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Nr. 618

 

Planetoid der Forscher

 

Zwei Scientologen auf Munater

 

von Kurt Mahr

 

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Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen – scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

Inzwischen herrscht im Umfeld der SOL Ruhe. Dafür aber ist in der SOL selbst der hoffnungslos anmutende Kampf gegen das Manifest C entbrannt, das das Schiff in die Vernichtung zu führen droht.

Um sich die Handlungsfähigkeit und die Chance zur Rettung der SOL zu bewahren, verlässt Atlan mit seinen engsten Mitarbeitern das Schiff und dringt in die so genannte Dunkelzone von Xiinx-Markant ein.

Nach vielen gefährlichen Begegnungen in diesem Bereich stoßen Atlan und seine Gefährten schließlich auf die Quelle der Kriegsstrahlung von Xiinx-Markant. Es ist der PLANETOID DER FORSCHER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Hage Nockemann und Blödel – Die Scientologen werden entführt.

Atlan – Der Arkonide auf dem Planetoiden der Forscher.

Breckcrown Hayes – Der High Sideryt kämpft gegen ein Manifest.

Pnuul und Knaal – Forscher von Munater.

Ksiil – Wächter der Quelle auf dem Planetoiden der Forscher.

1.

 

»Lass uns das Ganze noch einmal durchgehen«, schlug Hage Nockemann vor und machte eine lockere Geste, die den komplexen und einigermaßen unordentlichen Versuchsaufbau umfasste. »Wir sind ganz sicher, dass sich irgendwo in der Nähe unserer beiden Fahrzeuge ein Himmelskörper befindet.«

»Ja«, bestätigte Blödel, Spezialrobot mit der Gestalt eines Ofenrohrs und selbsternannter Mit-Scientologe seines Herrn und Meisters. »Bjo und Federspiel nehmen die Strahlung wahr. Bjo etwas deutlicher als Federspiel, aber den Grund dafür kennen wir ja ...«

»Quatsch nicht so lange«, nörgelte Hage Nockemann. »Komm endlich zur Sache.«

»Auch Tyari registriert die Strahlung«, fuhr Blödel unbeirrt fort, »wobei ich allerdings nicht weiß, welches ihre Qualifikationen auf diesem Gebiet sind. Es steht also fest, dass es eine Strahlung gibt, und da sie nicht vom leeren Raum ausgehen kann, muss irgendwo in der Nähe ein Himmelskörper existieren.«

»Den wir nicht sehen und auch mit keiner anderen Wahrnehmungsmethode erfassen können«, ergänzte Nockemann und warf einen misstrauischen Blick auf den Bildschirm, auf dem Tausende von Sternen der Galaxis Xiinx-Markant leuchteten.

»Richtig«, bestätigte Blödel. »Folglich muss es einen Einfluss geben, der den unbekannten Körper vor unseren Augen und unseren Instrumenten verbirgt.«

»Eine Art Unsichtbarmachungsfeld.«

Mit halblautem Knall fuhr an Blödels zylindrischem Körper eine Lade auf. Ein haariges Etwas, rund und von der Größe einer Faust, kam zum Vorschein. Unter dem dunklen Pelz hervor schrillte eine Stimme:

»Im Namen der Wissenschaft hoffe ich, dass sich dafür ein besserer Name finden lässt.«

»Du hältst den Mund, du vorlauter Bakwer«, sagte Nockemann ärgerlich. »Du verstehst von der Wissenschaft so viel wie ... wie ...«

»Wie du von den Vorzügen des asketischen Lebens«, keifte das haarige Wesen, und schwups! war die Lade wieder zu.

Der Zwischenfall ließ Hage Nockemann unbeeindruckt. Er war es gewohnt, dass man an der Integrität seines Lebenswandels zweifelte. »Weiter«, forderte er Blödel auf.

»Gewiss, eine Art Feld«, versicherte dieser. »Es muss fünfdimensionaler Struktur sein, da weder die Orter noch die Taster es durchdringen können.«

»So dass es uns möglich sein müsste, durch Aussendung geeigneter hyperenergetischer Wellenfronten auf dem Weg der Interferenz, eine Lücke in das Feld zu bohren.«

»Richtig, so hatten wir es uns ausgemalt«, sagte Blödel.

Nockemann sah ihn verwundert an. »Du klingst nicht besonders überzeugt«, tadelte er.

