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Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“


Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“



von: Rainer Mackensen, Jürgen Reulecke

71,93 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 27.02.2015
ISBN/EAN: 9783322808035
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Abstracts.- Political Impediments to Marriage and the State.- Official Statistics between Science and the State, 1872–1939.- Population Research as a Topic of the History of Mentalities of the Early Twentieth Century and Semantic Contexts.- Settlement and Inner Colonization.- The Debate “Agrarian versus Industrial State” and the Population Question — a Case Study.- Life and Work of the Economist Julius Wolf (1862–1937).- „Bevölkerung“/„Innovation“/Science of History.- Cartographic production of „Volk“ and „Bevölkerung“ in discourses of the so-called German „Volksgeschichte“.- Denial of Nature.- The Emancipation of the „Volk“.- Population Research and “Social Order”.- Political Conceptions and Scientific Expertise in Population Sceneries in National Socialism.- Ethnic Conceptions of Reorganization in the Alpine-Adriatic Region 1939–1945.- The ‘Volk’, its Body and Economy.- „Diese Bezeichnung kann nicht als glücklich bezeichnet werden.“.- Pictures of Population Statistics in Prominent Exhibitions of Hygiene as Objects of Knowledge.- Observations Concerning Transformation of Population Science and in the Goals and Contents of Population Policies in Education and Public Information in Germany from around 1870 to 1960.- Population Research 1920–1950 in Germany.- The set up of Demography as an independent science in the GDR between 1966 and 1978.- Bevölkerungsforschung und Bevölkerungspolitik.- Ehebeschränkungen und Staat — Bayern im 18. und 19. Jahrhundert.- Amtliche Statistik zwischen Staat und Wissenschaft, 1872–1939.- Bevölkerungswissenschaften im Rahmen einer Mentalitätsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts — generationelle und semantische Kontexte.- Siedlung und innere Kolonisation.- Methoden und Theoremesozialwissenschaftlicher Bevölkerungsforschung in Deutschland „um 1930“.- Die Debatte „Agrar- versus Industriestaat“ und die Bevölkerungsfrage.- Zu Leben und Werk des Ökonomen Julius Wolf (1862–1937).- „Bevölkerung“/„Innovation“/Geschichtswissenschaften.- Zur kartographischen Inszenierung von „Volk“ und „Bevölkerung“ in der deutschen „Volksgeschichte“.- Absage an die Natur Die thematischen und erkenntnistheoretischen Grundlagen der deutschen Bevölkerungssoziologie.- Die Emanzipation des Volkes Zum Volksbegriff der Leipziger Schule vor 1933-Ein Werkstattbericht-.- Bevölkerungsforschung und ‘soziale Ordnung’ Anmerkungen zu den Methoden sozialwissenschaftlicher Bevölkerungsforschung in Deutschland (1930–1960).- Bevölkerungspolitische Szenarien und bevölkerungswissenschaftliche Expertise im Nationalsozialismus — Die rassistische Konstruktion des Fremden und das „Grenz- und Auslandsdeutschtum“ -.- Ethnisch-soziale Neuordnungskonzepte im besetzten Europa (1939–1945) Forschungsperspektiven von Fallstudien zum Alpen-Adria-Raum.- Verbreitung von bevölkerungswissenschaftlichen Forschungsergebnissen.- Volk, Volkskörper, Volkswirtschaft — Bevölkerungsfragen in Forschung und Lehre von Nationalökonomie und Medizin -.- Eugenik (Rassenhygiene) und Bevölkerungswissenschaft in Deutschland.- „Diese Bezeichnung kann nicht als glücklich bezeichnet werden.“ — Ein Beitrag zum Verständnis von „Eugenik“ und „Rassenhygiene“ bei Biologen und Medizinern Anfang des 20. Jahrhunderts.* -.- Statistische Bilder der Bevölkerung in den großen Hygieneausstellungen als Wissensobjekte.- Zur Transformation von Bevölkerungswissenschaften sowie bevölkerungspolitischen Zielen und Inhalten in Erziehung und Bildung in Deutschland um1870 bis 1960.- Bevölkerungsforschung in Deutschland.- Bevölkerungswissenschaft 1920–1950 in Deutschland.- Vorbemerkung zur Untersuchung von Rainer Karisch.- Die Etablierung der Demographie in der DDR als eigenständige Wissenschaftsdisziplin 1966–1978.- Verzeichnis der Autoren und Projektleiter.
Prof. em. Dr. Rainer Mackensen, Institut für Soziologie, Technische Universität Berlin.<br>
Prof. Dr. Jürgen Reulecke lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Gießen.<br>
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Mit dem vorliegenden Band stellt sich der DFG-Schwerpunkt "Das Konstrukt »Bevölkerung« vor, im und nach dem »Dritten Reich«" vor. Es geht um die Frage, in welcher Weise »die Bevölkerungswissenschaft« in die NS-Politik involviert war. Ein Fachgebiet, das wegen seiner Thematik von seiner Entstehung an mit der jeweiligen Bevölkerungs- und Sozialpolitik eng verwoben war, war dieser Gefährdung besonders ausgesetzt. Der Titel ist Leitlinie des Forschungsschwerpunktes; er bezeichnet "Bevölkerung" als ein "Konstrukt". Der Sachverhalt ist eine geistige Konstruktion, die im Laufe der Zeit inhaltlichen Veränderungen unterlag. Von den ersten Anfängen dessen, was man "Bevölkerungswissenschaft" nennen mag, werden der Vision eines biologisch veränderlichen Kollektivs Bedeutungen zugewiesen, die weiteren Wissenschaftlern zur Anregung und Umdeutung dienten. Diese Bedeutungszuschreibungen sind nicht alleine aus den Analysen empirischer Materialien abzuleiten, welche die bevölkerungswissenschaftliche Forschung charakterisieren, sondern werden zusätzlich von Vorstellungen und Absichten geprägt, welche die betreffenden Forscher aus anderen Erfahrungs- und Überzeugungsbereichen wie aus ihren sozialen (und politischen) Kontexten mit einbringen.
Bevölkerungsforschung - ein heißes Eisen?
Mit dem vorliegenden Band stellt sich der DFG-Schwerpunkt "Das Konstrukt »Bevölkerung« vor, im und nach dem »Dritten Reich«" vor. Es geht um die Frage, in welcher Weise »die Bevölkerungswissenschaft« in die NS-Politik involviert war. Ein Fachgebiet, das wegen seiner Thematik von seiner Entstehung an mit der jeweiligen Bevölkerungs- und Sozialpolitik eng verwoben war, war dieser Gefährdung besonders ausgesetzt. Der Titel ist Leitlinie des Forschungsschwerpunktes; er bezeichnet "Bevölkerung" als ein "Konstrukt". Der Sachverhalt ist eine geistige Konstruktion, die im Laufe der Zeit inhaltlichen Veränderungen unterlag. Von den ersten Anfängen dessen, was man "Bevölkerungswissenschaft" nennen mag, werden der Vision eines biologisch veränderlichen Kollektivs Bedeutungen zugewiesen, die weiteren Wissenschaftlern zur Anregung und Umdeutung dienten. Diese Bedeutungszuschreibungen sind nicht alleine aus den Analysen empirischer Materialien abzuleiten, welche die bevölkerungswissenschaftliche Forschung charakterisieren, sondern werden zusätzlich von Vorstellungen und Absichten geprägt, welche die betreffenden Forscher aus anderen Erfahrungs- und Überzeugungsbereichen wie aus ihren sozialen (und politischen) Kontexten mit einbringen.

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