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Titel

Impressum

Liebe und Freundschaft

Annemarie

Tim

Maja hat Glück im Unglück

Der Anfang vom Ende einer Ehe

ÜBER DIE AUTORIN

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Rosemarie Altenstein

 

 

 

 

 

 

 

Antworte mir, du Dreckstück!

Erinnerungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verlag DeBehr

 

Copyright by: Rosemarie Altenstein

Herausgeber: Verlag DeBehr, Radeberg

Erstauflage: 2020

ISBN: 9783957537553

Grafik Copyright by AdobeStock by Ivan Kruk

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fragt die Liebe die Freundschaft:

„Warum gibt es dich, wenn es mich schon gibt?“

Antwortet die Freundschaft:

„Weil ich dort, wo du Tränen hinterlässt, ein Lächeln zaubern kann."

 

 

(Verfasser nicht bekannt)

 

Annemarie

Eine Woche nach der Beerdigung ihres Mannes Johann Berner hatte Annemarie ihren Geburtsnamen Urban wieder angenommen. Es war ihr gleichgültig, was die Nachbarn dachten. Hier in ihrem Heimatort Trulow wurde sie von den meisten sowieso Anne genannt, die älteren Leute kannten sie von klein auf. Bei der Bestattung waren viele Leute aus der kleinen Stadt Trulow dabei, wohl weniger als Tröster, sondern aus Neugier.

Anne wusste das. Sie versuchte erst gar nicht, den Leuten etwas vorzuspielen. Nicht eine Träne hatte sie bei der Bestattung vergossen. Es hätte nicht viel gefehlt, und Johann  hätte sie beerdigt – wenn er es geschafft hätte, Anne totzuschlagen.

Das, und nichts anderes, hatte sie bei seiner Bestattung gedacht.

Und sie hatte ihm gedanklich noch einen Fluch nachgeschickt, der ihrem innigsten Wunsch entsprach: Mögest du ewig in der Hölle schmoren.

Einen Redner wollte sie nicht, was hätte der auch sagen sollen? Anne warf dem toten Johann keine Blume nach, stattdessen stieß sie einen Kieselstein mit dem linken Fuß in die Grube. „Mehr hat er nicht verdient“, sagte sie laut zu den Umstehenden, und lief schnell davon.

Anne konnte nicht um Johann trauern, dafür war das Zusammenleben mit ihm für sie zu schlimm, ja sogar lebensgefährlich gewesen. Jeden Tag diese furchtbaren Beschimpfungen und Schläge. Johann war nun seit einigen Wochen unter der Erde. Anne vermisste ihn nicht. Im Gegenteil, sie fühlte sich endlich von einer großen Last befreit.

Anne lebte gerne in der kleinen Stadt.

Heute saß sie im Park auf einer Bank. Zahlreiche Bäume und Blumenkübel schmückten das Stadtbild. So früh am Morgen waren noch alle Parkbänke frei. Sie dachte nach. Die Bestattung von Johann ist schon zwei Monate her. Dass ich hier sitze, ist nicht ungewöhnlich, nur die Uhrzeit, die ist schon etwas merkwürdig. Es ist Sommer und erst 5.00 Uhr morgens. Für mich ist diese Zeit die schönste Zeit des Tages. Die Luft ist so herrlich frisch und klar, die Vögel zwitschern. Tief atme ich die Luft ein. Keine tobenden Kinder, nichts, nur Ruhe, herrliche Ruhe.

Ein leichter Wind rauschte in den Bäumen und ließ ihr halblanges blondes Haar nach hinten wehen. „Na, nun wird mein Kaffee fertig sein, und ich kann mein wunderbares Frühstück genießen“, sagte Anne zu sich selber. Da sie gleich neben dem Park wohnte, war sie sehr schnell daheim.

