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Nr. 1395

 

Kampfkommando Ragnarök

 

Vorstoß der Tsunami-Raumschiffe – Galbraith Deighton riskiert Kopf und Kragen

 

von Peter Griese

 

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Eine neue Bedrohung für die Menschheit beginnt sich in dem Moment abzuzeichnen, als Teile der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unseren eigenen Kosmos gelangen.

Das Jahr 448 NGZ ist angebrochen, was dem Jahr 4035 alter Zeitrechnung entspricht, und der Transfer zwei weiterer Hangay-Viertel in unsere Lokale Gruppe hat stattgefunden. Somit hat sich die Gefahr, die vom Hexameron droht, ebenfalls in verstärktem Maß in unser Universum verlagert.

Indessen setzen sich neben Perry Rhodan und Atlan auch Reginald Bull, Rhodans ältester Freund, vor Ort mit dem Hexameron und seinen Dienern auseinander. Denn mit der umgerüsteten CIMARRON und dank der Hilfe mysteriöser Wesenheiten ist Bully in das noch nicht versetzte letzte Hangay-Viertel vorgestoßen und kommt gerade rechtzeitig, um gemeinsam mit den anderen in Tarkan befindlichen Galaktikern zu versuchen, Perry Rhodan, der in der Klemme steckt, zu unterstützen.

Auch in unserem angestammten Universum geht es in diesen Tagen ereignisreich zu. Denn Galbraith Deighton, der »Gefühlsmechaniker«, sieht sich veranlasst, Kopf und Kragen zu riskieren beim KAMPFKOMMANDO RAGNARÖK ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Galbraith Deighton – Chef des Experimentalkommandos Ragnarök.

Berinsor – Sprecher der Nakken von Taufar.

Hirdal – Eine geheimnisvolle Frau.

Mustafa Hacifazlioglu – Kommandant der VALLARTA.

Alexandra Alexoudis – Eine Hypersensorikerin.

Jukku ten Delleert – Ein LPV-Spezialist.

Erster Traum

 

Versuche nicht, die Nakken zu verstehen oder sie gar für deine kleinlichen Belange zu interessieren. Ob die Station Ur amm Taloq, die Materiewippe, die ihr Urian nennt, fertig gestellt wird oder nicht, ist für die Nakken ohne Interesse. Sie konzentrieren sich schon jetzt, wo sie in das aktuelle Geschehen verwickelt sind, auf eine ganz andere Aufgabe. Sie erleben das Heute am Rand und ohne gefühlsmäßige Bindung. Ihre Aufgabe liegt in der Zukunft. Und wenn sie so etwas wie Gefühle haben, woran ich auch nicht zweifle, dann befinden sich diese bereits in der Zukunft. Ihre Aufgabe liegt weit über den Maßen und Formen, in denen du dir die Zukunft vorstellst. Sie überschreitet die Ebene der Wirklichkeit, die du dir in deinen bescheidenen Träumen und Gedanken ausmalst.

Diese Aufgabe der Nakken ist anders.

So ist es, Galbraith Deighton.

Das sagt dir Hirdal.

1.

 

Sie waren seit drei Tagen unterwegs. Die Borduhren zeigten als Datum den 10. Februar des Jahres 448 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung.

Galbraith Deighton war der Chef der kleinen Flotte aus fünf hochmodernen TSUNAMI-Großraumschiffen des Typs TS-CORDOBA und der Leiter des Kampfkommandos Ragnarök. Die fünf 500-Meter-Kugelraumer stellten das Modernste dar, was das Galaktikum im Augenblick in den Einsatz schicken konnte.

Der Gefühlsmechaniker war von einer seltsamen Unruhe erfüllt, und das war etwas sehr Ungewohntes für den Träger eines Zellschwingungsaktivators.

Es waren nicht nur allein die äußeren Gegebenheiten, die Deighton in Unruhe versetzten. Da war etwas anderes. Etwas spukte in seinem Kopf herum, wie ein Traum, der nicht deutlich werden wollte.

