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Insider-Tipp |
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Best of … |
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Schöne Aussicht |
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Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte |
| (*) | Kostenpflichtige Telefonnummer |
| € € € | über 150 Euro |
| € € | 80–150 Euro |
| € | bis 80 Euro |
Preise für zwei Personen im Doppelzimmer mit Frühstück pro Nacht in der Hochsaison
| € € € | über 30 Euro |
| € € | 20–30 Euro |
| € | bis 20 Euro |
Preise für ein für das jeweilige Restaurant typisches Menü aus Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und Getränk
zu den Erlebnistouren zeigt, wo’s langgeht: inklusive Tourenverlauf und Offline-Karte
© huber-images: J. Huber
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go.marcopolo.de/kkd
© mauritius images/Rubberball
© huber-images: J. Pearson
Kornati-Archipel »Das Inselmeer vor Biograd na Moru ist ein Paradies für Bootsfahrer, Segler und Einsamkeitsfanatiker zur Karte »
Kathedrale Sv. Jakov »Die bedeutendsten Baumeister waren an diesem Meisterwerk in Šibenik beteiligt zur Karte (siehe auch »)
Weingärten Von Primošten »Den Gegebenheiten angepasst: Die Reben wurzeln in Gärten aus Stein zur Karte »
Zlatni Rat »Der Traumstrand auf Brač erfüllt alle Ferienfantasien und verändert zudem ständig seine Form zur Karte »
Hvar-Stadt »Traditionsbewusstes Hafenstädtchen und gleichzeitig mondäner Jetset-Treff – diese Mischung macht den besonderen Reiz aus zur Karte »
Diokletianpalast »Da ist Leben in der antiken Residenz: Als Altersruhesitz eines römischen Kaisers erbaut, bildet der erhaltene Komplex heute einen einzigartigen Rahmen für die Spliter Altstadt zur Karte »
Kathedrale Sv. Duje »Die gefragtesten Künstler ihrer Zeit gaben ihr Bestes und verwandelten das heidnische Kaisermausoleum in Split in ein christliches Gotteshaus zur Karte »
Trogir »Die gesamte Altstadt mit der berühmten Kathedrale ist ein architektonisches Gesamtkunstwerk zur Karte »
Blaue Grotte (Modra špilja) »Wer zum richtigen Zeitpunkt kommt, sieht die Grotte auf dem Inselchen Biševo leuchten wie einen Saphir (Foto) zur Karte »
Stadtmauer »Seit mehr als 500 Jahren umschließt das eindrucksvolle Bollwerk Dubrovniks Altstadt zur Karte »
Arboretum Trsteno »Kunst und Natur sind in diesem Renaissancepark wundervoll aufeinander abgestimmt zur Karte »
Korčula »Marco Polos angebliche Geburtsstadt ist überaus malerisch (Foto) zur Karte (siehe auch »)
Nationalpark Paklenica »Tief eingeschnittene Schluchten und in den Felsen klettern die Freeclimber zur Karte »
Nationalpark Krka »Kurz vor ihrer Mündung ins Meer stürzt die Krka rauschend über Kalkstufen in tiefgrüner Landschaft zur Karte (siehe auch »)
Musikabende In Sv. Donat »Zadars vorromanische Kirche bietet einen würdigen Rahmen für schöne Abende bei klassischer Musik zur Karte »
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Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten
© Look: T. Roetting
Alles Pasta »Haben Sie auch im Urlaub Lust zu kochen, können Sie in der Konoba Belin auf Korčula die traditionellen Žrnovski makaruni selbst auf Stäbchen drehen – und natürlich im Anschluss verspeisen
Steilküstenpanorama »Einfach spektakulär ist der Blick, den man vom Kliff Grpašćak aus hat: Eindrucksvoll erhebt sich die Südwestküste von Dugi otok als riesige Felswand aus dem Meer
Campen auf Terrassen »Camp Grebišće bei Jelsa auf der Insel Hvar liegt an einer ungemein idyllischen, tief eingeschnittenen Bucht mit einem Traumstrand aus feinem Kies
Baden und spielen »Splits Stadtstrand Bačvice ist Treffpunkt der Picigin-Spieler – machen Sie mit!
