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Aktionen als Non-Profit-PR


Aktionen als Non-Profit-PR

Eine empirische Untersuchung am Beispiel Greenpeace Österreich
1. Aufl.

von: Rosemarie Stöckl-Pexa

43,00 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 01.05.2009
ISBN/EAN: 9783836610353
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ein riesiges Transparent auf einem AKW-Kuhlturm oder aneinandergekettete Aktivisten, die ein Werkstor blockieren - jeder kennt solche Aktionen. Die Medien berichten davon und die Leute reden daruber. Aber: Wie interessant ist die x-te Kletteraktion wirklich noch? Und wie passt das Image des wild entschlossenen Verhinderers zu einer Organisation, deren Experten sich mit Vertretern der Wirtschaft an einen Tisch setzen, um konstruktive Losungen zu erarbeiten?Dieses Buch geht der Frage nach, wie Aktionen wirken und ob sich die Wirksamkeit dieses von zahlreichen Non-Profit-Organisationen eingesetzten PR-Instruments verndert hat. Gegenstand der Untersuchung sind dabei die Aktionen von Greenpeace, der weltweit bekanntesten &quote;aktionistischen&quote; Umweltschutzorganisation. Anhand von Greenpeace sterreich durchgefhrter Aktionen werden die Funktionen, die die Aktion fr die veranstaltende Gruppe und fr die gesamte Gesellschaft hat, durchleuchtet. Von einem systemtheoretischen Ansatz ausgehend beschreitet die Autorin kommunikationswissenschaftliches Neuland: Erstmalig wird die Aktion als eigenstndiges Mittel der ffentlichkeitsarbeit definiert und systematisch analysiert. Zur theoretischen Fundierung dienen neueste Erkenntnisse aus der PR-Kampagnenforschung. Als Methode kommen mndliche Einzelinterviews mit Vertretern ausgewhlter Teilffentlichkeiten - Reprsentanten der Wirtschaft und von staatlicher Stellen, Mitarbeiter von anderen Umweltschutz-Organisationen und von Greenpeace selbst - zum Einsatz. Die Auswertung erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Das Ergebnis zeichnet ein differenziertes Bild der Wirkungen der Aktion als PR-Instrument. So erzielen Aktionen zwar gute Medienberichterstattung und erregen Aufmerksamkeit, knnen Inhalte allerdings nur verkrzt vermitteln. Die Aktionsteilnehmer werden als &quote;Helden&quote; bewundert, ihr Image widerspricht jedoch der Selbstdarstellung der Organisation als sachlich und seris. Aktionen dienen als Markenzeichen - aber nur, wenn andere Gruppen nicht die gleichen Aktionsformen einsetzen. Die Verschlechterung der Wirtschaftslage fhrt dazu, dass selbst gelungene Aktionen das Interesse an Umweltthemen immer schwerer wecken knnen. Die aus der Untersuchung der Greenpeace-Aktionen gezogenen Schlussfolgerungen zeigen dem im Non-Profit-Bereich ttigen PR-Praktiker auf, welche Chancen und Risiken sich durch den gezielten Einsatz aktionistischer Formen ergeben. Im Rahmen der kommunikationswissenschaftlichen Forschung leistet dieses Buch einen Beitrag zur Erfassung und Erklrung des &quote;Mediums Aktion&quote; im Spannungsfeld zwischen Idealismus und Professionalisierung, zwischen alternativer und etablierter ffentlichkeitsarbeit.

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