Gelegentlich flackerten einige klare Begriffe auf, aber diese verschwanden sehr schnell wieder hinter dem Nebel verschwommener Vorstellungen.

Die äußere Lage war eigentlich klar, aber nichtsdestotrotz in höchstem Maß besorgniserregend. Sie hatte dazu geführt, dass das Galaktikum das Kampfkommando aufgestellt und in Marsch gesetzt hatte. Der Gefühlsmechaniker hatte die Aufgabe des Leiters nur zu gern übernommen.

Aber schon einen Tag nach dem Start waren die wühlenden Gedanken in seinem Bewusstsein erschienen, die ihn verwirrten.

Initiator des Kampfkommandos Ragnarök war Reginald Bull gewesen. Mitte Dezember des Jahres 447 war er mit seinem Raumschiff CIMARRON in Begleitung von Nikki Frickels SORONG und der MAI-KI mit Oogh at Tarkan in das Innere einer stabilisierten Strukturverdrängung der Hauri geraten. Dieser künstliche Mikrokosmos besaß eine Maximalausdehnung von 35 Lichtstunden.

In seinem Innern befand sich ein einziger Stern, den Bull auf den Namen Surprise getauft hatte. Die gelbe Sonne vom Spektraltyp G verfügte über drei Planeten. Zwischen den Umlaufbahnen der beiden äußeren Planeten befand sich der eigentliche Stein des Anstoßes, eine gewaltige Raumstation, die vor der Vollendung stand.

Das zu etwa drei Vierteln fertig gestellte Gebilde besaß eine unregelmäßige Form. Sein Grundriss ähnelte einem in die Länge gezogenen Sechseck. In der größten Ausdehnung durchmaß die Station 13.000 Kilometer, in der Breite noch 8000 und in der Dicke nur 120.

Reginald Bull hatte sie Urian getauft, aber ihr Name in der Sprache der Hauri lautete Ur amm Taloq. Und das wiederum bedeutete Stätte des Gehorsams. Die Diener des Hexameron waren längst bekannt für ihre blumigen und verbrämten Namen. Was so harmlos klang, hatte sich sehr bald als der Kern einer nicht zu überschauenden Gefahr für die ganze Lokale Gruppe der Galaxien entpuppt.

Mit List und Tücke – und mit der Hilfe der ES-Inkarnation Benneker Vling – war es Bully gelungen, die Aufgabe Urians in Erfahrung zu bringen. Und da hatte dem alten Hasen der Atem gestockt.

Ursprünglich war Ur amm Taloq gebaut worden, um den Abtransport der Galaxis Hangay nach Meekorah, also in das Normaluniversum, zu verhindern. Als die Herren des Hexameron erkannt hatten, dass sie das Projekt Meekorah der Kartanin und ihrer Verbündeten nicht mehr rechtzeitig würden verhindern können, hatte die seit 20 Standardjahren im Bau befindliche Stätte des Gehorsams eine modifizierte Aufgabe erhalten.

Wenn sie nach ihrer unmittelbar bevorstehenden Fertigstellung aktiviert werden würde, sollte sie Ersatz für die verloren gegangene Galaxis Hangay beschaffen. Das bedeutete nichts anderes, als dass ganze Galaxien des Normaluniversums in das sterbende Universum Tarkan transferiert werden sollten.

Die parallel zu Ur amm Taloq entwickelten Materiewippen, die nur relativ kleinere Sternenmengen transportieren konnten, waren durch diese neue Gefahr in ihrer Bedeutung weitgehend degradiert worden.

Es gehörte nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen, dass das Hexameron den Transfer ganzer Galaxien endlos fortsetzen würde, wenn ihm nicht Einhalt geboten wurde. Die grauenvolle Lehre der Sechs Tage verlangte nach jeder Art von Beschleunigung des Prozesses des Untergangs von Tarkan. Die Anhäufung von Sternenmassen war der sicherste Weg, die Kontraktion des sterbenden Universums anzuheizen.

Die Gefahr, die von Ur amm Taloq ausging, betraf damit nicht nur alle Völker des Galaktikums, sondern auch die aller benachbarten Sterneninseln.