Tanzen im Wasserspeicher »Der Klub Azimut in der ehemaligen Zisterne unter Šibeniks Brunnenplatz ist ein Treffpunkt der alternativen Szene. Das hohe Gewölbe und die detailverliebte Retroeinrichtung schaffen eine fantastische Atmosphäre für Liveauftritte
Wohnen mit Latino-Flair »Abuelas Beach House in Brela bringt mit Regenbogenfarben und lässiger Atmosphäre einen Hauch Karibik an die Makarska-Riviera
Ein Kapaun in Dubrovnik »Das Restaurant Kopun liegt nicht nur überaus romantisch – es serviert auch Spezialitäten aus anderen Teilen Kroatiens, z. B. Kapaun
Ins kroatische Kalifornien »Bei der Mandarinenernte (Foto) im Neretva-Delta dürfen Sie auch selbst mit anpacken
Im Seekajak in den Sonnenuntergang »Ungewöhnliche Perspektiven auf das Schickeria-Eldorado Hvar genießt man vom Wasser aus auf der geführten Paddeltour mit Hvar Adventure um die Altstadt
Salzige Souvenirs »Salzgewinnung hat eine lange Tradition in den Lagunen um Nin. Im Museumsshop der Salinen gibt´s köstliche Leckereien zu kaufen – probieren Sie mal die Salzschokolade
Wie ein Falke »Von der Festung Falkenstadt aus können Sie fast wie aus der Perspektive des kleinen Raubvogels das gesamte Konavle-Tal überblicken
Versteckt in der Altstadt »Chic eingerichtetes B&B in Stari Grad mit liebevollen Gastgebern. Gestrandete Katzen sind im Hidden House auch willkommen
Die Traumbucht »Zugegeben, es fließt ganz schön viel Schweiß, wenn Sie in diese verborgene Bucht der Insel Vis hinunter- und erst recht wieder hinaufwandern. Aber die von hohen Felswänden nahezu komplett eingeschlossene Kiesbucht Uvala Stiniva ist ein Meer aus hellem Türkis – vollkommene Schönheit
Baden vor Ruinen »Kaum vorstellbar, aber sollten Sie an Ugljans Robinsonstrand Vela Luka eine Badepause einlegen wollen, halten Sie doch mal Ausschau nach den römischen Ausgrabungsstätten der Umgebung. Sie sind leider nicht ausgeschildert – aber auch Suchen macht Spaß!
Kajak fahren zwischen Gottes Tränen »Malik Adventures bringt Sie paddelnd zu den schönsten Inseln im faszinierenden Archipel der Kornaten – wenn gewünscht geht´s danach zum Yoga!
© laif: R. Brunner
Neues entdecken und den Geldbeutel schonen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Hier ist Kunst Familiensache »Beispielhaft sehen Sie in der Galerie Jakšić in Donji Humac auf Brač, wie verschiedene kroatische Künstlergenerationen mit dem kostbaren sogenannten Marmor der Insel umgegangen sind und umgehen – die Besichtigung ist kostenlos
Museales unter Wasser »Maske und Schnorchel genügen, wenn Sie den spätantiken Sarkophag vor der Küste Silbas besichtigen möchten – in diesem Unterwasser-museum zahlt man keinen Eintritt
Schön gelegene Klosterschätze »Die meisten Klöster an der kroatischen Küste verlangen einen Obolus. Die Benediktiner von Sv. Kuzma i Damjan nahe Tkon dagegen zeigen ihre schön gelegene Abtei und die gotische Kirche, deren Portal glagolitische Inschriften trägt, noch völlig kostenlos
Antikes am Kap »Die Fundamente römischer Thermen und das Gräberfeld einer griechischen Nekropole auf der Landzunge vor Vis-Stadt auf der Insel Vis dürfen Besucher vorläufig noch kostenfrei besichtigen
Mittelalterliches Bilderbuch »Stundenlang könnte man schauen – und würde auf dem Portal der Kathedrale von Trogir immer neue Entdeckungen machen. Altes und Neues Testament sind wie im Rausch in Stein gehauen und auch ohne Eintritt zu zahlen vom Vorplatz aus gut zu sehen