Nach dem Frühstück verbrachte sie den Tag mit der leider unvermeidlichen Hausarbeit. Die Fenster und die Scheiben an der Eingangstür mussten geputzt, der Abwasch erledigt und der Müll entsorgt werden. Plötzlich bekam sie einen Riesenappetit auf Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Im Keller müssten noch einige Gläser Apfelmus vom vorigen Jahr stehen, vermutete Anne.

Bei diesem Gedanken lief ihr bereits das Wasser im Mund zusammen. Doch dann fiel ihr ein: Verdammt, die Eier sind alle. Das passierte eher selten.

Anne zog die Schürze aus und ihre Jacke über, und fuhr mit dem Fahrrad Richtung Einkaufsladen. Sie überlegte: Ich werde langsam vergesslich, wie soll das in Zukunft werden? Naja, muss ich mir eben vor dem Einkauf einen Zettel schreiben.

Über meine Mutter habe ich damals gelacht.

Ja, ja, jeder wird mal alt, denkt Anne, und ihre Gedanken wandern weiter. Die Menschen sind doch irrsinnig. Sie feiern ihren Geburtstag, obwohl das doch heißt, dass der Tag X, an dem sie sterben werden, immer näher kommt. Da gibt es wirklich andere Dinge, die man feiern könnte. Zum Beispiel, den Einzug in eine schöne Wohnung, oder den Erfolg im Beruf, oder den Tod eines schlagwütigen Ehemannes. Ich freue mich zum Beispiel jedes Mal sehr über eine Blume oder Grünpflanze, die ich mir kaufen oder absenkern kann. Anne stieg vom Rad und kaufte schnell die Eier. Als sie wieder im Haus war, ging sie in die Küche und rieb Kartoffeln, hackte zwei Zwiebeln, würzte den Brei, gab zwei Eier dazu und Öl in die Pfanne und briet die Puffer.

Danach erledigte sie noch schnell den Abwasch, trank den Rest Kakao aus, ging ins Bad und machte sich bettfertig. Anne sah zur Uhr und stellte fest, dass es schon nach 24.00 Uhr war. Sie legte sich wie immer nackt und mit einem spannenden Buch ins Bett.

Anne konnte im Bett nichts auf der Haut ertragen. Jedes Mal, wenn sie sich drehte, verdrehte sich das verdammte Nachthemd, und es dauerte, bis sie es endlich wieder so weit hatte, dass es am Körper lag, ohne zu stören. Sie hatte sich irgendwann dafür entschieden, nackt zu schlafen, so fühlte sie sich am wohlsten.

Es war fast zwei Uhr in der Nacht. Anne legte das Buch auf den Nachttisch, knipste die Nachttischlampe aus, und dachte: Morgen, nein heute, habe ich Geburtstag. Mit diesem Gedanken schlief sie ein und träumte ziemlich wirr, wodurch sie schließlich wach wurde, und nicht wieder einschlafen konnte – zumal die Vögel bereits ihr herrliches Konzert zum Besten gaben.

Durch das offene Fenster wehte wunderbare frische Luft. Anne hatte den nächtlichen Traum wieder vergessen. Heute wurde sie 43 Jahre alt. Sie streckte sich und grinste. Sie wohnte seit Jahren wieder in ihrem Elternhaus, nachdem ihre Eltern durch einen Unfall gestorben waren.

Leider hatte sie sich nie gut mit ihren Eltern verstanden. Deren ewige Unzufriedenheit war schwer zu ertragen gewesen. Nie hatte sie auch nur ein liebes Wort von ihnen gehört, geschweige denn eine Umarmung bekommen. Nein, Anne konnte keine Trauer empfinden. Und sie kam sich deshalb oft schuldig vor. Die Gräber hatte sie in Pflege gegeben, auf dem Friedhof war sie kein einziges Mal.

