanderte nach unten und drang in meine Pussy ein. Er leckte innen, zog die Zunge ein Stück zurück, schob sie wieder vor, während seine Finger an meiner Klitoris zu spielen begannen.

Es war kaum auszuhalten, ich kam noch einmal zu einem leichten Höhepunkt, sodass meine Muschi bebte und zuckte. „Komm jetzt zu mir, mein Geliebter, ich will dich in mir spüren, ich will deinen großen Schwanz in mir haben.“ Mit diesen Worten zog ich Beelzebub leicht nach oben. Er gab dem sofort nach und schob sich über mich. Sein Mund fand wieder den meinen, wir küssten uns intensiv. Sein total steifer Schwanz berührte die Außenseite meiner Scheide, ganz langsam drang er in mich ein. Ich konnte spüren, dass meine Pussy in diesem Dämonenkörper tiefer und auch besser dehnbar war als die in meinem Menschenkörper. Eine durchaus bemerkenswerte und willkommene Verbesserung. Wie ich feststellte, konnte ich das Dehnen und Zusammenziehen auch willkürlich bewerkstelligen. Als der Schwanz ganz in mir war, zog ich meine Muschi ein wenig zusammen und umschloss ihn fest. Ich spürte ein leichtes Pulsieren in meinem Inneren, das sich auf Beelzebubs Glied übertrug. War das angenehm. Es wurde noch angenehmer, als er zu stoßen begann. Erst langsam, dann immer schneller und fester, bis ich mich voll an ihn drängte und versuchte, ihn noch tiefer in mir aufzunehmen. Ich klammerte mich an seinen Rücken, dabei fuhr ich versehentlich meine Krallen aus und krallte mich in seiner Haut fest.

Aber Beelzebub wäre nicht Beelzebub gewesen, wenn ihm das nicht gefallen hätte. „Ja, meine süße, kleine Dämonesse, schlag deine Krallen in mein Fleisch, so wie ich meinen Schwanz in dich stoße“, stöhnte er heiser. Ich drückte noch ein bisschen fester zu, die Stöße in meiner Muschi wurden noch ein bisschen tiefer und fester, dann explodierte ich in einem gigantischen Orgasmus. Wellen von Flammen durchströmten meinen Körper, mein Innerstes zuckte und drückte den Penis. Der revanchierte sich mit einem Strom heißkalten Spermas, das in mein Innerstes schoss. Eine leichte Kühle zog durch meinen Body, dann kamen die Flammen wieder und mein Höhepunkt wurde noch stärker. Beelzebub riss seinen Kopf zurück, schrie in einem ordentlichen Orgasmus laut auf, dann fiel er voll auf mich und regte sich nicht mehr.

Ich wartete ab, bis sich die Flammen in meinem Körper endlich wieder beruhigt hatten. Meine Güte, war das gut gewesen. Dieser Dämonenkörper war verdammt weiblich, mehr als weiblich schon fast. Da hatte einer aber gut gearbeitet … „Hey, Beelzebub, lebst du eigentlich noch?“

„Keine Ahnung, frag mich in einer Weile noch mal …“

Wir lachten beide und lösten uns langsam aus unserer Umklammerung. Beelzebub ließ sich neben mich auf die Wolke fallen und lächelte mich an. Seine vier Augen schienen reine Liebe auszustrahlen. Ich versuchte mein Bestes, mit meinen Katzenaugen die Liebe zurückzugeben. Wir küssten uns noch einmal sehr lange und sehr intensiv. Schließlich schafften wir es, uns loszulassen. „Lady Aziz, das war sehr schön. Ich freue mich, dass du es endlich gewagt hast, deinen Dämonessenkörper auch richtig zu benutzen. Und natürlich, dass du als Erstes mich hast probieren lassen von den Süßigkeiten, die du in diesem Körper hast. Aber jetzt zu deinem eigentlichen Anliegen …“ Ich wollte halbherzig protestieren, aber Beelzebub ließ es nicht zu. „Nein, du brauchst keine Ausflüchte zu machen. Es ist schon in Ordnung so. Ich weiß, dass du hier bist, weil Aziz verschwunden ist. Und ich freue mich, dass du als Erstes zu mir gekommen bist. Nur haben wir da wirklich ein Problem. Ich weiß nämlich auch nicht viel mehr als du.“

