DQ_Sklave_sein

Vanessa Haßler

 

Ich will dein Sklave sein

Eine Domina-Geschichte (Femdom / Fetisch / BDSM / Unterwerfung)

 

ISBN 978-3-945967-58-4

 

(c) 2018 Schwarze-Zeilen Verlag

 

www.schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Die auf dem Coverfoto abgebildeten Personen stehen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buches!

 

Hinweis

 

Dieses E-Book enthält die Geschichte »Dressur zum Ponyboy«. Es ist eine in sich geschlossene Erzählung, die auch im kürzlich erschienenen Buch »Hiebe & Küsse« der Autorin veröffentlicht ist. Mehr über die Autorin Vanessa Haßler und das Buch »Hiebe & Küsse« erfahren Sie am Ende dieses E-Books.

 

Dieses E-Book ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen sind reine Fiktion.

 

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Ich will dein Sklave sein!

Vor einigen Wochen erhielt ich von meiner Freundin Nicole eine Einladung zu einem originellen Event. Sie teilte mir mit: »Es geht um meinen Ex-Freund Andreas, er möchte sich bei einer Domina als Lustsklave bewerben. Bei dieser Domina, sie heißt Sharon, arbeite ich jetzt als Teilzeit-Zofe, von meiner früheren Herrin Lydia habe ich mich getrennt. Sharon sucht einen Leib- und Lustsklaven, ich habe ihr Andreas vorgeschlagen. Würde sie ihn akzeptieren, wäre es die Erfüllung seiner wildesten Träume.«

»Was steht ihm denn als Sklave bevor?«, fragte ich.

»Er wird von Sharon einer eingehenden Prüfung unterzogen, dabei assistieren ihr zwei Zofen, eine davon bin ich. Er muss uns bedienen, sich unseren Launen unterwerfen, Gehorsamsübungen absolvieren, wir machen lustige Spielchen mit ihm. Pariert er nicht aufs Wort, setzt es Ohrfeigen, Tritte und er kriegt den Arsch voll, dass ihm das Fell raucht. Und wenn Sharon mit ihm zufrieden ist, bekommt er ein Brandzeichen, dann ist er ihr Eigentum, das wird mit Vertrag besiegelt.«

»Das hört sich sehr interessant an«, sagte ich, »aber welche Rolle soll ich dabei spielen?«

»Ich möchte, dass du die Rolle der zweiten Zofe übernimmst.«

»Nein, Nicole, das kann ich nicht!«

»Aber weshalb denn nicht?«

»Auf solche Aktivitäten würde ich mich – wenn überhaupt – nur in Gegenwart meines Mannes einlassen. «

»Dann bring Sebastian doch mit.«

»Auch damit wäre mir nicht gedient – ich bin für eine solche Rolle einfach nicht geeignet.«

»Schade, Vanessa, ich könnte es mir so toll mit dir vorstellen, aber ich respektiere natürlich deine Entscheidung.«

Nach einer Weile sagte ich: »Trotzdem würde ich Sharon gerne kennenlernen.«

»Dann komm mit deinem Mann am Freitag in ihr Studio, ihr seid herzlich eingeladen. Sharon will Andreas einer Vorprüfung unterziehen, das ist doch sicher interessant für euch. Sie wird enttäuscht sein, dass du nicht als Zofe mitmachst, ich habe ihr so begeistert von dir erzählt. Aber wir werden schon noch eine zweite Zofe auftreiben.«

»Wieso müssen es eigentlich zwei Zofen sein?«

»Der Sklave muss die weibliche Dominanz so vehement spüren, dass er in die Knie geht, im wörtlichen und übertragenen Sinn. Und diese Lektion lernt er unter drei Frauen besonders eindrucksvoll.«

»Gut, Nicole, ich spreche heute Abend noch mit meinem Mann, du kannst davon ausgehen, dass wir am Freitag kommen werden.«

»Das ist prima!«, freute sich Nicole, »ich habe übrigens inzwischen mit Sharon gesprochen, sie fand es schade, dass du am Samstag nicht mitmachst, aber sie hat schon Ersatz gefunden: Mandy, eine junge Friseuse, die zu allen Schandtaten bereit ist. Sie besucht regelmäßig Swingerclubs, nimmt an Gang-bang-Partys teil und lässt es sich von zehn oder mehr Männern hintereinander besorgen, sie ist eine gefragte Blas-Virtuosin und steht auch auf SM und flagellantische Spielchen − jedenfalls behauptet sie das.«

»Na das ist ja beruhigend«, gab ich flapsig zurück.

»Ja, allerdings. Ich gehe stark davon aus, dass Sharon sich für Andreas entscheiden wird. Es würde bedeuten, dass er auch von mir wieder einmal kräftige Dresche bezöge, so wie früher, als wir noch zusammen waren. Seit wir uns getrennt haben, giert er danach wie ein ausgehungerter Löwe nach frischem Fleisch.«

»Nun«, sagte ich, »dann hoffen wir mal, dass sich am Freitag alles nach deinen Wünschen fügt.«

»Nach Sharons Wünschen«, korrigierte mich Nicole, »sie ist der Boss. Aber ihre Zufriedenheit liegt natürlich in unser aller Interesse.«

***

Am Freitagnachmittag wurden wir von Sharon in ihrem Studio herzlich begrüßt. Nicole und Andreas und auch Mandy, die neue Zofe, waren bereits anwesend.

Die in England aufgewachsene Sharon ist eine sehr attraktive Frau mit schlanker Taille, knackigem Po und langen Beinen. Sie hat schwarze Haare und grüne Augen; ihr Blick gleicht manchmal dem einer Katze, die eine Maus gesichtet hat.

Mandy wirkte ein bisschen wie eine auf der Straße aufgelesene Streunerin: Ausgeleiertes Shirt, ausgefranste, durchlöcherte Jeans, weiß gefärbte, sehr kurze Haare, viele Tattoos und Zungen-, Lippen- und Augenbrauen-Piercings.

Wir wurden zunächst in einen Vorraum geführt, wo wir an einer Bar Platz nahmen und von Nicole Erfrischungsgetränke serviert bekamen. Hierauf zeigte Sharon uns ihr Studio, das ziemlich klein und nicht sehr üppig ausgestattet war. Es gab lediglich die wichtigsten Gerätschaften und Instrumente.