Das Geld, das in den Beileidskarten lag, hatte sie dem Kinderheim in der Stadt gespendet. Annes Eltern waren in der kleinen Stadt nicht sehr beliebt gewesen, der Vater wegen seiner Dominanz, und die Mutter wegen ihrer Klatscherei. Nichts konnte sie für sich behalten, und aus einer Mücke machte sie gerne mal einen Elefanten. Nie widersprach die Mutter dem Vater, hatte nie eine eigene Meinung, hat alles hingenommen.

Anne hat ihre Mutter nicht geliebt, den Vater auch nicht. Es war eher Respekt, den sie den Eltern entgegen gebracht hatte. Anne betrachtete sich im Spiegel, während sie diesen putzte. Sie war nicht sehr groß, nicht dick, aber auch nicht zu schlank. Und sie hatte ein sehr schönes Gesicht, grüne Augen, aber leider zu starke Augenbrauen, die sie regelmäßig rasierte. Zurzeit trug sie einen kurzen grau-blonden Haarschnitt, der sehr apart aussah. Außerdem hatte sie hat eine frauliche Figur.

Naja, ein bisschen weniger Süßes und keine Nudeln mehr, dann müsste der Bauch ein bisschen flacher werden, nahm sie sich vor. Anne fühlte sich endlich befreit von aller Last. Sie hatte das Glück, dass die, die ihr das Leben so unerträglich gemacht hatten, nun nicht mehr da waren.

Nein, sie empfand keine Trauer, nur eine Befreiung, eine Erleichterung, und damit war sie glücklich! Anne war eine nette, hübsche, freundliche, hilfsbereite, gewissenhafte, fleißige, aber leider sehr spontane Frau. Sie hatte den Druck durch ihren Ehemann auf ihrer Seele nicht mehr länger ertragen. Weit weit weg hätte sie sein müssen, und das wäre noch zu nah gewesen, dachte sie wütend.

Und dann wandern ihre Gedanken zurück in die Vergangenheit. An ihren 18. Geburtstag zog sie aus dem Elternhaus aus und vorübergehend bei einer Freundin ein. Anne hatte sich damals Ohropax in die Ohren gesteckt, um das Gejammer der Eltern nicht hören zu müssen. Noch heute muss sie darüber lächeln. Nach ein paar Wochen ergab es sich, dass sie eine eigene kleine Wohnung bekam, die sie auch von dem Geld, das sie nebenbei verdiente, bezahlen konnte.

Und dann machte sie einen furchtbaren Fehler: Sie nahm den Heiratsantrag von Johann Berner an, weil sie ja sooooooooo in ihn verliebt war. Anne hatte Johann Berner kennengelernt, als sie, neben der Abendschule, in einer bekannten und beliebten Gaststätte in der Stadt als Kellnerin ausgeholfen hatte. Dort achtete der Wirt sehr darauf, dass keiner über den Durst trank, und dass Streitereien nicht eskalierten. Als sie nach Feierabend gehen wollte, warnte der Wirt sie noch vor Johann. Leider nahm sie das nicht ernst.

Johann brachte sie nach Feierabend nach Hause. Er war sehr charmant, liebenswürdig, und seine raue Stimme ging ihr unter die Haut. Sie nahm ihn mit in ihre Wohnung, und dort kam es zum ersten Mal in ihrem Leben zum Sex. Anne hatte vor Johann noch nie sexuellen Kontakt zu einem Mann gehabt. Er war charmant zu ihr und spürte sofort, dass sie auf seine Lobhudelei reinfiel. Er nahm keine Rücksicht, als er spürte, dass sie noch Jungfrau war. Anne schrie vor Schmerz auf – Johann interpretierte dies als geilen Freudenschrei. Anne war sehr enttäuscht, so hatte sie sich den Sex nicht vorgestellt. Sie lief danach gleich ins Bad, um zu duschen. Die Wärme des Wassers tat ihr gut. Dann weichte sie das Bettlaken im kalten Wasser ein, damit dass Blut wieder aus dem Stoff ging. Sie hoffte, dass Johann schon gegangen war, wenn sie aus dem Bad kommen würde. Und so war es dann auch, nur seine Armbanduhr hatte er liegen lassen. Die würde sie ihm morgen zurückgeben.