»O doch«, versicherte der Robot eifrig. »Ich frage mich nur, was Bjo Breiskoll dazu sagen wird, wenn wir das Experiment ankurbeln und plötzlich an Bord der FARTULOON sämtliche Lampen ausgehen.«

»So drastisch wird es nicht werden.« Hage Nockemann schüttelte nachdrücklich den Kopf, dass die langen grauen Haare flogen. Dann zwirbelte er missbilligend seinen Schnauzbart. »Außerdem ist das nicht die richtige Einstellung. Die Wissenschaft lebt von der Forschung, nicht wahr?«

»Ja.«

»Es muss geforscht werden. Wenn wir mit unserer Idee zu Bjo Breiskoll gegangen wären, um ihn zu bitten, dass er uns für kurze Zeit achtzig Prozent der Leistung sämtlicher Kraftwerke zur Verfügung stellt, was hatte er dann gesagt?«

»Er hätte abgelehnt.«

Die Lade fuhr von neuem auf, aber nur für eine halbe Sekunde.

»Ausgelacht hätte er euch!«, kreischte Wuschel, der Bakwer.

»Also mussten wir die Dinge in die eigene Hand nehmen«, schloss Nockemann. Er lächelte ein wenig. »Es war eine ganz schöne Leistung, wie wir die NSR-Stationen anzapften, ohne dass jemand was davon merkte, nicht wahr?«

»Ohne Zweifel«, bestätigte Blödel, der zwar nicht die Fähigkeit besaß, Stolz zu empfinden, aber durchaus die Gabe, ihn zu simulieren.

»Gut. Dann verschwenden wir nicht noch mehr Zeit mit nutzlosem Herumreden«, entschied Nockemann, »sondern fangen an.«

Er betätigte eine Reihe von Schaltern. Die unordentliche Apparatur, die drei Viertel des geräumigen Labors für sich beanspruchte, fing an zu summen. Der drastische Effekt, von dem Blödel gesprochen hatte, würde erst später eintreten. Vorerst war das Experiment damit beschäftigt, den Raum in der Umgebung der FARTULOON und der CHYBRAIN abzutasten und Informationen über das hypothetische Feld zu sammeln, das die beiden Experimentatoren zu durchlöchern gedachten.

Der Versuch war im Gang – und damit hatte Hage Nockemann, ohne es vorerst zu wissen, noch eine Reihe anderer Dinge in Gang gesetzt, die sich in naher Zukunft auf höchst erstaunliche Art und Weise bemerkbar machen würden.

»So«, sagte der Wissenschaftler und rieb sich zufrieden die Hände. »Jetzt verspüre ich einen Hunger, der am besten zu befriedigen wäre mit ...«

Er unterbrach sich mitten im Satz und starrte mit schreckgeweiteten Augen in Richtung des Schotts, das den Haupteingang des Labors darstellte.

»Mein Gott«, stieß er hervor. »Wer bist du?«

 

*

 

Fassungslos starrte er das fremde Wesen an. So viele verschiedene Eindrücke wirkten auf einmal auf ihn ein, dass der Verstand Mühe hatte, sie auseinanderzusortieren. Der Fremde war nicht durch das Schott hereingekommen, soviel stand fest. Hage Nockemann erinnerte sich, eine matte, flackernde Leuchterscheinung gesehen zu haben, als der unheimliche Gast ... ja, materialisierte – das war der einzig passende Ausdruck.

Er hatte zwei Köpfe!

Und sechs Arme!

Abgesehen davon war er im großen und ganzen humanoid. Die Augen, je zwei pro Kopf, wirkten unnatürlich groß. Die Stirn nahm die Hälfte der Gesichtsfläche ein. Zwei große, spitz zulaufende Ohren zierten jeden Schädel. Die Kleidung war eintönig in der Farbgebung. Der Fremde stand auf zwei stämmigen Beinen und war etwa zwei Meter groß. Hage Nockemann versuchte, alle diese Einzelheiten in sich aufzunehmen; aber sein Verstand kehrte immer wieder zu dem einen Phänomen zurück:

Zwei Köpfe!

Der schmale Mund des linken Kopfes, der dem Wissenschaftler um eine Spur kleiner zu sein schien als der rechte, öffnete sich, und über die orangefarbenen Lippen kamen in verständlichem Interkosmo die Worte:

»Ich bin Veh-Shmool. Sonst noch Fragen?«

Es entsprach der Natur der Dinge, dass Blödel mit dieser erstaunlichen Entwicklung wesentlich rascher zurechtkam als Hage Nockemann.

»Das besagt uns nichts, Veh-Shmool«, erklärte er mit seiner durchdringenden Stimme. »Woher kommst du, wie kommst du hierher, und was ist der Anlass deines Besuchs?«

Daraufhin antwortete der rechte Kopf:

»Das sind alles Dinge, über die wir uns später unterhalten können. Fürs erste ist allein wichtig, dass ihr so rasch wie möglich mit mir kommt.«

»Wir können nicht mit dir kommen, Veh-Shmool ...«

»Ich bin nicht Veh-Shmool«, fiel ihm der rechte Kopf ärgerlich ins Wort. »Der andere ist Veh-Shmool. Ich bin Toi-Shmool.«

Ich träume das alles, fuhr es Hage Nockemann durch den Sinn. Er wich langsam zurück. Er brauchte irgend etwas, woran er sich festhalten konnte – oder einen Schalter, um Alarm auszulösen.

