Der ehemalige Herr/Memoiren eines Cowboy


Der ehemalige Herr

Wenn ich auf meiner Reise nach dem Süden von Nordamerika zum ersten Haltepunkt eine kleine Stadt in Georgia machte, deren Namen ich hier nicht nennen kann – warum, werde ich gleich sagen – so verband ich damit die Absicht, daselbst einen ehemaligen Offizier der Nordarmee aufzusuchen, einen Busenfreund des großen Präsidenten. Den Namen desselben verschweige ich ebenfalls; ich nenne ihn einfach Colonel Scott, ein Pseudonym, welches ihn seinen Intimen nicht unkenntlich machen wird. Er will es einmal so. Ein gemeinsamer Bekannter, der mir in Washington einen Brief für ihn übergab, hatte mir gesagt: »Machen Sie sich auf den kompliziertesten Menschen gefaßt, auf einen Mann, welcher wahrhaft many sided ist, wie wir zu sagen pflegen. Sie werden sich selbst ein Urteil über ihn bilden. Er ist aus Massachusetts gebürtig, und es steckt eine Art Puritaner in ihm. Er hat den Krieg mitgemacht und er hat auch etwas Soldatisches an sich. Später hat er Medizin studiert und dabei einen gewissen Zug von Gelehrtheit angenommen. Darauf wurde er Geschäftsmann und leitete eine große Gesellschaft für Uniformen- und Livreeknöpfe, und seit jener Zeit ist er auch ein Industrieller. Auch vom Großgrundbesitzer hat er manches an sich, nachdem er eine große Pflanzung im Süden angekauft; der Gesundheitszustand seiner Tochter bestimmte ihn dazu, ein gentleman farmer zu werden. Vor allen Dingen aber ist er ein sehr mildthätiger und rechtschaffener Mensch, voll von Erinnerungen an Lincoln, Grant, Hooker, Sherman... Kurz, Sie werden ja mit ihm plaudern...« Ich habe in der That viel mit dem Colonel geplaudert und bei diesen Unterhaltungen Stoff gesammelt, den ein Chronist des Sezessionistenkrieges benützen könnte. Er hat mir nach einigem Zaudern gestattet, von seinen Mitteilungen Gebrauch zu machen, und mich nur gebeten, einige Einzelheiten sowie seinen Namen und den seiner Stadt zu ändern. Am interessantesten ist mir der Mann durch einige persönliche Erlebnisse mit ihm geworden, die ich hier treu und wahrheitsgemäß berichte.

*

Also ich kam nach Philippeville – so wollen wir jene kleine Stadt Georgiens nennen. Es war um die Mitte des Monats März. Das erste, was ich that, war, daß ich mich nach der Adresse von Mr. Scott erkundigte. Man sagte mir, er wohne etwa zwei Meilen von der Stadt entfernt, aber ich müßte ihm vorher schreiben, um ihn nicht zu verfehlen. »Er ist ein passionierter Jäger,« meinte Mr. Williams, der Hotelwirt, welcher mir diese Auskunft gab, »und er kehrt manchmal drei oder vier Tage lang nicht zurück. Sie müssen nämlich wissen, mein Herr, daß wir die schönsten Jagden von Amerika haben: Damhirsche, Enten, Auerhähne, Rebhühner, Wachteln und kein einziges wildes Tier, keinen Bären, kein Puma. Ach! Philippeville ›schlägt‹ alle Städte des Südens, Philippeville beats every town in the South!«

»Keine wilden Tiere?« rief ich; »und die Alligators und die Klapperschlangen?«

»Die sind ganz da unten in Florida,« antwortete er mir, »ja mein Herr, seit zwanzig Jahren bringe ich hier jeden Winter und jedes Frühjahr zu, und nie habe ich andere Schlangen gesehen als Nattern.«

Der werte Herr Williams vergaß hinzuzufügen, daß er während seines zwanzigjährigen Aufenthaltes keine hundertmal das Hotel verlassen hatte.