Anne hatte sich ihr Leben lang nach Zuwendung, Verständnis, Zärtlichkeit und Liebe gesehnt. Und nach einem liebevollen Wort, dass der Vater oder die Mutter ihr mal übers Haar streichen, sie in die Arme nahmen würden. Aber all das hatte es in ihrer Kindheit nicht gegeben. Ihre Gedanken waren immer noch in der Vergangenheit. Der Vater war der Meinung gewesen, Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf, dass sollte wohl genügen.

Johann war ihrem Vater in vielem ähnlich. Anne war leider nie auf die Idee gekommen, dass Johann sie nur wegen ihres Geldes geheiratet hatte. Sie ließen sich auf dem Standesamt trauen.

Als Trauzeugen brachte Johann zwei seiner Kumpels mit. Anne war in vielen Dingen völlig unerfahren. Sie machte Fehler, traf zum Beispiel beim Kochen nicht Johanns  Geschmack. Entweder war es ihm zu salzig, zu sauer, zu süß, zu heiß oder zu kalt. Da bekam sie zum ersten Mal furchtbare Schläge. Entsetzt hatte Anne Johann angesehen. „Wofür, Johann? Ein Mann schlägt keine Frau, hast du das nicht gelernt?“ Anstelle einer Antwort bekam Anne noch mehr Schläge von ihm.

„Es wird Zeit, dass ich mit dir andere Seiten aufziehe, du blödes, langweiliges Trudchen, du Miststück! Denkst du, ich weiß nicht, was du tust, wenn ich nicht da bin? Da irrst du dich aber! Du hast wohl mit mir nicht genug, du Flittchen? Wo warst du in der Nacht, als ich aufgewacht bin? Wo warst du? Antworte mir, du Dreckstück!“

Anne sah Johann fassungslos an. „Du irrst dich, Johann, ich war doch nur auf der Toilette. Und ich habe keinen anderen Mann, nur dich. Bitte tu das nie wieder, ich liebe dich doch, so glaube es mir. Johann bitte, ich war wirklich nur auf der Toilette gewesen!“ Sie schrie jetzt und hielt ihre Hände schützend über ihren Kopf. Johann lachte nur abfällig über ihre ehrlichen Worte. Er ging auf sie zu, und sie roch seinen Alkoholatem. Dann fasste er ihr grob an die Brüste, riss ihr das Nachthemd herunter, warf sie auf den Teppich und vergewaltigte sie brutal. Danach rollte er sich zur Seite und schlief schnarchend auf dem Teppich ein. Anne ging ins Bad und duschte. Sie genoss das warme Wasser, es beruhigte sie.

Acht lange Jahre hat sie das ertragen. Am schlimmsten war es, ihn neben sich atmen zu hören. Sie wusste, dass man manchmal im Leben eine Notlüge braucht. Niemals, so hoffte sie, dürfte es herauskommen, was sie tun wollte. Hoffentlich würde Dr. Hauer ihr Verbündeter sein, wenn auch unbewusst. Und es würde auch nicht ihr Gewissen belasten. Johann ließ ihr keine andere Wahl.

Eine Scheidung wäre nichts Besonderes gewesen, kam sie doch in der Welt alle Tage vor. Aber er ließ nicht mit sich reden, drohte ihr sogar, sie zu erschlagen, wenn sie diese einreichen sollte. Nun war sie 27 Jahre alt, hatte es mit Johann bereits acht Jahre ausgehalten. Wenn Anne von Trennung oder gar Scheidung sprach, bekam er einen Wutanfall und schlug sie erbarmungslos. Wohin er dabei traf, war ihm egal.