»Mir ist gleichgültig, welcher Shmool du bist«, erklärte Blödel standhaft. »Es steht auf jeden Fall fest, dass wir nicht mit dir kommen können.«

Der Fremde wechselte plötzlich das Thema.

»Ihr habt Versuche hier angestellt, nicht wahr?«, wollte er wissen.

»Ja«, sagte der Robot.

»Welcher Art? Wir haben einige eurer Tests registriert und fanden die Effekte, die dabei auftraten, höchst interessant. Womit beschäftigt ihr euch?«

»Das geht dich nichts an, Veh-Toi-Shmool«, erklärte Blödel.

»Du bringst das alles durcheinander«, beklagte sich der linke Kopf. »Ich bin Veh-Shmool.« Der rechte Kopf fügte hinzu: »Ich bin Toi-Shmool.«

»Das ist mir wohl klar«, sagte Blödel, dem nicht entgangen war, dass sein Herr und Meister sich langsam in Richtung eines Schalters der Alarm-Rufanlage vortastete. »Da ich aber niemals weiß, welchen von euch beiden ich anspreche, nenne ich euch Veh-Toi-Shmool, klar?«

Veh und Toi sahen einander an.

»Das ist der Ärger mit den Einköpfigen«, sagte Veh. Und Toi ergänzte: »Sie glauben, sie wären so verdammt schlau.«

»Genug geredet«, erklärte Veh-Shmool mit erregter Stimme. »Ihr kommt jetzt mit uns.«

Hage Nockemann war bereits in der Nähe des kritischen Schalters. Nur noch einen kleinen Schritt rückwärts, dann ...

»Ich glaube, der Langhaarige hat etwas Unpassendes im Sinn«, sagte Veh-Shmool. Dabei hob er einen der drei rechten Arme und deutete mit einem Finger, der wie ein schlanker Pilz aussah, auf den Wissenschaftler.

»Mach Schluss«, empfahl Toi-Shmool. »Ich habe das Gefühl, freiwillig wollen sie nicht mitkommen.«

Hage Nockemann fühlte die Oberfläche des Schalters. Aber bevor er Druck ausüben konnte, begann vor ihm die Luft zu flackern. Er fühlte einen Schlag, als hätte ihn ein Maulesel gegen die Stirn getreten. Sein Bewusstsein erlosch augenblicklich. Er sah nicht mehr, wie sich ein leuchtendes, türkisfarbenes Feld um seinen Lieblingsroboter Blödel legte und diesen zu absoluter Bewegungsunfähigkeit verdammte.

Eine Sekunde später war das Labor leer – bis auf die umfangreiche, unordentliche Apparatur, die leise vor sich hin summte und im Begriff stand, das Anliegen der beiden Experimentatoren zu verwirklichen, unabhängig davon, ob diese anwesend waren oder nicht.

 

*

 

Das Gesicht Bjo Breiskolls, den man den »Katzer« nannte, blickte von der Bildfläche in der Kommandozentrale der CHYBRAIN.

»Ja«, sagte der Mutant, »das Strahlungsfeld besteht mit unverminderter Intensität. Nein, ich kann die Quelle nicht anpeilen.« Er verstand die Nöte des Arkoniden und fuhr eindringlicher als bisher fort: »Die Strahlung ist isotrop. Ich kann nur feststellen, dass sie intensiver oder schwächer wird, je nach dem, wohin wir uns bewegen. Ich weiß also, dass wir der Quelle in diesem Augenblick näher sind, als wir es je zuvor waren.« Er schüttelte den Kopf, und sein Gesicht nahm einen halb traurigen, halb frustrierten Ausdruck an. »Aber ich kann dir nicht sagen, in welcher Richtung du sie suchen musst.«

Atlan hob die Hand zu einer beruhigenden Geste.

»Mach dir keine Vorwürfe, Bjo«, sagte er besänftigend. »Wir werden die Quelle finden.«

Dann trennte er die Verbindung.

Er saß allein in der Weite des Kontrollraums. Die Positionen der Schiffsleitung waren unbesetzt. Die CHYBRAIN und die FARTULOON standen still, relativ zu den benachbarten Sternen im Innensektor der Galaxis Xiinx-Markant. Vor etlichen Tagen waren sie aus dem Emtau-System aufgebrochen, einer Spur folgend, die zuerst Tyari gewiesen hatte – der Spur, die in Richtung einer geheimnisvollen Strahlungsquelle wies. Er hatte ursprünglich nicht darauf eingehen wollen.