Er hatte übrigens da ein Ideal von komfortabler Herberge für alle Reisenden eingerichtet, die er wie Freunde behandelte, indem er für ihre Behaglichkeit und Zerstreuung sorgte, wie der Kastellan eines Landschlosses, der eine Anzahl Gäste zu bewirten hat.

Man findet nirgendwo anders als in den Vereinigten Staaten jenen Typus von Hoteleigentümer, welcher im gemeinschaftlichen Eßsaal jeden Tag im Frack speist, vis-à-vis seiner Frau, die in großer Toilette dasitzt. Alle beide verbringen nachher den Abend in dem » hall« mit ihren Gästen bei den Klängen eines für die Saison gemieteten Orchesters. Ich habe übrigens guten Grund zu glauben, daß bei dem Besitzer von Williamshouse in Philippeville die Rücksicht auf mich, den an wilde Tiere wenig gewöhnten, friedlichen Spaziergänger, über die Wahrheitsliebe siegte. Denn ich hatte mich kaum achtundvierzig Stunden am Orte aufgehalten, als ich bereits die Bekanntschaft eines dieser von Williams so liebenswürdigerweise nach Florida verbannten Ungeheuer machte. Ich will hinzufügen, daß die Grenze, welche Georgia von Florida trennt, durch eine dreistündige Wagenfahrt von Philippeville aus zu erreichen ist. Ein Alligator oder eine Klapperschlange kann diese Entfernung ohne zu ermüden an einem Nach- oder Vormittag bequem zurücklegen, wenn die Sonne ihr kaltes Blut allzusehr erwärmt oder wenn Hunger oder Liebe sie peinigen. Geben wir also zu, daß das Tier, von dem ich sprechen will, aus dem schrecklichen Florida gekommen war und daß somit Mr. Williams nicht gelogen hatte.