Reginald Bull hatte das erkannt. Eine Vernichtung der Station während des kurzzeitigen Aufenthalts in der stabilisierten Strukturverdrängung wäre unsinnig gewesen, hätte sie doch zur Selbstzerstörung geführt – wenn diese Zerstörung überhaupt möglich gewesen wäre.

Das Geheimnis Urians wäre gewahrt geblieben. Das Galaktikum, und nicht nur dieses, sondern vor allem auch Perry Rhodan und Atlan mussten informiert werden. Unter Kämpfen und Mühen war die Flucht aus der stabilisierten Strukturverdrängung gelungen.

Die BASIS und das Galaktikum konnten alarmiert werden. Die ungeheure Bedrohung wurde schnell erkannt, selbst wenn der Transfer galaktischer Sternenmengen das menschliche Vorstellungsvermögen überstieg.

Das Vorhaben der Diener des Hexameron musste unter allen Umständen verhindert werden. Aber vorläufig besaß man nicht einmal die Möglichkeit, die Strukturverdrängung zu orten, geschweige denn, in ihr Inneres vorzustoßen.

Bully selbst hatte sich ein zweites Ziel gesetzt. Perry Rhodan, Atlan und das Experimentalkommando in Tarkan mussten von Ur amm Taloq erfahren. Um das zu erreichen, musste er diesem in das sterbende Universum folgen.

An Bord der BASIS war die CIMARRON mit einem vektorierbaren Grigoroff-Projektor ausgestattet worden. Nachdem dies geschehen war, war Reginald Bull in Begleitung Eirenes in Richtung Tarkan aufgebrochen.

In Windeseile hatte das Galaktikum nun das Kampfkommando Ragnarök unter Galbraith Deightons Führung zusammengestellt. Die Aufgabe der fünf TSUNAMI-Großraumschiffe war klar umrissen. Die haurische Strukturverdrängung mit der Stätte des Gehorsams sollte zuerst gefunden werden. Vor allem galt es, Möglichkeiten zu erkunden, in die Raum-Zeit-Verfaltung vorzustoßen. Deighton war sich darüber im Klaren, dass sich dies recht einfach anhörte, aber eigentlich undurchführbar war.

Das eigentliche Problem war die Beseitigung dieser gewaltigen Gefahrenquelle. Das aber bereitete Deighton so manches Kopfzerbrechen.

Die quälenden Gedanken in seinem Bewusstsein mussten aber eine andere Ursache haben.

 

*

 

Das Flaggschiff des Ragnarök-Verbands trug den Namen VALLARTA. Hier war Galbraith Deightons ständiger Aufenthaltsort. Die vier anderen TSUNAMI-Großraumschiffe hießen BELEM, BOGOTA, CARTAGENA und CHETUMAL. Die fünf Schiffe waren baugleich mit dem ersten Raumer dieser neuen Serie, der TS-CORDOBA.

Zu den bedeutendsten Merkmalen der 500-Meter-Kugelschiffe gehörten die vier im kompakten Ringwulst untergebrachten Metagrav-Generatoren mit integrierten Metagrav-Projektoren zur Erzeugung des Hamiller-Punkts. Jede einzelne der vier Antriebseinheiten konnte das Schiff bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Die Gesamtleistung aller vier Aggregate erlaubte eine Beschleunigung von 950 Kilometern pro Sekundenquadrat.

Auch die vier Grigoroff-Projektoren für den Überlichtflug waren im zentralen Ringwulst untergebracht. Alle Einheiten waren jedoch voneinander getrennt und einzeln durch separate Schutzschirme abgesichert. Der Überlichtfaktor von 65 Millionen erlaubte ein nahezu unbeschränktes Operieren in intergalaktischen Räumen.