„Aziz hat sich also nicht bei dir gemeldet oder dir anvertraut, was er vorhat? Ich weiß, dass er leichtsinnig ist, aber ich hatte gehofft, dass er wenigstens mit dir über seine Pläne und Absichten geredet hätte.“

„Warum sollte er mit mir und nicht mit dir oder mit den anderen Dämonen reden?“

„Weil du ihm sicher keine Vorwürfe machen oder versuchen würdest, ihn von einer Dummheit abzuhalten. Was sowohl Irzz, Zarz oder ich machen würden. Bei dir wäre er sicher, dass du ihn machen lässt und er hätte doch eine Rückendeckung, wenn irgendwas total schiefgehen sollte.“ Beelzebub schien es zu gefallen und es schien auch seiner Eitelkeit zu schmeicheln, dass ich ihm so viel zutraute. Aber ich war mir sicher, dass Aziz zu ihm gehen würde, wenn er jemanden als Rückhalt brauchen würde.

Und wenn er das diesmal nicht getan hatte, dann wohl nur, weil er angenommen hatte, er würde mit der Sache spielend selber fertig werden. Und sich dabei wohl mal wieder verkalkuliert hatte. Beelzebub hatte meine Gedanken mitbekommen und stimmte mir zu. „Ich habe gesehen, dass Zarz irgendetwas von einer Wette hat läuten hören. Davon habe ich bis jetzt nichts gewusst, ich habe den Eindruck, es sollte vor mir verborgen werden. Vielleicht, weil Aziz dadurch echte Probleme kriegen kann. Dtat und seine beiden Schatten sind jedenfalls eine üble Bande. Sie sind eigentlich nicht wirklich böse, nur verdammt boshaft und so leichtsinnig, dass sie darin sogar Aziz übertreffen. Und sie haben einen Mordsspaß daran, andere Dämonen in eine Falle zu locken und sich dann darüber zu amüsieren. Bis jetzt ist noch keiner ihrer Streiche wirklich böse ausgegangen, auch wenn ein paar davon recht knapp waren. Nur waren alle ihre bisherigen Opfer bei Weitem nicht so draufgängerisch und impulsiv wie Aziz. Der ist eigentlich das perfekte Ziel für sie.“

„Warum haben sie sich dann erst jetzt an Aziz gewandt?“

„Weil die anderen Dämonen sie mittlerweile kennen und sich hüten, auf ihre Bosheiten reinzufallen. Und weil sie einfach so sind, sie brauchen immer jemanden, den sie ärgern und reinlegen können. Sie sind eigentlich nur so schlimm, wenn sie zu dritt sind. Dtat allein oder die beiden Schatten allein sind harmlos.“

„Heißt, wir müssten sie erst mal trennen, und dann bei Dtat oder einem der Schatten anfangen, damit wir rauskriegen, was sie mit Aziz vorhaben.“ Da stimmte mir Beelzebub nicht zu. Er meinte, dass es dafür schon zu spät sei. Aziz wäre verschwunden, wäre nicht von den Dämonen, nicht von ihm und nicht von mir zu erreichen. Also sei der Streich wohl schon in vollem Gange. Wir sollten uns lieber über etwas anderes Gedanken machen. Aziz wusste sehr genau, wozu er in seinem Dämonenkörper fähig war. Oder in seinen drei bisher benutzten Dämonenkörpern. Warum sollte er dann also einen Menschenkörper gewählt haben? Auch wenn er von Dtat dazu herausgefordert worden war, müsste es doch einen Grund geben. Impulsiv oder nicht, aber unintelligent war Aziz sicher nicht. Dem stimmte ich zu, Aziz war mit Sicherheit leicht zu provozieren und durchaus in der Lage zu reagieren, ohne vorher nachzudenken, aber dumm war er gewiss nicht. Also, mal nachgedacht, was könnte man tun in einem Menschenkörper, wozu ein Dämonenkörper nicht fähig war? Mit Kraft konnte es nichts zu tun haben, da war auch der einfachste Dämon den Menschen haushoch überlegen. Mit Magie ebenfalls nicht. Schnelligkeit, Geschicklichkeit, andere Fähigkeiten? „Technik“, das schrie ich raus. „Beelzebub, es muss irgendwas mit Technik zu tun haben. Das ist das Einzige, worin ein Menschenkörper einem Dämonenkörper mit Sicherheit überlegen ist. Und Aziz kennt sich durch seine vielen Besuche auf der Erde mit Technik wesentlich besser aus als alle anderen Dämonen zusammen. Das heißt aber auch, dass Aziz in diesem Körper eines Jünglings aus dem Mittelalter auf der Erde in der Jetztzeit ist. Keine gute Kombination, wie ich finde.“

