Details

Politik und Unsicherheit


Politik und Unsicherheit

Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur
1. Aufl.

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Unsicherheit ist zu einem zentralen Thema der Politik geworden: Sowohl das Ausmaß der neuen Bedrohungen als auch die Effektivität von Gegenmaßnahmen sind ungewiss. Der damit verbundene Wandel der Sicherheitskultur fordert die staatliche Politikfähigkeit heraus.
Der Band thematisiert Optionen und Strategien im Umgang mit vier Dilemmata: objektive und subjektive Gefahrenabschätzung; Verantwortung und Haftung bei komplexen Sicherheitsgefährdungen; Kommunikation zwischen Verharmlosung und Dramatisierung von Risiken sowie intendierte und nicht intendierte Konsequenzen der Sicherheitsforschung. Die Autoren sind Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Praktiker der Sicherheitspolitik.
Inhalt
<p> Einleitung: Politik und Unsicherheit</p><p> Christopher Daase/Stefan Engert/Georgios Kolliarakis 9</p><p> Unsicherheit und Politik: Eine Hinführung</p><p> Christopher Daase 19</p><p> I. Politische Entscheidungen zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit</p><p> Der Leviathan im Dilemma: Politische Entscheidungen zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit</p><p> Stefan Engert 33</p><p> Sicherheitsforschung als Brückenschlag: Sicherheitspolitik und der vermeintliche Widerspruch zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit</p><p> Tim H. Stuchtey/Constance P. Baban 49</p><p> Objektiver denken! Politische Institutionen im Vermittlungsdilemma zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit</p><p> Rolf-Dieter Wilken 65 </p><p> Die Überwindung des Subjektivitäts-Objektivitäts-Dilemmas: Die strategische Kommunikation wissenschaftlicher Unsicherheit</p><p> Gaby-Fleur Böl 81</p><p> Moderne Sicherheitspolitik im Spannungsfeld von Staat und Gesellschaft</p><p> Armin Schuster 93</p><p> II. Verteilung von Verantwortung und Haftung bei komplexen Sicherheitsgefährdungen</p><p> Diffusion von Verantwortung und Haftung in komplexen Handlungszusammenhängen</p><p> Valentin Rauer 105</p><p> &quot;No soul to damn, no body to kick&quot;: Fragen nach Verantwortung im Kontext der Herstellung von Sicherheit</p><p> Regina Ammicht Quinn 119</p><p> Massenpanik als systemisches Versagen: Eine Analyse der Loveparade-Katastrophe</p><p> Dirk Helbing/Pratik Mukerji 135</p><p> Verantwortung und Haftung neu denken? Überlegungen aus dem Projekt ›Sicherheit bei Großveranstaltungen‹ im Anschluss an die Loveparade-Katastrophe in Duisburg</p><p> Bettina Gayk 151</p><p> Sicherheitsverfassungsrecht im Wandel</p><p> Ralf Poscher 165</p><p> III. Öffentliche Sicherheitskommunikation zwischen Alarmismus und Verharmlosung</p><p> Sicherheitskommunikation zwischen Alarmismus und Verharmlosung</p><p> Julian Junk/Philipp Offermann 191</p><p> ›Terrorwarnungen‹: ein Instrument der Sicherheitsgewährleistung</p><p> Jürgen Maurer/Sonja Kock 197</p><p> Der Liveticker zur Jahrhundertflut: Über die Rolle der Medien in der Sicherheitskommunikation</p><p> Steffen Hebestreit 205</p><p> Was ist sicher? Über die Kommunikation von tatsächlichen oder vermuteten Infektionsrisiken</p><p> Susanne Glasmacher 217</p><p> Regierungskommunikation und digitale Medien</p><p> Gabriele Hermani 239</p><p> Digital Citizens und Schweigende Mehrheit: Kommunikative Voraussetzungen für eine veränderte Sicherheitskultur</p><p> Gerhard Vowe 243</p><p> IV. Intendierte und nicht-intendierte Folgen der Sicherheitsforschung</p><p> Sicherheitsforschung und ihre Schnittstelle zur Sicherheitspolitik: Intendierte und nicht-intendierte Folgen der Wissenschaftsförderung</p><p> Georgios Kolliarakis 265</p><p> Aktuelle Weichenstellungen in der zivilen Sicherheitsforschung</p><p> Gabriele Roth 281</p><p> Sicherheitsforschung und ihre Förderung durch die Bundesregierung</p><p> Petra Sitte 289</p><p> Sicherheitsforschung: Beiträge zu einer Bilanz</p><p> Wolf R. Dombrowsky 295</p><p> Zum Stellenwert der Technikfolgenabschätzung für eine sozial-integrative Sicherheitsforschung</p><p> Ortwin Renn 303</p><p> Autorinnen und Autoren 325</p><p></p>
Christopher Daase ist Professor für Internationale Organisation im Exzellenzcluster »Normative Ordnungen« der Universität Frankfurt am Main. Dr. Stefan Engert und Dr. Georgios Kolliarakis sind dort wissenschaftliche Mitarbeiter.