© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH
Emil-Hoffmann-Straße 1, D-50996 Köln
Autorin: Anne Peters
Redaktion: Stefanie Simon
Umschlagmotive:
Foodfotos: Studio Klaus Arras
Illustrationen: Fotolia.com: © colors0613 (hellrosa Fond),
© KatyaKatya (Blumen), © Lumencre (weißer Fleck Rückseite)
Gesamtherstellung:
Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-8155-6909-2
www.naumann-goebel.de
Foodfotos: Studio Klaus Arras unter Mitarbeit von Katja Briol
Fotolia.com: © 4clover (pinker Papierfond), © aga7ta (hellgrüner Fond, blauer Fond), © colors0613 (hellrosa Fond), © fakegraphic (Schildchen), © KatyaKatya (Blumen), © key05 (türkiser Papierfond), © locotearts (heller Papierfond), © tanawatpontchour (Recycling-Papierfond), © tashka2000 (hellblauer Fond)
cl = Zentiliter
cm = Zentimeter
E = Eiweiß
El = Esslöffel
F = Fett
g = Gramm
kcal = Kilokalorien
kg = Kilogramm
KH = Kohlenhydrate
kJ = Kilojoule
l = Liter
ml = Milliliter
Msp. = Messerspitze
P. = Päckchen
TK = tiefgekühlt
Tl = Teelöffel
Falls nicht anders angegeben, werden die Kuchen auf der mittleren Schiene gegart.
Magic gibt’s nur im Märchen? Von wegen!
Auch beim Backen wird jetzt gezaubert, und du kannst das auch.
Aus wenigen einfachen Zutaten rührst du einen cremigen Teig an, füllst ihn in eine Form, schiebst ihn in den Backofen, und Simsalabim – fertig ist der Zauberkuchen mit drei köstlichen Schichten aus Pudding, Crème und Biskuit. Das ist kein Hexenwerk und doch irgendwie magisch.
Probiere es selbst aus: 40 zauberhafte Magic Cakes warten nur darauf, dich und deine Gäste zum Staunen zu bringen.
Einleitung
Einfache Magics
Frucht- und Nuss-Magics
Magics mit Alkohol
Besondere Magics
Wer wünscht sich nicht manchmal magische Kräfte zu haben? Vor allem beim Backen würden damit die tollsten Kuchen und Torten entstehen! Bei den unnachahmlichen Magic Cakes scheint in der Tat Zauberei im Spiel zu sein. Wie von Zauberhand teilt sich beim Backen der süße Teig in drei köstliche Kuchenschichten: Ein fester Pudding wird von einer feinen Creme bedeckt, die wiederum von einer fluffig-lockeren, biskuitartigen Schicht gekrönt wird.
Was so unglaublich nach Magie klingt, ist bei näherem Hinsehen gar kein Hexenwerk. Denn der Teig, der dem einer Clafoutis oder eines Pfannkuchens ähnelt, wird mit Eischneeflocken versetzt. Die steigen beim Backen an die Oberfläche und bilden die obere, biskuitartige Schicht. Darunter befindet sich puddingartiger Kuchen, der mal cremig in der Mitte und mal fest auf dem Boden daherkommt. Die Lagen entstehen durch die unterschiedlichen Backtemperaturen am Boden und im Inneren der Form. Das ist eigentlich eine wenig mystische, ganz logisch-physikalische, aber vor allem superleckere Angelegenheit. Und das tollste: Die Magic Cakes sind, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet, ganz und gar nicht schwer zu backen – Ihre Gäste aber werden beeindruckt sein.
Der Magic Cake zeichnet sich dadurch aus, dass er zum einen in den meisten Fällen nicht gestürzt wird und dass zum anderen sein Teig sehr dünnflüssig ist. Daher eignen sich zum Backen am besten runde oder viereckige Springformen, die durch eine Silikondichtung am Boden auslaufsicher sind. Sie müssen nur eingefettet werden und brauchen keinen zusätzlichen Schutz durch eingelegtes Backpapier. Aber auch in herkömmlichen Springformen ohne Dichtung gelingen die Magic Cakes hervorragend; sie werden einfach mit Backpapier ausgelegt und dadurch abgedichtet. Die Form zuerst grob einfetten, danach nehmen Sie ein ausreichend großes Stück Backpapier, knüllen es fest zusammen und streichen es dann glatt. Anschließend werden damit Boden und Rand der Form sorgfältig ausgelegt und Falten so gut wie möglich geglättet. Durch das Zerknittern lässt sich das Backpapier deutlich besser formen, wobei es seine Antihaft wirkung nicht verliert.
Auch wenn Sie Glas- und Muffinformen verwenden, bei denen sich die Ränder nicht öffnen lassen, sollten Sie sie mit Backpapier auf diese Weise auslegen; so lässt sich der Kuchen später gut herausheben. Alle anderen Formen (Gugelhupf- oder Motivformen) sind zum Backen der Magic Cakes nicht geeignet.
Damit ein wirklich homogener Grundteig entstehen kann, muss die Butter zerlassen werden. Das gelingt sicher, wenn Sie sie in der Milch, die für jeden Kuchen benötigt wird, schmelzen, denn dann kann sie in der Milch abkühlen, ohne wieder fest zu werden. Wird sie ohne Milch im Topf zerlassen, muss man sie anschließend handwarm abkühlen lassen. Die Milch-Butter-Mischung eignet sich auch, um darin beispielsweise Schokolade für den Teig zu schmelzen.
Der Eischnee nimmt eine zentrale Rolle beim Magic-Cake-Backen ein – ohne ihn kann sich die obere Schicht nicht ausbilden. Der Eischnee muss daher sehr steif geschlagen werden. Das macht man am besten als allererstes, nachdem die Butter zerlassen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Rührschüssel und Rührbesen absolut fettfrei und sauber sind und der Eischnee nicht cremig, sondern fluffig wird.
Das Eigelb muss ebenfalls gut verarbeitet werden. Verrühren Sie das Eigelb so lang mit dem Zucker, bis die Masse cremig-weiß und homogen ist. Also mindestens 5 Minuten. Dann gelingt der Magic Cake.
Der entscheidende Schritt beim Backen des Magics ist das Einarbeiten des Eischnees in den ansonsten fertigen Teig. Zwei Esslöffel werden zuerst ganz normal wie alle anderen Zutaten eingerührt, dann wird der Eischnee mit einem Holzlöffel oder mit einem Messer untergehoben. Dabei sollten Sie zügig arbeiten und die Eischneeflocken nur wenige Sekunden mit dem Restteig vermischen. Der Eischnee darf nicht eingearbeitet werden, sondern soll flockig oben schwimmen.
Sobald der Teig in die Form gegeben wurde, muss er etwa 10 Minuten ruhen, damit der Eischnee nach oben aufsteigen kann. Es bietet sich an, die Vorheizzeit des Backofens dazu zu nutzen.
Gebacken wird grundsätzlich bei Ober-/Unterhitze; Umluft ist nicht geeignet. Außerdem sollte der Backofen in den ersten 20 Minuten nicht geöffnet werden.