Gepflegtes Strandbad mit Zadar-Blick »Die Stadtverwaltung von Preko auf der Insel Ugljan hat bei der Verschönerung des öffentlichen Strandbads an alles gedacht, auch an Einstiegsleitern ins Meer, Duschen und Sonnenliegen – und alles steht gratis zur Verfügung. So bequem hat man es in anderen öffentlichen Bädern nicht überall
Das erleben Sie nur hier
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Strand mit Kloster »Er liegt im Schatten von Bračs berühmtem Goldenen Horn, der Kiesstrand Martinšćica nahe der Stadt Bol. Eine sanft geschwungene Bucht, kristallklares Meer und auf der Landzunge ein idyllisches Kloster – typisch Dalmatien
Raus aufs Wasser »Unbedingt sollten Sie sich die Altstadt von Korčula auch vom Wasser aus anschauen. Dann kommt das für Dalmatien so typische Bauensemble aus Dom, Bischofspalast und den sie umgebenden Häuserzeilen besonders schön zur Geltung
Keine Grenze zwischen Land und Meer »Dass die dalmatinische Inselwelt aus den Gipfeln eines überfluteten Gebirges besteht, wird nirgendwo so deutlich wie auf Dugi otok, vor allem, wenn man mit dem Mountainbike auf der Panoramastraße unterwegs ist
Süße Melodien »Wenn in Dalmatien gesungen wird, dann meist vielstimmig und a cappella. Im Juli treten in der Stadt Omiš die besten Klapa-Chöre gegeneinander an
Ein Viertel mit authentischem Flair »An Zadars Altstadtviertel Varoš lief die touristische Erschließung mit Souvenirshops vorbei. Dafür gibt’s hier Bäcker, Friseure, originelle Boutiquen und Nachbarschaftscafés. Abends mutiert es zum Nightlife-Spot
Inselhüpfen »Alles, was die Gemeinden auf den Elaphiten brauchen, wird per Fähre herangeschafft – Hühner, Waschmaschinen, Post. Wer hier mitfährt, gewinnt einen Einblick in den dalmatinischen Inselalltag – Erholungspause auf Lopuds Sandstrand inklusive
Atemberaubendes Panorama »Den steilen Aufstieg von Hvars Pjaca hinauf zur Festung Španjola belohnt ein typisch dalmatinischer Rundumblick: Zu Füßen die gestaffelten Häuser der Altstadt, davor der mit Booten gesprenkelte Hafen, dahinter die grünen Tupfer der Pakleni otoci im Blau der Adria
Aktivitäten, die Laune machen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Shoppen im Palast des Kaisers »Das bedeutendste Bauwerk aus der Römerzeit in Dalmatien, den Diokletianpalast in Splits Altstadt, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Schön zum Stöbern: die Schmuck- und Kunststände unter den Gewölben, den Podrumi
Der erste Basejumper »Der erste Mann, der mit Fallschirm von einem Turm sprang, war der Šibeniker Erfinder Faust Vrančić. In Prvić sind im Memorijalni centar Modelle zu sehen und Pläne zu allem, was das innovative Genie sonst so plante
Shopping-Paradies für Fashionistas »Modebewusste kommen in Zadars Supernova Centar an trüben Tagen auf ihre Kosten. Im Einkaufszentrum ist mit einer großen Anzahl Geschäften, Cafés und Imbissen für Ablenkung gesorgt
Besuch beim Meister »Bei Regenwetter ist einer der Vororte von Split das richtige Ziel. Im Atelier von Kroatiens berühmtestem Bildhauer Ivan Meštrović eröffnen Ihnen seine Werke, die monumental, verstörend, faszinierend sind, spannende Einblicke in die Kunst des 20. Jhs.
