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Über die Unwahrscheinlichkeit der Männlichkeitsforschung


Über die Unwahrscheinlichkeit der Männlichkeitsforschung

Genealogie eines Forschungsfeldes
Geschlecht und Gesellschaft, Band 80 1. Aufl. 2024

von: Jana Fritsche

39,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 11.05.2024
ISBN/EAN: 9783658433819
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

‚Männlichkeit‘ gilt als lange gleichgesetzt mit dem ‚Allgemein-Menschlichen‘ und daher als Spezifikum regelrecht unsichtbar. Was macht das Nachdenken über und die Beforschung von ‚Männlichkeit‘ dann epistemologisch wie gesellschaftlich wahrscheinlich? Dieser Frage geht die vorliegende Studie aus gesellschaftstheoretischer Perspektive nach. Entlang sozialwissenschaftlicher Publikationen zu ‚Männlichkeit‘ von 1908-2022 werden gesellschaftliche Zusammenhänge rekonstruiert, die die (wissenschaftliche) Reflexivierung von ‚Männlichkeit‘ bedingen. Damit stellt die Studie eine erste systematische Untersuchung des Feldes der Männlichkeitsforschung dar. Zudem entpuppt sich das vergleichsweise kleine Forschungsfeld als reichhaltiges Labor, an dem sich über dessen Partikularität hinaus soziologische Grundfragen und methodologische Aspekte diskutieren lassen: darunter Subjekt-Gesellschaft-Verhältnisse, Epistemologie und Operationalisierung, Prozesse der Grenzziehungen und Stabilisierung wissenschaftlicher Disziplinen sowie die Bedeutung von Un-/Sichtbarkeit, Paradoxien und blinden Flecken von Beobachtungen.
<p>Die Unwahrscheinlichkeit der Männlichkeitsforschung – ein Forschungsprogramm.-&nbsp;Die frühe Männlichkeitsforschung bis Ende der 1970er-Jahre: Zentrale Narrative und Problemstellungen.-&nbsp;Wahrscheinlich werden: Gesellschaftlich-epistemologische Möglichkeitsbedingungen der klassischen Moderne für die frühe Männlichkeitsforschung.-&nbsp;Die späte Männlichkeitsforschung ab den 1980er-Jahren: Verschiebungen der Problemstellungen.-&nbsp;Wahrscheinlich bleiben: Epistemologisch-gesellschaftliche Transformationen der Spätmoderne und ihre Spuren in der späten Männlichkeitsforschung.-&nbsp;Kampf um ‚Illusio‘ zwischen Disziplinabwehr und Spezialisierung: Paradoxien der Männlichkeitsforschung als Kommunikationszusammenhang.-&nbsp;„Männer sind die Geisterfahrer der modernen Gesellschaft“? Ein Fazit.<br></p>
<b>Jana Fritsche</b>&nbsp;studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität und wurde dort 2023 mit einer Arbeit über die Entwicklung der Männlichkeitsforschung promoviert. Seit 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Medical Education Center der Technischen Universität München. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Wissens- und Wissenschaftssoziologie, Subjektivierungsprozesse, Geschlechterforschung und qualitative Sozialforschung.
<p>‚Männlichkeit‘ gilt als lange gleichgesetzt mit dem ‚Allgemein-Menschlichen‘ und daher als Spezifikum regelrecht unsichtbar. Was macht das Nachdenken über und die Beforschung von ‚Männlichkeit‘ dann epistemologisch wie gesellschaftlich wahrscheinlich? Dieser Frage geht die vorliegende Studie aus gesellschaftstheoretischer Perspektive nach. Entlang sozialwissenschaftlicher Publikationen zu ‚Männlichkeit‘ von 1908-2022 werden gesellschaftliche Zusammenhänge rekonstruiert, die die (wissenschaftliche) Reflexivierung von ‚Männlichkeit‘ bedingen. Damit stellt die Studie eine erste systematische Untersuchung des Feldes der Männlichkeitsforschung dar. Zudem entpuppt sich das vergleichsweise kleine Forschungsfeld als reichhaltiges Labor, an dem sich über dessen Partikularität hinaus soziologische Grundfragen und methodologische Aspekte diskutieren lassen: darunter Subjekt-Gesellschaft-Verhältnisse, Epistemologie und Operationalisierung, Prozesse der Grenzziehungen und Stabilisierung wissenschaftlicher Disziplinen sowie die Bedeutung von Un-/Sichtbarkeit, Paradoxien und blinden Flecken von Beobachtungen.</p>

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<p><b>Die Autorin</b></p>

<p><b>Jana Fritsche</b> studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität und wurde dort 2023 mit einer Arbeit über die Entwicklung der Männlichkeitsforschung promoviert. Seit 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Medical Education Center der Technischen Universität München. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Wissens- und Wissenschaftssoziologie, Subjektivierungsprozesse, Geschlechterforschung und qualitative Sozialforschung.</p>
Systematische Aufarbeitung der Entstehung und Entwicklung der Männlichkeitsforschung Rekonstruktion der Geschichte der Soziologie entlang der Geschichte der Männlichkeitsforschung Breites Spektrum an soziologischen Theorien und methodischen Ansätzen

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