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Faust als verzweifelter Wissenschaftler


Faust als verzweifelter Wissenschaftler


1. Auflage

von: Irena Härtl

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 25.02.2004
ISBN/EAN: 9783638256834
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 38

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Beschreibungen

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Goethe schrieb fast sein ganzes Leben (1771-1831) am „Faust“. „Der Tragödie zweiter Teil“ wurde von ihm erst kurz vor seinem Tode beendet. Das hatte zur Folge, dass in die beiden Teile Merkmale unterschiedlicher Literaturepochen („Sturm und Drang“/“Klassik“/“Romantik“) einflossen. Des weiteren finden wir im „Faust“ Knittelverse, Prosa, freie Rhythmen, Volksliederstrophen u.a. Für den Unterricht dieser Klassenstufe eignet sich die Behandlung von „Faust. Der Tragödie erster Teil.“ (Zusammenfassung siehe Anhang S.15). Hier liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf dem „Prolog im Himmel“, wo der Herr und Mephisto eine Wette darüber abschließen, ob es Mephisto gelingt, Faust von seinem Drang nach immer neuen Erkenntnissen abzubringen. Des weiteren ist die „Wettszene“ entscheidend. Hier sollte herausgearbeitet werden, warum Faust sich auf die Wette einlässt, wie er die Wettbedingungen mitgestaltet und sich als ebenbürtiger Gegner Mephistos erweist. An dieser Stelle bietet sich ein Vergleich mit der Bearbeitung des Fauststoffes in anderen Werken an (z.B. „Das Puppenspiel von Dr. Faust“ oder „Das Volksbuch des Dr. Faustus“). Im Unterschied zur Bearbeitung des Fauststoffes in anderen Werken spricht Goethe erstmals von einer „Wette“ und nicht von einem „Pakt“, sodass überhaupt erst Aussicht für Faust besteht, die Wette zu gewinnen. Ein weiterer Schwerpunkt im Unterricht sollten Auszüge aus der „Gretchenszene“ sein. Hier verarbeitet Goethe die Geschichte der Kindsmörderin Susanna Margarethe Brandt, deren Prozess und Hinrichtung Goethe 1772 in Frankfurt am Main verfolgte. Laut Bertolt Brecht ist es ein genialer Einfall von Goethe, den aktuellen Stoff von der Kindsmörderin mit dem alten „Puppenspiel von Dr. Faustus“ zu verknüpfen. [...]