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Verbrecher, Bürger und das Unbewusste


Verbrecher, Bürger und das Unbewusste

Kriminologie mit psychoanalytischem Blick

von: Peter Möhring, Lorenz Böllinger

22,99 €

Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.09.2014
ISBN/EAN: 9783837969122
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 219

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Medialer Voyeurismus und Ausgrenzung sind die gängigen Reaktionen auf Verbrechen, obwohl es, so die These des vorliegenden Buchs, eigentlich einer reflektierenden Haltung der Gesellschaft bedürfte. Um diese neue Perspektive auf Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz – von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert – anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht.

Indem der Autor sozialwissenschaftliche Kriminologie und Psychoanalyse zusammenführt, legt er ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell vor, das die Entstehung krimineller Handlungen erklärt. Ethnopsychoanalytische Theorien verdeutlichen unbewusste Zusammenhänge zwischen dem Einzelnen und der ihn umschließenden Gesellschaft. So kann über Zwischenschritte die individuelle mit der familiären und gesellschaftlichen Perspektive in aufschlussreicher Weise verbunden werden.
Um eine reflektierte gesellschaftliche Haltung gegenüber Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz – von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert – anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Dazu legt der Autor ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell zur Entstehung von Kriminalität vor.

Inhalt

Vorwort

Vorbemerkung

1. Einleitung

2. Konturen einer Zusammenschau

3. Kriminologie und Psychoanalyse – Berührungspunkte und Überschneidungen
Kriminologische Anfänge in der Psychoanalyse: Freud und seine frühen Schüler
Eine erste Typologie
Entwicklungen in der Zeit nach Freud
Die gegenwärtige Position

4. Neuere psychoanalytische Ansätze in der Kriminologie
Ein psychoanalytisches theoretisches Konzept von Delinquenz
Mentalisierung und reflexive Funktion
Deliktdynamik und psychische Struktur

5. Kriminalität und Gewalt im Begründungszusammenhang von Psychoanalyse und Soziologie
Bindung und Kriminalität

6. Kriminalität und Familie – der Beitrag der Psychoanalyse
Kriminalität als Familienpathologie?

7. Das Verhältnis von Psychoanalyse und Kriminologie als Spezialfall des Verhältnisses von Psychologie und Sozialwissenschaften
Ethnopsychoanalyse als Verbindung von Psychoanalyse und Sozialwissenschaft

8. Sozialwissenschaftliche Kriminalitätstheorien – vom soziologischen Monismus zum integrativen Modell
Lebenswelt und Sinnprovinz
Kriminalität und psychoanalytischer dialektischer Konstruktivismus

9. Kriminalität als abweichendes Verhalten aus psychoanalytischer Perspektive

10. Kriminelle Geschichten
Der Übertüchtige
Im Abwärtsgang
Der Gestrandete
Der Leib als Schicksal
Lebensläufe als Prozessgeschehen

11. Psychoanalyse, Recht und Rechtspsychologie
Castoriadis’ Autonomieprojekt
Schuld und Schuldgefühl

12. Cui bono?
Therapie?
Familientherapie
Sozialtherapie

13. Gibt es eine praxistaugliche Kriminalitätstheorie?

14. Ausblick

Literatur

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