Schiffswrack mit Inhalt »Hunderte von Jahren im Wasser haben nicht geschadet – die Fracht einer venezianischen Galeone im Stadtmuseum von Biograd na Moru ist so intakt, wie sie im 16. Jh. versunken ist
Wehrhaft und spannend »In der grandiosen Festungsanlage Fort Sv. Ivan in Dubrovnik sind gleich zwei Ausstellungen zu besichtigen: Ein faszinierendes Aquarium und ein Marinemuseum, das alles zur Schifffahrt erklärt
Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Wo die Ruhe zu Hause ist »Der Name des berühmten Salzsees im Telašćica-Naturpark sagt schon alles: Er heißt „Mir“ – das Wort für Frieden. Inmitten der mit Macchia gesprenkelten Hänge, der kleinen Inseln und stillen Buchten scheint die Welt den Atem anzuhalten
Paradiesische Ruhe »Im Biblijski vrt, dem „biblischen Garten“ in Stomorija bei Kaštel Novi kann man sich vor irdischem Stress zurückziehen, am romantischen kleinen Bach mit Steinbrücke oder auf der Picknickwiese entspannen
Die Schönheit der Orangen »Manchmal werden in Dubrovnik die Stadttore geschlossen, weil zu viele Touristen in der Stadt sind – wohin fliehen? In den Kreuzgang des Dominikanerklosters, wo Sie unter duftenden Orangenbäumchen meditieren können
Hvar ganz unmondän »Während in Hvar-Stadt Luxusyachten um Liegeplätze und Promis um die Blicke ihrer Bewunderer konkurrieren, hören Sie in der Pension Tonči auf der vorgelagerten Insel Sveti Klement nur das Zirpen der Zikaden und das Rauschen des Meeres – ungemein beruhigend!
Das Lied der Wellen »Die Meeresorgel ist wohl einer der schönsten Orte in Zadar – setzen Sie sich auf die Stufen dieses Klangkunstwerks und lauschen Sie den Melodien, die das Meer darin zum Leben erweckt
Aussteiger auf Zeit »Allein sein, nur mit ein paar Skippern und den Leuten, die auf Lopud leben. Die Elaphitische Insel besitzt eines im Übermaß: Ruhe. Mieten Sie sich ein Zimmer in einem der eleganten, kleinen Familienhotels und lehnen Sie sich zurück, bis die Tagestouristen verschwunden sind. Dann gehört der Inselfrieden Ihnen
Entdecken Sie Die Kroatische Küste!
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Strand am Dominikanerkloster bei Bol auf der Insel Brač
Stellen Sie sich vor: 1777 km Küste, vor der sich 1184 Inseln aneinanderreihen. Die meisten Inseln liegen direkt vor der dalmatinischen Küstenlinie im Adriatischen Meer. Große wie Brač und winzige wie Lokrum, bewohnte Inseln und raue Felsriffe, üppig grüne und solche, die nur als Schafweide taugen, zu vielen Buchten zerfranste und von Stränden gesäumte – ist das nicht ein Traum? Aus Fairnessgründen müssen wir Sie über den Suchtfaktor aufklären: Diese Küste ist, wen wundert’s, eines der schönsten Segelreviere Europas und eine Ferienlandschaft, deren Strände und Buchten, die immer wieder neuen und anderen Stimmungen, deren Kontrast zwischen Rauheit und sanfter Schönheit Ihnen in Erinnerung bleiben werden.
Es ist schwer, ein Land nicht ins Herz zu schließen, dessen Bewohner so ungemein stolz sind auf den – in ihren Augen – schönsten Fleck der Erde. Ein blaueres Meer, noch besseres Olivenöl oder bedeutendere Bauwerke? Kann es nirgendwo sonst geben. Spätestens wenn Sie Splits Palastbezirk oder Dubrovniks Altstadtmauer erobert haben, dem Duft der Orangen gefolgt sind, unter sich im glasklaren Wasser ganze Fischschwärme vorbeiflitzen sahen oder wenn sich auf einer Fähre beim Blick auf die malerischen Küsten ein kitschiges Gefühl in Ihrer Brustgegend breitgemacht hat, Sie bei einem Glas Wein in einer urigen Konoba einen Abend lang den Rest der Welt vergessen haben, dann ist es so weit – bevor Sie sich’s versehen, werden Sie sich dabei ertappen, ihnen Recht zu geben.