Man hatte ihm zugeredet und ihn schließlich, wie sie auf Terra sagten, breitgeklopft. Die Strahlung mochte identisch sein mit der berüchtigten »Kriegsstrahlung«, die draußen, jenseits der Dunkelzone, die Völker dieser Galaxis dazu veranlasste, im ständigen Kampf aller gegen alle ihren einzigen Lebenszweck zu sehen. Gewiss doch war es wichtig, die Quelle dieser Strahlung zu finden – und mehr noch: verdienstvoll, sie außer Betrieb zu setzen.

Seit ein paar Tagen lagen die beiden Fahrzeuge vor Ort. Die Strahlung war vorhanden, daran ließen Bjo Breiskoll und Federspiels Aussagen keinen Zweifel. Selbst Tyari war davon überzeugt, dass sie sich in unmittelbarer Nähe der Strahlungsquelle befanden, wenngleich sie sich nicht darüber auslassen wollte, woher sie diese Kenntnis bezog.

Seine Gedanken schweiften ab. Barleona – Tyari. Da lag sein Dilemma. Ein schmales Lächeln stahl sich in seine Züge, während er die Lage überdachte. Das Schicksal hatte ihn knauserig behandelt, was die ursprünglichste aller kreatürlichen Sehnsüchte anbelangte. Er hatte Freunde, oh ja – aber kein weibliches Wesen, das seine Seele fesselte. Jahrhundertelang war es so gewesen. Und jetzt, plötzlich, hatte man das Füllhorn über ihn entleert.

Barleona oder Iray – die Sanfte, Zärtliche, Unschuldige. Tyari – die Intellektuelle, Herausfordernde. Es gab bislang keinen Zweifel an seinen Emotionen. Er fühlte sich zu Barleona – Iray hingezogen.

Er rief sich seufzend zur Ordnung. Jetzt war nicht die Zeit, sich mit den Problemen seines Seelenlebens zu befassen.

Das ist in der Tat so, kommentierte der Extrasinn spöttisch. Es könnte ja sein, dass es außer den Darmverschlingungen deines Emotionaldaseins noch andere Kräfte gibt, die das Geschick dieser Expedition beeinflussen.

»Danke«, meinte Atlan trocken. »Ich brauchte eine Ermutigung dieser Art.«

Bitte, reagierte der Extrasinn sarkastisch. Es wurde mir von einem ungnädigen Schicksal aufgetragen, dass ich über dich zu wachen hätte.

Atlan richtete sich auf. Es war ein merkwürdiges Verhältnis, das er zu seinem Extrasinn unterhielt. Er wusste recht gut, wann er die Mitteilungen des Extrahirns als rein kommunikatives Geplapper und wann er sie als Aufforderung zum Handeln zu betrachten hatte.

Die Mutanten wussten keinen Ausweg aus der verfahrenen Situation. Viel zuviel Zeit war bereits vergeudet worden. Wenn die Parakräfte versagten, mussten die Wissenschaftler an die Front. Hage Nockemann hatte vor kurzem davon gesprochen, dass er versuchen wolle, ein paar Löcher in den undurchdringlichen Schirm zu reißen, der nach allgemeiner Ansicht die Quelle der fremdartigen Strahlung verbarg. Er war mitsamt seinem Spezialroboter und dessen Einwohner, Wuschel, an Bord der FARTULOON übergesiedelt, weil es dort umfangreiche und fortgeschrittene Laboreinrichtungen gab.

Der Arkonide stellte von neuem die Verbindung her, die er vor wenigen Minuten erst unterbrochen hatte. Bjo Breiskoll erschien auf der Bildfläche.

»Lass mich raten«, sagte der Mutant lächelnd. »Du bist von unseren Psi-Kräften enttäuscht und setzt deine Hoffnung darauf, dass die reine Wissenschaft mehr zuwege bringt.«

Atlan nickte. Er war ernst.

»So ungefähr ging es mir durch den Sinn«, antwortete er. »Lässt sich Hage Nockemann irgendwo auftreiben?«

Das Lächeln schwand von Bjo Breiskolls Gesicht.

»Eigenartig, dass du ausgerechnet jetzt nach ihm fragen wolltest«, sagte er. »Ich suche seit zehn Minuten nach ihm.«

»Und ...?«

Bjo Breiskoll hob die Schultern.

»Soweit wir feststellen können, ist er mitsamt Blödel spurlos verschwunden.«

 

*

 

Hage Nockemann verlor den Halt und prallte mit voller Wucht gegen den Roboter. Blödel griff mit seinen langen, flexiblen Armen zu und gab dem perplexen Wissenschaftler das Gleichgewicht zurück.

»Verdammter Mist«, wetterte Nockemann lauthals. »Was geht hier vor? Wo sind wir?«