Die Bewaffnung bestand in erster Linie aus acht Transformkanonen, die Projektile bis zu 4000 Gigatonnen TNT abstrahlen konnten. Ergänzt wurden diese durch sechs MHV-Geschütze. Diese konnten wahlweise für hochfokussierten Thermobeschuss auf der Basis materieauflösender Desintegratorstrahlung oder für Paralysebeschuss durch kurzschockfrequente Strahlung oder für Hammerpress-Beschuss, bei dem ohne thermische Nebenwirkungen Materie zertrümmert wurde, eingesetzt werden.

Die Defensivsysteme bestanden aus einem schiffsumspannenden Hochenergie-Überladungsschirm, der an einer Stelle verdichtet werden konnte, sowie aus einem fünffach staffelbaren Paratronschirm. Ergänzt wurden diese beiden Schirme durch eine Neuerung, das Schüssel-Fangfeld auf Paratronbasis. Dieses wirkte nur an einer Stelle, war schneller als das gegnerische Feuer und hochkomprimiert und daher fast undurchdringlich. Es erlaubte insbesondere ein beinahe problemloses Ausschleusen der Beiboote im Kampf.

Der hochwertige Verbund der syntronischen Rechner stellte einen weiteren Faktor der Stärke dieser neuartigen Raumschiffe dar. Das Syntronsystem kontrollierte und steuerte nahezu jede Funktion an Bord.

Alle Syntrons waren akustisch direkt ansprechbar. Ihre Antworten waren stets exakt und leicht verständlich.

Die wichtigste Rolle in diesem Zusammenhang spielte die Zentrale-Hauptsyntronik, die den neuartigen Logik-Programm-Verbund eines ganzen Schiffes steuerte. In der üblichen Bordsprache war vom LPV die Rede. An Bord der VALLARTA war ein Mann für den LPV verantwortlich, und das war der 2. Pilot und LPV-Spezialist Jukku ten Delleert, ein vierschrötig wirkender Terraner mittleren Alters, dem seine Feinfühligkeit für Syntroniken äußerlich gar nicht anzusehen war.

Da Syntroniken bekanntlich störanfällig bei Strangeness-Durchgängen waren und dazu neigten, dann alle gespeicherten Daten zu verlieren, besaßen alle Raumschiffe des TS-CORDOBA-Typs eine Zusatzpositronik, die diese Schwächen nicht in sich trug. Dennoch war diese Positronik den Syntrons im eigentlichen Arbeitsbereich haushoch unterlegen und um ein Vielfaches langsamer.

Die Zusatzpositronik war eigentlich nur ein Massenspeicher, aus dem die Syntroniken im Fall eines Verlusts ihrer Erinnerungen wieder neu mit Billionen Grunddaten aufgeladen werden konnten. Daneben war sie in der Lage, beim Ausfall der gesamten Mannschaft und des Syntronikverbunds, das Raumschiff eigenständig zu führen, bis die Besatzung wieder zur Besinnung kam oder die Syntroniken neu mit den Basisprogrammen geladen werden konnten.

An Beibooten befanden sich an Bord jeweils fünf 60-Meter-Korvetten und zehn 30-Meter-Space-Jets. Alle Beiboote waren in der Lage, mit dem Mutterschiff zu kommunizieren, auch wenn sich dieses mithilfe des ATG-Feldes in der nahen Zukunft befand.

Wie die TS-CORDOBA, so waren natürlich alle fünf Raumschiffe des Kampfkommandos Ragnarök in der Lage, auch unabhängig von einem Schwesterschiff in der nahen Zukunft zu operieren, wobei die maximale Abweichung aus der Realzeit – wie bei den Vorläufermodellen der TSUNAMI-Spezialflotte – zwei Sekunden betrug.

Die neue Konzeption machte den früher bei den TSUNAMIS erforderlichen Kontracomputer und den Koko-Spezialisten überflüssig. Das Schiff mit seinen rund 150 Besatzungsmitgliedern und dem LPV war praktisch autark, was jede Art von Einsatz betraf.