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Flaniermeile von früh bis spät: der Luža-Platz mit dem Sponzapalast in Dubrovnik
Mit dem bis zu 1700 m hohen Dinarischen Gebirge bildet das Festland einen steil emporstrebenden Riegel. An seinem Fuß ducken sich die Küstenorte, und in seinem Windschutz wachsen Trauben, Orangen, Oliven und Palmen. Diese Landschaft ist noch ganz jung. Erst nach der letzten Eiszeit wurde das Küstengebirge überflutet; die Gipfel wandelten sich in Inseln, die Täler in Wasserstraßen. Wenn Sie mit einer der Inselfähren unterwegs sind, ist die Entstehung vor allem bei der Passage durch das Archipel von Zadar wunderbar nachzuvollziehen: beidseits die Inseln Ugljan und Dugi otok, dazwischen das kleine Iž.
Überhaupt – die Fähren: Auch wenn Sie auf dem Festland urlauben, unternehmen Sie wenigstens einen Tagesausflug mit den Linienschiffen zu einer der vorgelagerten Inseln – es gibt keinen schöneren Weg, sich dieser Küste anzunähern, an der die Grenzen zwischen Wasser und Land aufgelöst scheinen. Bei einer Schiffsfahrt sehen Sie auch, wie die Menschen hier ausschließlich dem Meer zugewandt leben. Die vielen, venezianisch geprägten Hafenstädtchen präsentieren dem Meer ihre schönste Seite. Die Weite, die Ferne und die Sehnsucht nach dem Aufbruch an andere Küsten sind hier ständig präsent. Nirgendwo wird dieses Gefühl so schön gespiegelt wie in der dalmatinischen Musik, in den traditionellen Liedern der Klapa-Chöre. Man erspürt es auch in den verpoppten Versionen eines Tomislav Bralić, des wohl beliebtesten Interpreten moderner dalmatinischer Musik, die sich leider oft als arge Schnulze entpuppt.
Es werden viele Legenden erzählt von der Entstehung der dalmatinischen Küste, von Gottes wunderbarem Werk in dieser sonst so harschen Landschaft. Weinte er tatsächlich über die kahlen Felsen, und seine Tränen wurden zu Inseln? Oder hatte er eine Handvoll weißer Steine übrig und warf Sie einfach an die Küste, wobei sie nur zufällig auch so schön geworden sind? Auf jeden Fall ist das Land mit Naturschätzen beschenkt: mit tief eingeschnittenen Schluchten, durch die sich Flüsse ihren Weg bahnen wie im Nationalpark Paklenica und der Cetina-Schlucht, mit der über Kalksteinstufen gurgelnden Krka im gleichnamigen Nationalpark und mit der Märchenlandschaft der Plitvicer Seen, auch sie ein Welterbe der Unesco. Wer gern wandert, klettert, mit dem Mountainbike in die Berge will oder Kajak fährt, findet in diesen und den vielen anderen Naturparks herrliche Reviere.
Früher waren die Dalmatiner große Seefahrer, mit ihren Schiffen segelten sie bis nach Amerika; heute rüsten sie noch Ölplattformen mit kleinen, wendigen Rettungsbooten aus, und auf den Werften bauen sie Fischer- zu Ausflugsbooten um. Die große Zeit des Schiffbaus aber ist schon lange vorbei. Die Wirtschaft wächst zwar, aber die Probleme um die beiden größten Konzerne Agrokor und INA reißen Löcher in die Staatskasse. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, besonders unter jungen Menschen. Junge Kroaten suchen in anderen EU-Ländern ihr Karriereglück. Der Tourismussektor entlang der Küste allerdings boomt, was Dalmatien zu einer der reichsten Regionen des Lands macht.
Bewegt war Dalmatiens Geschichte von Beginn an. Stellen Sie sie sich am besten wie eine Torte vor. Eine von diesen komplizierten Cheftorten mit zahllosen Schichten. Inmitten einer solchen Torte stehen Sie im Innenhof von Splits Diokletianpalast. Auf engstem Raum sind Sie hier von knapp zweitausend Jahren Historie umgeben: von den Säulen und Gewölben eines römischen Palasts. Vom vorromanischen Steinrelief im Baptisterium, Zeuge einer Ära, in der Kroatien ein unabhängiges Königreich war und das Christentum an Einfluss gewann. Vom gotischen Schnitzwerk an den Kirchenportalen, das entstand, als Venedig fast ganz Dalmatien unterwarf. Vom barocken Jubel der Innenausstattung der Kathedrale, der Dalmatiens Blütezeit feiert. Auch die Moderne ist vertreten: In dem sympathischen Café Luxor am Peristyl verbringen die Spliter gern ein Stündchen bei Espresso und Zeitung.