Anne konnte dann ihre Schmerzensschreie nicht unterdrücken.

Sie schützte ihr Gesicht mit den Händen. Dann trat sie ihn mit voller Wucht gegen seinen Penis! Aufschreiend vor Schmerz ließ er sofort von ihr ab. Das hatte gewirkt. Anne wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Johann verschwand ins Bad, von dort hörte sie sein Jammern. Hoffentlich ist ihm das eine Lehre, grinste sie schadenfroh mit Tränen in den Augen.

Wenn ihm etwas nicht gelang, machte er mich dafür verantwortlich. Es gibt Menschen, die es nicht wert sind, zu leben. Johann gehörte eindeutig dazu. Ich wäre ihn gerne auf eine anständige Weise losgeworden, aber er wollte sich nicht von mir trennen. Johann war fast zehn Jahre älter als ich. Meine Ehe mit Johann Berner war die Hölle für mich gewesen.

Er war ein Nimmersatt in Sachen Sex, das ging schon früh am Morgen los. Und manchmal fiel er in der Nacht brutal über mich her. Nein, das war keine Liebe mehr, nicht von seiner Seite, und schon gar nicht von meiner. Er erniedrigte mich, wo er nur konnte, und nicht selten bekam ich Schläge.

Mit diesem Mann bin ich vom Regen in die Traufe gekommen, dachte Anne wütend. Ich konnte ihn einfach nicht mehr riechen, sein Geruch erinnerte mich an ein wildes, unberechenbares Raubtier. In seinem Betrieb, wo er arbeitete, kannte keiner seine schlimme Veranlagung. Dort war er der angesehene souveräne Betriebsleiter Johann Berner. Die Wahrheit kannte nur ich.

Keiner hätte mir geglaubt, wenn ich jemandem von meinen Erfahrungen mit Johann erzählt hätte. Ja, viele Frauen waren neidisch auf mich. Also stand ich ziemlich allein da. Nicht einmal meine Freundin Loni hätte mir das geglaubt, denn sie war unsterblich in Johann verliebt. Und sie dachte, ich hätte nichts bemerkt.

Einmal stand Loni vor der Tür und sah noch einmal in die Glasscheibe der Tür, um ihre Frisur zu ordnen. Hoffentlich war Johann da, dachte sie, denn deshalb war sie ja gekommen, nicht wegen Anne. Die konnte Loni beim besten Willen nicht mehr verstehen, so einen schönen, netten, wunderbaren, aufmerksamen Mann unbeachtet zu lassen.

Anne machte ihr die Tür auf und sah sofort, wie enttäuscht Loni war, dass nicht Johann vor ihr stand. „Komm rein, schön dass du da bist. Ich glaube, Johann braucht dich. Du weißt doch, der PC ist seine schwache Seite, da kann er manchmal verzweifeln.“ Loni ging sofort zu seinem Zimmer, klopfte an, und machte nach seiner Aufforderung die Tür auf.

„Guten Tag, lieber Johann, kann ich dir helfen?“

Johann grinste und sagte: „Moment.“ Er schloss die Tür ab, drehte sich zu ihr und küsste sie. Dabei hatte er den Reißverschluss ihrer Hose bereits aufgezogen, ihr Pullover lag schon auf dem Fußboden, die anderen Sachen folgten. Er warf sie auf die Couch, und schon konnte man hören, wie Loni ihre Lust herausschrie. Natürlich hörte Anne das. Sie nahm ihre Tasche, zog sich ihren Blazer über und verließ das Haus. Das reicht, dachte sie. Nein, eifersüchtig war sie nicht, aber über ihre Freundin maßlos enttäuscht. Lange hatte Anne nach einer Möglichkeit gesucht, um Johann loszuwerden. Sie hatte die Kellertreppe mit Bohnerwachs eingeschmiert. Er war zwar die Treppe heruntergefallen, hatte aber nur einige blaue Flecke davongetragen.