Heute, wo ich fern von jenem heißen Klima diese Erinnerungen niederschreibe, kann ich es selbst kaum glauben, daß ich nicht lüge und daß ich wirklich am Tage meiner Ankunft in Philippeville jenen leichten, kleinen Wagen nahm, daß jener Wagen wirklich die lange, von hölzernen Negerhäusern eingesäumte Straße zurückgelegt hat, und daß ich mit meinem Kutscher wirklich durch den Terpentinwald hindurch gefahren bin, bis wir an einen Pfahl der Lichtung gelangten, auf dem einfach die Worte geschrieben standen: » Scott's Place«. Ich sehe mich noch wie im Traume aus der Kalesche steigen, und eine gewundene Allee entlang gehen, und erblicke ganz am äußersten Ende ein breites, niedriges Haus, in dem ich das des Herrn vermute. Es war ganz aus Holz, wie die der Neger in Philippeville, aber gefirnißt, gelb lackiert, mit einem dunkelrot gefärbten Dache. Um das Haus herum führte ein hölzerner, blau angestrichener Zaun. Ich brauchte nicht lange zu klingeln und nach dem Besitzer des so friedlichen und mit seinem einzigen Stockwerk so nett aus dem Gerank von wilden Rosen hervorschauenden Landhauses zu fragen. Eine Schar von fünfzehn bis zwanzig Negern, Männern, Weibern und Kindern, drängte sich am Eingange. Jener Kreis von Krausköpfen umgab einen Mann von etwa sechzig Jahren. Von großer, stämmiger Gestalt, war er doch behende, wie er so dastand in seinem Jagdkostüm mit den hohen Ledergamaschen und der braunen Sammetjacke. Der Oberst, denn dieser war es, bemerkte mein Nahen ebensowenig als die Schwarzen, welche ihm, der einer äußerst seltsamen Beschäftigung oblag, mit gespannter Aufmerksamkeit zuschauten. Er war über eine große Kiste aus weißem Holz gebeugt, die mit Latten, welche auseinander standen, verschlossen war. Die Kiste mußte, nach dem Geräusch, das von ihr ausging, ein sonderbares und gereiztes Tier enthalten. Es klang wie ein Reibeisen, welches heftig über einen sehr harten Gegenstand hin und her geführt wird. Mr. Scott hielt in seiner rechten Hand einen Stock, an dessen äußerstem Ende er einen großen Watteknäuel befestigt hatte, und mit diesem Watteknäuel, den er von Zeit zu Zeit mit einer wasserfarbenen Flüssigkeit aus einer großen Flasche begoß, fuhr er durch die Spaliere des Deckels hindurch in die Kiste hinein. Ich empfand bald den faden und süßlichen Geruch des Chloroforms. Was war das für ein Tier, das der Oberst auf solche Weise einzuschläfern versuchte? Das reibeisenartige Geräusch wurde immer schwächer und schwächer. Ein Neger sagte endlich: »Jetzt schläft sie.« Der Oberst goß nun den Rest aus der großen Flasche in den Kasten. Er stöberte mit dem Stock darin herum, um sich des Schlafes zu vergewissern. Darauf ergriff er eine Zange, riß eine von den Latten des Deckels herunter und stürzte den Kasten um. Ich sah, wie zuerst ein Kopf herauskam, ein unbeweglicher, mächtiger Schlangenkopf, so breit wie meine Hand, dreieckig und platt mit aufgequollenen Drüsen. Träge hing er am Halse herab, unter dem weich und weiß die Haut erzitterte. Der Körper des Tieres wickelte sich seiner ganzen Lage nach aus. Er maß vielleicht acht Fuß und war armdick. Ein kleiner Schwanz bildete das Ende, das aus etwa zwölf Ringen bestand. Diese sahen aus wie in die graue Hornhaut hineingedrechselt. Das Aussehen der Klapperschlange war so scheußlich und rechtfertigte den schrecklichen Beinamen, welchen der Naturforscher dieser Art gegeben hat – crotalus atrox – in solchem Maße, daß die Neger entsetzt vor dem Tiere zurückwichen, obwohl es doch im Augenblicke ganz unschädlich war. Der Oberst öffnete mit der Behendigkeit eines Operateurs, der weiß, daß seine Zeit kurz bemessen ist, mittelst des Stockes das furchtbare Maul des Ungeheuers. So hielt er ihm die Kinnbacken auseinander, zwischen denen die gedoppelte und am Gaumen gleichsam festgeleimte Zunge rot hervorleuchtete. Nun sah ich, wie er mit der andern Hand ein metallenes Instrument ergriff, einen Pelikan, wie deren sich die Dentisten bedienen. Er setzte die Zange ans Maul an, das sich blutig färbte. Einen Ruck, und er wirft einen der Zähne der Schlange zu Boden. Ein zweiter, ein dritter, ein vierter Ruck: vier lange, gekrümmte Elfenbeinnadeln zieht er ihr aus, zarte, aber schreckliche Beißwerkzeuge, die gegenwärtig noch genügend Gift enthalten, um dem, der sich nur ein wenig daran den Finger ritzte, den sichern Tod zu bringen. Das Tier aber schläft weiter mit einem blutigen Geifer am Rande des Maules, das wieder geschlossen ist. Der Oberst ergreift es mit seiner behaarten Hand mitten am Leibe. Er wirft die schlaffe Masse in die Kiste hinein, verschließt den Deckel wieder mit drei Hammerschlägen, liest die gefährlichen Hohlzähne einzeln vom Boden auf, legt dieselben sorgfältig auf den Vorsprung des hölzernen für die Ankunft von Reitern bestimmten Perrons und ruft einen Neger:

»Der dicke Bengel (this big fellow) wird ein bischen verwundert sein, wenn er erwacht. Tragt ihn fort und laßt euch nicht einfallen, mir jede Woche einen neuen zu bringen.«