Nur die alten Griechen haben sich hier nicht verewigt – dafür aber woanders Spuren hinterlassen. Zum Beispiel auf dem Meeresgrund, wo Hunderte von Amphoren gesunkener Handelsschiffe Tauchern zusätzlich zu der ohnehin schon artenreichen Unterwasserwelt ganz besondere Motive bieten. Und auf der Insel Hvar, genauer gesagt in der Ebene von Stari Grad, wo die Bauern kontinuierlich seit über 2000 Jahren die Gemarkungen benutzen, die griechische Kolonisten um 400 v. Chr. festgelegt haben.
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Tuffsteinnasen, Bassins, Wasserfälle: Der Fluss Krka fließt spektakulär durch die Karstlandschaft
Stari Grads Ebene ist Unesco-Welterbe, ebenso wie Splits Diokletianpalast, die wunderbare Kathedrale von Šibenik, die romantische Altstadt von Trogir und jene von Dubrovnik. Die Festung Sv. Nikola auf dem Inselchen Ljuljevac und Zadars Verteidigungswall sind die neuesten dalmatinischen Einträge auf der Liste. Als Republik Ragusa widerstand Dubrovnik Venezianern wie Türken, meistens durch List und Verhandlungsgeschick. Heute muss Dubrovnik den Menschenmassen widerstehen, die jeden Sommer aus Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen in seine alten Mauern gespült werden, denn es gehört zu den Top-Destinationen in Europa und ist Pflichtprogramm aller Um-die-Welt-Jetter. Die Stadt und ihre Menschen ertragen das mit Langmut und Toleranz, ähnlich wie die Bewohner von Hvar, das gern mit Marbella oder Ibiza verglichen wird. Auf der Place-to-be-Liste von Adel, Promis und Sternchen steht das romantische Städtchen auf der Lavendelinsel ganz oben.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise! Lassen Sie sich treiben – und keine Sorge, wenn Sie sich mal in die Seitengässchen verirren oder vom Hauptstrand abkommen: Im schlimmsten Fall landen Sie in einer der vielen versteckten Buchten, Konobas oder kleinen Bars. In Dalmatien ist die Gastfreundschaft zu Hause. Nehmen Sie das angebotene Gläschen Rakija an – Sie müssen ja nur nippen! Aber auch ganz ohne Promille werden Sie Dalmatien durch die rosarote Brille sehen: Die stille, oft herbe Schönheit der Inseln und Buchten, glasklares Meer, die romantische Kulisse mittelalterlicher Hafenstädte, Edelrestaurants hinter rustikalen Mauern und am Abend die fackelerleuchtete Lounge am Strand – das alles wartet nur auf Sie.
1. Jt. v. Chr.–2. Jh. n. Chr.Illyrer, Griechen und schließlich Römer besiedeln Dalmatien und gründen Handelsniederlassungen
6.–10. Jh.Dalmatien ist byzantinisch; Einwanderung von Slawen und Gründung des ersten kroatischen Königreichs
ab dem 12. Jh.Venedig unterwirft Dalmatien. Ab Mitte des 15. Jhs. bedrohen osmanische Truppen die Küste
1797–1918Unter Napoleon Ende der venezianischen Herrschaft, Ragusa folgt im Jahr 1808. Das Erbe der Handelsmächte fällt an Österreich
ab 1918Kroaten, Serben und Slowenen gründen das Königreich Jugoslawien, das im Zweiten Weltkrieg kapituliert (1941)
1939–45Partisanenverbände kämpfen gegen die deutsche Wehrmacht
1945Gründung der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien unter Ministerpräsident Josip Broz Tito
1980Nach Titos Tod verschärfen sich Wirtschaftskrise und Nationalismus im Vielvölkerstaat
1991Kroatien erklärt sich für unabhängig, Angriff durch die jugoslawische Armee
1995Kroaten, Serben und Bosnier unterzeichnen Friedensabkommen
2013EU-Beitritt
2015Der Internationale Gerichtshof spricht Serbien und Kroatien vom Vorwurf des Völkermordes frei. Kroatiens erste Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović wird gewählt