„Zugegeben, keine besonders ideale Zusammenstellung. Aber zumindest kennt sich Aziz mit der Erde und den Menschen darauf recht gut aus. Er wird nicht besonders auffallen, er kann sich unter den Menschen bewegen, ohne ein Fremdkörper zu sein. Wie gut kennt er sich mit Technik aus? Was hat er von dir gelernt?“ Da musste ich zugeben, dass es leider nicht so superviel war. Aziz hatte eine gewisse Scheu vor der Technik gezeigt, und ich hatte es auch bewusst nie darauf angelegt, ihm mehr davon beizubringen. Er wusste, wie man einen Fernseher an- und wieder abschaltet oder wie man ein Telefon theoretisch bedienen musste. An einen PC oder einen anderen Computer hatte er sich nicht recht getraut. Er hatte es ein- oder zweimal durch meine Augen und in meinem Körper versucht, war damit aber nicht klargekommen. Was hatte ich ihm noch gezeigt auf der Erde? Ganz normale Dinge, das heißt für mich normale Dinge. Autofahren, öffentliche Verkehrsmittel, Rumhängen in Kneipen, Aufreißen von Männern … ich merkte schon, ich schweifte langsam ab.

Beelzebub lachte. „Das habe ich mir schon gedacht, dass das seine Hauptinteressen auf der Erde waren. Und sonst, was sonst noch?“

Meine Güte, was waren technische Dinge auf der Erde, die im Dämonenreich unbekannt waren? Feuerzeug, Flaschenöffner, elektrischer Dosenöffner, elektrischer Herd und Backofen, Geschirrspüler, Waschmaschine, Fotoapparat, Filmkamera – lauter solche Dinge, die ich als selbstverständlich ansah. Ganz sicher hatte Aziz die Bedienung von vielen dieser Geräte mitbekommen.

Und wie wir schon auf dem rötlichen Planeten, als wir im Exil festsaßen, festgestellt hatten, musste man ein technisches Gerät nicht im Detail verstehen, um es sicher und geschickt benutzen zu können. Aber um was Dtat mit Aziz gewettet haben könnte, das ließ sich damit noch lange nicht feststellen. Beelzebub und ich waren uns einig, ich musste zurück zur Erde und versuchen, Aziz da zu finden.

Er würde mich von der Dämonenwelt aus unterstützen und mir bei der Suche helfen. Das war mit Sicherheit der beste Plan, den wir im Moment aushecken konnten.

 

III.

Zusammen mit Beelzebub reiste ich magisch zurück zur Dämonenwelt, zu Zarz und Irzz. Erst waren sie leicht erstaunt, dass Beelzebub mitgekommen war. Nach einem schnellen Gedankenkontakt und einem Informationsaustausch waren sie aber von der Notwendigkeit seines Mitwirkens überzeugt.