In dem Augenblicke, wo er diese Worte sprach, erblickten mich seine Augen; Augen, die ganz grau waren und die von einem sonderbaren Glanze in seinem roten Gesichte erstrahlten. Er war ebensowenig im unklaren über meine Person, als ich es über die seinige gewesen war. Das Empfehlungsschreiben, das er heute morgen zugleich mit der Anmeldung meines Besuches von mir erhalten hatte, ließ keinen Zweifel zu. Er begrüßte mich, nannte mich bei meinem Namen, drückte mir die Hand und sagte ohne alle Förmlichkeit mit echt amerikanischer Familiarität auf französisch zu mir:

»Das ist die sechste, die ich seit zwei Jahren auf diese Weise operiere, und zwar die dritte in diesem Jahr. Jener Jim Kenedy da, der die Kiste fortträgt, ist der Besitzer einer Sammlung von Ungeheuern, welche er sich, ich weiß nicht wie, verschafft. Er zeigt sie von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf und verdient in einigen Wochen damit so viel, daß er ganze Monate lang nicht zu arbeiten braucht. Das liegt nun einmal im Charakter dieser Schwarzen,« fuhr er achselzuckend fort, »sobald sie satt zu essen haben, bringt man sie nicht dazu, einen Finger zu rühren...«

»Aber sie sind doch glücklich dabei, Oberst?« antwortete ich.

»Glücklich?« wiederholte er brüsk; »glücklich? Freilich; sie sind es nur allzusehr. Das ist aber ein tierisches Glücksgefühl, das sie noch mehr als die Sklaverei erniedrigt. Ja, mein Herr,« versicherte er mit einer Eindringlichkeit, indem ich jenen puritanischen Zug fand, wovon man mir gesprochen hatte, »sie würden besser sein, wenn sie noch Sklaven wären, das können Sie glauben. Ich war einer von denen, die Lincoln mit dem größten Enthusiasmus folgten. Und ich will auch gar nicht darüber streiten, nein ... ich bestreite es wirklich nicht... Man ist ja kein Mensch, wenn man zuläßt, daß es achtzehnhundert Jahre nach Christus noch einen Sklaven auf der Welt gebe; aber wir haben geglaubt, daß wir alles gethan hätten damit, daß wir sie befreiten. Das wäre doch zu einfach gewesen. Von der Zeit an begann erst unsere eigentliche Aufgabe. Wir haben nicht bedacht, daß Wesen einer untergeordneten Rasse wie jene, nicht mit einem Male ohne Gefahr in eine bessere Lage versetzt werden. Sie werden traurige Dinge auf Ihrer Reise durch den Süden zu sehen bekommen... Doch, da lasse ich Sie in der Nachmittagssonne stehen, die mir zwar nichts schadet, die Sie aber förmlich verbrennen muß. Kommen Sie mit ins Haus; ich will Sie Miß Scott vorstellen. Es ist ein sehr bescheidenes Haus und giebt Ihnen eine Idee davon, wie eine Sklavenhalterei in Georgia vor vierzig Jahren beschaffen war. Rings herum, sehen Sie, waren Negerhütten. Ich habe drei oder vier davon erhalten. Die Küche besorgte man außerhalb, in jenen kleinen Gebäuden da. Das hier sind die Pferdeställe. Ich habe bloß wieder instand setzen lassen, was die Chastins hinterlassen haben. Sie erkennen einen französischen Namen? Es war der der Familie, welche hier lebte. Der letzte von ihnen ist vor fünf Jahren gestorben. Sie kamen von New Orleans. Wollen Sie glauben, daß die Chastins, nach Beendigung des Krieges durch die Befreiung der Sklaven ruiniert, nichts anderes mehr besaßen als dieses Stück Land, und daß sie zehn Jahre lang auf demselben lebten, ohne es zu verlassen, ohne es zu bebauen, indem sie nur von Zeit zu Zeit ein Schwein schlachteten, auf die Jagd gingen, von den Tomaten aßen im Gemüsegarten, den ein armer Neger ihnen bebaute, welcher sie niemals verlassen wollte? Es waren Leute von Herz und Gemüt und brave Herren. Das hindert nicht, daß sie nacheinander die sieben Kinder jenes Biedermannes verkauft hatten. Er hat Ihnen ja das Gitter öffnen müssen...«