Auf Deightons Flaggschiff, der VALLARTA, befanden sich zwei Emotionauten, der offizielle Kommandant und 1. Pilot Mustafa Hacifazlioglu, der dem terranischen Bundesstaat Türkei entstammte, sowie der LPV-Spezialist und 2. Pilot Jukku ten Delleert. Galbraith Deighton als Chef des Kampfkommandos Ragnarök stand in der Hierarchie über Mustafa Hacifazlioglu, wenngleich er keine offizielle Funktion an Bord der VALLARTA innehatte.

Die erste Phase der Vorbereitung des Unternehmens Ragnarök hatte aus Tagungen des Galaktikums bestanden.

Die Besatzungen der fünf TSUNAMI-Großraumschiffe waren erst in der zweiten Vorbereitungsphase zusammengestellt worden. Es handelte sich ausnahmslos um erfahrene Raumfahrer und überwiegend um Terraner.

Eine weitere Planungsphase war gefolgt, in der die Aufgaben des Kommandos klar umrissen worden waren. Galbraith Deighton war als Leiter eingesetzt worden. Gleichzeitig war ein Sonderkurier nach Halut aufgebrochen, um die Haluter zu informieren und um Hilfe zu bitten. Eine Antwort von dort lag noch nicht vor.

Nach dem Start aus der Milchstraße hatte der Verband Ragnarök direkt das zweite Viertel der Galaxis Hangay angeflogen, das im Normaluniversum materialisiert war. Hier gab es eine Projektstation der Kansahariyya, die nun nutzlos geworden war. Diese Station war für den Transfer der Sternenmassen in derselben Art verantwortlich gewesen wie Anklam für das dritte Viertel. Die Station auf der Welt Taufar, dem vierten von acht Planeten der großen, roten Sonne Puram, war in der Auflösung begriffen.

Galbraith Deighton hatte sich von hier in der ersten Aktivphase des Unternehmens Ragnarök acht Nakken geholt. Diese acht Nakken befanden sich nun seit einem Tag an Bord der VALLARTA. Sie besaßen einen eigenen Wohnbereich nahe der zentralen Kugelzelle im Mittelpunkt des Raumschiffs.

Von den Taufar-Nakken erhoffte sich der Gefühlsmechaniker wichtige Hilfe.

Es war zur Gänze unbekannt, mit welchen Mitteln die Hauri die Strukturverdrängung der Raum-Zeit-Verfaltung stabilisierten. Deighton vermutete, dass hier psionische Kräfte eine entscheidende Rolle spielten.

Niemand war besser geeignet, ein so undurchsichtiges Spiel zu durchschauen als die Nakken. Sie besaßen die natürliche Fähigkeit, mit psionischer Energie umzugehen, sie zu erkennen und zu analysieren.

Vielleicht waren diese Fremdwesen aus Tarkan in der Lage, die Strukturverdrängung zu orten, was mit normaltechnischen Mitteln gemäß Reginald Bulls Bericht unmöglich war.

Der Sprecher der Nakken nannte sich Berinsor. Er unterschied sich in nichts von den anderen sieben Cyborgwesen. Und diese hüllten sich seit der Abholung von Taufar in Schweigen. Sie gaben nicht einmal ihre Namen preis. Und auch Berinsor war wortkarg. Er hatte um Ruhe gebeten, und die hatte ihm Galbraith Deighton zugestanden.

Die seltsamen Träume des Gefühlsmechanikers hatten schon vor der Bergung der acht Nakken begonnen. Die Gastropoiden konnten also auch nicht die Quelle dieser mentalen Störversuche sein.

Die fremden Gedanken waren unbegreiflich. Manchmal hatte Galbraith Deighton dennoch den Eindruck, dass die Nakken etwas damit zu tun hatten. Einen Beweis dafür gab es aber nicht.

Vor der letzten Flugetappe in die Nähe der Zone, in der sich nach Bulls Daten die Strukturverdrängung befinden musste, drängte sich ein Name in das Bewusstsein des Gefühlsmechanikers.

Der Name lautete Hirdal. Und das besagte gar nichts. Der Name war dem Gefühlsmechaniker gänzlich unbekannt. Er befragte den LPV, aber auch von diesem bekam er keinen Hinweis.