Ich fragte mich mittlerweile, wie lange der von Aziz benutzte Körper eigentlich durchhalten konnte. Aber darüber beruhigten mich die Dämonen sehr schnell. „Dieser Körper ist ja nicht wirklich kaputt, krank oder so. Der Mensch darin ist an einem Schock gestorben. Heißt, der Körper ist ansonsten unversehrt. Sein Tod war eine geistige, keine körperliche Sache. Wenn sein Herz vor Schreck stehen geblieben ist, dann kann Aziz es wieder in Gang bringen. Wie er es ja auch bei euren Schäferstündchen getan hat. Ihr habt bei euren Stelldicheins auf der Metawelt auch gegessen und getrunken, vor allem getrunken. Aziz hatte schon immer eine Vorliebe für Alkohol, schon seit seinem ersten Paktierer. Ich weiß, dass ihr Wein und Obst und solche Dinge mitgenommen habt und euch damit vor oder nach dem Sex gefüttert habt. Heißt, der Körper müsste in einigermaßen gutem Zustand sein. Wenn Aziz daran denkt, regelmäßig etwas zu essen und zu trinken, und nicht nur Wein oder Schnaps einschüttet, dann kann er diesen Körper sehr lange benützen. Wie du gesagt hast, war der Mensch noch sehr jung, als er gestorben ist. Nein, der Körper an sich sollte kein Problem darstellen.“

Das Problem war also wieder mal Aziz selbst. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, ob wir bei unseren kleinen Sexausflügen Gedankenkontakt gehabt hatten, wenn Aziz in dem Menschenkörper war oder nicht. Aber wohl eher nein, da waren wir mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. Wahrscheinlich hatte Aziz gar nicht daran gedacht, dass er in diesem naiven Gehirn keine Gedankenverbindung zur Dämonenwelt herstellen konnte. Hätte er vorher mit einem seiner Vorfahren oder mit Beelzebub Kontakt aufgenommen, hätte der seinen Verstand, also den Verstand in dem mittelalterlichen Körper, so umwandeln können, dass es möglich gewesen wäre.

Nur war Aziz mit der ihm eigenen Impulsivität losgezogen, wie üblich, ohne vorher über sein Handeln nachzudenken. Aber warum konnte er dann nicht wenigstens die paar einfachen magischen Handlungen, die auf der Erde möglich waren, vollziehen? Damit hätte er eine Spur hinterlassen, die die Dämonen aufnehmen und der sie hätten folgen können. Dafür konnte es zwei Gründe geben, erstens er war mit der gestellten Aufgabe noch nicht fertig und hatte noch gar nicht versucht, zurückzukommen oder aber – er war irgendwo, wo es so viel Technik gab, dass selbst die kleinsten und einfachsten magischen Dinge nicht mehr funktionierten.

Ich stellte den Gedankenkontakt zu den Dämonen her, die sich schon gefragt hatten, worüber ich so eifrig nachgrübelte. Sie stimmten meinen Überlegungen zu, waren sich aber nicht sicher, welche der zwei Erklärungen einleuchtender war. Intuitiv meinte ich, dass mir die zweite Erklärung besser gefallen würde. Und wo gab es so einen Ort auf der Erde? Einen Ort, wo die Technik über alles herrschen würde? Sicher war das erst mal eine Großstadt, eine richtige Großstadt, mit mehreren Millionen Einwohnern. Nur da war sichergestellt, dass genügend Technik zusammentraf. Und zwar eine Großstadt in einem Hochtechnologieland, in einem Land, in dem jeder alles an technischem Gerät, das er sich leisten konnte, auch kaufen würde. Also in einem relativ reichen Land – USA. Da kam kein anderes Land infrage. Wo jeder ein oder mehrere Autos besaß, wo jede Familie mehrere Fernseher hatte, wo jeder alles an Technik besitzen würde, was ihm möglich war. Eine Großstadt, eine riesige Großstadt – jetzt hatte ich’s: Los Angeles, ganz genau, Los Angeles. Mit genügend Technik und Menschen, die sich auf jede neue technische Errungenschaft stürzten. Wo jeder mindestens einen PC, ein Smartphone, ein Tablet und ein iPad besaß. Von allen anderen technischen Geräten in jedem noch so kleinen Haushalt gar nicht zu reden. Irgendwo an der amerikanischen Westküste müsste sich Aziz jetzt rumtreiben, meiner Vermutung nach irgendwo in L. A., oder aber bis rauf ins Silicon Valley bei San Francisco. Ich war mir sicher, irgendwo da in der Ecke war er zu finden. Zudem hatte ich ein paar Mal mit ihm darüber geredet, dass ich gerne mal nach L. A. wollte und mir diese Stadt ansehen.