2017Das UN-Kriegsverbrechertribunal verurteilt sechs bosnisch-kroat. Ex-Befehlshaber für ihre Verbrechen an der muslimischen Bevölkerung
An der Kroatischen Küste gibt es viel Neues zu entdecken. Das Spannendste auf diesen Seiten
Das Delphinfigürchen am Stand können Sie liegen lassen – junge Künstler zeigen, was die Locals unter typisch dalmatinisch verstehen. Mit T-Shirts von Đeloza Dizajn (www.facebook.com/delozadizajn) verbindet Splits Jugendclub dalmatinische Weisheiten mit kreativen Zeichnungen. Den berühmten dalmatinischen Trotz bildet das Designerlabel unter dem Motto „Uvik kontra“ (immer dagegen) etwa mit Fischen ab – einer davon schwimmt gegen den Strom. Die sympathischen Entwürfe von Omiš Originals (short.travel/kkd10) tragen die Einwohner stolz. Wie auch der „Local Vocal“ gut ankommt, ein Minecraft-Figürchen eines Klapa-Sängers. Aus Sand direkt vom Strand und blauem Kunstharz schafft der Künstler Luka Mimica (www.facebook.com/blootal) aus Split kroatische Inseln zum Mitnehmen – auch zu Schmuckstücken verarbeitet.
Große Designer sind längst nicht mehr die einzigen, die in der Modewelt was zu sagen haben. Mit Stil, Kamera und viel Mascara setzen junge Dalmatinerinnen sich und ihre Lieblingsoutfits selbstbewusst in Szene. Dank Make-up-Tutorials vor Zadars Altstadtkulisse strömen der Beauty-Bloggerin Sandra Župan Miyagi (@sandramiyagi) die Follower auf Instagram zu. Zuckersüß und romantisch präsentiert die in Šibenik geborene und in Split lebende Lucija Kontić (www.shippedfromvenus.com) ihre Ideen in Sachen femininer Stil. Den ausgefallensten Streetstyle auf Splits Straßen fotografiert die inzwischen berühmte Sonja Dvornik (@sonjadvornik | facebook.com/klikom-svud-Sonja-Dvornik).
Im Veranstaltungskalender entlang der Küste hat sich ein buntes Graffiti aus Festivals zusammengesetzt, das jährlich mehr Fans anzieht. Neben klapa oder Klassik findet inzwischen absolut jede Nische ein Plätzchen. Neben Split, das jährlich mit den elektronischen Klängen von Ultra Europe vibriert, zählen Tisno auf Murter sowie Šibenik zu den beliebtesten Locations für Electro-/Technoklänge etwa mit den Events Defected und Love International. Lokale Rock-/Alternative-Künstler sind bei Regius zu hören, selbsterklärend welche Richtung das OFF Jazz & Blues Festival einschlägt. Sogar Inseln bieten mit – so z. B. das Street-Art- und Hip-Hop-Festival Graffiti na gradele in Bol auf Brač. Infos auf www.croatiamusicfestivals.com
Ach, früher war alles gut! Ist es die Sehnsucht nach einfacheren Zeiten, die zu Freilichtmuseen aufbereitete Dörfer wie Pilze aus dem Boden sprießen lässt? Mitsamt restaurierten Steinhäusern, deftiger Küche in hergerichteten Konobas und von allerlei Darbietungen umrahmt, landen Besucher in einem lebendigen Bilderbuch kroatischer Lebensweisen. Im größten Ethnodorf Škopljanci (Radošić | Tel.021 80 57 77 | www.radosic.com) veranstaltet man u. a. eine Dorfolympiade und Stierkämpfe (bikijada). Die romantisch-nostalgische Idylle ist nicht nur gefragte Kulisse für Hochzeiten, sondern auch für Musikvideos – die kroatischen Sänger Severina und Branko Medak haben ihre Videos in Škopljanci gedreht und die Designerin Monika Sablić aus Split setzte ihre neueste Kollektion in einem Ethnodorf in Szene!
Über Baumeister, Chöre und Robinsongefühle, dazu Wissenswertes über Erfindungen und Fanleidenschaften aller Art
© laif: D. Schmid
Vor der Kathedrale Sv. Jakov in Šibenik
Veli rat