»Jener kleine, fast komisch aussehende Mensch mit grauem Bart und Haar?«

»Er selbst,« sagte der Oberst. »Nun, da sehen Sie, bis zu welchem Grade die Sklaverei den Menschen entartet. Der da hat seinem Herrn den Verkauf der Kinder nie verargt. Er fand und findet es noch ganz natürlich, daß sie über seine Söhne wie über junge Schweine oder junge Kälber verfügten. Und er liebte seine Herrschaft und seine Herrschaft liebte ihn... Das ist schier unbegreiflich... Aber setzen Sie sich nur. Ich will meine Tochter holen. Man hat, als ich gerade vom Lunch aufstand, mich zu jener Arbeit da draußen gerufen. Hoffentlich werden Sie diese meine Rolle als Dentist für Klapperschlangen nicht als ein Charakteristikum der Obersten meines Landes betrachten? Diese Schwarzen sind ja unvorsichtig. Das erspart ihnen immerhin einige böse Bisse.«

Auf diese Weise plaudernd, waren wir in eines der Vorzimmer eingetreten, welches mit zwei gewaltigen Karibuköpfen geschmückt war, glorreichen Trophäen, welche bewiesen, daß der Oberst ein ebenso passionierter Jäger in dem schneeigen Kanada gewesen, wie er es in dem sonnigen Georgia war. Der Salon, an den dieses Zimmer stieß und in dem mein Wirt mich allein ließ, war ein langes, mit Schaukelstühlen möbliertes Gemach, die der angenehmen Beschäftigung des rocking dienten. An den Wänden erinnerten eingerahmte Photographien an weite Reisen. Zufällig erkannte ich auf den ersten Blick die Omar-Moschee zu Jerusalem, das Parthenon, die heilige Agnes von Andrea, die sich auf einer der Säulen des Doms zu Pisa befindet, den Löwenbrunnen in der Alhambra. Ein riesiger Buddha aus lackiertem Holz ließ über diese Zeugen eines thatenreichen Wanderlebens das milde Lächeln des Propheten der Unbeweglichkeit und des Nirwana schweben. Ich erfuhr später, daß der Oberst und seine Tochter zweimal die Reise um die Erde gemacht hatten. Ein Ölporträt von ziemlich schülerhaftem, aber frischem Können zeigte in Drittel Lebensgröße Mr. Scott im Alter von etwa fünfundzwanzig Jahren in seinem Reiterdolman als Offizier der Nordarmee. Er war noch erkennbar, jetzt nach einem Vierteljahrhundert, mit seinem rauhen Soldatengesicht, das in seiner unbesiegbaren Energie dem der Generäle der französischen Revolution ähnelte. Ich hatte nicht die Muße, mich einer sorgfältigeren Prüfung dieses Salons hinzugeben und die Titel der Bücher zu lesen, welche in einem niedrigen Bücherschrank mit ungleichen Regalen standen. Die Seitenthür wurde soeben geöffnet, und ich sah den Oberst eintreten, der mit der Sorglichkeit eines Krankenwärters einen Rollstuhl vor sich her schob, in dem ein Mädchen von ungefähr fünfundzwanzig Jahren saß.

Der Anblick jeder unheilbaren Krankheit, wenn sich die Krankheit mit der Jugend vereint, läßt schmerzlich in der Tiefe unserer Seele eine Saite erklingen. Und wenn nun gar das Geschöpf schön und gut ist, dem solches Siechtum in der Blütezeit der Jugend bestimmt ist, so ist unser Mitleid noch viel größer. Miß Ruth Scott hatte, wenn man nur ihr Gesicht ansah, gewisse