Auch einen TV-Bericht über Kalifornien hatte ich angesehen und Aziz in meinen Gedanken gezeigt.

Dann gäbe es allerdings noch eine dritte Erklärung, warum er sich noch nicht gemeldet hatte oder warum er nicht zurückkommen wollte. Es wäre ja möglich, dass es ihm dort so gut gefallen würde, dass er es nicht eilig hatte, seine Wette zu erledigen und wieder in der Dämonenwelt zu leben. Diese Überlegungen hatten die drei anderen mitbekommen und stimmten mir zu, dass das ebenfalls logisch klingen würde. „Nun gut, Lady Aziz, dann musst du eben zurück auf die Erde und hin zu diesem Los Angeles – ja, wie kommst du da hin?“

„Fliegen, aber mit einem Flugzeug. In diesem Dämonenkörper kann ich mich auf der Erde nicht blicken lassen. Da lande ich entweder in einem Zoo oder, was noch viel wahrscheinlicher ist, auf dem Seziertisch in einem Labor der Armee. Flüge nach Los Angeles gibt es massig, auch von meiner Stadt aus. Bleibt das Problem mit dem Job, aber das lässt sich klären. Ich habe in der letzten Zeit eine Menge gearbeitet und viele Überstunden gemacht, die werde ich zum Abfeiern einfordern. Sollte eigentlich möglich sein. Heißt, in zwei oder drei Tagen kann ich in Los Angeles sein.“

Nun gut, schnelles Eingreifen ist was anderes – aber wir hatten ja auch bis jetzt noch keinen Grund anzunehmen, dass Aziz richtig in der Klemme sitzen würde. Es konnte genauso gut sein, dass er in einer Kneipe in Los Angeles oder San Francisco hocken würde und dort ordentlich saufen. Während er darüber nachdachte oder nicht, wie er seine Wette gewinnen konnte. So gingen wir alle zusammen zurück zur Behausung von Aziz, ich legte mich neben meinen Menschenkörper und übernahm den wieder. Mein Dämonenkörper, den ich mit meinen Menschenkräften nicht einen Millimeter bewegen konnte, wurde von Irzz vorsichtig zurück an die Seite von Aziz‘ Körper gebettet.

 

Ich zeichnete meine Reise-Magie auf, trat in den Kreis und wollte zurück zur Erde. Aber denkste, da tat sich gar nichts. Also wiederholte ich die magischen Formeln, wieder tat sich absolut nichts. Ich schaute auf den Boden, konnte aber keinen Fehler in der Zeichnung entdecken. Zur Sicherheit checkte ich es noch mal in meinem Kopf, nein, das war alles richtig. Also auf ein Neues, höchste Konzentration, die Formeln sprach ich diesmal laut. Und wieder tat sich so absolut gar nichts.

„Hey, Leute, ich brauche eure Hilfe. Ich komme nicht zurück …“ Als Erster nahm sich Beelzebub der Sache an. Er checkte meine magischen Reisezeichen, konnte keinen Fehler darin entdecken. „Nein, das Problem liegt nicht hier. Erinnere dich mal ganz genau, was du auf der Erde gemacht hast, als du hierhergekommen bist.“ Genau erinnern, wie sollte das denn gehen, da war ich ja noch im Halbschlaf gewesen. Ich war zwar überzeugt, dass ich die Zeichen richtig aufgezeichnet hatte, schließlich war ich ja einwandfrei in der Dämonenwelt angekommen, ohne Umweg oder so.